Generalplanungsleistungen Neubau Landeskriminalamt Sachsen-Anhalt Referenznummer der Bekanntmachung: 001/2023

Auftragsbekanntmachung

Dienstleistungen

Rechtsgrundlage:
Richtlinie 2014/24/EU

Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber

I.1)Name und Adressen
Offizielle Bezeichnung:[gelöscht]
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Magdeburg
NUTS-Code: DEE03 Magdeburg, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 39104
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://ips-lsa.de
I.3)Kommunikation
Die Auftragsunterlagen stehen für einen uneingeschränkten und vollständigen direkten Zugang gebührenfrei zur Verfügung unter: https://www.deutsche-evergabe.de/dashboards/dashboard_off/51A3628C-D9BA-4750-838D-D8A8C16AD154
Weitere Auskünfte erteilen/erteilt folgende Kontaktstelle:
Offizielle Bezeichnung:[gelöscht]
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Berlin
NUTS-Code: DE300 Berlin
Postleitzahl: 10117
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://www.deutsche-evergabe.de
Angebote oder Teilnahmeanträge sind einzureichen elektronisch via: https://www.deutsche-evergabe.de/dashboards/dashboard_off/51A3628C-D9BA-4750-838D-D8A8C16AD154
Im Rahmen der elektronischen Kommunikation ist die Verwendung von Instrumenten und Vorrichtungen erforderlich, die nicht allgemein verfügbar sind. Ein uneingeschränkter und vollständiger direkter Zugang zu diesen Instrumenten und Vorrichtungen ist gebührenfrei möglich unter: https://www.deutsche-evergabe.de
I.4)Art des öffentlichen Auftraggebers
Andere: Landeseigene Projektgesellschaft
I.5)Haupttätigkeit(en)
Allgemeine öffentliche Verwaltung

Abschnitt II: Gegenstand

II.1)Umfang der Beschaffung
II.1.1)Bezeichnung des Auftrags:

Generalplanungsleistungen Neubau Landeskriminalamt Sachsen-Anhalt

Referenznummer der Bekanntmachung: 001/2023
II.1.2)CPV-Code Hauptteil
71221000 Dienstleistungen von Architekturbüros bei Gebäuden
II.1.3)Art des Auftrags
Dienstleistungen
II.1.4)Kurze Beschreibung:

In Barleben (nördlich der Landeshauptstadt Magdeburg) ist der Neubau des Landeskriminalamtes Sachsen-Anhalts geplant. Das Grundstück befindet sich oberhalb der Meitzendorfer Straße. Eigentümer des Grundstücks sowie Bauherr ist die Immobilien- und Projektmanagementgesellschaft Sachsen-Anhalt mbH (IPS) eine 100%-ige Tochter des Landes Sachsen-Anhalt (nachfolgend auch Auftraggeber / AG). Die Grundstücksfläche sind ca. 79.000 m² unbebaute Ackerfläche. Im Rahmen dieses Vergabeverfahrens sollen die für den Neubau des Landeskriminalamtes (LKA) erforderlichen Generalplanungsleistungen vergeben werden. Die Beauftragung erfolgt Stufenweise / optional. Die Beauftragung erfolgt in Leistungsstufen. Zunächst wird ausschließlich die Leistungsstufe 1 beauftragt. Ein Anspruch auf die Beauftragung der weiteren Leistungsstufen besteht nicht.

II.1.5)Geschätzter Gesamtwert
II.1.6)Angaben zu den Losen
Aufteilung des Auftrags in Lose: nein
II.2)Beschreibung
II.2.2)Weitere(r) CPV-Code(s)
71222000 Dienstleistungen von Architekturbüros bei Freianlagen
71300000 Dienstleistungen von Ingenieurbüros
71240000 Dienstleistungen von Architektur- und Ingenieurbüros sowie planungsbezogene Leistungen
71223000 Dienstleistungen von Architekturbüros bei raumbildenden Ausbauten
II.2.3)Erfüllungsort
NUTS-Code: DEE07 Börde
Hauptort der Ausführung:

in den Vergabeunterlagen aufgeführt

II.2.4)Beschreibung der Beschaffung:

In Barleben (nördlich der Landeshauptstadt Magdeburg) ist der Neubau des Landeskriminalamtes Sachsen-Anhalts geplant Das Grundstück befindet sich oberhalb der Meitzendorfer Straße. Eigentümer des Grundstücks sowie Bauherr ist Immobilien- und Projektmanagementgesellschaft Sachsen-Anhalt mbH (IPS) eine 100%-ige Tochter des Landes Sachsen-Anhalt.

Die Grundstücksfläche sind ca. 79.000 m² unbebaute Ackerfläche. Das Grundstück ist mit Medien von der Meitzendorfer Straße teilerschlossen.

