Planungsleistungen für die Errichtung Zweiteinspeisung Campus Süd und Vorbereitung Kopplung ZSA5905 Referenznummer der Bekanntmachung: 5P.319.08 Mittelspannungseinspeisung Süd

Bekanntmachung vergebener Aufträge

Ergebnisse des Vergabeverfahrens

Dienstleistungen

Rechtsgrundlage:
Richtlinie 2014/24/EU

Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber

I.1)Name und Adressen
Offizielle Bezeichnung: Universitätsklinikum Leipzig, Bereich 5 – Bau und Gebäudetechnik
Postanschrift: Liebigstr. 18, Haus B
Ort: Leipzig
NUTS-Code: DED51 Leipzig, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 04103
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n): Vergabestelle
E-Mail:
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: http://www.uniklinikum-leipzig.de/
I.4)Art des öffentlichen Auftraggebers
Einrichtung des öffentlichen Rechts
I.5)Haupttätigkeit(en)
Gesundheit

Abschnitt II: Gegenstand

II.1)Umfang der Beschaffung
II.1.1)Bezeichnung des Auftrags:

Planungsleistungen für die Errichtung Zweiteinspeisung Campus Süd und Vorbereitung Kopplung ZSA5905

Referenznummer der Bekanntmachung: 5P.319.08 Mittelspannungseinspeisung Süd
II.1.2)CPV-Code Hauptteil
71300000 Dienstleistungen von Ingenieurbüros
II.1.3)Art des Auftrags
Dienstleistungen
II.1.4)Kurze Beschreibung:

Das Universitätsklinikum Leipzig beabsichtigt, Planungsleistungen für die Errichtung der Zweiteinspeisung Campus Süd und Vorbereitung der Kopplung der Mittelspannungszentralschaltanlage 5905 zu beschaffen.

Damit die klinische Maximalversorgung durch das Universitätsklinikum Leipzig weiterhin gewährleistet werden kann, müssen infrastrukturelle Voraussetzungen für die im Rahmen der Baulichen Entwicklungsplanung 2025 zu realisierenden Hochbaumaßnahmen auf dem Campus der Universitätsmedizin Leipzig geschaffen werden.

Hierfür werden (unter anderem) Planungsleistungen für die Errichtung der technischen Schnittstelle des Mittelspannungsnetzes des Campus der Universitätsmedizin Leipzig und des städtischen Netzes unter Einbeziehung des geplanten BHKW der Netz Leipzig benötigt. Diese Planungsleistungen sind der Gegenstand der vorliegenden Ausschreibung.

Dabei muss den besonderen Anforderungen der kritischen Infrastruktur des Universitätsklinikums Leipzig als Krankenhaus der Maximalversorgung im besonderen Maße Rechnung getragen werden.

Der geschätzte Gesamtwert und damit Investitionsvolumen zum Bauprojekt beträgt ca. 8,4 Mio. Euro (netto).

II.1.6)Angaben zu den Losen
Aufteilung des Auftrags in Lose: nein
II.1.7)Gesamtwert der Beschaffung (ohne MwSt.)
Wert ohne MwSt.: 0.01 EUR
II.2)Beschreibung
II.2.2)Weitere(r) CPV-Code(s)
71320000 Planungsleistungen im Bauwesen
71321000 Technische Planungsleistungen für maschinen- und elektrotechnische Gebäudeanlagen
71322000 Technische Planungsleistungen im Tief- und Hochbau
II.2.3)Erfüllungsort
NUTS-Code: DED51 Leipzig, Kreisfreie Stadt
Hauptort der Ausführung:

Leipzig

II.2.4)Beschreibung der Beschaffung:

Die Universitätsmedizin Leipzig hat mit der Entwicklungsplanung 2025 einen vorhandenen Bedarf der Krankenversorgung, Forschung und Lehre in eine bauliche Entwicklungsplanung übersetzt. Es wurden in Form von Entwicklungsstufen sowohl mittelfristige als auch langfristige Zielstellungen definiert. Sowohl die vorhandenen Strukturen der Ver- und Entsorgung als auch die eingesetzten logistischen Systeme sind auswertbar und stehen als Basisdatensatz in verschiedenen Qualitäten zur Verfügung. Eine grundsätzliche Aussage über den Zustand der Strukturen ist somit möglich und kann in weitere Schritte verschiedener Entwicklungsplanungsschritte eingeflochten werden.

In Anlehnung an die HOAI-Leistungsbilder Technische Ausrüstung und Ingenieurbauwerke sind alle erforderlichen Planungs- und Beratungsleistungen für die Errichtung der Zweiteinspeisung Campus Süd und die Vorbereitung Kopplung ZSA5905 anzubieten. Die Grundleistungen nach Maßgabe der Leistungsbilder der HOAI sind anzubieten und aus Sicht des Bieters erforderliche besondere Leistungen. Diese sind im Angebot gesondert auszuweisen und werden optional beauftragt.

