KHZG Digitales Medikationsmanagement nach FTB5 Referenznummer der Bekanntmachung: HAL_UK_2023_04
Freiwillige Ex-ante-Transparenzbekanntmachung
Lieferauftrag
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber/Auftraggeber
Postanschrift: Ernst-Grube-Straße 30
Ort: Halle (Saale)
NUTS-Code: DEE02 Halle (Saale), Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 06120
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n): Geschäftsbereich I - Vergabestelle;Frau Kathleen Messerschmidt; Frau Steffi Haase; Frau Sarah-Marie Puhr; Frau Lisa Schnerch
E-Mail:
Telefon: +49 345-5571228
Fax: +49 345-5571016
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: http://www.medizin.uni-halle.de
Abschnitt II: Gegenstand
KHZG Digitales Medikationsmanagement nach FTB5
Das übergeordnete Ziel des Vorhabens besteht in der Steigerung der Arzneimitteltherapiesicherheit.
Ziel des UKH ist ein geschlossener Medikationsprozess (Closed Loop of Medication Administration CLMA). Der vollelektronische CLMA-Prozess beschreibt ein Medikationsmanagementsystem, das Informationen und Ergebnisse einzelner Prozessschritte für alle Berufsgruppen, die am Medikationsprozess beteiligt sind, ständig verfügbar und nachvollziehbar macht.
Voraussetzung ist, dass der Medikationsprozess digital in einem einheitlichen, in die elektronische Patientenakte integrierten System abgebildet wird und alle Anforderungen des KHZG erfüllt.
Die Leistungserbringung beginnt im Q3 2023 und muss bis spätestens 31.12.2024 abgeschlossen sein.
Universitätsklinikum Halle (Saale)
Ernst-Grube-Straße 40
06112 Halle (Saale)
Das übergeordnete Ziel des Vorhabens besteht in der Steigerung der Arzneimitteltherapiesicherheit durch eine Reduktion von
a) ungewünschten Wechselwirkungen, Kontraindikationen, Allergien, Doppelverordnungen
b) Fehlmedikation (z.B. Verwechslungen, doppelte Gabe etc.),
c) fehlerhaften Überleitungen der Hausarztmedikation auf die Krankenhausmedikation
Medikationsfehler müssen dabei erkannt werden und sollen ggf. systematisch erfasst und bewertet werden.
Durch die Einführung der elektronischen Verordnungssoftware (EVO) und Scannern sollen insbesondere die
a) Erfassung der ambulanten Medikation
b) Überführung der ambulanten Medikation in stationäre Medikationsanord-nung
c) Stationäre Medikationsanordnung
d) AMTS-Prüfung mit separatem Arbeitsplatz für Apotheker
e) Dokumentation der Medikationsgabe
f) Überführung der stationären Medikation in eine Entlassmedikation
erleichtert und für alle verfügbar und nachvollziehbar gemacht werden.
Ziel ist ein geschlossener Medikationsprozess (Closed Loop of Medication Administration CLMA).
Der vollelektronische CLMA-Prozess beschreibt ein Medikationsmanagementsystem, das Informationen und Ergebnisse einzelner Prozessschritte für alle Berufsgruppen, die am Medikationsprozess beteiligt sind, ständig verfügbar und nachvollziehbar macht.
Voraussetzung ist, dass der Medikationsprozess digital in einem einheitlichen, in die elektronische Patientenakte integrierten System abgebildet wird und alle Anforderungen des KHZG erfüllt.
Abschnitt IV: Verfahren
- Die Bauleistungen/Lieferungen/Dienstleistungen können aus folgenden Gründen nur von einem bestimmten Wirtschaftsteilnehmer ausgeführt werden:
- nicht vorhandener Wettbewerb aus technischen Gründen
Im Rahmen der Marktrecherche wurde erkundet, dass es für den zu beschaffenden Bedarf nur ein Unternehmen auf dem Markt gibt, welches die Leistung gemäß den Leistungsanforderungen erbringen und erfüllen kann. Das im UKH vorhandene Krankenhausinformationssystem (KIS) ist Orbis der Firma Dedalus. Das UKH nutzt das KIS Orbis als führendes KIS und somit als führendes System zur Pflege der elektronischen Patientenakte. Gemäß der Bedarfsermittlung soll das zusätzliche Modul Orbis Medication beschafft werden. Dieses Modul wird in das vorhandene KIS Orbis integriert. Die Integration eines anderen Systems ist weder technisch noch rechtlich möglich. Aus der Markterkundung folgt, dass es kein anderes System gibt, welches sich ins KIS Orbis vollständig integrieren lässt. Die wesentliche Maßgabe der AnwenderInnen an das zu beschaffende Modul ist die vollständige Patientenakte in nur einem System zu pflegen. Dies erfolgt im Hinblick auf die Patientensicherheit und die Sicherstellung des Behandlungsablaufs.
Zudem ist das KIS Orbis urheberrechtlich geschützt (Urheberrechtsinhaber ist der Hersteller). Der Vertrieb des Systems und jeglicher Module erfolgt über den Alleinvertrieb des Herstellers.
Abschnitt V: Auftragsvergabe/Konzessionsvergabe
KHZG Digitales Medikationsmanagement nach FTB5
Postanschrift: Konrad-Zuse-Platz 1-3
Ort: Bonn
NUTS-Code: DEA22 Bonn, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 53227
Land: Deutschland
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Postanschrift: Ernst-Kamieth-Straße 2
Ort: Halle (Saale)
Postleitzahl: 06112
Land: Deutschland
Telefon: +49 345-5141529
Fax: +49 345-5141115
Das deutsche Vergaberecht regelt die Frist für die Einlegung von Rechtsbehelfen
in § 160 Abs. 3 GWB. Dort heißt es: „Der Antrag ist unzulässig, soweit:
1) der Antragsteller den gerügten Verstoß gegen Vergabevorschriften
imVergabeverfahren erkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht innerhalb
einer Frist von 10 Kalendertagen gerügt hat,
2) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung
erkennbar sind, nicht spätestens bis Ablauf der in der
Bekanntmachungbenannten Frist zur Angebotsabgabe oder zur Bewerbung
gegenüber demAuftraggebergerügt werden,
3) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen
erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung
benannten Frist zur Angebotsabgabe oder zur Bewerbung gegenüber dem
Auftraggeber gerügt werden,
4) mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers,
einer Rüge nicht abhelfen zuwollen, vergangen sind.