Das LKA ist Zentralstelle der Kriminalpolizei des Landes im Sinne des Bundes-kriminalamtgesetzes (BKAG). Für die Aufgabenerfüllung in den sechs Abteilungen sollen an dem neuen Standort 700 Mitarbeiter (mit Fremdpersonal ca. 760 Mitarbeiter) untergebracht werden. Neben der Sammlung, Auswertung und Analyse von Daten, gehört die Erstellung landesweiter Kriminalitätslagebilder und Kriminalitätsbekämpfungskonzepte sowie -strategien zu den Aufgaben des LKA. Weiterhin ist es zuständig für die Führung der Polizeilichen Kriminalstatistik (PKS), den Erkennungsdienst und die Gutachtenerstellung. Zum Aufgabengebiet gehören zudem die vorbeugende Kriminalitätsbekämpfung und die kriminalpolizeiliche Beratung. Das LKA nimmt weiterhin die Aufgaben der überbezirklichen Fahndung und des internationalen Rechtshilfeverkehrs in Strafsachen sowie den polizeilichen Informationsaustausch mit dem Ausland wahr. Die Bearbeitungszuständigkeiten der Abteilung sind in dem Verfahrensbrief dargestellt (Ziffer 2.3).

Auf dem Grundstück sind 238 Stellflächen für Einsatzfahrzeuge unterschiedlicher Kategorien unterzubringen. Unterschieden wird in frostfrei/überdacht, beheizt und Stellplatz (unter Berücksichtigung der gesetzlichen Regelungen für die Gebäude-Elektromobilitätinfrastruktur). Weiterhin sind 40 Stellplätze für Dienst und Besucher KFZ (Höhe bis 2,40m) vorzuhalten. Stellplätze für die Privat-Kfz. des Personals (einschließlich Fremdpersonal) sind ebenfalls einzuplanen.

Wichtig ist die planerische Umsetzung der Raumanordnung bezogen auf die geplante Interaktion der Abteilungen untereinander. Benannt sei hier exemplarisch die Unterbringung der Spezialeinheiten (SE) und der Technischen Einsatzgruppe (TEG). Mitarbeiter der Spezialeinheiten und -kräfte sollen möglichst in einem Gebäude oder Komplex untergebracht werden. Eine räumliche Nähe zu den Einsatzfahrzeugen und Lagerräumen für Führungs- und Einsatzmitteln (FEM) ist einzuplanen.

 

Weiterhin soll die Planung und Ausführung eine Zertifizierung nach dem Bewertungssystem Nachhaltiges Bauen des Bundesministeriums für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen ermöglichen.

 

Die Vorgaben zum Thema nachhaltiges Bauen erfolgen durch den vom Auftragnehmer (AN) beauftragten Berater. Ziel ist die Zertifizierbarkeit mindestens nach dem Qualitätsstandard „Bronze“ des Bewertungssystems Nachhaltiges Bauen (BNB) des Bundes bezogen auf die Systemvarianten Bürogebäude, Laborgebäude und Außen-anlagen zu ermöglichen, sodass der Auftraggeber in die Lage versetzt wird, diese Zertifizierung auf Antrag zu erreichen.

 

Die Beauftragung erfolgt in Leistungsstufen. Der Auftraggeber beauftragt den Auftragnehmer mit Vertragsschluss mit der Erbringung der Generalplanerleistungen der Leistungsstufe 1. Leistungsstufe 1 umfasst alle in den zur Anlage „Entwurf Preisblatt“ gehörenden Leistungen zu dieser Stufe enthaltenen Grundleistungen, besonderen Leistungen und sonstigen Leistungen.

Darüber hinaus umfasst die Leistungsstufe 1 den Beginn mit der Kostenplanung gemäß der DIN 276 in der Fassung von Dezember 2018. Die Beauftragung weiterer Leistungen bzw. Leistungsstufen stehen unter der aufschiebenden Bedingung, dass der Auftraggeber sie vertragsgemäß abruft.

II.2.5)Zuschlagskriterien
Die nachstehenden Kriterien
Qualitätskriterium - Name: Konzept - Gebäudestruktur, Außenanlagen, Kennzahlen und Gestaltung / Gewichtung: 30
Qualitätskriterium - Name: Konzept - Kosten, Termine und Vergabestrategie / Gewichtung: 5
Qualitätskriterium - Name: Konzept - BIM / Gewichtung: 5
Qualitätskriterium - Name: Organisation - Projektcontrolling | Kosten, Termine, Qualitäten / Gewichtung: 10
Qualitätskriterium - Name: Organisation - Projektteam / Gewichtung: 15
Qualitätskriterium - Name: Konzept - Technik, Wirtschaftlichkeit, Gebäudebetrieb und Nachhaltigkeit / Gewichtung: 15
Preis - Gewichtung: 20
II.2.6)Geschätzter Wert
II.2.7)Laufzeit des Vertrags, der Rahmenvereinbarung oder des dynamischen Beschaffungssystems
Laufzeit in Monaten: 60
Dieser Auftrag kann verlängert werden: nein
II.2.9)Angabe zur Beschränkung der Zahl der Bewerber, die zur Angebotsabgabe bzw. Teilnahme aufgefordert werden
Geplante Mindestzahl: 3
Höchstzahl: 5
Objektive Kriterien für die Auswahl der begrenzten Zahl von Bewerbern:

