NB Deich Derenburg Glaswerk - Generalplanungsleistungen: Objektplanung Ingenieurbauwerke, Tragwerksplanung Referenznummer der Bekanntmachung: 21/N/0225/HB-N1

Bekanntmachung einer Änderung

Änderung eines Vertrags/einer Konzession während der Laufzeit

Rechtsgrundlage:
Richtlinie 2014/24/EU

Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber/Auftraggeber

I.1)Name und Adressen
Offizielle Bezeichnung: Landesbetrieb für Hochwasserschutz und Wasserwirtschaft Sachsen-Anhalt
Postanschrift: Otto-von-Guericke-Straße 5
Ort: Magdeburg
NUTS-Code: DEE03 Magdeburg, Kreisfreie Stadt
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n): Vergabestelle Nord
E-Mail:
Telefon: +49 391-5810
Fax: +49 391-5811226
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: http://www.lhw.sachsen-anhalt.de

Abschnitt II: Gegenstand

II.1)Umfang der Beschaffung
II.1.1)Bezeichnung des Auftrags:

NB Deich Derenburg Glaswerk - Generalplanungsleistungen: Objektplanung Ingenieurbauwerke, Tragwerksplanung

Referenznummer der Bekanntmachung: 21/N/0225/HB-N1
II.1.2)CPV-Code Hauptteil
71300000 Dienstleistungen von Ingenieurbüros
II.1.3)Art des Auftrags
Dienstleistungen
II.2)Beschreibung
II.2.3)Erfüllungsort
NUTS-Code: DEE09 Harz
Hauptort der Ausführung:

- Sitz des AG: Magdeburg.

- Zu beplanendes Objekt - Stadt Derenburg

- Die örtliche Präsenz des Auftragnehmers ist während der Planungszeit in engen Intervallen gemäß Projekterfordernis sicherzustellen. Für die gesamte Projektlaufzeit ist die personelle Kontinuität hinsichtlich der Präsenz vor Ort zu gewährleisten.

II.2.4)Beschreibung der Beschaffung zum Zeitpunkt des Abschlusses des Vertrags:

Das Hochwasserereignis der Holtemme vom 25.07.2017 hat in Derenburg zu weitreichenden Ausufe-rungen und erheblichen Überschwemmungen geführt. Die Hochwassersituation wurde seitens des LHW detailliert und umfangreich dokumentiert. Im Rahmen der Erarbeitung der fachlichen Grundlagen zur Umsetzung der Hochwasserrisikomanage-mentrichtlinie (EG-HWRM-RL) für die Holtemme erfolgte eine Ermittlung und Bewertung der Über-schwemmungsflächen für den Gewässerverlauf. Dabei wurde festgestellt, dass es beim HQ100 -Abfluss als Bemessungsabfluss für Ortslagen zu Überschwemmungen von Siedlungsgebieten kommt. Die Schwachstellen für den Bereich Derenburg wurden im Bestand und Planungszustand erfasst. Aus deren Ergebnissen und den örtlichen Beobachtungen heraus ergibt sich das Erfordernis, die vorliegenden Planungen zu überprüfen, zu koordinieren und Maßnahmen zur Verbesserung und Optimierung des Hochwasserschutzes an Holtemme und Rothe abzuleiten.

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Das Vorhaben umfasst nach aktueller Priorisierung die Durchführung nachfolgender Maßnahmen:

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Rothe

Von Höhe „Im Freien Felde - Glaswerk Derenburg“ bis Einmündung in die Holtemme

1. Linksseitige Erhöhung der Uferlinie, Erhöhung der Uferlinie durch Wegeanhebung an der Rothe, Errichtung von HWS-Mauern beidseitig der Rothe, Rück- und Neubau der Durchlässe Utzlebener-, Abend- und Wernigeröder Straße, Rückbau Fuß-gängersteg

2. Herstellung eines Verschlussbauwerkes der Rothe um unterhalb liegende Siedlungsgebiete zu schützen inkl. mobiles Schöpfwerk

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Hellbach Derenburg

1. Umverlegung der Einmündung in den Mühlgraben, Kanalstraße

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Holtemme

1. Herstellung eines Verschlussbauwerkes der Rothe um unterhalb liegende Siedlungsgebiete zu schützen inkl. mobiles Schöpfwerk

