Planung für Neubau Feuerwehrgerätehaus Retzau – Los 4 Tragwerksplanung

Auftragsbekanntmachung

Dienstleistungen

Rechtsgrundlage:
Richtlinie 2014/24/EU

Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber

I.1)Name und Adressen
Offizielle Bezeichnung: Stadt Raguhn-Jeßnitz
Postanschrift: Rathausstr. 16
Ort: Raguhn-Jeßnitz
NUTS-Code: DEE05 Anhalt-Bitterfeld
Postleitzahl: 06779
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n): SB Hochbau
E-Mail:
Telefon: +49 349064120
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.raguhn-jessnitz.de
I.3)Kommunikation
Die Auftragsunterlagen stehen für einen uneingeschränkten und vollständigen direkten Zugang gebührenfrei zur Verfügung unter: https://www.subreport.de/E91547775
Weitere Auskünfte erteilen/erteilt folgende Kontaktstelle:
Offizielle Bezeichnung: Ingenieurbüro Prof. Fellmann
Ort: Taucha
NUTS-Code: DED53 Nordsachsen
Land: Deutschland
E-Mail:
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.raguhn-jessnitz.de
Angebote oder Teilnahmeanträge sind einzureichen elektronisch via: https://www.subreport.de/E91547775
Angebote oder Teilnahmeanträge sind einzureichen an die oben genannten Kontaktstellen
I.4)Art des öffentlichen Auftraggebers
Regional- oder Kommunalbehörde
I.5)Haupttätigkeit(en)
Allgemeine öffentliche Verwaltung

Abschnitt II: Gegenstand

II.1)Umfang der Beschaffung
II.1.1)Bezeichnung des Auftrags:

Planung für Neubau Feuerwehrgerätehaus Retzau – Los 4 Tragwerksplanung

II.1.2)CPV-Code Hauptteil
71300000 Dienstleistungen von Ingenieurbüros
II.1.3)Art des Auftrags
Dienstleistungen
II.1.4)Kurze Beschreibung:

Im Ortsteil Retzau der Stadt Raguhn-Jeßnitz soll für die freiwillige Feuerwehr ein Feuerwehrgerätehaus mit drei Fahrzeugstellplätzen entstehen. Der Auftraggeber geht davon aus, dass Fördermittel bereitgestellt werden. Es liegt eine Vorplanung zur Untersuchung der Machbarkeit auf dem Grundstück vor. Für die Tragwerksplanung werden die Planungsleistungen LP 1-6 stufenweise beauftragt, zunächst nur bis LP 4 Genehmigungsplanung. Der Bauantrag soll 05/2024 eingereicht werden, der Baubeginn ist für 10/2024 vorgesehen.

II.1.5)Geschätzter Gesamtwert
Wert ohne MwSt.: 2 700 000.00 EUR
II.1.6)Angaben zu den Losen
Aufteilung des Auftrags in Lose: nein
II.2)Beschreibung
II.2.3)Erfüllungsort
NUTS-Code: DE Deutschland
NUTS-Code: DEE Sachsen-Anhalt
NUTS-Code: DEE05 Anhalt-Bitterfeld
Hauptort der Ausführung:

Raguhn-Jeßnitz, Ortsteil Retzau

II.2.4)Beschreibung der Beschaffung:

Tragwerksplanung HOAI Teil 4 Abschnitt 1 § 51, LP 1-6. Die Beauftragung erfolgt stufenweise, zunächst nur bis einschließlich Leistungsphase 4 HOAI Genehmigungsplanung und Einreichung Bauantrag. Ein Rechtsanspruch zur Beauftragung mit weiteren Leistungen besteht nicht.

II.2.5)Zuschlagskriterien
Der Preis ist nicht das einzige Zuschlagskriterium; alle Kriterien sind nur in den Beschaffungsunterlagen aufgeführt
II.2.6)Geschätzter Wert
Wert ohne MwSt.: 50 000.00 EUR
II.2.7)Laufzeit des Vertrags, der Rahmenvereinbarung oder des dynamischen Beschaffungssystems
Laufzeit in Monaten: 30
Dieser Auftrag kann verlängert werden: ja
Beschreibung der Verlängerungen:

In Abhängigkeit von der Bereitstellung der Fördermittel kann sich der Ausführungszeitraum verschieben.