Nach Prüfung der Vollständigkeit und Einhaltung der Mindeststandards erfolgt die Auswahl der am besten geeigneten Bewerber (ausschließlich) anhand der eingereichten vergleichbaren Referenzen. Dabei hat der Auftraggeber folgende Auswahlkriterien im Einzelnen (samt Gewichtung) festgelegt:

Referenz Generalplaner 20%

Referenz Technische Ausrüstung Anlagengruppe 3 - Lüftung 10%

Referenz Technische Ausrüstung Anlagengruppe 5 - Fernmelde- oder

informationstechnische Anlagen 10%

Referenz Technische Ausrüstung Anlagengruppe 7 - Verfahrenstechnische Anlagen 10%

Referenz Gebäudeplanung Labore 10 %

Referenz Tragwerksplanung 5%

Referenz Freianlagen 10%

Referenz Gebäudeplanung Raumschießanlage 5%

Referenz Gebäudeplanung Nachhaltigkeit 7,5%

Referenz Generalplanung BIM 7,5%

II.2.10)Angaben über Varianten/Alternativangebote
Varianten/Alternativangebote sind zulässig: nein
II.2.11)Angaben zu Optionen
Optionen: ja
Beschreibung der Optionen:

Optionale Beauftragung der Leistungsstufen 2- 6 durch den Auftraggeber

II.2.13)Angaben zu Mitteln der Europäischen Union
Der Auftrag steht in Verbindung mit einem Vorhaben und/oder Programm, das aus Mitteln der EU finanziert wird: nein
II.2.14)Zusätzliche Angaben

Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben

III.1)Teilnahmebedingungen
III.1.1)Befähigung zur Berufsausübung einschließlich Auflagen hinsichtlich der Eintragung in einem Berufs- oder Handelsregister
Auflistung und kurze Beschreibung der Bedingungen:

1) Bei Kapitalgesellschaften aktueller (zum Zeitpunkt des Ablaufs der Bewerbungsfrist nicht älter als 6 Monate) Nachweis über eine Eintragung im Handelsregister, soweit nach den jeweiligen Bestimmungen des Mitgliedsstaates am Sitz oder Wohnsitz des Bewerbers Entsprechendes verpflichtend vorgesehen ist.

2) Eigenerklärung nach §123 und §124 GWB, dass keine Ausschlussgründe vorliegen.

3) Nachweis der Eintragung ins Berufsregister bzw. Eintrag (Mitgliedschaft) in Architektenkammer bzw. Ingenieurkammer des/der Projektverantwortlichen oder eines anderen festen Mitglieds des vorgesehenen Projektteams.

4) Nachweis der Bauvorlageberechtigung des Gebäudeplaners gem. § 64 BauO LSA.

5) Eigenerklärung zur Bereitschaft der Durchführung einer Zuverlässigkeitsüberprüfung von Personal nichtöffentlicher Stellen gem. § 29 des Gesetzes über die öffentliche Sicherheit und Ordnung des Landes Sachsen-Anhalt (SOG LSA)

6) Eigenerklärung zur Einhaltung restriktiver Maßnahmen angesichts der Handlungen Russlands

7) Eigenerklärung, ob und auf welche Art das Unternehmen wirtschaftlich mit anderen Unternehmen verknüpft

ist.

8) Eigenerklärung zur Tariftreue, Mindeststundenentgelt und Entgeltgleichheit nach TVergG LSA

9) Bewerbergemeinschaften haben mit dem Teilnahmeantrag die Eigenerklärung Bewerbergemeinschaft/

Bietergemeinschaft gemäß Vordruck des Auftraggebers einzureichen. Bewerbergemeinschaften haben den

Teilnahmeantrag lediglich einmal einzureichen. Folgende Bestandteile des Teilnahmeantrags sind für jedes

Mitglied der Bewerbergemeinschaft gesondert vorzulegen:

- Unternehmensdaten und Ansprechpartner

- Nachweis Bauvorlageberechtigung

- Eigenerklärung Berufshaftpflichtversicherung

- Eigenerklärung zur Bereitschaft der Durchführung einer Zuverlässigkeitsüberprüfung von Personal nichtöffentlicher Stellen gem. § 29 des Gesetzes über die öffentliche Sicherheit und Ordnung des Landes Sachsen-Anhalt (SOG LSA)

- Eigenerklärung zu Ausschlussgründen nach § 42 Abs. 1 VgV bzw. § 123, 124 GWB

- Eigenerklärung zu einem etwaigen Bezug zu Russland

10) Ein Bewerber kann im Hinblick auf die erforderliche Leistungsfähigkeit und Fachkunde die Kapazitäten anderer Unternehmen in Anspruch nehmen. Will er von dieser Möglichkeit Gebrauch machen, hat er mit dem