2. Errichtung eines linksseitigen Leitdeiches oberhalb von Derenburg

3. Freihaltung des Gewässerquerschnittes

4. Ertüchtigung der linksseitigen Uferlinie zum Schutz der angrenzenden Bebauung

5. Ertüchtigung der linksseitigen Uferverwallung zum Schutz der angrenzenden Bebauung

6. Ertüchtigung des rechtsseitigen Leitdeiches zum Schutz der unterhalb angrenzenden Bebauung

7. Ertüchtigung der rechtsseitigen Uferverwallung zum Schutz der angrenzenden Bebauung

8. Ertüchtigung der rechtsseitigen Uferverwallung zum Schutz der angrenzenden Bebauung

9. Ertüchtigung der linksseitigen Uferverwallung zum Schutz der angrenzenden Bebauung

10. Anhebung der Brücke Stat. 25+226

11. Ertüchtigung der rechtsseitigen Uferverwallung zur Verhinderung des Übertretens von Holtemmewasser in den Mühlgraben

12. Herstellung eines Verschlussbauwerkes im Mühlgraben um den Rückstau der Holtemme zu verhindern inkl. mobiles Schöpfwerk

13. Herstellung von linksseitiger Uferverwallung zum Schutz der parallel verlaufenden Straße

14. Ertüchtigung der rechtsseitigen Uferverwallung zum Schutz der angrenzenden Bebauung

15. Ertüchtigung der rechtsseitigen Uferverwallung zum Schutz angrenzender Bebauung

16. Anhebung der Brücke Stat. 25+022

17. Ertüchtigung der rechtsseitigen Uferverwallung zum Schutz angrenzender Bebauung

18. Errichtung einer Ufermauer linksseitig zum Schutz angrenzender Bebauung

19. Rückstausicherung des Durchlasses der Rothe um ein Überschwemmen der angrenzenden Bebauung zu verhindern inkl. mobiles Schöpfwerk

20. Herstellung von linksseitiger Uferverwallung zum Schutz der angrenzenden Bebauung

21. Herstellung von linksseitiger Uferverwallung zum Schutz der angrenzenden Bebauung

22. Anhebung der Brücke Stat 24+698

23. Herstellung von rechtsseitiger Uferverwallung zum Schutz der parallel verlaufenden Straße

24. Herstellung von linksseitiger Uferverwallung zum Schutz der parallel verlaufenden Straße

25. Herstellung von rechtsseitiger Uferverwallung zum Schutz der parallel verlaufenden Straße

II.2.7)Laufzeit des Vertrags, der Rahmenvereinbarung, des dynamischen Beschaffungssystems oder der Konzession
Laufzeit in Monaten: 18
II.2.13)Angaben zu Mitteln der Europäischen Union
Der Auftrag steht in Verbindung mit einem Vorhaben und/oder Programm, das aus Mitteln der EU finanziert wird: ja
Projektnummer oder -referenz:

620116000050

Abschnitt IV: Verfahren

IV.2)Verwaltungsangaben
IV.2.1)Bekanntmachung einer Auftragsvergabe in Bezug auf diesen Auftrag
Bekanntmachungsnummer im ABl.: 2022/S 244-703861

Abschnitt V: Auftragsvergabe/Konzessionsvergabe

Auftrags-Nr.: 21/N/0225/HB
Bezeichnung des Auftrags:

NB Deich Derenburg Glaswerk - Generalplanungsleistungen: Objektplanung Ingenieurbauwerke, Tragwerksplanung

V.2)Auftragsvergabe/Konzessionsvergabe
V.2.1)Tag des Abschlusses des Vertrags/der Entscheidung über die Konzessionsvergabe:
30/11/2022
V.2.2)Angaben zu den Angeboten
Der Auftrag/Die Konzession wurde an einen Zusammenschluss aus Wirtschaftsteilnehmern vergeben: nein
V.2.3)Name und Anschrift des Auftragnehmers/Konzessionärs
Offizielle Bezeichnung: IPP Hydro Consult GmbH
Postanschrift: Gerhardt-Hauptmann Str. 15
Ort: Cottbus - Chóśebuz
NUTS-Code: DE402 Cottbus, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 03044
Land: Deutschland
Der Auftragnehmer/Konzessionär ist ein KMU: ja
V.2.4)Angaben zum Wert des Auftrags/Loses/der Konzession (zum Zeitpunkt des Abschlusses des Auftrags;ohne MwSt.)
Gesamtwert der Beschaffung: 496 793.44 EUR

Abschnitt VI: Weitere Angaben

VI.3)Zusätzliche Angaben:

1) Sämtliche Kommunikation erfolgt über das Portal der eVergabe (www.evergabe-online.de) über die bei der Erstanmeldung hinterlegte E-Mail-Adresse. Es ist eine dauerhafte Erreichbarkeit für die Dauer des gesamten Verfahrens sicherzustellen. Interessierte die sich nicht registrieren, werden nicht automatisch informiert (bspw. über Änderungen und Ergänzungen von Ausschreibungsunterlagen). Diese haben sich regelmäßig über den oben benannten Link eigenständig zu informieren (Holpflicht).

