Multifunktionale, barrierefreie Straßenraumgestaltung am Ost- und Westpreußenring in Lübeck im Stadtteil Kücknitz

Bekanntmachung vergebener Aufträge

Ergebnisse des Vergabeverfahrens

Dienstleistungen

Rechtsgrundlage:
Richtlinie 2014/24/EU

Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber

I.1)Name und Adressen
Offizielle Bezeichnung:[gelöscht]
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Lübeck
NUTS-Code: DEF03 Lübeck, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 23552
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]4
Fax: [gelöscht]0
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.luebeck.de
Adresse des Beschafferprofils: https://www.subreport-elvis.de/
I.2)Informationen zur gemeinsamen Beschaffung
Der Auftrag wird von einer zentralen Beschaffungsstelle vergeben
I.4)Art des öffentlichen Auftraggebers
Regional- oder Kommunalbehörde
I.5)Haupttätigkeit(en)
Allgemeine öffentliche Verwaltung

Abschnitt II: Gegenstand

II.1)Umfang der Beschaffung
II.1.1)Bezeichnung des Auftrags:

Multifunktionale, barrierefreie Straßenraumgestaltung am Ost- und Westpreußenring in Lübeck im Stadtteil Kücknitz

II.1.2)CPV-Code Hauptteil
71300000 Dienstleistungen von Ingenieurbüros
II.1.3)Art des Auftrags
Dienstleistungen
II.1.4)Kurze Beschreibung:

Die Hansestadt Lübeck vergibt einen Auftrag für die Leistungen der Planung und Vergabe an einem innerörtlichen Erschließungsstraßenring im Stadtteil Alt-Kücknitz zwischen Lübeck und Travemünde gelegen. Die zu planende Straßenumgestaltung soll nach den neuen Anforderungen mit klimarelevanten Standards erfolgen und die Belange von Verkehrsteilnehmenden der aktiven Mobilität / des Umweltverbundes im Einklang mit Anpassungen am motorisierten Individualverkehr stärken. Vorgesehen und notwendig ist ein Planungsprozess geprägt vom Nachhaltigkeitsgedanken unter Beteiligung der Anwohnenden. Vergeben werden die Leistungen von Verkehrsanlagen gemäß § 47 HOAI 2021 mit den Leistungsphasen 1 bis 7 sowie optional 8 und 9 sowie die örtliche Bauüberwachung.

II.1.6)Angaben zu den Losen
Aufteilung des Auftrags in Lose: nein
II.2)Beschreibung
II.2.2)Weitere(r) CPV-Code(s)
71320000 Planungsleistungen im Bauwesen - FG16
71310000 Technische Beratung und Konstruktionsberatung - MA07
71311220 Dienstleistungen im Straßenbau
71520000 Bauaufsicht
71521000 Baustellenüberwachung
71700000 Kontroll- und Überwachungsleistungen
II.2.3)Erfüllungsort
NUTS-Code: DEF03 Lübeck, Kreisfreie Stadt
Hauptort der Ausführung:

Hansestadt Lübeck

II.2.4)Beschreibung der Beschaffung:

Die Hansestadt Lübeck beabsichtigt im Quartierszentrum von Alt-Kücknitz den innerörtlichen autogerechten und erneuerungsbedürftigen Straßenring von 2,4 km Länge mit insgesamt 15 Straßeneinmündungen (davon ein Knoten signalisiert) aus den Entstehungsjahren von 1950 derart umzugestalten, dass die Straßen einladend auf zu Fuß gehende und Rad fahrende Menschen wirken. Eine überbreite Fahrbahn von bis zu 10,0m Breite bietet dem ruhenden Verkehr viel Raum und Bequemlichkeit. Die unebenen Asphaltbänder der Fahrbahnen und des am Innenrand durchgängig verlaufenden, ca. 2,5m bis 3,0m breiten, äußerst schadhaften Zweirichtungsradwegs sowie schmale begleitende Gehwege mit Betonplattenbelag und unsichere Überquerungsstellen prägen das Ortsbild.

Im Sinne eines vorsorgenden Ansatzes sollen im Quartier zukünftige Überflutungsschäden minimiert und die Lebensqualität in Alt-Kücknitz verbessert werden. Dies soll am Ost- und Westpreußenring vor allem durch die Entlastung der Mischwasserkanalisation mittels Entsiegelung, örtliche Versickerung und Rückhaltung erreicht werden. In einem bereits durchgeführten, ausgewerteten ersten Beteiligungsprozess wünschten sich die Kücknitzer Bürger einerseits lebendigere, von Lärm und Abgasen entlastete Gemeindestraßen, eine Neugestaltung mit barrierefrei umgebauten Überquerungen und Bushaltestellen sowie sichere und attraktive Fuß- und Radwege; andererseits wurde deutlich, dass auf das Parkangebot nicht verzichtet werden darf.

Neue Ideen für einen lebenswerten und sicher gestalteten Straßenraum sind also gefragt.

Zu Beginn der unmittelbar nach Beauftragung folgenden Arbeitsphase soll zunächst eine realistische Terminplanung mit Vorgängen und Meilensteinen erstellt werden.

