Los 4 Instandsetzung Betriebs- und Verkehrstechnik (BT+VT) Referenznummer der Bekanntmachung: A1105400706
Auftragsbekanntmachung
Bauauftrag
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Halle (Saale)
NUTS-Code: DEE02 Halle (Saale), Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 06112
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://www.autobahn.de
Adresse des Beschafferprofils: https://www.autobahn.de
Abschnitt II: Gegenstand
Los 4 Instandsetzung Betriebs- und Verkehrstechnik (BT+VT)
Erneuerung der Betriebstechnischen Ausstattung des Tunnel Eichelberg samt zugehöriger Bauwerke.
98617 Ritschenhausen
Der Tunnel Eichelberg auf der Bundesautobahn A 71 befindet sich zwischen den Anschlussstellen Meiningen-Süd und Rentwertshausen und unterquert das zwischen den Ortschaften Einhausen und Ritschenhausen gelegene Naturschutzgebiet Eichelberg. Dieser wird im Richtungsverkehr mit jeweils 2 Fahrspuren betrieben und hat einen Abstand zwischen den beiden Röhren von etwa 25 m. Jede Röhre hat eine Lichtraumbreite von 9,5 m und eine Lichtraumhöhe von 4,50 m. Diese besitzen zwei 3,5 m breite Fahrstreifen, Randstreifen von 0,25 m, beidseitig Notgehwege von 1,0 m Breite sowie je Fahrtrichtung eine Pannenbucht sowie 3 Querschläge.
Oströhre: von km 152+297,483 bis km 153+397,483 = 1.100 Meter
Weströhre: von km 152+277,483 bis km 153+397,483 = 1.120 Meter
In den Vorfeldern Nord und Süd befindet sich jeweils ein einstöckiges Betriebsgebäude zur Unterbringung der Betriebstechnischen Ausstattung.
Im Rahmen dieser Ausschreibung geht es um die Erneuerung der Betriebstechnischen Ausstattung und Verkehrstechnik entsprechend den Anforderungen der RABT 2006 / EABT.
Aufgrund der Sanierung unter Verkehr wird die Sanierung und Nachrüstung im Tunnel, Betriebsgebäude und Tunnelvorfeld in 2 Sanierungsabschnitte aufgeteilt, Sanierungsabschnitt 1: Betriebsgebäude Nord mit Weströhre und der Tunnelvorfelder
Sanierungsabschnitt 2: mit Betriebsgebäude Süd mit Oströhre und der Tunnelvorfelder.
Jeder Bauabschnitt besteht aus einer Vollsperrung einer Tunnelröhre und dem zugeordneten Betriebsgebäude. Der Verkehr verläuft in der Zwischenzeit im 1+1 Verkehr in der jeweils anderen Tunnelröhre. Die Tunnelvorfelder und die Tunnelröhren sind dauerhaft für einen Gegenverkehrsbetrieb auszustatten.
Umfang der Maßnahme:
1. Energieversorgung
-Mittelspannungsanlage: BG Nord: 2 x 400 kVA -Transformatoren; BG Süd: 2 x 400kVA -Transformatoren
-Niederspannungsanlage: BG Nord: NSHV und Unterverteilungen; BG Süd: NSHV und Unterverteilungen
-USV-Anlage: BG Nord: USV-Anlage mit USV-Hauptverteilung; BG Süd: USV-Anlage mit USV-Hauptverteilung
2. Kabelwege/Verkabelung
-Verkabelung aller Anlagenteile
-Kabelwege in den Betriebsgebäuden Nord und Süd
-E90-Kabelrinnen im Tunnel (Tunneldecke)
-Leerrohrtrasse unter den Notgehwegen (Tunnelbankett), Tunnelvorfeld und in den Querschlägen
3. Beleuchtungsanlage
-Adaptationsbeleuchtung Nord- und Südportal in LED
-Gegen-Adaptationsbeleuchtung Nord- und Südportal in LED
-Durchfahrtsbeleuchtung in LED
-Beleuchtungssteuerung über Leuchtdichtekameras
-Vorfeldbeleuchtung / Rettungsplatzbeleuchtung: Mastleuchten in LED Vorfeld zwischen Schranken und Tunnelportal sowie an den Rettungsplätzen der BOS-Einsatzkräfte