Teilnahmeantrag die Eigenerklärung Einsatz der Nachunternehmer gemäß dem Vordruck des Auftraggebers einzureichen und die dort geforderten Angaben zu Drittunternehmen zu machen. Er hat ferner nachzuweisen,

dass ihm die für den Auftrag erforderlichen Mittel tatsächlich zur Verfügung stehen werden, beispielsweise indem er für jedes vorgesehene Drittunternehmen eine Verpflichtungserklärung (Eigenerklärung des Drittunternehmens) mit seinem Teilnahmeantrag vorlegt. Nimmt ein Bewerber im Hinblick auf die einschlägige berufliche Erfahrung die Kapazitäten eines anderen Unternehmens in Anspruch, muss dieses Unternehmen die Leistung, für die die Kapazitäten benötigt werden, tatsächlich erbringen. Die Möglichkeit der Eignungsleihe besteht unabhängig von der Rechtsnatur der zwischen dem Bewerber und den anderen Unternehmen bestehenden Verbindungen. Nimmt ein Bewerber die Kapazitäten eines anderen Unternehmens im Hinblick auf die erforderliche wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit in Anspruch, so haften der Bewerber und das Drittunternehmen für die Auftragsausführung im Umfang der Eignungsleihe als Gesamtschuldner. Dritte, deren Kapazitäten der Bewerber im Hinblick auf die erforderliche Leistungsfähigkeit und Fachkunde nutzt, müssen die Anforderungen an die Eignung und das Nichtvorliegen von Ausschlussgründen erfüllen. Zum Nachweis der Eignung sind für diese Dritte in jedem Fall mit dem Teilnahmeantrag die Eigenerklärung zu Ausschlussgründen nach §§ 123, 124 GWB sowie ein Organigramm vorzulegen, aus dem die geplante Projektstruktur unter Beteiligung Dritter hervorgeht. Die übrigen Bestandteile des Teilnahmeantrags sind insoweit auch für Dritte in dem Umfang vorzulegen, wie sich der Bewerber auf die in dem jeweiligen Dokument des Dritten dokumentierte Eignung beruft.

III.1.2)Wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit
Auflistung und kurze Beschreibung der Eignungskriterien:

1) Nachweis (nicht älter als 12 Monate), dass eine Berufs-/Betriebshaftpflichtversicherung wie in Ziffer III.1.2) benannt besteht oder Bestätigung/Eigenerklärung über Abschluss für den Fall des Zuschlags für (i) objektbezogene Berufshaftpflichtversicherung mit Mindestdeckungssummen für Personenschäden in Höhe von 20 000 000 EUR und für sonstige Schäden (Sach- und Vermögensschäden) in Höhe von 20 000 000 EUR bei einem, in einem Mitgliedsstaat der EU oder eines Vertragsstaates des Abkommens über den Europäischen Wirtschaftsraum zugelassenen Versicherungsunternehmen. Die Deckung muss über die Vertragslaufzeit uneingeschränkt erhalten bleiben. Die Versicherung muss mindestens 3 Schadensfälle je Jahr abdecken oder (ii) bei Versicherungsverträgen mit Pauschaldeckungen (also ohne Unterscheidung nach Sach- und Personenschäden) sind beide Schadenskategorien im Auftragsfall parallel zu-einander mit den geforderten Deckungssummen abgesichert. Die Ersatzleistung des Versicherers muss mindestens das 3-fache der Deckungssumme pro Jahr betragen. Die Deckung muss über die Vertragslaufzeit uneingeschränkt erhalten bleiben. Im Übrigen gelten die Anforderungen gem. (i).

2) Angabe Gesamtumsatz in den Geschäftsjahren 2020 -2022

3) Angabe des erwirtschafteten Umsatzes mit Planungsleistungen nach der HOAI in den Geschäftsjahren 2020 -2022

 

Möglicherweise geforderte Mindeststandards:

1) Der Umsatz mit Planungsleistungen nach der HOAI muss in den drei Geschäftsjahren (2020, 2021, 2022) mindestens EUR 12.000.000,00 netto in jedem Geschäftsjahr betragen haben.

2) Nachweis (nicht älter als 12 Monate), dass eine Berufs-/Betriebshaftpflichtversicherung wie in Ziffer III.1.2) benannt besteht oder Bestätigung/Eigenerklärung über Abschluss für den Fall des Zuschlags für (i) objektbezogene Berufshaftpflichtversicherung mit Mindestdeckungssummen für Personenschäden in Höhe von 20 000 000 EUR und für sonstige Schäden (Sach- und Vermögensschäden) in Höhe von 20 000 000 EUR bei einem, in einem Mitgliedsstaat der EU oder eines Vertragsstaates des Abkommens über den Europäischen Wirtschaftsraum zugelassenen Versicherungsunternehmen. Die Deckung muss über die Vertragslaufzeit uneingeschränkt erhalten bleiben. Die Versicherung muss mindestens 3 Schadensfälle je Jahr abdecken oder (ii) bei Versicherungsverträgen mit Pauschaldeckungen (also ohne Unterscheidung nach Sach- und Personenschäden) sind beide Schadenskategorien im Auftragsfall parallel zu-einander mit den geforderten Deckungssummen abgesichert. Die Ersatzleistung des Versicherers muss mindestens das 3-fache der Deckungssumme pro Jahr betragen. Die Deckung muss über die Vertragslaufzeit uneingeschränkt erhalten bleiben. Im Übrigen gelten die Anforderungen gem. (i).

