Freiraumplanerischer Realisierungswettbewerb "Park am ehemaligen Rangierbahnhof"
Bekanntmachung der Wettbewerbsergebnisse
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber/Auftraggeber
Postanschrift: Großflecken 59
Ort: Neumünster
NUTS-Code: DEF04 Neumünster, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 24534
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n): Stadtbaurätin Sabine Kling
E-Mail:
Telefon: +49 43219422768
Fax: +49 4533-792777
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://www.neumuenster.de
Abschnitt II: Gegenstand
Freiraumplanerischer Realisierungswettbewerb "Park am ehemaligen Rangierbahnhof"
Gegenstand des Verfahrens ist die freiraumplanerische Entwicklung des Areals des ehemaligen Rangierbahnhofs Neumünster, der 2017 im Rahmen der städtebaulichen Entwicklungsplanung „Messeachse“ durch die Stadt erworben wurde. Dem Areal kommt in seiner zentralen Lage in direkter Nachbarschaft zum Zentrum, dem Hauptbahnhof und dem zentralen Messestandort Schleswig-Holsteins eine besondere Rolle in der Entwicklung der Stadt zu.Nach diversen baulichen Szenarien zur gewerblichen Entwicklung hat die Stadt Neumünster entschieden,das Areal zu einer innerstädtischen Grün- und Freifläche zu entwickeln. Die freiraumplanerische Entwicklung ist ein Meilenstein für eine nachhaltige Entwicklung der Stadt und eine Maßnahme gegen die Auswirkungen des Klimawandels. Das Projekt ist ein Baustein zur Erreichung der städtischen Zielsetzung hin zu einer Klimaneutralität bis 2035.Die Besonderheit des Projektes ist auch daran abzulesen, dass das Projekt der Stadt eine Förderung ausdem Bundesprogramm Anpassung urbaner Räume an den Klimawandel mit rund 7,5 Millionen Euro gefördert wird. Die Voraussetzung für eine Förderung war eine hohe fachliche Qualität, ein überdurchschnittliches Investitionsvolumen und ein hohes Innovationspotenzial der Maßnahmen. Es wurde zur Einreichung beispielgebender Projekte aufgerufen, die öffentlich zugängliche Grün- und Freiräume wie Parks und Gärten entwickeln und damit zu Klimaschutz und Anpassung urbaner Räume an den Klimawandel beitragen.Die Potenziale des Plangebietes sollen durch die Neugestaltung im Rahmen der Entwicklung als innerstädtische Grün- und Freifläche gehoben werden. Für die Bewohnenden der angrenzenden Quartiere bedeutet die angestrebte Entwicklung eine wesentliche Verbesserung der Wohn- und Lebensqualität, da derzeit ein Mangel an Grün- und Freiflächen in den überwiegend durch gründerzeitlichen Geschosswohnungsbau geprägten Quartieren zu konstatieren ist.Durch den Erhalt und die Aufwertung dieser zentralen, städtischen Freifläche kommt dem Plangebiet eine besondere Rolle als öffentliche Grünfläche zu, die auch über das direkte städtebauliche Umfeld und die angrenzenden Wohnquartiere hinaus die Stadtgesellschaft im Hinblick auf eine wohnortnahe Erholung ansprechen kann. In Bezug auf Klimaresilienz, wird eine für die bestehenden Kaltluftströmungen bedeutsame Fläche erhalten und in Hinsicht auf die Kaltluftentstehung entwickelt. Mit der freiraumgestalterischen Flächenentwicklung und der Schaffung von Klimainseln werden für die durch Überwärmung gekennzeichneten angrenzenden Wohnquartiere Ausgleichsräume geschaffen, die auch eine Durchlüftung und Kühlung des Umfeldes nachhaltig ermöglichen.