-Querschlagsbeleuchtung in LED
4. Belüftungsanlage
-Längslüftung mit reversierbaren Strahlventilatoren
-Messwerterfassung für Steuerung der Tunnellüftung: Sichttrübe-Sensoren, Strömungs-Sensoren, Nebel-Messung
-Brandversuche in allen Röhren
5. Verkehrsanlagen
-Statische Verkehrszeichen, Wechselverkehrszeichen und Wechsellichtzeichen, Dauerlichtzeichen
-Schrankenanlage: Automatische Halbschranken vor beiden Einfahrtsportalen sowie für den Gegenverkehrsbetrieb
-Verkehrssteuerung mit Verkehrsdatenerfassung, Verkehrssteuerschränke in den Tunnelvorfeldern
6. Sicherheitsanlagen
-Videoüberwachungsanlage: Kameras für lückenlose Überwachung des Tunnels, der Tunnelvorfelder und der Querschläge und Warteräume. Videomonitore in den Betriebsgebäuden Nord und Süd sowie in der ZBL
-Lautsprecheranlage: Lautsprecher für lückenlose Verständigung im Tunnel, der Tunnelvorfelder und der Querschläge; Sprechstellen für Lautsprecher- und Verkehrsfunkdurchsagen und Mithörlautsprecher in den Betriebsgebäuden Nord und Süd sowie in den Außenstelle
-Brandmeldeanlage: Linienbrandmeldekabel im Tunnel mit redundanten Auswerteeinheiten; Hand- und Rauchmelder in den Betriebsgebäuden Nord und Süd; Handmelder außen an den Notruf-Kabinen und Notruf-Nischen im Querschlag; Brandmeldehaupt- und Brandmeldeunterzentrale sowie Feuerwehr-Informationszentralen in den Betriebsgebäuden Nord und Süd
-Notrufstationen: Bauseitige Notruftelefone in den Notruf-Kabinen und Notruf-Nischen im Querschlag sowie an den Tunnelportalen
-Löscheinrichtungen: ABC-Hand-Feuerlöscher in den Feuerlöscher Fächern der Notruf-Kabinen im Tunnel und der Notruf-Nischen im Querschlag sowie in den Feuerlöscher Schränken im Tunnelprotal; ABC- und CO²-Hand-Feuerlöscher in den Betriebsgebäuden Nord und Süd
-Visuelle Leiteinrichtung: Aktive Leiteinrichtungen mit LED-Marker ≤ 25 m beidseitig auf den Notgehwegen im Tunnel
7. Betriebszentralen
-Installation Betriebsgebäude: Steckdosen, Leuchten, äußerer und innerer Blitzschutz, Brandschutz, Potenzialausgleich, Kabelrinnen
-Doppelboden in allen Technikräumen
-Klimageräte in Technikräumen
8. Leittechnik
-Steuerungen: Hochverfügbare und redundante Steuerungen im Betriebsgebäude Nord und Süd; Abgesetzte redundante I/O- Einheiten in den Gewerke Verteiler Betriebsgebäude, im Tunnel und in den Streckenstationen/Außenverteilern
-Zentrale Leittechnikanlage: Hard- und Software in den Betriebsgebäuden Nord und Süd
-Technische Ausstattung der Außenstelle (bauseits) Zentrale Betriebsleitstelle (ZBL)
9. Tunnelfunk
-Tunnelfunkanlage mit Erweiterung DAB+ Blöcke inkl. Einsprechfunktion; UKW Kanäle inkl. Einsprechfunktion; Kabelinfrastruktur im Tunnel, in den Querschlägen
und in den Betriebsgebäuden Nord und Süd
10. Sonstiges
-Löschwasserversorgung
-Brandschutz: Schließen aller Brandschottungen in den Betriebsgebäuden Nord und Süd, im Tunnel, in den Querschlägen
-Auffangbecken / Fäkalienbecken: Pumpenanlagen und Mess-Sensorik in den Becken
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inkl. Abschluss eines Wartungsvertrages für 5 Jahre, Bestandsaufnahme bestehender Anlagen, Werkstatt- und Montageplanung, Dokumentation, Demontage bestehender Systeme, Lieferung, Einbau und Inbetriebnahme neuer Systeme, Dokumentation, Schulung, Verkehrssicherung.