III.1.3)Technische und berufliche Leistungsfähigkeit
Auflistung und kurze Beschreibung der Eignungskriterien:

1) Angabe über die Zahl der in den letzten 3 Jahren (2020, 2021 und 2022) jahresdurchschnittlich beschäftigen Arbeitskräfte

a) insgesamt

b) davon Führungskräfte

c) davon festangestellte Architekten/Ingenieure (Vollzeit) und davon Einsatz als Bauleitungspersonal

2) Angabe und Beschreibung von Referenzen über vergleichbare Leistungen in den ausgeschriebenen Leistungsbildern aus den letzten 10 Jahren (zwischen dem 01.01.2012 und dem Schlusstermin zur Abgabe der Teilnahmeanträge). Dabei müssen die erbrachten Leistungsphasen innerhalb des vorbeschriebenen Zeitraums liegen.

Die Referenzen haben im Wesentlichen folgenden Angaben zu beinhalten:

- Bezeichnung des Projekts

- die beauftragten Leistungen (und Leistungsphasen)

- die Honorarzone

- die beplanten Flächen

- die Leistungszeit

- die Baukosten des Auftraggebers (nach Kostengruppen gem. DIN 276)

- die Nutzungsart

- die Besonderheiten des Projekts

- ggf. eingebundene Planer

- Auftraggeber samt eines Ansprechpartners beim Auftraggeber mit Telefonnummer

Das jeweilige Referenzprojekt ist auf max. 3 DIN A4 Seiten darzustellen.

Weitere anzugebende Einzelheiten zu den jeweils geforderten Referenzen ergeben sich aus dem Formblatt 2.11 des vom AG bereitgestellten Teilnahmeantrags und dem dort beigefügten Mustern (s.u., Muster 2ff. in Formblatt 3).

Möglicherweise geforderte Mindeststandards:

1) In den letzten drei Jahren (2020, 2021, 2022) muss der Bewerber mindestens 40 festangestellte, vollzeitäquivalente Architekten/Ingenieure in jedem Jahr beschäftigt haben.

 

2) Vorlage von mindestens 1 Generalplanungs-Referenz, die den folgenden Anforderungen entspricht:

Die Generalplanung des Referenzprojektes muss mindestens folgende Leistungsbilder beinhaltet haben:

- Gebäudeplanung nach § 34 ff. HOAI

- Freianlagen nach § 39ff. HOAI

- Tragwerksplanung nach § 51 ff. HOAI

- Technische Ausrüstung nach § 55 HOAI, mindestens für die Anlagen-gruppen 3, 5 und 8 nach § 53 Abs. 2 HOAI

Neubau einer Justizvollzugsanstalt (JVA) oder Abschiebesicherungseinrichtung (ASE) oder eines Landeskriminalamts oder vergleichbarer Projekte (Gebäude der BW, Polizei, BND, MAD, Zoll, Labore, Institutsgebäude, Krankenhäuser)

Kosten des Referenzprojektes mindestens 70 Mio. Euro (brutto) für die KG 200 bis 500

Zeitraum der durchgeführten Generalplanung innerhalb der letzten 10 Jahre (s.o.), mind. Leistungsphasen 2-8

Mindestens Honorarzone III gem. Objektliste Gebäude der Kategorien Ausbildung/Wissenschaft/Forschung oder Gesundheit/Betreuung

Mindestens Honorarzone II gem. Objektliste Technische Ausrüstung der Anlagengruppe 3 (Lufttechnische Anlagen), Anlagengruppe 5 (Fernmelde- oder in-formationstechnische Anlagen) und Anlagengruppe 8 (Gebäudeautomation)

 

3) Vorlage von mindestens 1 Referenz für das Leistungsbild Technische Ausrüstungen nach § 55 HOAI, Anlagengruppe 3, Lüftungstechnische Anlagen (Belüftung für Labor-/Reinräume) für den Neubau, die Sanierung oder die Erweiterung eines Gebäudes gem. Objektliste Ausbildung/Wissenschaft/Forschung (Anlage 10 der HOAI; Labor-Institutsgebäude) mit mindestens der Honorarzone III in Verbindung mit lüftungstechnischen Anlagen für Reinräume (siehe Anlage 15 der HOAI, Anlagengruppe 3) mit mind. der Honorarzone III und Mindestbaukosten in der Kostengruppe 431 (Lüftungsanlagen für Reinräume) in Höhe von EUR 4 Mio. brutto aus den letzten 10 Jahren (s.o.) und wenigstens der Erbringung der LP 2-5 einzureichen.

