Chemnitzer Modell, Generalplanerleistungen Neubau des Eisenbahnbetriebshofs Sachsen-Allee
Auftragsbekanntmachung – Sektoren
Dienstleistungen
Abschnitt I: Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Chemnitz
NUTS-Code: DED4 Chemnitz
Postleitzahl: 09111
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.vms.de
Abschnitt II: Gegenstand
Chemnitzer Modell, Generalplanerleistungen Neubau des Eisenbahnbetriebshofs Sachsen-Allee
Ziel der Planung und der baulichen Realisierung ist am Standort August-Bebel-Straße den Betriebshof für die Bahnen des Chemnitzer Modells und für Straßenbahnen zu errichten. Die Anlage erhält ein Werkstattgebäude, eine Abstellanlage für Fahrzeuge aus dem Straßenbahnnetz, eine Zufahrt vom Eisenbahnnetz mit Systemtrennstelle, eine Zufahrt aus dem Straßenbahnnetz, Personal- und Lagergebäude, Kadavergrube und Technikgebäude. Auf dem Gelände sind Zufahrtsstraßen, Logistikflächen, Fußwege, Bahnsteige, Stützwände und Außenflächen zu errichten.
Gegenstand des Auftrags sind Generalplanungsleistungen (Lph 1 bis 3 und 5 teilweise, Lph 4, 6 und 7 vollständig, optional Lph 8 und 9 vollständig) für den Teil 2 – Abschnitt 2, Teil 3 – Abschnitt 1 bis 4, Teil 4 – Abschnitt 1 und 2 gemäß HOAI.
Chemnitz
Die Verkehrsverbund Mittelsachsen GmbH möchte auf einem in ihrem Eigentum befindlichen Grundstück in Chemnitz einen Eisenbahnbetriebshof für alle zukünftig im Rahmen des Chemnitzer Modells eingesetzten Fahrzeuge errichten (lassen). Der Standort des neuen Eisenbahnbetriebshofes befindet sich in unmittelbarer Nähe zum Hauptbahnhof von Chemnitz auf der nordöstlichen Seite der Bahnhofshalle und neben dem VMS-Betriebshof für das E-Netz.
Gegenstand des Auftrages sind Generalplanungsleistungen für:
- Hochbauplanung mit Funktionaler Leistungsbeschreibung HOAI Lph 1-4 und Lph 6-9
- Planung der Außenanlagen HOAI LPH 1-9 inkl. Landschaftsplanung
- Tragwerksplanung
- Planung Gleisanlagen mit Funktionaler Leistungsbeschreibung HOAI Lph 1–4 und Lph 6-9
- Planung Oberleitung/Sicherungstechnik mit funktionaler Leistungsbeschreibung HOAI Lph 1–4 und Lph 6-9
Beratungsleistungen gemäß Anlage 1 HOAI sowie Besondere Leistungen, optionale Leistungen:
- Planungsbegleitende Vermessung
- Umweltverträglichkeitsstudie bzw. -prüfung (zum Teil optional)
- Koordinierter Leitungsplan
- Brandschutzplanung
- Schallschutzuntersuchung sowie Baulärmgutachten
- Streustrom/EMV-Gutachten/Gesamterdung (EMV-Gutachten = optional)
- Werkstatt- und Maschinenaufstellplanung, Betriebshofmanagement und Betriebsführung
- weitere Besondere Leistungen gemäß Anlagen der HOAI
Mögliche Beauftragung Option.
Der Auftraggeber wird die fristgerecht eingegangenen Teilnahmeanträge anhand der im Bewerbungsbogen (Unterlage 3) benannten Nachweise und Erklärungen formal und inhaltlich prüfen und bewerten. Die Nichteinhaltung der in der Bekanntmachung benannten Mindestanforderungen führt zur Nichtbeteiligung am Verfahren.
Der Auftraggeber beabsichtigt mindestens drei bis maximal fünf Bewerber zum Verhandlungsverfahren (zur Stufe 2 des Vergabeverfahrens) zuzulassen.
