Dachsanierung am Bildungszentrum Referenznummer der Bekanntmachung: P-2023-082
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift: Am Stadion 5
Ort: Halle (Saale)
NUTS-Code: DEE0 Sachsen-Anhalt
Postleitzahl: 06122
Land: Deutschland
E-Mail:
Telefon: +49 03452212062
Fax: +49 3452212048
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.halle.de
Abschnitt II: Gegenstand
Dachsanierung am Bildungszentrum
Planung der Dachsanierung der Sporthalle am Bildungszentrum in Halle (Saale)
Fachbereich Recht, Team Vergabe Bauleistungen/Bauplanungen Am Stadion 5 06122 Halle (Saale) Deutschland
Aufgabenbeschreibung
Neben den Schulturnhallen, in denen in den Nachmittags- und Abendstunden Training der einzelnen Vereine in den unterschiedlichen Sportarten stattfindet, bildet der Sportkomplex Halle (Saale) Neustadt den zentralen Anlaufpunkt für viele Einwohnerinnen und Einwohner in Bezug auf attraktive Wettkämpfe und sportliche Veranstaltungen.
Einen besonders hohen Stellenwert im Sportkomplex Neustadt genießt dabei die Hauptsporthalle im Bildungszentrum. Der Sporthallenkomplex Bildungszentrum wurde 1967 erbaut. Die Hauptsporthalle wurde im Jahr 1996 mit dem Einbringen eines neuen Sportbodens teilweise saniert. Der aktuelle bauliche Zustand, insbesondere des Daches, erfordert jedoch eine grundlegende Sanierung.
Die Hauptsporthalle ist der erste geschlossene HP-Schalenbau der DDR. Sie steht daher unter Denkmalschutz! Ziel der zu vergebenden Planung ist die grundhafte Sanierung des Daches sowie der Lichtbänder unter Berücksichtigung der entsprechenden Vorschriften zum Wärmeschutz und Denkmalschutz. Im Zuge der Sanierung ist auch die Dachentwässerung und der Blitzschutz zu erneuern. Zur Verfügung gestellt wird ein Bericht über Sicht- und Magnetpulverprüfungen an den Abspannungen der Sporthalle sowie ein Untersuchungsbericht zur Beurteilung der Dauerhaftigkeit von HP-Schalen der Dachkonstruktion. Weiterhin werden vorhandene Bestandspläne zur Verfügung gestellt. Das Projekt wird aus Mitteln des Bundesprogramms "Sanierung kommunaler Einrichtungen in den Bereichen Sport, Jugend und Kultur" gefördert.
Daher sind bei der Planung folgende Gesichtspunkte zu berücksichtigen:
Die Gebäude müssen nach Abschluss der Sanierungsmaßnahme bei Baudenkmälern im Sinne des § 105 GEG die Effizienzgebäude-Stufe "Denkmal" gem. der Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) erreichen.
Weiterhin ist in der konzeptionellen Herangehensweise an die Sanierungsaufgabe die Anforderung 2.5 "Naturgefahren am Standort" gemäß Handbuch Qualitätssiegel Nachhaltiges Gebäude (QNG) - Anlage 3 für den Standard QNG PLUS nachzuweisen!
Im Hinblick auf die Besonderheiten des klima- und ressourcenschonenden Bauens ist die Anforderung 2.2 "Nachhaltige Materialgewinnung" gemäß Handbuch.
Durch den Auftraggeber wurden folgende Honorarzonen für die zu erbringenden Planungsleistungen ermittelt:
Objektplanung: HZ IV
Die anrechenbaren Kosten betragen für die Objektplanung : 3.500.00,00 €
zu erbringende Leistungen
§§ 33-37 HOAI Objektplanung
Leistungsphase 1 bis 9 und besondere Leistungen gemäß Anlage 10 HOAI.
Mit dem Zuschlag werden zunächst nur die Leistungen bis zur Leistungsphase 3 sowie das Brandschutzkonzept beauftragt. Stufenweise (optional) ist vorgesehen die weiteren Leistungsphasen zu beauftragen. Ein unbedingter Rechtsanspruch auf die Beauftragung der weiteren Leistungen besteht nicht.
