Spielerschutz im Internet: Evaluation der Maßnahmen des Glücksspielstaatsvertrages 2021 Referenznummer der Bekanntmachung: B-019-2023

Auftragsbekanntmachung

Dienstleistungen

Rechtsgrundlage:
Richtlinie 2014/24/EU

Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber

I.1)Name und Adressen
Offizielle Bezeichnung: Gemeinsame Glücksspielbehörde der Länder AöR
Postanschrift: Hansering 15
Ort: Halle (Saale)
NUTS-Code: DEE02 Halle (Saale), Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 06108
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n): Vergabestelle
E-Mail:
Telefon: +49 345-52352-182
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.gluecksspiel-behoerde.de
I.2)Informationen zur gemeinsamen Beschaffung
Der Auftrag wird von einer zentralen Beschaffungsstelle vergeben
I.3)Kommunikation
Die Auftragsunterlagen stehen für einen uneingeschränkten und vollständigen direkten Zugang gebührenfrei zur Verfügung unter: https://www.evergabe.de/unterlagen/2716674/zustellweg-auswaehlen
Weitere Auskünfte erteilen/erteilt die oben genannten Kontaktstellen
Angebote oder Teilnahmeanträge sind einzureichen elektronisch via: https://www.evergabe.de
Angebote oder Teilnahmeanträge sind einzureichen an die oben genannten Kontaktstellen
I.4)Art des öffentlichen Auftraggebers
Einrichtung des öffentlichen Rechts
I.5)Haupttätigkeit(en)
Öffentliche Sicherheit und Ordnung

Abschnitt II: Gegenstand

II.1)Umfang der Beschaffung
II.1.1)Bezeichnung des Auftrags:

Spielerschutz im Internet: Evaluation der Maßnahmen des Glücksspielstaatsvertrages 2021

Referenznummer der Bekanntmachung: B-019-2023
II.1.2)CPV-Code Hauptteil
79000000 Dienstleistungen für Unternehmen: Recht, Marketing, Consulting, Einstellungen, Druck und Sicherheit
II.1.3)Art des Auftrags
Dienstleistungen
II.1.4)Kurze Beschreibung:

Der Staatsvertrag zur Neuregulierung des Glücksspielwesens in Deutschland (Glücksspielstaatsvertrag 2021 – GlüStV 2021) gibt eine Vielzahl von Anforderungen für die Veranstalter von Glücksspielen im Internet vor. Dazu zählen allgemeine Internetanforderungen sowie glücksspielbezogene Anforderungen sowohl für bereits seit längerem erlaubnisfähige Glücksspiele im Internet, z.B. Sport- und Pferdewetten als auch für neue erlaubnisfähige Online-Glücksspielformen, z.B. virtuelle Automatenspiele, Online-Poker und Online-Casinospiele. Die Anforderungen sind von den Veranstaltern in das Angebot zu implementieren. Aus Sicht der SpielerInnen kommen die erforderlichen Anpassungen an das nunmehr geltende Recht einer wesentlichen Änderung vormals bestehender Glücksspielangebote gleich. In einer Studie sind die Auswirkungen der Umsetzung dieser Anforderungen auf den Spielerschutz zu evaluieren. Hierbei sind vor allem Erkenntnisse von Bedeutung, welche positiven und negativen Effekte mit der Erlaubnis und der Implementierung konkreter Spielerschutzregelungen von Glücksspielen im Internet verbunden sind. Darüber hinaus sollen weitere detaillierte Aussagen, z.B. über die Praktikabilität bzw. Wirksamkeit und mögliche Verbesserungen der Anforderungen im Hinblick auf den Spielerschutz, Veränderungen der Spielteilnahme bzw. des Spielverhaltens, Folgen für das Ausmaß von glücksspielbezogenen Störungen etc. gemacht werden.

Die Ergebnisse der Studie sind Bestandteil der Evaluierung gemäß § 32 GlüStV 2021. Die Ergebnisse der Studie werden in den zusammenfassenden Bericht (Endbericht) zum 31.Dezember 2026 gemäß § 32 GlüStV 2021 einfließen.