Folgende Leistungen sollen auf Basis und in Erweiterung der vorhandenen Grundnetzkonzeption Elektrotechnik erbracht werden:

- Planung und später auch der Bau der elektrotechnischen Anlagenteile der Mittelspannungseinspeisung Süd nach HOAI Lph. 1-9, und damit einschließlich baubegleitender Leistungen entsprechend der bezeichneten Leistungsphasen der HOAI.

- Planung der fernwirktechnischen Anlagenteile Mittelspannungseinspeisung Süd nach HOAI Lph. 1-9.

- Planung der Gebäudeautomation der Mittelspannungseinspeisung Süd nach HOAI Lph. 1-9.

- Planung des Ingenieurgebäudes für die Mittelspannungseinspeisung Süd nach HOAI Lph. 1-9.

- Berücksichtigung der direkten Verbindung zwischen bestehender Mittelspannungszentralschaltanlage 5905 und neuer Mittelspannungszentralschaltanlage 2 (derzeit ZSA2). Ebenfalls ist eine Energieübertragungsfähigkeit zwischen ZSA5905 und ZSA2 von 7,5-9 MW elektrischer Leistung anzunehmen.

- Berücksichtigung der Anbindung und Durchleitung der 10kV Trasse durch die Mittelspannungsschaltanlage zum BHKW der Netz Leipzig und die technische Verbindung im Inselbetrieb, sofern das BHKW den Campus im Stromausfallszenario in der Stadt Leipzig gesondert mit Energie versorgt.

- Berücksichtigung der Anforderungen zu Wartungsnotwendigkeiten gemäß der Leitlinie des UKL, IT Sicherheitsanforderungen und mögliche Schnittstellen zu externen Versorgungsbeteiligten. Insbesondere ist da-von auszugehen, dass durch die Verknüpfung mit der Errichtung des BHKW der Netz Leipzig eine Abstimmung mit den Planungsbeteiligten des BHKW Projektes im notwendigen Umfang stattfinden wird.

- Es ist zu berücksichtigen, dass im Baufeld eine bestehende 10 kV Trasse der Netz Leipzig verortet ist. Diese ist zu untersuchen und bei Bedarf zu schützen und/oder umzuverlegen. Dieser Aufgabenteil ist unter Beachtung der Anforderungsprofile der Netz Leipzig durchzuführen.

- Es ist sicher zu stellen, dass zur Übergabe der Revisionsunterlage ein bearbeitbares BIM Modell für Autodesk REVIT zur Verfügung steht, welches den Anforderungen der Auftraggeber-Informationsanforderungen (AIA) des UKL entspricht. Weiterhin ist mit Übergabe der Lph. 3 in Form eines Modells nachzuweisen, dass dieses Leistungsziel erreicht werden kann. Die zu erwartende Kostennote sollte im Honorarangebot abgebildet werden.

Es soll eine stufenweise Beauftragung erfolgen. Wegen den Einzelheiten wird auf Darstellung im Entwurf des Planungsvertrages verwiesen.

Einzelheiten und Leistungsgrenzen können der Projekt- und Leistungsbeschreibung entnommen werden.

II.2.5)Zuschlagskriterien
Qualitätskriterium - Name: Qualität des Konzepts zur Leistungserbringung / Gewichtung: 35%
Qualitätskriterium - Name: Konzept zur Organisation des Personals / Gewichtung: 25%
Qualitätskriterium - Name: Präsentation des Teams / Gewichtung: 15%
Preis - Gewichtung: 25%
II.2.11)Angaben zu Optionen
Optionen: ja
Beschreibung der Optionen:

Besondere Leistungen

II.2.13)Angaben zu Mitteln der Europäischen Union
Der Auftrag steht in Verbindung mit einem Vorhaben und/oder Programm, das aus Mitteln der EU finanziert wird: nein
II.2.14)Zusätzliche Angaben

Abschnitt IV: Verfahren

IV.1)Beschreibung
IV.1.1)Verfahrensart
Verhandlungsverfahren
IV.1.3)Angaben zur Rahmenvereinbarung oder zum dynamischen Beschaffungssystem
IV.1.8)Angaben zum Beschaffungsübereinkommen (GPA)
Der Auftrag fällt unter das Beschaffungsübereinkommen: ja
IV.2)Verwaltungsangaben
IV.2.1)Frühere Bekanntmachung zu diesem Verfahren
Bekanntmachungsnummer im ABl.: 2023/S 077-233076
IV.2.8)Angaben zur Beendigung des dynamischen Beschaffungssystems
IV.2.9)Angaben zur Beendigung des Aufrufs zum Wettbewerb in Form einer Vorinformation