II.2.9)Angabe zur Beschränkung der Zahl der Bewerber, die zur Angebotsabgabe bzw. Teilnahme aufgefordert werden
Geplante Anzahl der Bewerber: 5
Objektive Kriterien für die Auswahl der begrenzten Zahl von Bewerbern:

Die in der Bekanntmachung unter „III.1.1+2)“ geforderten Nachweise und Erklärungen müssen vorliegen, sonst erfolgt der Ausschluss vom Verfahren.

Die in der Bekanntmachung unter „III.1.3) Möglicherweise geforderte Mindeststandards“ genannten Bedingungen sind Mindestbedingungen, bei deren Nichterfüllung ein Ausschluss vom Verfahren erfolgt.

Bewerber dürfen sich nicht mehrfach bewerben. Das gilt auch für Bewerbungen in Bewerbergemeinschaften sowie für Niederlassungen des Bewerbers, auch wenn sie wirtschaftlich unabhängig sind. Ein Verstoß gegen diese Vorgabe führt zum Ausschluss vom weiteren Verfahren.

Diese Einschränkung gilt nicht für Unterauftragnehmer, soweit sichergestellt ist, dass sie den Angebotsinhalt nicht kennen.

Sollten nach der formalen Wertung noch mehr als 5 Bewerber im Verfahren sein, erfolgt die Auswahl für die Einladung zum Verhandlungsverfahren unter Berücksichtigung der Teilnahmebedingungen III 1.2 und III 1.3. wie folgt:

- wirtschaftliche Leistungsfähigkeit III 1.2 (Umsatz und Personal) mit max. 18 Punkten,

- technische Leistungsfähigkeit III 1.3 mit max.36 Punkten.

Dazu wertet der Auftraggeber nach einem Punktesystem, das der Bewerber mit dem Bewerbungsformblatt zum Teilnahmeantrag abrufen kann.

Der Auftraggeber will mit 5 Bewerbern verhandeln. Bei Punktgleichheit entscheidet der höhere Wert der Technischen Leistungsfähigkeit. Besteht dann immer noch Punktgleichheit, entscheidet das Los.

II.2.10)Angaben über Varianten/Alternativangebote
Varianten/Alternativangebote sind zulässig: nein
II.2.11)Angaben zu Optionen
Optionen: ja
Beschreibung der Optionen:

Der mögliche Gesamtumfang beläuft sich auf die Grundleistungen der LP 1-6. Es erfolgt zunächst nur die Beauftragung für die Leistungsphasen 1-4 HOAI Genehmigungsplanung. Die weitere Beauftragung erfolgt optional stufenweise. Ein Rechtsanspruch zur Beauftragung weiterer Leistungen besteht nicht.

II.2.13)Angaben zu Mitteln der Europäischen Union
Der Auftrag steht in Verbindung mit einem Vorhaben und/oder Programm, das aus Mitteln der EU finanziert wird: nein
II.2.14)Zusätzliche Angaben

Die Planungsleistungen werden in 4 Losen jeweils als eigene Veröffentlichung im TED ausgeschrieben:

Los 1 Objektplanung, Freianlagenplanung, Brandschutzplanung und -beratung, Bauphysik

Los 2 TGA-Planung HLS AG 1-3,7,8

Los 3 TGA-Planung ELT AG 4+5

Los 4 Tragwerksplanung

Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben

III.1)Teilnahmebedingungen
III.1.1)Befähigung zur Berufsausübung einschließlich Auflagen hinsichtlich der Eintragung in einem Berufs- oder Handelsregister
Auflistung und kurze Beschreibung der Bedingungen:

a) Berufsqualifikation des vorgesehenen Personals

Der Bewerber muss für den Teilnahmeantrag den Nachweis führen, dass er selbst und sein Personal (Projektleiter und Stellvertreter) über die notwendige berufliche Qualifikation verfügen.

Für den Nachweis der Berufsqualifikation genügt beispielsweise die Kopie der Diplomurkunde oder einer anderen Urkunde des Studienabschlusses.

Weitere zusätzliche Qualifikationsnachweise sind nicht erwünscht!