II.1.5)Geschätzter Gesamtwert
Wert ohne MwSt.: 756 302.52 EUR
II.1.6)Angaben zu den Losen
Aufteilung des Auftrags in Lose: nein
II.2)Beschreibung
II.2.3)Erfüllungsort
NUTS-Code: DEE02 Halle (Saale), Kreisfreie Stadt
Hauptort der Ausführung:

Halle (Saale), DE

II.2.4)Beschreibung der Beschaffung:

Das Ziel der Studie ist eine Gesetzesfolgenabschätzung des GlüStV 2021 und eine maßgebliche Bewertung des suchtpräventiven Nutzens der rechtlichen Anforderungen auf Glücksspiele im Internet. Darüber hinaus wird erwartet, durch sie empirische Hinweise zu einer evidenzgestützten Weiterentwicklung des Glücksspielstaatsvertrages zu erhalten. Der Zeitraum der Studie soll sich über drei Jahre erstrecken.

II.2.5)Zuschlagskriterien
Der Preis ist nicht das einzige Zuschlagskriterium; alle Kriterien sind nur in den Beschaffungsunterlagen aufgeführt
II.2.6)Geschätzter Wert
Wert ohne MwSt.: 756 302.52 EUR
II.2.7)Laufzeit des Vertrags, der Rahmenvereinbarung oder des dynamischen Beschaffungssystems
Ende: 30/06/2026
Dieser Auftrag kann verlängert werden: nein
II.2.10)Angaben über Varianten/Alternativangebote
Varianten/Alternativangebote sind zulässig: nein
II.2.11)Angaben zu Optionen
Optionen: nein
II.2.13)Angaben zu Mitteln der Europäischen Union
Der Auftrag steht in Verbindung mit einem Vorhaben und/oder Programm, das aus Mitteln der EU finanziert wird: nein
II.2.14)Zusätzliche Angaben

Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben

III.1)Teilnahmebedingungen
III.1.2)Wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit
Auflistung und kurze Beschreibung der Eignungskriterien:

Angaben zur Eintragung in das Berufsregister und zu Insolvenzverfahren und Liquidation

(Angaben im Bieterbogen Ziffer VI)

Möglicherweise geforderte Mindeststandards:

III.1.3)Technische und berufliche Leistungsfähigkeit
Auflistung und kurze Beschreibung der Eignungskriterien:

Eigenerklärung zu möglichen Interessenkonflikten gemäß § 46 Abs. 2 VgV (Angabe im Bieterbogen Ziffer VII.1). Da der Bieter unabhängig sein muss, liegt ein möglicher In-teressenkonflikt vor, wenn ab dem Zeitpunkt der Zuschlagserteilung für die Laufzeit des Vertrages finanzielle oder personelle Abhängigkeiten zu Glücksspielanbietern oder –verbänden bestehen. Eine finanzielle oder personelle Abhängigkeit ist in folgenden Fällen gegeben:

 Sponsoring von öffentlichen Veranstaltungen des Bieters durch Glücks-spielanbieter oder -verbände,

 Sicherstellung der technischen und personellen Arbeitsvoraussetzungen des Bieters durch finanzielle Unterstützung von Glücksspielanbietern oder -verbänden,

 gesellschaftsrechtliche Beteiligung von Glücksspielanbietern oder -verbänden an dem Bieter oder

 der Bieter ist ein Glücksspielanbieter oder -verband.

Möglicherweise geforderte Mindeststandards:

III.2)Bedingungen für den Auftrag
III.2.2)Bedingungen für die Ausführung des Auftrags:

Die Bieter sind aufgefordert, ein Konzept vorzulegen. In der Konzeption muss ausführlich dargelegt werden, wie die ausgeschriebene Leistung erbracht werden soll. Von besonderer Bedeutung ist dabei die methodische Qualität des Konzeptes. Hierbei sind die in der Leistungsbeschreibung genannten Dienstleistungen aufzugreifen und darzulegen, wie diese erbracht werden sollen.