Abschnitt V: Auftragsvergabe

Ein Auftrag/Los wurde vergeben: ja
V.2)Auftragsvergabe
V.2.1)Tag des Vertragsabschlusses:
06/09/2023
V.2.2)Angaben zu den Angeboten
Anzahl der eingegangenen Angebote: 2
Anzahl der eingegangenen Angebote von KMU: 1
Anzahl der eingegangenen Angebote von Bietern aus anderen EU-Mitgliedstaaten: 0
Anzahl der eingegangenen Angebote von Bietern aus Nicht-EU-Mitgliedstaaten: 0
Anzahl der elektronisch eingegangenen Angebote: 2
Der Auftrag wurde an einen Zusammenschluss aus Wirtschaftsteilnehmern vergeben: nein
V.2.3)Name und Anschrift des Wirtschaftsteilnehmers, zu dessen Gunsten der Zuschlag erteilt wurde
Offizielle Bezeichnung: S&P Sahlmann Planungsgesellschaft für Gebäudetechnik mbH
Ort: Leipzig
NUTS-Code: DED51 Leipzig, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 04179
Land: Deutschland
Der Auftragnehmer ist ein KMU: ja
V.2.4)Angaben zum Wert des Auftrags/Loses (ohne MwSt.)
Gesamtwert des Auftrags/Loses: 0.01 EUR
V.2.5)Angaben zur Vergabe von Unteraufträgen

Abschnitt VI: Weitere Angaben

VI.3)Zusätzliche Angaben:

Der angegebene Gesamtwert der Beschaffung (Ziffer II.1.7) bzw. der Wert des Auftrages (Ziffer V.2.4) entspricht nicht dem tatsächlichen Wert der Beschaffung bzw. des Auftrages. Dieser Wert wird entsprechend § 39 Abs. 6 VgV nicht veröffentlicht, da er u. a. den geschäftlichen Interessen des erfolgreichen Bieters schadet und den lauteren Wettbewerb beeinträchtigt. Da es sich technisch um ein Pflichtfeld handelt, wird der Betrag 0,01 EUR eingegeben.

VI.4)Rechtsbehelfsverfahren/Nachprüfungsverfahren
VI.4.1)Zuständige Stelle für Rechtsbehelfs-/Nachprüfungsverfahren
Offizielle Bezeichnung: 1. Vergabekammer des Freistaates Sachsen bei der Landesdirektion Sachsen
Postanschrift: Postfach 10 13 64
Ort: Leipzig
Postleitzahl: 04013
Land: Deutschland
E-Mail:
Telefon: +49 341/9773800
Fax: +49 341/9771049
VI.4.3)Einlegung von Rechtsbehelfen
Genaue Angaben zu den Fristen für die Einlegung von Rechtsbehelfen:

Ein Nachprüfungsantrag ist unzulässig, soweit der Antrag erst nach Zuschlagserteilung zugestellt wird (§ 168 Abs. 2 S. 1 GWB). Die Zuschlagserteilung ist möglich 10 Tage nach Absendung der Bekanntgabe der Vergabeentscheidung per Fax oder per E-Mail bzw. 15 Tage nach Absendung der Bekanntgabe der Vergabeentscheidung per Post (§ 134 GWB). Die Zulässigkeit eines Nachprüfungsantrags setzt ferner voraus, dass die geltend gemachten Vergabeverstöße innerhalb von 10 Tagen nach Kenntnis bzw. – soweit die Vergabeverstöße aus der Bekanntmachung oder den Vergabeunterlagen erkennbar sind – bis zum Ablauf der Teilnahme- bzw. Angebotsfrist gerügt wurden (§ 160 Abs. 3 S. 1 Nr. 1 bis 3 GWB). Ein Nachprüfungsantrag ist ebenfalls unzulässig, soweit mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind (§ 160 Abs. 3 S. 1 Nr. 4 GWB). Des Weiteren wird auf die in § 135 Abs. 2 GWB genannten Fristen verwiesen.

Eine etwaige Unwirksamkeit des Vertrages, dessen Abschluss hiermit bekannt gemacht wird, kann nach § 135 Abs. 1 GWB nur festgestellt werden, wenn innerhalb von 30 Kalendertagen nach Veröffentlichung dieser Bekanntmachung im Amtsblatt der Europäischen Union ein entsprechender Nachprüfungsantrag bei der Vergabekammer gestellt wird.

VI.4.4)Stelle, die Auskünfte über die Einlegung von Rechtsbehelfen erteilt
Offizielle Bezeichnung: 1. Vergabekammer des Freistaates Sachsen bei der Landesdirektion Sachsen
Postanschrift: Postfach 10 13 64
Ort: Leipzig
Postleitzahl: 04013
Land: Deutschland
E-Mail:
Telefon: +49 341/9773800
Fax: +49 341/9771049
VI.5)Tag der Absendung dieser Bekanntmachung:
08/09/2023

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