Spitzenlastwasserwerk Halle-Beesen_neu Referenznummer der Bekanntmachung: HWS-2022-0058
Bekanntmachung vergebener Aufträge
Ergebnisse des Vergabeverfahrens
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Halle (Saale)
NUTS-Code: DEE02 Halle (Saale), Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 06108
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.hws-halle.de
Abschnitt II: Gegenstand
Spitzenlastwasserwerk Halle-Beesen_neu
Planungsleistungen für ein Wasserwerk, insbesondere Objektplanung Ingenieurbauwerke (gem. § 41 ff. HOAI), Technische Ausrüstung (Verfahrenstechnische Anlagen), Anlagengruppen 4, 5, 7.2.und 8 (gem. § 53 ff. HOAI) sowie FFH-Prüfungen.
Wasserwerk (WW) Halle-Beesen
Das Wasserwerk Halle-Beesen liegt im Süden der Stadt Halle unweit der Mündung der Weißen Elster in die Saale. Die Rohwassergewinnung erfolgt mit Brunnen im Uferbereich (Uferfiltration). Es wurde im Zeitraum von 1988 bis 1993 errichtet und war von Mai 1993 bis November 2007 im Betrieb. Danach wurde es in Reservestellung versetzt. Durch neue Bedarfsschwerpunkte mit hoher Nachfrage kommt das vorhandene Trinkwassernetz an die Grenze seiner Leistungsfähigkeit. Das Wasserwerk Beesen soll nach Wiederinbetriebnahme als Spitzenlastwasserwerk und zur Störbeherrschung genutzt werden. Dazu muss es möglich sein, das Wasserwerk in einem aufwandsminimierten Stand-By-Betrieb zu halten und es schnellstmöglich in den Volllastbetrieb zu überführen. Die bestehende Anlage war für eine Kapazität von 60.000 m³/d ausgelegt. Nach der Sanierung soll die Produktion von rund 20.000 m³/d Trinkwasser möglich sein. Für die Trinkwassergewinnung im Wasserwerk Beesen soll weiterhin die naturnahe Methode der Uferfiltration angewendet werden. Das benötigte Uferfiltrat soll aus der Saale unterhalb der Industriestandorte Schkopau und Leuna entnommen und im Wasserwerk Beesen aufbereitet werden. Die qualitativen Aufbereitungsziele stellen in Verbindung mit dem großen quantitativen Schwankungsbereich des geplanten Wasserwerksbetriebes und der Option, vorhandene Anlagen und Bauwerke am Wasserwerksstandort nutzen zu können, hohe Anforderungen an die Verfahrenswahl und die Anlagenauslegung. Aus diesem Grund hat der Auftraggeber eine unabhängige Forschungseinrichtung mit der Erarbeitung eines grundlegenden Verfahrenskonzeptes beauftragt. Auf der Grundlage der Aussagen und Hinweise dieses Konzeptes hat der Planer eigenverantwortlich das Aufbereitungsverfahren auszuwählen und die technologischen Anlagen auszulegen. Folgende technische Anforderungen müssen erfüllt werden: - Aufbereitungskapazität ca. 20.000 m3/d (Ausgang Trinkwasser) - Mischbarkeit des abgegebenen Trinkwassers mit allen Wässern der Fernwasserversorgung Elbaue - Ostharz (FEO) - Enthärtung des Trinkwassers auf ca. 6'dH für die Gesamtmenge - Möglichkeit zum langanhaltenden Stand-By-Betrieb des WW mit ca. 150 m³/h Durchfluss - Übergang von Stand-By auf Vollastbetrieb innerhalb von maximal 5 Tagen - Einrichtung einer modularen Enthärtungsanlage mit variablem Teilstromanteil (zur Einstellung einer späteren reduzierten Enthärtung auf ca. 6 und 13"dH). Die zu nutzenden Gebäude werden mit der Wiederinbetriebnahme des Wasserwerkes saniert und die Mess-, Steuerungs- und Regelungstechnik der Anlagen komplett erneuert. Zusätzlich wird eine zentrale Prozessleittechnik angebunden und mit allen Anlagen verknüpft. Die Baukosten des Gesamtprojektes betragen ca. 48,4 Mio €.
Abschnitt IV: Verfahren
- Keine oder keine geeigneten Angebote/Teilnahmeanträge im Anschluss an ein nichtoffenes Verfahren
Das vorhergehende Vergabeverfahren muss gem. § 63 Abs. 1 Nr. 1 VgV aufgehoben werden, da kein Angebot eingegangen ist, dass den Bedingungen entspricht. Bei allen Angeboten waren die geforderten Preise nicht vollständig oder nicht entsprechend den vorgegebenen Kalkulationsgrundlagen angegeben worden.
Angebote, die nicht die erforderlichen Preisangaben enthalten, sind gem. § 57 Abs. 1 Nr. 5 VgV zwingend von der Wertung auszuschließen. Dies war vorliegend der Fall. Insbesondere wurde trotz ent-sprechender Hinweise in den Vergabeunterlagen von keinem der Bieter das vorgegebene Preisblatt vollständig und entsprechend den dort genannten Kalkulationsgrundlagen ausgefüllt.
Es wird in ein Verhandlungsverfahren ohne Teilnahmewettbewerb gemäß §14 Abs. 4 Nr. 1 VgV gewechselt.
Abschnitt V: Auftragsvergabe
Spitzenlastwasserwerk Halle-Beesen_neu
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Haßfurt
NUTS-Code: DEE02 Halle (Saale), Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 97437
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Halle (Saale)
Postleitzahl: 06112
Land: Deutschland