Die Ausführung der Leistungen bis Leistungsphase 3 hat bis 02/2024 zu erfolgen. Die Leistungen bis Leistungsphase 6 sind bis 10/2025, die Bauausführung ist von 04/2026 bis 10/2027 vorgesehen.
obligate Leistungen
- Objektplanung aus dem Leistungsbild der §§ 33 - 37 und der Anlage 10 HOAI:
Leistungsphase 1: Grundlagenermittlung vollständig
Leistungsphase 2: Vorplanung vollständig
Leistungsphase 3: Entwurfsplanung vollständig
Besondere Leistungen:
Brandschutzgutachten
Optionale Leistungen:
Grundleistungen:
- Objektplanung aus dem Leistungsbild der §§ 33 - 37 und der Anlage 10 HOAI:
Leistungsphase 4: Genehmigungsplanung vollständigI:
Leistungsphase 5: Ausführungsplanung vollständig
Leistungsphase 6: Vorbereitung der Vergabe vollständig
Leistungsphase 7: Mitwirkung bei der Vergabe teilweise:
a) Koordinieren der Vergaben der Fachplaner
c) Prüfen und Werten der Angebote zusätzlicher und geänderter Leistungen der ausführenden
Unternehmen und der Angemessenheit der der Preise
g) Vergleichen der Ausschreibungsergebnisse mit den vom Planer bepreisten Leistungsverzeichnissen oder der Kostenberechnung
h) Mitwirken bei der Auftragserteilung
Leistungsphase 8: Objektüberwachung vollständig
Besondere Leistungen:
Beratungsleistungen Brandschutz während der Leistungsphase 5 und Leistungsphase 6, Erstellung Flucht- und Rettungswegpläne, Erstellung Feuerwehrpläne
Mitwirkung bei der Beantragung und Abrechnung von Fördermitteln nach Stundenverechnungssatz
Kriterien mit Gewichtung und erreichbarer Punktzahl: siehe beigefügte Anlage ,,Bewertungsmatrix zum Teilnahmeantrag''.
Objektive Kriterien für die Auswahl der begrenzten Zahl von Bewerbern:
- Technische und berufliche Leistungsfähigkeit: durchschnittliche Anzahl der insgesamt beschäftigten Mitarbeiter des Bewerbers bzw. der Bewerbergemeinschaft in den letzten 3 Geschäftsjahren (Gewichtung 10%)
- Technische und berufliche Leistungsfähigkeit: Berufserfahrung des Projektleiters (Gewichtung 10%)
- Wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit: Gesamtjahresumsatz des Bewerbers bzw. der Bewerbergemeinschaft (Gewichtung 10%)
- Referenzen : (70%)
Die Anlage ,,Bewertungsmatrix zum Teilnahmeantrag'' kann unter dem Link gemäß I.3 heruntergeladen werden. Der Auftraggeber behält sich vor, bei gleichwertigen Bewerbern durch Los zu entscheiden. Bewerbungen, die nicht fristgerecht eingehen, können nicht berücksichtigt werden. Der Bewerber trägt die Verantwortung für den fristgerechten Eingang seiner Bewerbung selbst.
Folgende der unter Punkt II.2.4) genannten Leistungen werden
Optional beauftragt:
Grundleistungen:
Objektplanung nach den §§ 33 bis 37 sowie Anlage 10 HOAI
Leistungsphase 4: Genehmigungsplanung vollständig
Leistungsphase 5: Ausführungsplanung vollständig
Leistungsphase 6: Vorbereitung der Vergabe vollständig
Leistungsphase 7: Mitwirkung bei der Vergabe teilweise:
a) Koordinieren der Vergaben der Fachplaner
c) Prüfen und Werten der Angebote zusätzlicher und geänderter Leistungen der ausführenden
Unternehmen und der Angemessenheit der der Preise
g) Vergleichen der Ausschreibungsergebnisse mit den vom Planer bepreisten Leistungsverzeichnissen oder der Kostenberechnung
h) Mitwirken bei der Auftragserteilung
Leistungsphase 8: Objektüberwachung vollständig
Besondere Leistungen:
- Mitwirkung bei der Beantragung und Abrechnung von Fördermitteln nach Stundenverrechnungssatz
Ein unbedingter Rechtsanspruch auf die Beauftragung der weiteren Leistungen besteht nicht.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Jeder Bewerber darf sich nur einmal bewerben. Das gilt auch für Niederlassungen des Bewerbers, auch wenn sie wirtschaftlich unabhängig sind.
Es gelten die maßgeblichen Vorschriften der HOAI in geltender Fassung (bei Büro im Inland). Bewerbergemeinschaften sind zugelassen. Es ist eine Erklärung über Rechtsform, den bevollmächtigten Vertreter sowie über die gesamtschuldnerische Haftung aller Mitglieder vorzulegen. Alle Mitglieder der Bewerbergemeinschaft müssen sämtliche geforderten Nachweise vorlegen.