Bestandteil der Vorplanung und Entwurfsplanung ist das Erarbeiten von Vorschlägen und Varianten zur neuen Querschnittsgestaltung in Straßenabschnitten und an den Knoten incl. der Formulierung von Bilanz / Bewertung des bestehenden und geplanten ruhenden Verkehrs sowie der Radverkehrsführungen. Dabei sind die vorliegenden Ergebnisse der verkehrsrechtlichen Bewertung, der systematischen Evaluation des ruhenden Verkehrs, der Verkehrserhebung an allen Knoten, unter Berücksichtigung des Kabel- und Leitungsbestandes abzuwägen und zu berücksichtigen. Weiterhin sind vier Bushaltepunkte (jeweils beidseitige Haltestellen) mit Überquerungsmöglichkeiten in die Planung einzubeziehen. Für zwei größere Knotenpunktumgestaltungen sind zunächst Planskizzen vorzulegen und abzustimmen, bevor der Entwurf fortgeschrieben wird.

Vor Abschluss der Vorplanung wird eine 2. Bürgerbeteiligung durchgeführt, in der alle Aspekte der Variantenuntersuchung debattiert und bewertet werden. Im Ergebnis von Vorplanung bzw. Entwurfsplanung sollen die Unterlagen zur Anmeldung bzw. zum Antrag für infrastrukturelle Förderungen (Rad- und Fußverkehr, Straße, ÖPNV) termingerecht erarbeitet werden.

Ein möglicher Verkehrsversuch am Ostpreußenring zur testweise und temporären Erprobung der Radführung im Mischverkehr soll planerisch (nicht organisatorisch) unterstützt werden.

Die städtebauliche Idee von Umsteigemöglichkeiten am Bahnhaltepunkt Kücknitz soll als besondere Leistung konzeptionell planerisch und nach Kriterien bewertend unterstützt werden. Dazu sind Planskizzen / Varianten einer Bushaltestelle in Fahrtrichtung Travemünde entsprechend einer bestehenden und alternativen Anbindung an die Travemünder Landstraße anzufertigen.

Gegenstand dieser Ausschreibung sind Ingenieurleistungen (Objektplanung von Verkehrsanlagen) der Leistungsphasen (LP) 1 bis 9. Es sollen zunächst die LP 1 bis 7 beauftragt und bearbeitet werden. Die LP 8, 9, Örtliche Bauüberwachung werden optional vergeben, aber in die Bewertung mit einbezogen.

II.2.5)Zuschlagskriterien
Qualitätskriterium - Name: Leistungsfähigkeit der eingesetzten Mitarbeiter / Gewichtung: 35 %
Qualitätskriterium - Name: Referenzen der Projektverantwortlichen / Gewichtung: 50 %
Preis - Gewichtung: 15 %
II.2.11)Angaben zu Optionen
Optionen: ja
Beschreibung der Optionen:

Die Leistungsphasen 8 und 9 sowie die Örtliche Bauüberwachung dienen der Preisabfrage und kommen nur bei Bedarf der Auftraggeberin zum Tragen.

II.2.13)Angaben zu Mitteln der Europäischen Union
Der Auftrag steht in Verbindung mit einem Vorhaben und/oder Programm, das aus Mitteln der EU finanziert wird: nein
II.2.14)Zusätzliche Angaben

Abschnitt III: rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben

Abschnitt IV: Verfahren

IV.1)Beschreibung
IV.1.1)Verfahrensart
Verhandlungsverfahren
IV.1.3)Angaben zur Rahmenvereinbarung oder zum dynamischen Beschaffungssystem
IV.1.8)Angaben zum Beschaffungsübereinkommen (GPA)
Der Auftrag fällt unter das Beschaffungsübereinkommen: ja
IV.2)Verwaltungsangaben
IV.2.1)Frühere Bekanntmachung zu diesem Verfahren
Bekanntmachungsnummer im ABl.: 2023/S 022-062646
IV.2.8)Angaben zur Beendigung des dynamischen Beschaffungssystems
IV.2.9)Angaben zur Beendigung des Aufrufs zum Wettbewerb in Form einer Vorinformation

Abschnitt V: Auftragsvergabe

Auftrags-Nr.: E36968818
Bezeichnung des Auftrags:

Multifunktionale, barrierefreie Straßenraumgestaltung am Ost- und Westpreußenring in Lübeck im Stadtteil Kücknitz

Ein Auftrag/Los wurde vergeben: nein
V.1)Information über die Nichtvergabe
Der Auftrag/Das Los wird nicht vergeben
Es sind keine Angebote oder Teilnahmeanträge eingegangen oder es wurden alle abgelehnt

Abschnitt VI: Weitere Angaben

VI.3)Zusätzliche Angaben:
VI.4)Rechtsbehelfsverfahren/Nachprüfungsverfahren
VI.4.1)Zuständige Stelle für Rechtsbehelfs-/Nachprüfungsverfahren
Offizielle Bezeichnung:[gelöscht]
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Kiel
Postleitzahl: 24105
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
VI.4.3)Einlegung von Rechtsbehelfen
Genaue Angaben zu den Fristen für die Einlegung von Rechtsbehelfen:

Ein Antrag auf Nachprüfung ist gemäß § 160 Abs. 3 Nr.1 bis 4 GWB nur zulässig, soweit:

1) der Antragsteller den geltend gemachten Verstoß gegen Vergabevorschriften im Vergabeverfahren vor Einreichen des Nachprüfungsantrages erkannt und gegenüber dem Auftraggeber innerhalb von zehn Kalendertagen gerügt hat,

2) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Auftragsbekanntmachung erkennbar sind, spätestens bis Ablauf der in der Auftragsbekanntmachung benannten Frist zur Bewerbung gegenüber dem Auftraggeber gerügt worden sind,

3) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,

4) nicht mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind.

VI.5)Tag der Absendung dieser Bekanntmachung:
21/04/2023

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