III.2.3)Für die Ausführung des Auftrags verantwortliches Personal
Verpflichtung zur Angabe der Namen und beruflichen Qualifikationen der Personen, die für die Ausführung des Auftrags verantwortlich sind

Abschnitt IV: Verfahren

IV.1)Beschreibung
IV.1.1)Verfahrensart
Offenes Verfahren
IV.1.3)Angaben zur Rahmenvereinbarung oder zum dynamischen Beschaffungssystem
IV.1.8)Angaben zum Beschaffungsübereinkommen (GPA)
Der Auftrag fällt unter das Beschaffungsübereinkommen: nein
IV.2)Verwaltungsangaben
IV.2.2)Schlusstermin für den Eingang der Angebote oder Teilnahmeanträge
Tag: 26/04/2023
Ortszeit: 23:59
IV.2.3)Voraussichtlicher Tag der Absendung der Aufforderungen zur Angebotsabgabe bzw. zur Teilnahme an ausgewählte Bewerber
IV.2.4)Sprache(n), in der (denen) Angebote oder Teilnahmeanträge eingereicht werden können:
Deutsch
IV.2.6)Bindefrist des Angebots
Das Angebot muss gültig bleiben bis: 14/07/2023
IV.2.7)Bedingungen für die Öffnung der Angebote
Tag: 27/04/2023
Ortszeit: 10:00
Ort:

Halle (Saale)

Abschnitt VI: Weitere Angaben

VI.1)Angaben zur Wiederkehr des Auftrags
Dies ist ein wiederkehrender Auftrag: nein
VI.2)Angaben zu elektronischen Arbeitsabläufen
Aufträge werden elektronisch erteilt
Die elektronische Rechnungsstellung wird akzeptiert
VI.3)Zusätzliche Angaben:

Das Vergabeverfahren wird über die Vergabeplattform für Ausschreibungen und Aufträge evergabe.de abgewickelt. Den Bietern wird empfohlen, dass sie sich mit der

e-Vergabeplattform vertraut machen.

Technische Fragen zur e-Vergabeplattform beantwortet der Support der Vergabeplattform, Telefon: +49 351 41093-1400 oder per Kontaktformular:

https://www.evergabe.de/hilfe-und-service/

Der Auftraggeber stellt den Beteiligten die Unterlagen auf der e-Vergabeplattform in elektronischer Form zur Verfügung. Sollten sich Dateien als beschädigt oder nicht zu öffnen erweisen, hat der Bieter den Auftraggeber hierüber umgehend elektronisch über die e-Vergabeplattform zu informieren. Die Unterlagen werden dann schnellst-möglich erneut elektronisch zur Verfügung gestellt. Die Empfänger sind daher aufgefordert, umgehend nach Erhalt der Vergabeunterlagen zu prüfen, ob die Unterlagen zu öffnen sind. Der Bieter ist darüber hinaus verpflichtet, die Vergabeunterlagen nach Erhalt auf Vollständigkeit zu prüfen und das Fehlen von Unterlagen/Anlagen unverzüglich und rechtzeitig vor Ablauf der Angebotsfrist elektronisch über die e-Vergabeplattform anzuzeigen.

Enthalten die Vergabeunterlagen oder die sonstigen im Rahmen des weiteren Verfahrens zur Verfügung gestellten Unterlagen, Auskünfte oder Informationen nach Auffassung des Bieters Unklarheiten, Lücken oder Widersprüche, die die Angebotslegung erschweren oder beeinflussen können, so hat der Bieter den Auftraggeber unverzüglich und rechtzeitig vor Ablauf der Angebotsfrist im Rahmen einer Bieterfrage darauf hinzuweisen.

VI.4)Rechtsbehelfsverfahren/Nachprüfungsverfahren
VI.4.1)Zuständige Stelle für Rechtsbehelfs-/Nachprüfungsverfahren
Offizielle Bezeichnung: Vergabekammer Sachsen-Anhalt
Postanschrift: Ernst-Kamieth-Str. 2
Ort: Halle (Saale)
Postleitzahl: 06112
Land: Deutschland
E-Mail:
VI.4.3)Einlegung von Rechtsbehelfen
Genaue Angaben zu den Fristen für die Einlegung von Rechtsbehelfen:

Auf die Fristen zur Einleitung eines Nachprüfungsverfahrens gemäß § 160 Abs. 3 Nr. 1 bis 3 GWB wird hingewiesen. Insbesondere ist zu beachten, dass ein Nachprüfungsantrag unzulässig ist, wenn mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind (§ 160 Abs. 3 Nr. 4 GWB).

VI.5)Tag der Absendung dieser Bekanntmachung:
27/03/2023