 

4) Vorlage von mindestens 1 Referenz für das Leistungsbild Technische Ausrüstungen nach § 55 HOAI, Anlagengruppe 5 (Fernmelde- oder informationstechnische Anlagen) für den Neubau, die Sanierung oder die Erweiterung eines Landeskriminalamtes oder vergleichbarer Projekte (Gebäude der BW, Polizei, BND, MAD; Zoll, Labore, Institutsgebäude, ASE oder JVA) mit videoüberwachter Einfriedung des Objektes (zum Beispiel sicherheitsüberwachte Zaun oder Mauer-Anlage, etc.) und mind. Honorarzone II für die Anlagengruppe 5 der Objektliste Technische Anlagen (Videoüberwachungsanlagen der KG 456) mit Mindestbaukosten in der Kostengruppe 456 Videoüberwachungsanlagen in Höhe von EUR 3 Mio. brutto aus den letzten 10 Jahren (s.o.); wenigstens LP 3-5

 

5) Vorlage von mindestens 1 Referenz für das Leistungsbild Technische Ausrüstungen nach § 55 HOAI, Anlagengruppe 7.2 (Verfahrenstechnische Anlagen; Ver- und Entsorgung mit Gasen) für den Neubau, die Sanierung oder die Erweiterung eines Gebäudes gem. Objektliste Ausbildung/Wissenschaft/Forschung (Anlage 10 der HOAI; Labor-Institutsgebäude) mindestens der Honorarzone III, in Verbindung mit technischen Anlagen für die Ver- und Entsorgung mit Gasen mit mind. der Honorarzone II mit Mindestbaukosten in der Kostengruppe 473 (Medienversorgungsanlagen, Medizin- und labor-technische Anlagen) in Höhe von EUR 4 Mio. brutto aus den letzten 10 Jahren (s.o.); wenigstens LP 3-5

 

6) Vorlage von mindestens 1 Referenz für das Leistungsbild Gebäudeplanung nach § 34 HOAI für den Neubau, die Sanierung oder die Erweiterung eines Gebäudes gem. Objektliste Ausbildung/Wissenschaft/Forschung mindestens der Honorarzone III und mit mindestens 4 Reinräumen (bspw. Labore der Sicherheitsstufe 1) in Verbindung mit technischen Anlagen für die Ver- und Entsorgung mit Gasen (siehe Anlage 15 der HOAI, An-lagengruppe 7.2) mindestens der Honorarzone II und Mindestbaukosten in der Kosten-gruppe 300 in Höhe von EUR 4 Mio. brutto aus den letzten 10 Jahren (s.o.); wenigstens LP 3-5

 

7) Vorlage von mindestens 1 Referenz für das Leistungsbild Gebäudeplanung nach § 34 HOAI (Objektliste Tragwerk gem. Anlage 14.2) für den die Tragwerksplanung eines Neubaus, einer Sanierung oder einer Erweiterung eines Gebäudes mit mindestens durchschnittlichen Schwierigkeitsgrad, Massivbauweise, unterkellert und mit 4 Vollgeschossen und mind. der Honorarzone III aus den letzten 10 Jahren (s.o.); wenigstens LP 2-4 und Kosten des Referenzprojektes mindestens 30 Mio. Euro (brutto) für die KG 300 bis 400

 

8) Vorlage von mindestens 1 Referenz für das Leistungsbild Freianlagen nach § 39 HOAI (Objektliste 11.2, Sonstige Freianlagen und Objektliste 11.2, Spiel- und Sportanlagen) für Freiflächen mit Bauwerksbezug, mit durchschnittlichen topographischen Verhältnissen oder durchschnittlicher Ausstattung mit mind. der Honorarzone III aus den letzten 10 Jahren (s.o.); wenigstens LP 2-4

 

9) Vorlage von mindestens 1 Referenz für das Leistungsbild Gebäudeplanung nach § 34 HOAI , die eine Zertifizierung „Nachhaltiges Bauen“ erhalten hat. Das Referenzprojekt muss innerhalb der letzten 10 Jahre realisiert (s.o.) und wenigstens nach BNB (Kategorie „Bronze“) bzw. einer vergleichbaren Organisation (z.B. LEED, BREEM, DGNB) entsprechend zertifiziert worden sein; wenigstens LP 2-5

 

10) Vorlage von mindestens 1 Referenz für operative Kompetenzen des federführenden Generalplaners zu Building Information Modeling (BIM) in der Planung eines Neubaus (Objektplanung) aus den letzten 10 Jahren (s.o.); das Referenzprojekt muss wenigstens

- die BIM-basierte Objektplanung und Realisierung in Open-BIM eines Hochbauprojektes umfasst haben,

- die Baukosten KG 300 und KG 400 müssen in Summe mindestens 10.000.000 Euro (brutto) betragen haben und

- Anwendungsfälle Koordination und Kollaboration umfasst haben, wobei mindestens der TGA-Planer involviert gewesen sein muss.