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2) Interessenten/Bewerber/Teilnehmer/Bieter (Beteiligte) haben sich unmittelbar über die Richtigkeit der Ausschreibungsunterlagen zu vergewissern. Bestehen in den Unterlagen Unklarheiten, Widersprüche oder Fehler, sind zusätzliche Informationen rechtzeitig und vor Abgabe des Teilnahmeantrags/Angebots anzufordern, um ein zügiges Verfahren zu gewährleisten. Eine Verlängerung der Angebotsfrist gemäß § 20 Abs. 3 Satz 3 VgV ist nicht möglich, wenn die Information oder Änderung der Unterlagen für die Erstellung des Angebots unerheblich ist oder die Information nicht rechtzeitig angefordert wurde. Bei einer Anfrage / Anforderung von Informationen, die spätestens 7 Kalendertage vor Ablauf der Angebotsfrist erfolgt, ist von einer rechtzeitigen Anforderung auszugehen.

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3) Informationen, Teilnahmeunterlagen (TNU) und Vergabeunterlagen (VGU) zum Verfahren können über den Link unter I.3) kostenfrei und ohne Registrierung abgerufen werden. Die Bewerbung zum Teilnahmewettbewerb erfolgt über den Teilnahmeantrag. Dieser beinhaltet das ausgefüllte Bewerbungsformular und alle geforderten Erklärungen/Nachweise einschließlich Anlagen, die über das Portal der eVergabe einzureichen sind:

- TNU Bewerbungsformular: Geforderte Eigenerklärungen und Angaben sind enthalten. Die Formblätter "Erklärung Bewerbergemeinschaft" und "Verpflichtungserklärung des Nachunternehmers" sind im Bewerbungsformular enthalten und können auch separat eingereicht werden.

- TNU Anlage A1 - Ausschlusskriterien: Die benannten Mindestanforderungen sind zu erfüllen um sich als Bewerber am Teilnahmewettbewerb zu beteiligen.

- TNU Anlage A2 - Auswahlkriterien: Die Auswahl der Teilnahmer am Verhandlungsverfahren erfolgt anhand dieser Bewertungsmatrix.

- VGU: Alle Vergabeunterlagen werden zum Teilnahmewettbewerb allen Interessenten/Bewerbern zur Verfügung gestellt. Die Angebotsbedingungen, Leistungsbeschreibung, der Mustervertrag usw. dienen der Information. Mit Angebotsaufforderung werden diese Unterlagen allen Teilnehmern als endgültig verbindliche Unterlagen zur Verfügung gestellt. Der AG behält sich das Ändern dieser Unterlagen ausdrücklich vor.

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4) Infokatalog: Anfragen und Hinweise werden vom AG anonymisiert und die Antwort allen Beteiligten per Infokatalog zur Verfügung gestellt. Der Infokatalog wird fortgeschrieben. Dieser beinhaltet je nach Stand des Verfahrens Fragen von Interessierten/Bewerbern/Teilnehmern/Bietern, Antworten des AG, neue Informationen zum Verfahren sowie zu Änderungen und Ergänzungen von Ausschreibungsunterlagen. Die Inhalte des Infokatalogs und deren Anlagen werden Bestandteil der Ausschreibungsunterlagen und sind bei der Erstellung des Teilnahmeantrags/Angebots zu beachten. Bei Erteilung des Zuschlages auf ein Angebot werden diese Vertragsbestandteil. Bei Abweichungen zwischen den ursprünglichen Ausschreibungsunterlagen und dem Infokatalog gelten die Informationen des Infokatalogs.

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5) Nachforderungen: Gem. § 56 VgV hat der AG ein Entschließungsermessen dahingehend, ob er Unterlagen nachfordert. Der AG bindet sich hinsichtlich dieses Ermessens nicht vorab. Bewerber können nicht darauf vertrauen, dass sie Gelegenheit erhalten, Unterlagen nachzureichen.

