Aus- und Umbau L 141 / L 144- Ortsdurchfahrt Zörbig (Stumsdorfer Straße / Radegaster Straße): Objektplanung Verkehrsanlagen und Ingenieurbauwerke (Entwässerungsanlagen und Winkelstützwand) Referenznummer der Bekanntmachung: O211-001-2023
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Dessau-Roßlau
NUTS-Code: DEE01 Dessau-Roßlau, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 06846
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: http://www.lsbb.sachsen-anhalt.de
Abschnitt II: Gegenstand
Aus- und Umbau L 141 / L 144- Ortsdurchfahrt Zörbig (Stumsdorfer Straße / Radegaster Straße): Objektplanung Verkehrsanlagen und Ingenieurbauwerke (Entwässerungsanlagen und Winkelstützwand)
Im Rahmen dieser Vergabe werden folgende Leistungen vergeben:
- Objektplanung Verkehrsanlagen, Lph 5 und 6 gemäß § 47 HOAI 2021 i. V. m. Anlage 13, Ziffer 13.1;
- Objektplanung Verkehrsanlagen Lph 5und 6 gemäß § 47 HOAI 2021 i. V. m. Anlage 13, Ziffer 13.1 für eine Baustraße;
- Objektplanung Ingenieurbauwerke Lph 5 und 6 für Entwässerungsanlagen gemäß § 43 HOAI i. V. m. Anlage 12 Nummer 12.1;
- Objektplanung Ingenieurbauwerke Lph 5 und 6 für Winkelstützwand gemäß § 43 HOAI i. V. m. Anlage 12 Nummer 12.1;
- Weitere Besondere / Zusätzliche Leistungen:
-- Übernahme und Aufbereitung der Daten aus der Lph 4,
-- objektübergreifende, integrierte Bauablaufplanung,
-- Koordination des Gesamtprojektes,
-- Sicherheits- und Gesundheitsschutzkoordination (SiGeKO) Grundleistungen zur Koordination nach --- BaustellV während der Planung der Ausführung nach AHO Nr. 15,
-- Kostenfortschreibung,
-- Leitungskoordinierung,
-- Planung Leerverrohrung (einseitig) für Breitbandausbau,
-- Erstellen von Absteckunterlagen,
-- Erstellen und Übergabe separater Ausführungs- und Ausschreibungsunterlagen getrennt nach -- --- Vergabepaketen,
-- Öffentlichkeitsarbeit,
-- Statische Nachweis für Winkelstützwand.
Zörbig
Die Landesstraßenbaubehörde, Regionalbereich Ost plant den Um- und Ausbau der Ortsdurchfahrt (OU) Zörbig (L141 / L 144) einschließlich der Nebenanlagen.
Die geplante Baumaßnahme der L 141 erstreckt sich vom Ortseingang von Halle (Saale) kommend mit Baubeginn im Bereich vor der Einmündung nach Prussendorf (Schrenzer Straße), dem weiteren Verlauf durch die Stumsdorfer und Radegaster Straße bis zum bereits ausgebauten Knotenpunkt L 141- Radegaster Straße am Ortsausgangsbereich auf einer Gesamtlänge von ca. 1,6 km. Zur Baumaßnahme gehört außerdem der Anschluss der L 144 von der Einmündung L 141 Schrenzer Straße / L144 Stumsdorfer Straße bis zum Ortsausgang in Richtung Stumsdorf auf einer Länge von ca. 500 m. Des Weiteren ist eine Baustraße innerhalb von Zörbig herzustellen. Die Baustraße hat eine Länge von ca. 300 m und eine Breite von 3 m und ist mit einer Ausweichstelle sowie zwei 6 m breiten Anbindebereichen zwischen der L 141 /Radegaster Straße) und der Feuerwehrstraße zu planen.
Für die Entwässerung der Verkehrsanlage ist eine Regenwasserkanalisation auf einer Länge von 1.160 m sowie ein 1.250 m2 großes Filterbecken mit Sedimentationsanalage zu planen. Zur Absicherung der seitlichen Höhenunterschiede ist eine 53 m lange Winkelstützwand zu errichten. Die Winkelstützwände sind in Höhen von 1,05 m und 1,55 m vorgesehen.
Das Bauwerk 0030 über den Strengbach, deren Planung zeitgleich an ein anderes Ingenieurbüro vergeben wird, soll im Zuge der Gesamtmaßnahme errichtet werden.
Die voraussichtlichen Baukosten (brutto) betragen ca. 6,253 Mio. €.
- Referenzen des Bewerbers (Unternehmen): 20 %,
- Referenzen/Erfahrungen des Projektleiters: 25 %,
- Referenzen/Erfahrungen des Hauptbearbeiters Objektplanung Verkehrsanlagen: 30 %,
- Referenzen/Erfahrungen des Hauptbearbeiters Objektplanung Ingenieurbauwerke (Entwässerungsanlagen): 15 %,
- Umsatz in dem Tätigkeitsbereich des Auftrags: 5 %,
- Gesamteindruck der Bewerbung: 5 %.