III.2)Bedingungen für den Auftrag
III.2.1)Angaben zu einem besonderen Berufsstand
Die Erbringung der Dienstleistung ist einem besonderen Berufsstand vorbehalten
Verweis auf die einschlägige Rechts- oder Verwaltungsvorschrift:

1) Bei natürlichen Personen sind die fachlichen Anforderungen erfüllt, wenn sie gemäß Rechtsvorschrift ihres Herkunftsstaates berechtigt sind, am Tag der Auslobungsbekanntmachung die Berufsbezeichnung

Architekt/-in, Ingenieur/-in, Stadtplaner/-in oder Landschaftsarchitekt/-in zu führen. Ist im Herkunftsstaat des Verfahrensteilnehmers die Berufsbezeichnung nicht gesetzlich geregelt, so erfüllt die fachlichen Anforderungen,

wer über ein Diplom, Prüfungszeugnis oder sonstigen Befähigungsnachweis verfügt, dessen Anerkennung gemäß der Richtlinie 2005/36/EG (Berufsanerkennungsrichtlinie) gewährleistet ist.

2) Bei juristischen Personen sind die fachlichen Anforderungen erfüllt, wenn zu ihrem satzungsgemäßen Geschäftszweck Planungsleistungen gehören, die der beschriebenen Planungsaufgabe entsprechen, und wenn der bevollmächtigte Vertreter der juristischen Person und der Verfasser des Lösungsansatzes die fachlichen Anforderungen erfüllen, die an natürliche Personen gestellt werden.

3) Planungs-/Arbeitsgemeinschaften natürlicher und juristischer Personen, wenn jedes Mitglied der Planungs-/Arbeitsgemeinschaft seine fachspezifischen Anforderungen erfüllt.

III.2.2)Bedingungen für die Ausführung des Auftrags:

1. Objektbezogene Berufshaftpflichtversicherung mit Mindestdeckungssummen für Personenschäden in Höhe von 20 000 000 EUR und für sonstige Schäden (Sach- und Vermögensschäden) in Höhe von 20 000 000 EUR bei einem, in einem Mitgliedsstaat der EU oder eines Vertragsstaates des Abkommens über den Europäischen Wirtschaftsraum zugelassenen Versicherungsunternehmen. Die Deckung muss über die Vertragslaufzeit uneingeschränkt erhalten bleiben. Die Versicherung muss mindestens 3 Schadensfälle je Jahr abdecken.

oder

2. Bei Versicherungsverträgen mit Pauschaldeckungen (also ohne Unterscheidung nach Sach- und Personenschäden) sind beide Schadenskategorien im Auftragsfall parallel zu-einander mit den geforderten Deckungssummen abgesichert. Die Ersatzleistung des Versicherers muss mindestens das 3-fache der Deckungssumme pro Jahr betragen. Die Deckung muss über die Vertragslaufzeit uneingeschränkt erhalten bleiben. Im Übrigen gelten die Anforderungen gem. Ziff. 1.

III.2.3)Für die Ausführung des Auftrags verantwortliches Personal
Verpflichtung zur Angabe der Namen und beruflichen Qualifikationen der Personen, die für die Ausführung des Auftrags verantwortlich sind

Abschnitt IV: Verfahren

IV.1)Beschreibung
IV.1.1)Verfahrensart
Verhandlungsverfahren
IV.1.3)Angaben zur Rahmenvereinbarung oder zum dynamischen Beschaffungssystem
IV.1.5)Angaben zur Verhandlung
IV.1.8)Angaben zum Beschaffungsübereinkommen (GPA)
Der Auftrag fällt unter das Beschaffungsübereinkommen: ja
IV.2)Verwaltungsangaben
IV.2.2)Schlusstermin für den Eingang der Angebote oder Teilnahmeanträge
Tag: 22/05/2023
Ortszeit: 10:00
IV.2.3)Voraussichtlicher Tag der Absendung der Aufforderungen zur Angebotsabgabe bzw. zur Teilnahme an ausgewählte Bewerber
Tag: 19/06/2023
IV.2.4)Sprache(n), in der (denen) Angebote oder Teilnahmeanträge eingereicht werden können:
Deutsch
IV.2.6)Bindefrist des Angebots
Das Angebot muss gültig bleiben bis: 31/03/2024

Abschnitt VI: Weitere Angaben

VI.1)Angaben zur Wiederkehr des Auftrags
Dies ist ein wiederkehrender Auftrag: nein
VI.2)Angaben zu elektronischen Arbeitsabläufen
Aufträge werden elektronisch erteilt
VI.3)Zusätzliche Angaben:

1) Zunächst findet ein Teilnahmewettbewerb statt. Sämtliche Unterlagen, die mit Ablauf der Teilnahmefrist nach Ziff. IV.2.2) einzureichen sind, sind in dieser Bekanntmachung aufgeführt. Teilnahmeantragsformulare

stehen unter der in Ziff. I.3) benannten Internetadresse zur Verfügung. Die Vergabeunterlagen enthalten einen Bewerberbogen/Teilnahmeantrag, den die Bewerber für die Erstellung und Einreichung ihrer Teilnahmeanträge

verwenden sollen. Im Rahmen des Teilnahmewettbewerbs sind die unter Ziff. III.1.1) und ggf. Ziff. III.1.2) genannten Formulare und die Entwürfe der Ausschreibungsunterlagen digital abrufbar.