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6) Form der Nachweise/Anlagen zum Teilnahmeantrag: Der Auftraggeber behält sich vor, alle nicht ausreichend der Form ensprechende Teilnahmeanträge nicht zu berücksichtigen. Empfehlung:

- Teilnahmeantrag mit Anlagen in EINZELNEN PDF-Dateien einreichen, nicht als ein zusammengefasstes Dokument.

- Volltextsuche ermöglichen.

- Die Dateinamen der Einzeldateien sind kurz und mit prägnantem Namen, der auf den Inhalt schließen lässt, zu wählen, bspw. "Anlagenummer-Inhalt-Firmenname.pdf"

- Angabenzuordnung: Alle relevanten Angaben des Bewerbers im Bewerbungsformular müssen im entsprechenden Nachweis / Referenzbeleg eindeutig ersichtlich und ggf. hervorgehoben und im Detail erläutert sein. Ansonsten kann es zur Nichtberücksichtigung oder Negativbewertung der entsprechenden Angaben führen.

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7) Nicht deutschsprachige Nachweise müssen als beglaubigte Übersetzung in Deutsch vorgelegt werden.

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8) Nicht erwünscht sind allgemeine Werbebroschüren und weitere Unterlagen zur Vorstellung des Bewerbers sowie zusätzliche Angaben, die über die geforderten hinausgehen. Diese werden im Verfahren nicht berücksichtigt.

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9) Die Arbeitssprache ist deutsch. Bei der Auftragserfüllung sind durch den AN sämtliche Unterlagen in deutscher Sprache an den AG zu liefern. Entsprechendes gilt auch für die Präsentation und Verhandlungsgespräche während des Vergabeverfahrens.

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10) Für Ausarbeitung der Teilnahme-/Angebotsunterlagen werden Bewerbern/Teilnehmern/Bietern keine Kosten erstattet.

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11) Ausgeschlossene Bewerber die bereits eine Ausschlussinformation gemäß § 62 VgV im Teilnahmewettbewerb erhalten haben und somit nicht als Teilnehmer/Bieter am Verhandlungsverfahren teilnehmen, werden nicht nochmals gemäß §134 GWB informiert.

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12) Bei verwendeten personenbezogenen Bezeichnungen gilt die gewählte Form für alle Geschlechter.

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13) Über die Verarbeitung Ihrer personenbezogenen Daten sowie Ihren hierzu bestehenden Rechten erhalten Sie Informationen unter https://lhw.sachsen-anhalt.de/datenschutzerklaerung

VI.4)Rechtsbehelfsverfahren/Nachprüfungsverfahren
VI.4.1)Zuständige Stelle für Rechtsbehelfs-/Nachprüfungsverfahren
Offizielle Bezeichnung: Vergabekammer beim Landesverwaltungsamt Land Sachsen-Anhalt
Postanschrift: Ernst-Kamieth-Straße 2
Ort: Halle (Saale)
Postleitzahl: 06112
Land: Deutschland
VI.4.3)Einlegung von Rechtsbehelfen
Genaue Angaben zu den Fristen für die Einlegung von Rechtsbehelfen:

Genaue Angaben zu den Fristen für die Einlegung von Rechtsbehelfen:

Der Auftraggeber weist darauf hin, dass ein Nachprüfungsantrag nach § 160 Abs. 3 GWB unzulässig ist, soweit:

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1) der Antragsteller den geltend gemachten Verstoß gegen Vergabevorschriften vor Einreichen des Nachprüfungsantrags erkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht innerhalb einer Frist von 10 Kalendertagen gerügt hat; der Ablauf der Frist nach § 134 Absatz 2 bleibt unberührt,

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2) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,

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3) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,

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4) mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind.

VI.5)Tag der Absendung dieser Bekanntmachung:
17/05/2023

Abschnitt VII: Änderungen des Vertrags/der Konzession

VII.1)Beschreibung der Beschaffung nach den Änderungen
VII.1.1)CPV-Code Hauptteil
71300000 Dienstleistungen von Ingenieurbüros
VII.1.2)Weitere(r) CPV-Code(s)
VII.1.3)Erfüllungsort
NUTS-Code: DEE09 Harz
Hauptort der Ausführung:

- Sitz des AG: Magdeburg.