Nähere Details zu den auszuführenden Leistungen sowie die zeitliche Abfolge sind der Baubeschreibung inkl. Anlagen, den Technischen Vorbemerkungen und dem Leistungsverzeichnis zu entnehmen.
Für folgende Leistungen bestehen fixe Ausführungsfristen:
-Übergabe Werks- und Montageplanung = spätestens 30.11.2023
-Fertigstellung Tunnelröhre Ost = spätestens 20.12.2024
-Fertigstellung Tunnelröhre West = spätestens 05.12.2025
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Allgemeine Hinweise zu III.1.1) bis III.1.3.)
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In III.1.1) bis III.1.3.) benannte Nachweise und Erklärungen sind auf gesondertes Verlangen des Auftraggebers auch von Nachunternehmern und Mitgliedern einer Bietergemeinschaft einzureichen.
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Der AG lässt Nachweise als Beleg für die Eignung zu, die innerhalb einer Präqualifizierung beim Verein für die Präqualifikation von Bauunternehmen e.V. erworben wurden. Es gelten nur die Eignungskriterien als erfüllt, auf die sich die Prüfung der Präqualifizierungsstelle bezieht. Bitte beachten Sie, dass im Falle der Bezugnahme auf die Präqualifikation, Erklärungen und Nachweise (insbesondere vergleichbare Referenzen), die in der PQ enthalten sind, aber nicht den unter III. 1.3. genannten Mindestanforderungen des AG entsprechen, nicht nachgefordert werden können und daher zusätzlich zum PQ-Zertifikat mit dem Angebot einzureichen sind. Die Erläuterungen zur Präqualifikation gelten für alle geforderten Erklärungen und Nachweise.
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Nicht präqualifizierte Unternehmen haben als vorläufigen Nachweis der Eignung für die zu vergebende Leistung mit dem Angebot entweder die ausgefüllte "Eigenerklärung zur Eignung" oder eine Einheitliche Europäische Eigenerklärung (EEE) ergänzt durch geforderte Einzelnachweise und Bescheinigungen vorzulegen.
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Im Einzelnen sind folgende Angaben zu tätigen und Nachweise zu erbringen.
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Mit dem Angebot:
-Angabe, dass nachweislich keine schwere Verfehlung begangen wurde, die die Zuverlässigkeit als Bewerber in Frage stellt, insbesondere zum Nichtvorliegen von Ausschlussgründen gemäß § 6e EU VOB/A. (Der AG behält sich vor, ab einem geschätzten Auftragswert von 30.000 € exkl. USt. einen Auszug aus dem Wettbewerbsregister für das Unternehmen, das den Zuschlag erhalten soll, bei der zuständigen Stelle abzufordern. )
-Angaben zur Zahlung von Steuern, Abgaben und Beiträgen zur Sozialversicherung
-Angabe zu Insolvenzverfahren und Liquidation
-Angaben über die Eintragung in einem Berufs-/ Handelsregister
-Angaben über die Mitgliedschaft bei der Berufsgenossenschaft
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Auf gesondertes Verlangen der Vergabestelle:
-Nachweise hinsichtlich einer eventuell durchgeführten Selbstreinigung (vgl. § 6f EU VOB/A)
-Unbedenklichkeitsbescheinigung der tariflichen Sozialkasse (falls beitragspflichtig) und eine Unbedenklichkeitsbescheinigung des Finanzamtes (falls das FA derartige Bescheinigungen ausstellt)
-Rechtskräftig bestätigter Insolvenzplan (falls eine Erklärung über das Vorliegen eines solchen Insolvenzplanes angegeben wurde)
-Gewerbeanmeldung, Berufs-/Handelsregisterauszug, Eintragung in der Handwerksrolle oder bei der Industrie- und Handelskammer oder anderweitige sonstige Nachweise
-qualifizierte Unbedenklichkeitsbescheinigung der Berufsgenossenschaft mit Angabe der Lohnsummen
Mit dem Angebot:
-Erklärung über den Umsatz des Unternehmens jeweils bezogen auf die letzten drei abgeschlossenen Geschäftsjahre, soweit er Bauleistungen und andere Leistungen betrifft, die mit der zu vergebenden Leistung vergleichbar sind, unter Einschluss des Anteils bei gemeinsam mit anderen Unternehmen ausgeführten Aufträgen (vgl. § 6a EU Nr. 2 lit. c) VOB/A).