Nähere Angaben zu den Anforderungen siehe Dokument "Aufforderung zum Teilnahmewettbewerb", Ziffer 7.2 "Maßgebende Kriterien und Wichtungen für die Wertung der Teilnahmeanträge".
Die Auswahl der Bewerber, die zur Verhandlung/Angebotsabgabe aufgefordert werden, erfolgt in einem mehrstufigen Prozess.
1. Zunächst werden alle Bewerbungen hinsichtlich form- und fristgerechter Einreichung geprüft.
2. Anschließend erfolgt die Eignungsprüfung der Bewerber hinsichtlich Fachkunde und Leistungsfähigkeit auf der Grundlage der vorgelegten Angaben und Unterlagen. Es wird geprüft, ob die Bewerber die geforderten Mindeststandards (siehe Nr. III.1) „Teilnahmebedingungen“ und III.2) „Bedingungen für den Auftrag“ der Bekanntmachung) erfüllen.
3. Ist die Zahl der geeigneten Bewerber größer als 3 behält sich der Auftraggeber vor, den Bewerberkreis zu beschränken (mind. 3, max. 5). In diesem Fall wird anhand der vorgelegten Unterlagen geprüft, welche Bewerber besonders geeignet sind und zum Verhandlungsverfahren eingeladen werden sollen. Die zur Bewerberauswahl genutzten Kriterien und deren Gewichtung sind unter Nr. II.2.9 der Bekanntmachung angegeben.
4. Ist nach der Bewerberauswahl anhand der Kriterien die Anzahl der Bewerber zu hoch, weil z. B. mehrere Bewerber die gleiche Punktzahl erreicht haben, behält sich der Auftraggeber vor, ein Losverfahren durchzuführen, um die Bewerberzahl abschließend zu reduzieren.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Juristische Personen haben einen aktuellen Handelsregisterauszug bzw. eine gleichwertige Bescheinigung des Herkunftslandes, nicht älter als 6 Monate, beizubringen.
- Bescheinigung über den Abschluss einer Berufshaftpflichtversicherung oder Erklärung der Versicherung, dass im Auftragsfalle eine Berufshaftpflichtversicherung mit der Mindestdeckungssumme abgeschlossen wird.
Nachweis mittels Vorlage einer Bescheinigung über den Abschluss einer entsprechenden Versicherung oder Deckungszusage durch den Versicherer, siehe auch Vordruck "D03-1_OD-Zörbig_VgV-OP-VA_Eigenerklaerung-Eignung".
- Nachweis des Jahresumsatzes (Gesamtumsatz und Umsatz im Tätigkeitsbereich des Auftrages) des Unternehmens jeweils bezogen auf die letzten 3 abgeschlossenen Geschäftsjahre.
Nachweis mittels Angabe im Vordruck "D03-1_OD-Zörbig_VgV-OP-VA_Eigenerklaerung-Eignung".
- Versicherungsschutz: Nachweis, dass im Auftragsfall durch eine Haftpflichtversicherung eine Deckungssumme für Personenschäden in Höhe von 2,0 Mio. EUR und für sonstige Schäden (Sach- und Vermögensschäden) in Höhe von 2,0 Mio. EUR gegeben ist. Es ist der Nachweis zu erbringen, dass die Maximierung der Ersatzleistungen mind. das Zweifache der Versicherungssumme pro Jahr beträgt. Bei Bewerbergemeinschaften ist der Nachweis für jedes Mitglied vorzulegen.
- Mindestjahresumsatz des Unternehmens jeweils bezogen auf die letzten drei abgeschlossenen Geschäftsjahre, in dem Tätigkeitsbereich des Auftrags: Der Bewerber muss im Mittel der letzten 3 Jahre mindestens einen Umsatz von 0,25 Mio. EUR aufweisen.
- Referenzen des Bewerbers (gemäß § 46 (3) Nr. 1 VgV): Ausführung von Leistungen in den letzten 5 Jahren, die mit der zu vergebenden Leistung vergleichbar sind.
Nachweis mittels eigener Angaben zu den Referenzen.
- Leistungsfähigkeit der technischen Fachkräfte, die im Zusammenhang mit der Leistungserbringung eingesetzt werden sollen inkl. berufliche Befähigung (gemäß § 46 (3) Nr. 2 VgV).
Nachweis der beruflichen Befähigung mittels Vorlage von Studienbescheinigungen bzw. sonstigen Bescheinigungen, Lebenslauf und Nachweis bzgl. Referenzen mittels eigener Angaben zu persönlichen Referenzen.
- Angabe der Anzahl der Beschäftigten in den letzten 3 Jahren (gemäß § 46 (3) Nr. 8 VgV).
Nachweis mittels Angaben im Vordruck "D03-1_OD-Zörbig_VgV-OP-VA_Eigenerklaerung-Eignung".
- Angabe der Leistungen anderer Unternehmen (gemäß § 46 (3) Nr. 10 VgV).
Falls zutreffend: Nachweis mittels Angaben im Vordruck "D05_OD-Zörbig_VgV-OP-VA_Unterauftragnehmer", Vordruck "D06_OD-Zörbig_VgV-OP-VA_Verpflichtung-UAN" und Vordruck "D07_OD-Zörbig_VgV-OP-VAt_Ausschlusskriterien-UAN".