- Zu beplanendes Objekt - Stadt Derenburg

- Die örtliche Präsenz des Auftragnehmers ist während der Planungszeit in engen Intervallen gemäß Projekterfordernis sicherzustellen. Für die gesamte Projektlaufzeit ist die personelle Kontinuität hinsichtlich der Präsenz vor Ort zu gewährleisten.

VII.1.4)Beschreibung der Beschaffung:

Das Hochwasserereignis der Holtemme vom 25.07.2017 hat in Derenburg zu weitreichenden Ausufe-rungen und erheblichen Überschwemmungen geführt. Die Hochwassersituation wurde seitens des LHW detailliert und umfangreich dokumentiert. Im Rahmen der Erarbeitung der fachlichen Grundlagen zur Umsetzung der Hochwasserrisikomanage-mentrichtlinie (EG-HWRM-RL) für die Holtemme erfolgte eine Ermittlung und Bewertung der Über-schwemmungsflächen für den Gewässerverlauf. Dabei wurde festgestellt, dass es beim HQ100 -Abfluss als Bemessungsabfluss für Ortslagen zu Überschwemmungen von Siedlungsgebieten kommt. Die Schwachstellen für den Bereich Derenburg wurden im Bestand und Planungszustand erfasst. Aus deren Ergebnissen und den örtlichen Beobachtungen heraus ergibt sich das Erfordernis, die vorliegenden Planungen zu überprüfen, zu koordinieren und Maßnahmen zur Verbesserung und Optimierung des Hochwasserschutzes an Holtemme und Rothe abzuleiten.

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Das Vorhaben umfasst nach aktueller Priorisierung die Durchführung nachfolgender Maßnahmen:

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Rothe

Von Höhe „Im Freien Felde - Glaswerk Derenburg“ bis Einmündung in die Holtemme

1. Linksseitige Erhöhung der Uferlinie, Erhöhung der Uferlinie durch Wegeanhebung an der Rothe, Errichtung von HWS-Mauern beidseitig der Rothe, Rück- und Neubau der Durchlässe Utzlebener-, Abend- und Wernigeröder Straße, Rückbau Fuß-gängersteg

2. Herstellung eines Verschlussbauwerkes der Rothe um unterhalb liegende Siedlungsgebiete zu schützen inkl. mobiles Schöpfwerk

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Hellbach Derenburg

1. Umverlegung der Einmündung in den Mühlgraben, Kanalstraße

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Holtemme

1. Herstellung eines Verschlussbauwerkes der Rothe um unterhalb liegende Siedlungsgebiete zu schützen inkl. mobiles Schöpfwerk

2. Errichtung eines linksseitigen Leitdeiches oberhalb von Derenburg

3. Freihaltung des Gewässerquerschnittes

4. Ertüchtigung der linksseitigen Uferlinie zum Schutz der angrenzenden Bebauung

5. Ertüchtigung der linksseitigen Uferverwallung zum Schutz der angrenzenden Bebauung

6. Ertüchtigung des rechtsseitigen Leitdeiches zum Schutz der unterhalb angrenzenden Bebauung

7. Ertüchtigung der rechtsseitigen Uferverwallung zum Schutz der angrenzenden Bebauung

8. Ertüchtigung der rechtsseitigen Uferverwallung zum Schutz der angrenzenden Bebauung

9. Ertüchtigung der linksseitigen Uferverwallung zum Schutz der angrenzenden Bebauung

10. Anhebung der Brücke Stat. 25+226

11. Ertüchtigung der rechtsseitigen Uferverwallung zur Verhinderung des Übertretens von Holtemmewasser in den Mühlgraben

12. Herstellung eines Verschlussbauwerkes im Mühlgraben um den Rückstau der Holtemme zu verhindern inkl. mobiles Schöpfwerk

13. Herstellung von linksseitiger Uferverwallung zum Schutz der parallel verlaufenden Straße

14. Ertüchtigung der rechtsseitigen Uferverwallung zum Schutz der angrenzenden Bebauung

15. Ertüchtigung der rechtsseitigen Uferverwallung zum Schutz angrenzender Bebauung

16. Anhebung der Brücke Stat. 25+022

17. Ertüchtigung der rechtsseitigen Uferverwallung zum Schutz angrenzender Bebauung

18. Errichtung einer Ufermauer linksseitig zum Schutz angrenzender Bebauung

19. Rückstausicherung des Durchlasses der Rothe um ein Überschwemmen der angrenzenden Bebauung zu verhindern inkl. mobiles Schöpfwerk