Bei der Zusammenstellung der Unterlagen ist darauf zu achten, dass nur notwendige Erklärungen und Nachweise (auch in Kopie zulässig) eingereicht werden. Zusätzliche Informationen werden nicht berücksichtigt.
Der Auftraggeber kann zur Überprüfung die Nachreichung des Originals verlangen.
1.) Jedes Mitglied der Bewerbergemeinschaft muss erklären, dass es im Falle der Beauftragung gemeinsam mit allen Mitgliedern gesamtschuldnerisch haftet. Es muss ein bevollmächtigter Vertreter benannt werden, derberechtigt ist, im Namen der Mitglieder mit Wirkung für und gegen diese rechtsverbindliche Erklärungen im
Vergabeverfahren abzugeben und entgegenzunehmen.
2.) Der Bewerber bzw. die Bewerbergemeinschaft muss erklären, ob der Einsatz von qualifizierten Nachunternehmern vorgesehen ist. Es kann vom AG die Vorlage einer Verpflichtungserklärung verlangt werden.
3.) Angaben zu wirtschaftl. und/oder rechtl. Verknüpfungen zu anderen Unternehmen - auch Negativerklärung falls nichtzutreffend.
4.) Nachweis über die Führung der Berufsbezeichnung Architekt bzw. Ingenieur durch min. einen Büroinhaber/ Mitarbeiter des Bewerbers bzw. der Bewerbergemeinschaft. § 46 Abs. 3 Nr. 6 VgV
5.) Angabe von Namen und Qualifikation der Person/en, die die Leistung tatsächlich erbringt/en nach § 46 Abs. 3 Nr. 2 VgV. Sofern es sich beim Bewerber um eine juristische Person handelt, ist die Qualifikation des für die Erbringung der ausgeschriebenen Leistungen verantwortlichen Person nach § 43 Abs. 1 VgV nachzuweisen.
6.) Der Bewerber bzw. die Bewerbergemeinschaft muss die Eigenerklärung zur Umsetzung der Sanktions-VO der EU im Bezug zu Russland einreichen. (siehe Teilnahmewettbewerbsunterlagen)
Der Auftraggeber behält sich das Recht vor für den Bieter, auf dessen Angebot der Zuschlag erteilt werden soll, einen Auszug aus dem Gewerbezentralregister gemäß § 150a GewO beim Bundesamt für Justiz sowie eine Abfrage beim Wettbewerbsregister gemäß § 6 Abs. 1 Wettbewerbsregistergesetz (Pflichtabfrage) bzw. § 6 Abs.
2 Wettbewerbsregistergesetz anzufordern
Der Bewerber bzw. die Bewerbergemeinschaft muss mit der Bewerbung folgende Nachweise zur wirtschaftlichen und finanziellen Leistungsfähigkeit vorlegen:
1. Angabe der Gesamtumsätze des Bewerbers bzw. der Bewerbergemeinschaft in den letzten 3 Geschäftsjahren gemäß § 45 Abs. 4 Nr. 4 VgV,
2. Angabe der Anzahl der insgesamt beschäftigten Mitarbeiter des Bewerbers bzw. der Bewerbergemeinschaft in den letzten drei Geschäftsjahren
3. Nachweis der Betriebshaftpflichtversicherung mit Nennung der Deckungssumme gemäß § 45 Abs. 4 Nr. 2 VgV mit einer mind. Deckungssumme von 1.500.000,00 EUR für Personenschäden und 1.000.000,00 EUR für Sachschäden,
4. Der Bewerber bzw. die Bewerbergemeinschaft muss erklären, dass weder beim Bewerber noch bei einem Mitglied der Bewerbergemeinschaft Ausschlussgründe im Sinne von § 123 GWB und fakultative Ausschlussgründe gemäß § 124 GWB vorliegen. Diese Erklärung muss auch jeder qualifizierte Nachunternehmer jeweils für sich abgeben.
5. Auszug aus dem Handelsregister oder eine gleichwertige Urkunde oder Bescheinigung einer zuständigen Verwaltungsbehörde oder eines Gerichts des Herkunftslandes des Bewerbers, soweit aufgrund der Unternehmensform des Bewerbers eine Eintragung vorgesehen ist. Der Nachweis darf nicht älter als 6
Monate sein. Die Frist wird ab dem Tag des Ablaufs der in der Vergabebekanntmachung genannten Frist zur Einreichung der Teilnahmeanträge zurückberechnet; sie gilt auch für den Fall einer nachträglichen Frist zur Einreichung der Teilnahmeanträge.