Abschnitt IV: Verfahren
- Leitidee und stadträumliche Qualität
- landschaftsarchitektonische Qualität des Vorentwurfs im Hinblick auf die Aufwer-tung der „Messeachse“ und die Anbindung an die umgebenden Stadtquartiere
- Berücksichtigung der Anforderungen an die Klimaresilienz und die ökologische Bedeutung der Fläche
- Berücksichtigung aller Altersstufen
- Wirtschaftlichkeit des Beitrags
- Unterhaltbarkeit der Anlage
Abschnitt V: Wettbewerbsergebnisse
Ort: Köln
NUTS-Code: DEA23 Köln, Kreisfreie Stadt
Land: Deutschland
Ort: Wahrsow
NUTS-Code: DE80M Nordwestmecklenburg
Land: Deutschland
Ort: Bonn
NUTS-Code: DEA22 Bonn, Kreisfreie Stadt
Land: Deutschland
Ort: Wien
NUTS-Code: AT130 Wien
Land: Österreich
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Die Ausloberin erklärt, unter Berücksichtigung der Empfehlungen des Preisgerichts und unter dem Vorbehalt der Beschlüsse der städtischen Gremien, den/die 1. Preis-träger*in mit weiteren Leistungen zu beauftragen,
• soweit und sobald die dem Verfahren zugrundeliegende Aufgabe realisiert werden soll (Zustimmung des zuständigen Fachausschusses),
• soweit die Verfasser*innen, die beauftragt werden sollen, nach Auffassung der Ausloberin eine einwandfreie Ausführung der zu übertragenden Leistun-gen gewährleisten,
• soweit sonst kein wichtiger Grund der Beauftragung entgegensteht.
Die Beauftragung umfasst die Leistungsphasen Nr. 1-9, mindestens jedoch die Leis-tungsphasen Nr. 1-3 gem. § 39 Abs. 3 HOAI. Die Beauftragung erfolgt jeweils stu-fenweise nach Zustimmung der politischen Gremien und des Fördermittelgebers zum Einzelantrag.
Die Teilnehmenden verpflichten sich, im Falle der Zuerkennung eines Preises, alle erforderlichen Leistungen (LPH 1-9) als Auftrag anzunehmen. Auf die Eignungsleihe gem. § 47 VgV wird hingewiesen. Die Ausloberin strebt eine zeitnahe Umsetzung an; die Teilnehmenden sichern zu, umgehend nach Auftragserteilung mit der weite-ren Bearbeitung zu beginnen.
Im Falle einer weiteren Beauftragung werden die durch den Wettbewerb erbrachten Leistungen (LP 2 teilweise) der Verfasser*innen bis zur Höhe des zuerkannten Preisgeldes nicht erneut vergütet, wenn der Entwurf in seinen wesentlichen Teilen unverändert der weiteren Bearbeitung zugrunde gelegt wird. Werden nur Bauab-schnitte ausgeführt, so erfolgt die Anrechnung in einem angemessenen Verhältnis.
Postanschrift: Düsternbrooker Weg 94
Ort: Kiel
Postleitzahl: 24105
Land: Deutschland
E-Mail:
Telefon: +49 431/9884640
Internet-Adresse: http://www.schleswig-holstein.de/DE/Themen/V/vergabekammer.html
Ort: Kiel
Land: Deutschland
Die Wettbewerbsteilnehmer*innen können Verstöße gegen das in der Auslobung festgelegte Verfahren oder das Preisgerichtsverfahren gegenüber der Ausloberin rügen. Die Rüge muss innerhalb von 15 Tagen nach Zugang des Preisgerichtsprotokolls bei der Ausloberin eingehen. Die Ausloberin trifft ihre Feststellungen im Benehmen mit dem Wettbewerbsausschuss der Architekten- und Ingenieurkammer des Landes Schleswig-Holstein.
Im Anwendungsbereich der VgV können sich die Teilnehmer zur Nachprüfung vermuteter Verstöße an die zuständige Vergabekammer wenden, sollte dem behaupteten Verstoß seitens der Ausloberin nicht abgeholfen werden können.
Nachprüfungsbehörde ist die Vergabekammer Schleswig-Holstein, Düsternbrooker Weg 94, 24105 Kiel.
Postanschrift: Düsternbrooker Weg 71
Ort: Kiel
Postleitzahl: 24105
Land: Deutschland
E-Mail:
Telefon: +49 431/570650
Internet-Adresse: http://www.aik-sh.de