- Mindeststandard zu Referenzen des Bewerbers: Der Bewerber muss in den letzten fünf Jahren mindestens einmal Objektplanung Verkehrsanlagen (Lph 5 und 6) für den Um-/Ausbau einer innerörtlichen Straße nachweisen.
- Mindeststandard zur Leistungsfähigkeit der technischen Fachkräfte:
Der Projektleiter und der Hauptbearbeiter Objektplanung Verkehrsanlagen müssen jeweils mindestens eine Referenz über persönlich erbrachte Leistungen der Objektplanung Verkehrsanlagen (mind. Lph 5) für den Um-/Ausbau einer innerörtlichen Straße nachweisen.
Der Hauptbearbeiter Objektplanung Ingenieurbauwerke (Entwässerungsanlagen) muss mindestens eine Referenz über persönlich erbrachte Leistungen der Objektplanung Ingenieurbauwerke (mind. Lph 5) für Entwässerungsanlagen nachweisen.
- Mindeststandard zur Anzahl der Beschäftigten in den letzten 3 Jahren: Dem Bewerber müssen aktuell mindestens 2 Ingenieure (gemäß § 75 VgV) für die Objektplanung Verkehrsanlagen zur Verfügung stehen bzw. per Eignungsleihe durch ein anderes Unternehmen zur Verfügung gestellt werden.
- Mindeststandard zu Leistungen anderer Unternehmen: Der Bewerber ist nur dann geeignet, wenn die von ihm benannten Unterauftragnehmer den Mindeststandards für die übernommenen Leistungen genügen. Dies betrifft die zu den Referenzen des Bewerbers und der Leistungsfähigkeit der technischen Fachkräfte genannten Mindeststandards.
Ingenieur o. vgl. gemäß § 75 VgV
Entsprechend der Verordnung (EU) 2022/576 dürfen öffentlichen Aufträge nach dem 9. April 2022 nicht an Personen oder Unternehmen vergeben werden, die einen Bezug zu Russland im Sinne der Vorschrift aufweisen. Dies umfasst sowohl unmittelbar als Bewerber, Bieter oder Auftragnehmer auftretende Personen oder Unternehmen als auch mittelbar, mit mehr als zehn Prozent, gemessen am Auftragswert, beteiligte Unterauftragnehmer, Lieferanten oder Eignungsverleiher.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
- Senden Sie Anfragen zum Verfahren bitte ausschließlich über die oben genannte Plattform (siehe auch Punkt I.3).
- Der Teilnahmeantrag ist elektronisch über die oben genannte Vergabeplattform (siehe auch Punkt I.3) in Textform gemäß § 126b BGB einzureichen.
- Wichtiger Hinweis: Der Teilnahmeantrag inkl. aller Bewerbungsunterlagen ist ausschließlich über die entsprechende Funktion der Vergabeplattform einzureichen. Hierzu ist ausreichend Zeit einzuplanen. Bitte senden Sie Ihre Bewerbung keinesfalls in Papierform, per E-Mail oder über die Kommunikationsfunktion der Vergabeplattform. Berücksichtigen Sie ggf. die Größenbegrenzungen der Vergabeplattform bezüglich der einzelnen Dateien sowie der gesamten Bewerbung. Sollten Probleme beim Hochladen der Bewerbungsunterlagen auftreten, wenden Sie sich bitte umgehend an den Betreiber der Vergabeplattform, protokollieren Sie dies und informieren Sie zusätzlich die Vergabestelle.
- Die Angabe der zur Vertretung des Teilnehmers berechtigten natürlichen Person (Geschäftsführer oder sonstiger Bevollmächtigter) ist zwingend erforderlich. Es ist nicht notwendig, die auszufüllenden Dokumente zu unterschreiben und mit einem Stempel zu versehen. Stattdessen geben Sie bitte ausschließlich Vorname und Nachname des bevollmächtigten Vertreters in Druckbuchstaben an.
- Weitere Informationen zu den formalen Vorgaben entnehmen Sie bitte der bereitgestellten Datei " 00_OD-Zörbig_VgV-OP-VA_Information".
- Nach Eingangsschluss erfolgt die Auswertung der Teilnahmeanträge. Gemäß Punkt II.2.9) werden 3 bis maximal 5 Teilnehmer/Bewerber zur Erstangebotsabgabe/Verhandlung aufgefordert.
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Halle / Saale
Postleitzahl: 06112
Land: Deutschland
Die Fristen des § 160 Abs. 3 Ziffer 1-4 GWB sind zu beachten. Danach ist ein Nachprüfungsverfahren unzulässig, soweit:
1) der Antragsteller den geltend gemachten Verstoß gegen Vergabevorschriften vor Einreichen des Nachprüfungsantrags erkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht innerhalb einer Frist von 10 Kalendertagen gerügt hat; der Ablauf der Frist nach § 134 Absatz 2 bleibt unberührt,
2) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
3) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
4) mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind.