7293 Kita Dietrichsdorf - OPL FPL Referenznummer der Bekanntmachung: DRESO_HH-2021-0045
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Kiel
NUTS-Code: DEF02 Kiel, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 24103
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://gos-gsom.de/
Ort: Kiel
NUTS-Code: DEF02 Kiel, Kreisfreie Stadt
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://dreso.com/de/
Abschnitt II: Gegenstand
7293 Kita Dietrichsdorf - OPL FPL
Objektplanung Freianlagen gem. § 39 HOAI
Dietrichsdorf
Der Träger "KiTa - Hand in Hand" gGmbH plant im Ortsteil Neumühlen-Dietrichsdorf der Landeshauptstadt Kiel, auf dem Standort eines noch bestehenden Bolzplatzes (Flurstück 21/ 18), den Neubau und Betrieb einer viergruppigen Kindertagestätte mit zwei Geschossen. Planung und Entwurf der Kindertagesstätte beinhalten folgende Leistungsbilder nach §34,§39, §51, §55 ALG 1-3, §55 ALG 4-6 HOAI, sowie §47 HOAI, welche ausgeschrieben und nach Zuschlagserteilung stufenweise beauftragt werden. Die Kindertagesstätte ist für 64 Kinder, verteilt auf vier Gruppen • zwei Krippengruppen (9 Monate - 3 Jahre), • zwei Elementargruppen (3 - 6 Jahre) und auszulegen. Die Gruppenräume befinden sich auf zwei Etagen, die barrierefrei, wie auch das gesamte Objekt zu erreichen sind. Bei der Planung der Räumlichkeiten sind die Vorgaben des Landes Schleswig-Holstein und der Stadt Kiel (KiTaG SH, städtisches Raumprogramm, etc.) zwingend zu berücksichtigen und einzuhalten. So ist beispielsweise nach städtischem Raumprogramm der Innenbereich auf ca. 620 m² zu begrenzen und ein Außengelände von mindestens 640 m², unterteilt in getrennte Spielflächen für die U3- und Ü3-jährigen Kinder vorzusehen. Weiterführend ist das pädagogische Konzept des Trägers zu berücksichtigen. Hier sind insbesondere für das Raumkonzept die Ansätze der Reggio-Pädagogik hervorzuheben. Neben den klassischen Bildungsbereichen möchte der Träger vor allem Schwerpunkte im Bereich der digitalen Medienpädagogik und der Motopädagogik setzen. Im Sinne der effizienten Umsetzung ist dies bei der Planung des Gebäudes zu berücksichtigen. Ein zentrales Element der Einrichtung wird die Bewegungstreppe darstellen, welche terrassenartig das Erdgeschoss mit dem Obergeschoss verbindet. Die Konzeptionierung der Bewegungstreppe muss in enger Zusammenarbeit mit der Unfallkasse Nord erfolgen, um die Sicherheit der Kinder gewährleisten zu können. Der Träger legt viel Wert auf ökologische Nachhaltigkeit, die bei der Erfüllung aller Leistungsbilder zu berücksichtigen ist. Hier ist beispielsweise die Verwendung nachwachsender Roh- und Baustoffe, als auch die Renaturierung versiegelter Flächen durch Fassaden- und Dachbegrünung vorzusehen. Grundsätzlich sind die Anforderung der aktuellen Energieeinsparverordnung (EnEV) einzuhalten. Der zulässige Jahres-Primärenergiebedarf muss 45% unter EnEV Anforderung bezogen auf das Referenzgebäude liegen. Dies entspricht der Definition Effizienzhaus 55, d.h. der Neubau darf maximal 55% des Primärenergiebedarfs des Referenzgebäudes aufweisen. Der Dämmstandard muss entweder die U-Werte des Referenzgebäudes um ca. 30 % unterschreiten oder alternativ muss der Transmissionswärmeverlust der gesamten Gebäudehülle den entsprechenden Gesamtwert des Referenzgebäudes um 30 % unterschreiten. Das Grundstück Geldbeutel wurde bislang als Bolzplatz genutzt und weist eine Gesamtfläche von ca. 1957 m² auf. Die überbaubare Grundstücksfläche richtet sich nach den Vorgaben des § 34 BauGB.
Optisch soll das Gebäude das Ortsbild abrunden und so in das Ortsbild passen. Zurzeit befindet sich auf dem Grundstück ein umzäunter Bolzplatz, welcher durch Grünbestand dreiseitig umschlossen wird. Insbesondere im Bereich des Grünbestandes weist die Topografie ein großes Gefälle auf. Im Zuge der Bebauung sind die Topografie und die Belange des Baumschutzes zu beachten. Der Erhalt der der Bäume ist bereits in der Planung soweit möglich mit einzubeziehen. Die Außenlagen der Kindertagesstätte sind zweckgebunden auszugestalten. Hier wird unterschieden zwischen • der Erschließung und Versorgung der Einrichtung sowie • den Spielflächen für die Kinder Die Ausrichtung des Gebäudes und die damit einhergehende Freispielfläche soll unter Berücksichtigung der Grundstückstopografie erfolgen. Weiterhin sind Müllplatz, Lagerräumlichkeiten, Fahrradstellplätze und im Bereich der Personalparkplätze E-Ladesäulen vorzusehen. Die Personalparkplätze sind nicht Teil des Grundstückes und werden erst mit der Bebauung des Nachbargrundstückes erstellt. Der Träger legt bei der Planung und Realisierung des Projektes Wert auf eine intensive Betreuung durch die Auftragnehmenden, inklusive Betreuung des Projektes vor Ort. Für die Realisierung des Projektes sind ungefähre Kosten in Höhe von 2,9 Mio. Euro brutto für die Kostengruppen KG 200-700 vorgesehen. Für Planung und Bau werden Fördermittel in Anspruch genommen.
Leistungsbeschreibung: Objektplanung Freianlagen §39 HOAI, LPH 2-8, Honorarzone III, stufenweise Beauftragung.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Eigenerklärung über die vorhandene Berufsqualifikation des Landschaftsarchitekten gemäß § 75, Abs. 1 VgV
Angabe des durchschnittlichen Gesamtjahresumsatzes der letzten 3 Geschäftsjahre, § 45 Abs. 1 Nr. 1 VgV, § 45 Abs. 2 VgV (Wichtung 14 %): (Mindestpunktzahl ab einer Höhe von < 35.000 EUR netto, Höchstpunktzahl ab einer Höhe von >= 60.000 EUR netto)
Vorlage einer Referenzliste geeigneter Referenzen, über früher ausgeführte Liefer- und Dienstleistungsaufträge in Form einer Liste gem. § 46 Abs. 3 Nr.1 VgV. Anzahl der auszuwertenden Referenzprojekte: 2 (Wichtung pro Referenz 43 %, gesamte Wichtung 86%)
Vorlage einer Referenzliste geeigneter Referenzen, über früher ausgeführte Liefer- und Dienstleistungsaufträge in Form einer Liste gem. § 46 Abs. 3 Nr.1 VgV. Anzahl der auszuwertenden Referenzprojekte: 2 (Wichtung pro Referenz 43 %, gesamte Wichtung 86%)
Mindestkriterien der Referenzen:
1) Beide Referenzen mit Objektplanung Freianlagen § 39 HOAI, LPH 2 bis 8 vollständig erbracht;
2) Mindesthonorarzone III oder höher;
3) Projektfertigstellung in den letzten 10 Jahren
4) Angabe Auftragsgeber, Name und Telefonnummer
5) 1 von 2 Referenzen Kita, Spielplatz oder vergleichbar
6) 1 von 2 Referenzen Bauen mit öffentlichen Auftraggebern
Die maximale Punktzahl für die Referenzliste kann durch das Einreichen von 2 Referenzen erreicht werden. Der Bieter erklärt, dass die in der Referenzliste aufgeführten Referenzen die Mindestanforderungen erfüllen. Mit Erfüllung der Mindestanforderungen wird die Punktzahl für die jeweilige Referenz zur Hälfte vergeben. Folgende Auswahlkriterien werden ausschließlich bewertet, wenn die oben aufgeführten Mindestanforderungen erfüllt sind:
- Angaben zur Höhe der anrechenbaren Herstellkosten gem. § 38 HOAI (Mindestpunktzahl ab einer Höhe von <90.000 EUR netto, Höchstpunktzahl ab einer Höhe von >170.000 EUR netto)
Verpflichtungserklärung zur Zahlung des Vergabemindestlohns
gemäß § 4 Vergabegesetz Schleswig-Holstein (VGSH).