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Auf gesondertes Verlangen der Vergabestelle:
-Bestätigung eines vereidigten Wirtschaftsprüfers/Steuerberaters oder entsprechend testierte Jahresabschlüsse oder entsprechend testierte Gewinn- und Verlustrechnungen
-Eigenerklärung zum Bestehen einer Betriebshaftpflichtversicherung (Besondere Erklärung des Bieters)
-Mindestjahresumsatz:
Der geforderte Mindestjahresumsatz beträgt 500.000 € netto.
Der geforderte Mindestjahresumsatz in dem Tätigkeitsbereich des Auftrages beträgt 500.000 € netto.
Mit dem Angebot:
-Angaben über die Ausführung von Leistungen in den letzten bis zu zehn abgeschlossenen Kalenderjahren (seit 2013), die mit der zu vergebenden Leistung vergleichbar sind (vgl. § 6a EU Nr. 3 lit. a) VOB/A).
-Angaben zu Arbeitskräften, insbesondere eine Erklärung darüber, dass die für die Ausführung der Leistung erforderlichen Arbeitskräfte zur Verfügung stehen. (vgl. § 6a EU Nr. 3 lit. g) VOB/A).
-Angabe der technischen Fachkräfte oder der technischen Stellen, unabhängig davon, ob sie dem Unternehmen angehören oder nicht, und zwar insbesondere derjenigen, die mit der Qualitätskontrolle beauftragt sind, und derjenigen, über die der Unternehmer für die Errichtung des Bauwerks verfügt (vgl. § 6a EU Nr. 3 lit. b) VOB/A).,
-Erklärung, aus der hervor geht, über welche Ausstattung, Geräte und technische Ausrüstung das Unternehmen für die Ausführung des Auftrags verfügt
-Angabe, welche Teile des Auftrags der Unternehmer unter Umständen als Unteraufträge zu vergeben beabsichtigt. (vgl. § 6a EU Nr. 3 lit. i) VOB/A).
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Auf gesondertes Verlangen der Vergabestelle:
-Bescheinigungen zu vergleichbaren Leistungen über die ordnungsgemäße Ausführung und das Ergebnis in Anlehnung an ein den Vergabeunterlagen beigefügtes Muster (vgl. 3103 HVA B-StB Referenzbescheinigung 08-19).
-Nachweis der Qualifikation des zu benennenden Verantwortlichen für die Sicherungsarbeiten an Arbeitsstellen gemäß dem "Merkblatt über Rahmenbedingungen für erforderliche Fachkenntnisse zur Verkehrssicherung von Arbeitsstellen an Straßen, insbesondere Bundesautobahnen (MVAS 99)". Bei ausländischen Bietern werden gleichwertige Qualifikationsnachweise verlangt.
-Zahl der in den letzten drei abgeschlossenen Kalenderjahren jahresdurchschnittlich beschäftigten Arbeitskräfte, gegliedert nach Lohngruppen und gesondert ausgewiesenem technischen Leitungspersonal.
-Benennung der Unterauftragnehmer und Nachweis der Eignung Dieser.
Als vergleichbare Leistungen werden anerkannt:
Mind. 2 Referenzen über die Ausführung von Leistungen in den letzten bis zu zehn abgeschlossenen Kalenderjahren (seit 2013), die die Nachrüstung ODER Sanierung von Betriebstechnik UND Verkehrstechnik in Tunneln im Bereich von Bundesautobahnenn betreffen.
Sicherheit für Vertragserfüllung in Höhe von 5 v. H. der Auftragssumme; Sicherheit für Mängelansprüche in Höhe von 3 v. H. der Abrechnungssumme
Abschnitt IV: Verfahren
Die Autobahn GmbH des Bundes - NL OstMagdeburger Straße 5106112 Halle (Saale)Deutschland
Keine Teilnahme zugelassen
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Bonn
Postleitzahl: 53123
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Berlin
Postleitzahl: 10557
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse: https://www.autobahn.de
Auf die Unzulässigkeit eines Nachprüfungsantrages nach Ablauf der Frist des § 160 Abs. 3 Nr. 4 GWB (15 Tage nach Eingang des Nichtabhilfebescheids auf eine Rüge) wird hingewiesen.
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Berlin
Postleitzahl: 10557
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse: https://www.autobahn.de