Der/die Projektleiter(in) sowie der/die vorgesehene Stellvertreter(in) muss über die Qualifikation „Ingenieur“ verfügen und zum Zeitpunkt der Bewerbung mindestens über eine dreijährige Berufserfahrung nach dem Studienabschluss verfügen.

b) keine Ausschlussgründe nach § 123 und § 124 GWB

Der Bewerber muss eine Eigenerklärung abgeben, dass Ausschlussgründe nach § 123 GWB und § 124 GWB nicht vorliegen. Bei Bewerbergemeinschaften kann die Eigenerklärung vom bevollmächtigten Vertreter für die gesamte Bewerbergemeinschaft abgegeben werden. Der Auftraggeber behält sich vor, im weiteren Verlauf des Verfahrens einen Auszug aus dem Bundeszentralregister und/oder weitere amtlich bestätigte Auskünfte zu verlangen.

c) Eigenerklärung zur Verordnung (EU) Nr. 2022/576 (es liegen keine Ausschlussgründe im Zusammenhang mit Sanktionen gegen Russland vor)

d) falls zutreffend: Bewerbergemeinschaftserklärung

Bewerbergemeinschaften müssen eine Bewerbergemeinschaftserklärung mit Benennung des bevollmächtigten Vertreters und der Verpflichtung zur gesamtschuldnerischen Haftung vorlegen.

III.1.2)Wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit
Auflistung und kurze Beschreibung der Eignungskriterien:

a) Nachweis Berufshaftpflicht:

Der Bewerber muss den Nachweis des Bestehens einer Berufshaftpflichtversicherung mit einer Deckungssumme von je mindestens 3 Mio. € für Personenschäden sowie 1 Mio. € für Sach- und Vermögensschäden führen (z.B. durch Vorlage der Kopie der Versicherungsurkunde). Bei Bewerbergemeinschaften ist das für jedes Mitglied erforderlich. Für Nachunternehmer ist kein Versicherungsnachweis erforderlich.

Besteht eine Berufshaftpflichtversicherung mit einer geringeren Deckungssumme, muss die Bereitschaft erklärt werden, im Auftragsfall die Deckungssumme für dieses Projekt wie gefordert zu erhöhen.

b) Eigenerklärung zur wirtschaftlichen Verknüpfung: Eigenerklärung, ob und auf welche Weise der Bewerber wirtschaftlich mit anderen Unternehmen verknüpft ist. Es sind Angaben zur Gesellschaftsstruktur und zu gesellschaftlichen Verflechtungen und Beteiligungen zu machen. Das gilt bei Bewerbergemeinschaften nur für den bevollmächtigten Vertreter. Für Nachunternehmer ist kein Nachweis erforderlich. Der Auftraggeber behält sich vor, bis zur Vergabeverhandlung entsprechende Erklärungen nachzufordern.

c) Umsatz netto der letzten drei abgeschlossenen Geschäftsjahre im jeweiligen Fachgebiet.

d) Anzahl des fest angestellten Personals in den Jahren 2020 bis 2022;

Möglicherweise geforderte Mindeststandards:

Anzahl des fest angestellten Personals (incl. Büroinhaber) jeweils mindestens 2 Ingenieure in den Jahren 2022 und 2023;

III.1.3)Technische und berufliche Leistungsfähigkeit
Auflistung und kurze Beschreibung der Eignungskriterien:

Es können insgesamt bis zu drei Referenzprojekte, die nach dem 01.01.2013 in Betrieb genommen wurden, für die Punktwertung benannt werden. Weiteres siehe Formblatt zum Teilnahmeantrag.

Möglicherweise geforderte Mindeststandards:

Es ist ein Referenzprojekt mit Investitionskosten KG 200-700 >= 3 Mio. € zu benennen, das im Zeitraum zwischen dem 01.01.2018 und dem 30.06.2023 in Betrieb genommen wurde.

III.2)Bedingungen für den Auftrag
III.2.1)Angaben zu einem besonderen Berufsstand
Die Erbringung der Dienstleistung ist einem besonderen Berufsstand vorbehalten
Verweis auf die einschlägige Rechts- oder Verwaltungsvorschrift:

siehe III.1.1

III.2.2)Bedingungen für die Ausführung des Auftrags:

Bewerber- bzw. Bietergemeinschaften müssen zwar keine spezielle Rechtsform aufweisen. Eine Bewerbergemeinschaft besteht im Fall einer Aufforderung zur Angebotsabgabe als Bietergemeinschaft fort. Sie muss sich jedoch im Fall einer Zuschlagserteilung als gesamtschuldnerisch haftende Arbeitsgemeinschaft mit bevollmächtigtem Vertreter organisieren.