2) Die Teilnahmeanträge sind ausschließlich in deutscher Sprache und elektronisch innerhalb der unter Ziffer IV.2.2) angegebenen Teilnahmefrist über die Vergabeplattform der Deutschen eVergabe einzureichen. Per E-Mail, Fax, Post oder Boten übersandte Teilnahmeanträge können nicht berücksichtigt werden.

3) Der Aufwand für die Erstellung des Teilnahmeantrages und/oder des Angebots wird nicht durch den Auftraggeber erstattet. Der Auftraggeber sieht vor, die Erarbeitung des Lösungsvorschlags einschließlich Präsentation und Überarbeitung gem. § 77 Abs. 2 VgV mit pauschal EUR 100.000,00 brutto zu vergüten. Der Bieter, der schlussendlich den Zuschlag erhält, erhält diese Vergütung nicht

4) Soweit Auskünfte erforderlich werden, sind Fragen ausschließlich in digitaler Form an die unter Ziffer I.3) angegebene Internet-Adresse der Deutschen eVergabe zu richten. Die Fragen sind spätestens bis 10 Kalendertage vor dem Ablauf der Teilnahmefrist zu stellen. Sie sollen möglichst frühzeitig gestellt werden. Die Antworten auf Fragen sind in digitaler Form aus der Datenbank der Deutschen eVergabe (gem. Ziffer I.3)) abrufbar.

5) Enthalten die Bewerberinformationen oder die Vergabeunterlagen nach Auffassung des Bewerbers Unklarheiten, die eine Teilnahme erschweren oder die Preisermittlung beeinflussen können, so hat der Bewerber den Auftraggeber umgehend darauf hinzuweisen. Weiterhin hat der Bewerber den Auftraggeber auf eventuell bestehende Widersprüche in den Vergabeunterlagen und auf Unvollständigkeit der ausgeschriebenen Lieferungen und Leistungen unverzüglich aufmerksam zu machen. Die Hinweise sind in digitaler Form an die unter Ziffer I.3) angegebene Internet-Adresse der Deutschen eVergabe zu richten. Antwortschreiben und Hinweise des Auftraggebers, die Ausschreibungsunterlagen ergänzen, präzisieren oder abändern, gehen den Ausschreibungsunterlagen vor. Die den Bewerbern bzw. Bietern im Verlauf dieses Verfahrens erteilten weiteren Informationen (Antworten des Auftraggebers auf Fragen der Bewerber/Bieter, sonstige schriftliche Hinweise) sind ebenso wie die Ausschreibungsunterlagen bei der Erstellung des Teilnahmeantrages und des Angebotes zugrunde zu legen.

6) Der Auftraggeber behält sich vor, fehlende Erklärungen und Nachweise zum Teilnahmeantrag in entsprechender Anwendung des § 56 Abs. 2 und 3 VgV nachzufordern. Es besteht kein Anspruch der Bewerber auf Nachforderung und kein Anspruch auf Rücksendung der Unterlagen.

7) Im Einklang mit § 6 Abs. 3 VgV stellt der Auftraggeber geheimhaltungsbedürfte, sensible Informationen erst den ausgewählten Bietern und nach Gegenzeichnung einer Vertraulichkeitsvereinbarung zur Verfügung. Das betrifft insbesondere die einzelnen Leistungsverzeichnisse sowie Raumbücher, daneben aber auch weitere Unterlagen.

VI.4)Rechtsbehelfsverfahren/Nachprüfungsverfahren
VI.4.1)Zuständige Stelle für Rechtsbehelfs-/Nachprüfungsverfahren
Offizielle Bezeichnung:[gelöscht]
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Halle (Saale)
Postleitzahl: 06112
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
VI.4.3)Einlegung von Rechtsbehelfen
Genaue Angaben zu den Fristen für die Einlegung von Rechtsbehelfen:

(1) Etwaige Vergabeverstöße muss der Bewerber/Bieter gemäß § 160 Abs. 3 Nr. 1 GWB innerhalb von 10 Tagen nach Kenntnisnahme rügen.

(2) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, sind nach § 160 Abs. 3 Nr. 2 GWB spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Abgabe der Bewerbung oder der Angebote gegenüber dem Auftraggeber zu rügen.

(3) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, sind nach § 160 Abs. 3 Nr. 3 GWB spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Bewerbungs- oder Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber zu rügen.

(4) Ein Vergabenachprüfungsantrag ist nach § 160 Abs. 3 Nr. 4 GWB innerhalb von 15 Kalendertagen nach der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, bei der Vergabekammer einzureichen.

VI.5)Tag der Absendung dieser Bekanntmachung:
21/04/2023