Bei Bewerbergemeinschaften sowie bei Nachunternehmern sind die geforderten Nachweise von jedem Mitglied der Bewerbung bis Bewerbungsstichtag vorzulegen. Die Nachweise können auch in Kopie eingereicht werden. Der Auftraggeber kann, wenn er dies für erforderlich hält, zur Prüfung die Nachreichung des Originals
verlangen.
Die Formblätter sind für die Strukturierung der Teilnahmeanträge zwingender Bestandteil.
Der Bewerber bzw. die Bewerbergemeinschaft muss mit der Bewerbung folgende Nachweise zur technischen und beruflichen Leistungsfähigkeit vorlegen:
1. Abgabe des Ausbildungsnachweises des Projektleiters und falls vorhanden, des stellvertretenden Projektleiters durch Eintragung in ein Berufsregister oder durch einen passenden Studiennachweis,
2. Angabe der Berufserfahrung des Projektleiters,
3. Vorlage der nachstehenden Referenzen entsprechend beigefügter Anlagen "Formblatt 4" und "Bewertungsmatrix" mit Angabe des Auftraggebers und des dortigen Ansprechpartners, den Bruttobaukosten, der Projektlaufzeit sowie der erbrachten Leistungsphasen.
Die nachstehenden Referenzen dienen der Bewertung der technischen Leistungsfähigkeit der Bewerber.
Es handelt sich nicht um Mindestbedingungen. Eine Referenz kann soweit zutreffend, für mehrere Bewertungskriterien verwendet werden.
- Referenz 1:
in den letzten fünf Jahren abgeschlossene Referenzen (maximal 3 Referenzobjekte) für Planungsleistungen für Sanierungsmaßnahmen für Dachsanierung mit einem Leistungsumfang von mindestens Leistungsphase 2 bis 8 der HOAI
- Referenz 2:
in den letzten fünf Jahren abgeschlossene Planungsreferenzen (maximal 2 Referenzobjekte) für Planungsleistungen für Sanierungsmaßnahmen für Dachsanierung mit Denkmalschutz mit einem Leistungsumfang von mindestens Leistungsphase 2 bis 8 der HOAI
Bei Bewerbergemeinschaften sowie bei Nachunternehmern sind die geforderten Nachweise, soweit erforderlich, von jedem Mitglied der Bewerbung bis Bewerbungsstichtag vorzulegen. Die Nachweise können auch in Kopie
eingereicht werden. Der Auftraggeber kann, wenn er dies für erforderlich hält, zur Prüfung die Nachreichung des Originals verlangen.
Die Formblätter sind für die Strukturierung der Teilnahmeanträge zwingender Bestandteil.
Keine
Berufsqualifikation Ingenieur
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Für die Angebotserarbeitung sowie etwaige Präsentationstermine (in Präsenz oder per Videokonferenz) wird keine Entschädigung gezahlt. Rückfragen zum Vergabeverfahren sind bis spätestens 10 Kalendertage vor dem Ende der Frist zur Einreichung der Teilnahmeanträge einzureichen. Folgende Unterlagen dienen im Zuge des Teilnahmewettbewerbs zunächst nur zur Information und sind erst im
Fall einer Angebotsaufforderung auszufüllen bzw. werden Vertragsbestandteil:
- Aufgabenstellung
- Leistungsbeschreibung- Anlage I.1
- Bewertungshinweise
- Vertragsentwurf
Postanschrift: Ernst-Kamieth-Straße 2
Ort: Halle (Saale)
Postleitzahl: 06112
Land: Deutschland
E-Mail:
Telefon: +49 345-5141529
Fax: +49 345-5141115
Erkannte Vergabeverstöße sind gemäß § 160 III Nr. 1 GWB innerhalb einer Frist von 10 Kalendertagen zu rügen. Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Vergabeunterlagen erkennbar sind, sind spätestens bis zu der in dieser Bekanntmachung benannten Frist zur Abgabe des Tunter Punkt VI. 4.1 benannten Stelle zu rügen. Frist für die Beantragung eines Nachprüfungsverfahrens nach§
160 Abs. 3 Nr. 4 GWB bei Ablehnung einer Rüge durch die Vergabestelle: spätestens 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Vergaberüge des Unternehmens, welches eine Vseiner Rechte nach den §§ 97 ff GWB geltend macht, nicht abhelfen zu wollen.
Postanschrift: Marktplatz 1
Ort: Halle (Saale)
Postleitzahl: 06108
Land: Deutschland
E-Mail:
Telefon: +49 3452214446
Fax: +49 3452214447
Internet-Adresse: www.halle.de