III.2.3)Für die Ausführung des Auftrags verantwortliches Personal
Verpflichtung zur Angabe der Namen und beruflichen Qualifikationen der Personen, die für die Ausführung des Auftrags verantwortlich sind

Abschnitt IV: Verfahren

IV.1)Beschreibung
IV.1.1)Verfahrensart
Verhandlungsverfahren
IV.1.3)Angaben zur Rahmenvereinbarung oder zum dynamischen Beschaffungssystem
IV.1.5)Angaben zur Verhandlung
IV.1.8)Angaben zum Beschaffungsübereinkommen (GPA)
Der Auftrag fällt unter das Beschaffungsübereinkommen: ja
IV.2)Verwaltungsangaben
IV.2.2)Schlusstermin für den Eingang der Angebote oder Teilnahmeanträge
Tag: 14/08/2023
Ortszeit: 10:00
IV.2.3)Voraussichtlicher Tag der Absendung der Aufforderungen zur Angebotsabgabe bzw. zur Teilnahme an ausgewählte Bewerber
Tag: 30/08/2023
IV.2.4)Sprache(n), in der (denen) Angebote oder Teilnahmeanträge eingereicht werden können:
Deutsch
IV.2.6)Bindefrist des Angebots
Laufzeit in Monaten: 3 (ab dem Schlusstermin für den Eingang der Angebote)

Abschnitt VI: Weitere Angaben

VI.1)Angaben zur Wiederkehr des Auftrags
Dies ist ein wiederkehrender Auftrag: nein
VI.3)Zusätzliche Angaben:

Die Verfahrensabwicklung erfolgt ausschließlich über die Vergabeplattform subreport ELVIS. Für Rückfragen bezüglich Nutzung der Vergabeplattform wenden sich die Bewerber bitte an

subreport

Verlag Schawe GmbH

Herrn Ralf Jedecke

Tel.: +49 22198578 45

Die Auskünfte sind kostenlos.

Teile der Vergabeunterlagen (u. a. Aufgabenstellung, Planunterlagen, Vertrag) werden nur denjenigen Bewerbern, die als Bieter auf der zweiten Stufe des Vergabeverfahrens zugelassen wurden, zur Verfügung gestellt. Dies erfolgt in Übereinstimmung mit den Entscheidungen des OLG Düsseldorf, Beschluss vom 17.10.2018 - VII Verg 26/18, und der VK Westfalen, Beschluss vom 19.07.2019 - VK 2 - 13/19. Der Auftraggeber geht davon aus, dass interessierten Unternehmen im Rahmen des Teilnahmewettbewerbs sämtliche Informationen zur Verfügung stehen, die erforderlich sind, um ihnen eine Entscheidung über eine Teilnahme am Verfahren zu ermöglichen.

VI.4)Rechtsbehelfsverfahren/Nachprüfungsverfahren
VI.4.1)Zuständige Stelle für Rechtsbehelfs-/Nachprüfungsverfahren
Offizielle Bezeichnung: Landesverwaltungsamt Sachsen-Anhalt 1. und 2. Vergabekammer
Postanschrift: Ernst - Kamieth - Straße 2
Ort: Halle/Saale
Postleitzahl: 06112
Land: Deutschland
E-Mail:
Telefon: +49 3455141529
Fax: +49 3455141115
Internet-Adresse: www.lvwa.sachsen-anhalt.de
VI.4.3)Einlegung von Rechtsbehelfen
Genaue Angaben zu den Fristen für die Einlegung von Rechtsbehelfen:

Der Auftraggeber verweist auf § 160 GWB:

(1) Die Vergabekammer leitet ein Nachprüfungsverfahren nur auf Antrag ein.

(2) Antragsbefugt ist jedes Unternehmen, das ein Interesse an dem öffentlichen Auftrag oder der Konzession hat und eine Verletzung in seinen Rechten nach § 97 Absatz 6 durch Nichtbeachtung von Vergabevorschriften geltend macht. Dabei ist darzulegen, dass dem Unternehmen durch die behauptete Verletzung der Vergabevorschriften ein Schaden entstanden ist oder zu entstehen droht.

(3) Der Antrag ist unzulässig, soweit

1. der Antragsteller den geltend gemachten Verstoß gegen Vergabevorschriften vor Einreichen des Nachprüfungsantrags erkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht innerhalb einer Frist von zehn Kalendertagen gerügt hat; der Ablauf der Frist nach § 134 Absatz 2 bleibt unberührt,

2. Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,

3. Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,

4. mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind.

Satz 1 gilt nicht bei einem Antrag auf Feststellung der Unwirksamkeit des Vertrags nach § 135 Absatz 1 Nummer 2 GWB. § 134 Absatz 1 Satz 2 GWB bleibt unberührt.

VI.5)Tag der Absendung dieser Bekanntmachung:
14/07/2023