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
1) Bewerbungsformular und Bieterplattform:
Zur Angabe der notwendigen Nachweise ist zwingend(Ausschlusskriterium) ein Bewerbungsformular zu verwenden, das auf der Bieterplattform heruntergeladen werden kann (Link siehe; 1.3) der Bekanntmachung). Der Zugang zur Bieterplattform ist uneingeschränkt und ohne Registrierung möglich. Es wird jedoch die Registrierung empfohlen! Bitte beachten Sie, dass nicht auf der Vergabeplattform registrierte Bewerber nicht über die Änderungen der Vergabeunterlagen oder die Beantwortung der Bieterfragen informiert werden können. Fragen sind bis einschliesslich 06.01.2023 ausnahmslos über diesen Kommunikationsweg zu stellen und werden nur auf diesem Weg beantwortet. Die Bieter sind verpflichtet, die Veröffentlichung neuer Bieter Fragen und deren Beantwortung selbstständig über den oben genannten Link zu prüfen. Eine gesonderte Mitteilung seitens der Vergabestelle erfolgt nicht. Für den Einsatz der Bieterplattform benötigen Sie einen aktuellen Browser (z. B. Internet Explorer ab Version 7) mit aktivierten Cookies und aktuellem Java-Script. Weiterhin muss ggf. das Up- und Downloaden von Dateien über das https Protokoll von der Firewall gestattet sein.
2) Formale Ausschlusskriterien:
- Fristgerechter Eingang der Bewerbung (Frist siehe IV.2.2 der Bekanntmachung) gem. § 57 Abs.1 Nr.1 und Abs. 3 VgV,
- Vollständigkeit des Teilnahmeantrages.
3) Rechtliche Ausschlusskriterien:
- Eigenerklärung, dass keine Ausschlussgründe nach § 123 Abs. 1, 2, 3 GWB vorliegen (Gründe im Zusammenhang mit einer strafrechtlichen Verurteilung), bzw. Nachweis der erfolgreichen Selbstreinigung nach § 125 GWB),
- Eigenerklärung, dass keine Ausschlussgründe nach § 123 Abs. 4 GWB (Gründe im Zusammenhang mit Verpflichtung zur Zahlung von Steuern und Abgaben), bzw. Nachweis nach § 123 Abs. 4 S. 2 GWB),
- Eigenerklärung, dass keine Ausschlussgründe nach § 124 GWB (Gründe im Zusammenhang mit Insolvenz, Interessenskonflikten oder beruflichem Fehlverhalten), bzw. Nachweis der erfolgreichen Selbstreinigung nach § 125 GWB),
- Eigenerklärung, dass keine für den Auftrag relevante Abhängigkeit von Ausführungs- und Lieferinteressen vorliegt gem. § 73 Abs. 3 VgV,
- Eigenerklärung zur Artikel 5k der Verordnung (EU) Nr. 833/2014 in der Fassung des Art. 1 Ziff. 23 der Verordnung (EU) 2022/576 des Rates vom 8. April 2022 (Russland-Sanktionen gem. Anlage 13) -> wenn anbei liegendes Datenblatt nicht unterschrieben ist, wird das Kriterium nicht bestätigt (führt zum Ausschluss)
4) Befähigung und Erlaubnis zur Berufsausübung:
- Eigenerklärung, dass als Berufsqualifikation der Beruf des Landschaftsarchitekten vorliegt
5) Wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit:
- Eigenerklärung, dass im Auftragsfall eine Berufs- oder Betriebshaftpflichtversicherung (auftragssübergreifend oder auftragsbezogen) abgeschlossen wird: Personenschäden mind. 1,5 Mio. EUR, sonstige Schäden mind. 300.000 EUR
6) Bietergemeinschaften/Eignungsleihe/Unterauftragsvergabe:
- Bietergemeinschaften geben eine gemeinsame Bewerbung ab. Geforderte Eigenerklärungen und/oder Nachweise sind für jedes Bietergemeinschaftsmitglied gesondert zu erklären und vorzulegen. Dazu sind die entsprechenden Seiten zu kopieren und kenntlich zu machen, von welchem Bietergemeinschaftsmitglied die/der Erklärung/Nachweis stammt. Ferner ist eine Bietergemeinschaftserklärung (Anlage 1 der Bewerbungsunterlagen) abzugeben, in der auch der Vertreter der Bietergemeinschaft mit postalischer und elektronischer Adresse zu benennen ist.
- Im Fall der Eignungsleihe oder beabsichtigter Unterauftragsvergabe sind geforderte Eigenerklärungen und/oder Nachweise von dem Eignungsverleiher/ Unterauftragnehmer vorzulegen. Der AG behält sich vor, einen Nachweis der Verfügbarkeit im Auftragsfall vor Auftragserteilung zu fordern. Auf §§ 43, 47 VgV wird verwiesen.
Ort: Kiel
Land: Deutschland