20. Herstellung von linksseitiger Uferverwallung zum Schutz der angrenzenden Bebauung

21. Herstellung von linksseitiger Uferverwallung zum Schutz der angrenzenden Bebauung

22. Anhebung der Brücke Stat 24+698

23. Herstellung von rechtsseitiger Uferverwallung zum Schutz der parallel verlaufenden Straße

24. Herstellung von linksseitiger Uferverwallung zum Schutz der parallel verlaufenden Straße

25. Herstellung von rechtsseitiger Uferverwallung zum Schutz der parallel verlaufenden Straße

VII.1.5)Laufzeit des Vertrags, der Rahmenvereinbarung, des dynamischen Beschaffungssystems oder der Konzession
Laufzeit in Monaten: 18
VII.1.6)Angaben zum Wert des Auftrags/Loses/der Konzession (ohne MwSt.)
Gesamtwert des Auftrags/des Loses/der Konzession: 130 732.55 EUR
VII.1.7)Name und Anschrift des Auftragnehmers/Konzessionärs
Offizielle Bezeichnung: IPP Hydro Consult GmbH
Postanschrift: Gerhardt-Hauptmann Str. 15
Ort: Cottbus - Chóśebuz
NUTS-Code: DE402 Cottbus, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 03044
Land: Deutschland
Der Auftragnehmer/Konzessionär ist ein KMU: ja
VII.2)Angaben zu den Änderungen
VII.2.1)Beschreibung der Änderungen
Art und Umfang der Änderungen (mit Angabe möglicher früherer Vertragsänderungen):

Bedarfsplanung und Alternativenprüfung: Beschaffung, Auswertung und Darstellung von Grundlagendaten; Alternativenprüfung; Hydraulische Berechnungen; Bewertung der Umweltbelange; Dokumentation und Beratungen

VII.2.2)Gründe für die Änderung
Notwendigkeit der Änderung aufgrund von Umständen, die ein öffentlicher Auftraggeber/Auftraggeber bei aller Umsicht nicht vorhersehen konnte (Artikel 43 Absatz 1 Buchstabe c der Richtlinie 2014/23/EU, Artikel 72 Absatz 1 Buchstabe c der Richtlinie 2014/24/EU, Artikel 89 Absatz 1 Buchstabe c der Richtlinie 2014/25/EU)
Beschreibung der Umstände, durch die die Änderung erforderlich wurde, und Erklärung der unvorhersehbaren Art dieser Umstände:

Nach der Zuschlagserteilung erfolgte eine Anlaufbesprechung mit verbundener Ortsbegehung. Im Rahmen dieser Besprechung wurde der Bedarf am zusätzlichen, noch nicht vertraglich gebundenen, zwingend erforderlichen Leistungen festgestellt. Dieser Umstand ist in der spezifischen Projektsituation bzw. den Verhältnissen vor Ort begründet. Es handelt sich dabei um die folgenden Sachverhalte: Vielzahl an bereits vorhandenen, verschiedenen Teilprojekten mit bestimmten Planungsständen; verschiedene vorhandene Planungen der LSBB zu Brückebauwerken; Stand des Hochwasserrisikimanagementplans aus dem Jahr 2021; Vermeidung der Teilung von Ackerflächen, privaten und öffentlichen Flächen; Potentialsuche von hydraulischen Optimierungen; Untersuchung des Potzentials von rückzubauenden Soglschwellen; Notwendigkeit der Aktualisierung und Fortschreibung der Hydraulik, sowie Implementierung der durch die LSBB geplanten Brücken. Die zusätzlichen Leistungen sind für die weitere Objektplanung zwingend erforderlich und erhöhen die erfolgreiche Umsetzbarkeit des Projekts, insbesondere in Bezug auf die Flächenverfügbarkeit, die Baukosten, sowie die Genehmigungsfähigkeit.

VII.2.3)Preiserhöhung
Aktualisierter Gesamtauftragswert vor den Änderungen (unter Berücksichtigung möglicher früherer Vertragsänderungen und Preisanpassungen sowie im Falle der Richtlinie 2014/23/EU der durchschnittlichen Inflation im betreffenden Mitgliedstaat)
Wert ohne MwSt.: 130 732.55 EUR
Gesamtauftragswert nach den Änderungen
Wert ohne MwSt.: 193 318.45 EUR