ÖGP MD-Rothensee: Spundwand Zweigkanal Referenznummer der Bekanntmachung: U211621_20_SP-ZK
Auftragsbekanntmachung
Bauauftrag
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift: Gasereistraße 1
Ort: Magdeburg
NUTS-Code: DEE03 Magdeburg, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 39126
Land: Deutschland
E-Mail:
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://www.hasslacher.com/
Abschnitt II: Gegenstand
ÖGP MD-Rothensee: Spundwand Zweigkanal
Im Zuge der Altlastensicherung eines ehemaligen Gasereistandortes in Magdeburg ist in der dritten Bauphase eine vorgesetzte Spundwand herzustellen. Die auszuführende Hauptbauleistung weist folgende Charakteristika auf:
- Spundwand-Gesamtlänge rd. 200 m
- Doppelbohlen mit Schlossdichtung und Schlosssprungdetektoren, rd. 19 - 25 m Bohlenlänge
- wasserseitiger Einbau auf rd. 188 m Länge mit rd. 9 - 15 m Einbindetiefe in den Untergrund
- landseitiger Einbau auf rd. 12 m Länge mit rd. 25 m Einbindetiefe in den Untergrund
- rückwärtige Verankerung mittels Verpressanker
- Auflockerungsbohrung im Bereich der Schlösser
- Hinterfüllung der vorgesetzten Spundwand gem. EAU-5.4
Vor Beginn der Spundwand-Arbeiten ist in der Achse der Spundwandtrasse und der Ankerlage eine Vorerkundung zur Kampfmittelräumung durchzuführen. Die Baumaßnahme ist durch Erschütterungsmessungen zu begleiten.
Betriebsgelände der Nordlam GmbH Gasereistraße 1 39126 Magdeburg Uferbefestigung am Zweigkanal
Die Hauptbauleistung weist folgende Charakteristika auf:
- Spundwand-Gesamtlänge rd. 200 m mit:
- Doppelbohlen mit Schlossdichtung und Schlosssprungdetektoren, rd. 19 - 25 m Bohlenlänge
- wasserseitiger Einbau auf rd. 188 m Länge mit rd. 9 - 15 m Einbindetiefe in den Untergrund
- landseitiger Einbau auf rd. 12 m Länge mit rd. 25 m Einbindetiefe in den Untergrund
- rückwärtige Verankerung mittels Verpressanker mit rd. 78 Anker mit bis zu rd. 23 m Ankerlänge.
- Auflockerungsbohrung im Bereich der Schlösser
- Hinterfüllung der vorgesetzten Spundwand gem. EAU-5.4 mit rd. 4.800 m³ Sand bzw. Kies
- Vorerkundung zur Kampfmittelräumung in der Achse der Spundwandtrasse und der Ankerlage
- Baubegleitende Erschütterungsmessungen
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Jeder Bieter/jedes Mitglied einer Bietergemeinschaft hat mit dem Angebot einzureichen:
Nachweis der Eintragung in das Berufs- oder Handelsregister des oder der Handwerksrolle des Sitzes oder Wohnsitzes nach Maßgabe der Rechtsvorschriften des Mitgliedsstaates, in dem der Bieter ansässig ist (Handelsregisterauszug oder vergleichbares)
Eigenerklärung gem. Formblatt 124:
- Angaben zu Umsatz des Unternehmens in den letzten drei abgeschlossenen Geschäftsjahren, soweit er Leistungen betrifft, die mit der zu vergebenden Leistung vergleichbar sind unter Einschluss des Anteils bei gemeinsam mit anderen Unternehmen ausgeführten Leistungen
- Erklärung zu verfügbaren Arbeitskräften
- Angabe zu Insolvenzverfahren und Liquidation
- Angabe, dass nachweislich keine schwere Verfehlung begangen wurde, die die Zuverlässigkeit als Bewerber in Frage stellt,
- Angaben zur Zahlung von Steuern, Abgaben und Beiträgen zur gesetzlichen Sozialversicherung,
- Angaben zur Mitgliedschaft bei der Berufsgenossenschaft.
Oder vom Auftraggeber direkt abrufbare Eintragung in die allgemein zugängliche Liste des Vereins für die Präqualifikation von Bauunternehmen e.V. (Präqualifikationsverzeichnis). Die Eintragung in ein gleichwertiges Verzeichnis anderer Mitgliedsstaaten ist als Nachweis ebenso zugelassen wie die Einheitliche Europäische Eigenerklärung (EEE)
Einzureichen sind Nachweise über die Ausführung von mindestens 2 Baumaßnahmen mit Spundwandarbeiten, die in den letzten 8 abgeschlossenen Kalenderjahren hergestellt wurden.
Die Errichtung der Spundwände müssen insg. mind. 100 m wasserseitigen und mind. 50 m landseitigen Spundwandbau mit gedichteten Doppelbohlen in einer Länge der Spundwandbohlen von rd. 18 m umfassen. Die Einbindetiefe in den Untergrund soll mindestens 5,0 m betragen.
Es ist auf einer Mindestlänge von 100 m sowohl die Rückverankerung mittels Verpressanker als auch die Durchführung von Vorbohrungen über die Referenzen insgesamt nachzuweisen.
Als Nachweis ist das Formblatt "444 - Referenzbescheinigung" vom Bieter ("Referenznehmer") ausgefüllt zusammen mit dem Angebot einzureichen (Bestätigung des Referenzgebers ist nicht erforderlich).
Abschnitt IV: Verfahren
Die Teilfläche 12 innerhalb des Ökologischen Großprojektes Magdeburg-Rothensee ist durch massive Boden- und Grundwasserverunreinigungen, die insbesondere auf den ehemaligen Betrieb einer Großgaserei zurückzuführen sind, verunreinigt. Zur Sicherung der Fläche soll diese mit einem Dichtwandsystem bestehend aus einer Einphasen-Dichtwand im Norden und Süden der Teilfläche sowie einer vorgesetzten Spundwand im Zweigkanal, teileingeschlossen werden. Die hier ausgeschriebene, neu zu errichtende Spundwand übernimmt auch die statische Funktion einer baufälligen Bestandsspundwand (derzeit gesperrter Bereich, als Notbehelf hydraulisch gesichert). Auf Basis aktueller Erkenntnisse, besteht die Gefahr, dass der hydraulische Druck auf diese baufällige Bestandsspundwand in Abhängigkeit der Wasserstände im Kanal bzw. im Grundwasser zeitweise auf ein statisch kritisches Maß ansteigen kann. Die Errichtung der vorgesetzten Spundwand ist daher zwingend und dringlich möglichst zeitnah vorzunehmen.
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Bekanntmachungs-ID: CXP4YMM678K
Ort: Halle (Saale)
Land: Deutschland