Die Auswahl erfolgt unter den formal zulässigen Teilnahmeanträgen (= Nachweis der Erfüllung der geforderten Mindestanforderungen) anhand der Bewertungsmatrix I (siehe Unterlage 1, Anlage 1.1 [Bewertungsmatrix I]), wobei die Kriterien wie folgt bewertet werden:
Pro Auswahlkriterium können 0 bis 3 Punkte (siehe Unterlage 1, Anlage 1.1 [Bewertungsmatrix I]) vergeben werden, die Punktzahl pro Kriterium wird gewichtet. Die Rangfolge richtet sich nach der erreichten Gesamtpunktzahl von 300.
Die Bepunktung und Gewichtung der Eignungs- und Auswahlkriterien ist gemäß der Bewertungsmatrix I (siehe Unterlage 1, Anlage 1.1) vorgesehen.
Es werden maximal die fünf Bewerber mit der höchsten Punktzahl zur Angebotsabgabe aufgefordert. Erfüllen mehrere Bewerber bei festgelegter Bewerberhöchstzahl gleichermaßen die Anforderungen und ist die Bewerberzahl auch nach einer objektiven Auswahl zu hoch, entscheidet unter diesen das Los.
Die Beauftragung der Generalplanungsleistungen erfolgt durch den Auftraggeber stufenweise. Zunächst wird die Leistungsstufe I beauftragt, welche die Leistungsphasen 1 bis 7 (teilweise) umfasst. Die weiteren ausgeschriebenen Leistungsphasen 8 und 9 sind Bestandteil der optional anzubietenden Leistungsstufe II. Ein Rechtsanspruch auf Weiterbeauftragung der Leistungsstufe II bzw. von Bestandteilen der Leistungsstufe II nach Erbringung der Stufe I besteht nicht.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Eigenerklärung über Eintragung in ein Handelsregister und Vorlage Kopie des Handelsregisterauszugs bzw. über Nichteintragung mit Begründung. Der Handelsregisterauszug muss die aktuellen Verhältnisse widerspiegeln, darf jedoch nicht älter als 12 Monate ab dem Zeitpunkt des Ablaufes der Bewerbungsfrist sein.
1.) Nachweis der ausreichenden Berufshaftpflichtversicherung mittels Nachweis einer aktuellen Versicherungspolice (nicht älter als 12 Monate zum Zeitpunkt der Abgabe des Teilnahmeantrages), alternativ bei Nichterreichen der Deckungssummen eine Erklärung des Versicherers die Deckungssummen im Auftragsfall anzupassen oder eine objektbezogene Versicherung abzuschließen (bei Bewerbergemeinschaften von jedem Mitglied). Die Kosten des Versicherungsschutzes werden nicht gesondert vergütet.
2.) Erklärung zu durchschnittlichen Honorarumsätzen des Bewerbers (in EUR netto): Gesamthonorarumsatz für die Jahre 2019, 2020 und 2021 und Honorarumsätze für die Jahre 2019, 2020 und 2021 in den folgenden Leistungsbildern der HOAI: Objektplanung Verkehrsanlagen, Objektplanung Ingenieurbauwerke, Objektplanung Gebäude und Fachplanung Technische Ausrüstung (Anlagengruppen 1-4).
3.) Angabe der durchschnittlichen Beschäftigten der letzten drei abgeschlossenen Geschäftsjahre (2019, 2020 und 2021) in den Leistungsbildern der HOAI: Objektplanung Verkehrsanlagen, Objektplanung Ingenieurbauwerke, Objektplanung Gebäude und Fachplanung Technische Ausrüstung.
Zu 1.) (Berufshaftpflichtversicherung): Mindestdeckungssumme über 2.000.000 EUR für Personenschäden und über 2.000.000 EUR für sonstige Schäden, bei einem in einem Mitgliedsstaat der EU oder einem Vertragsstaat des Abkommens über den Europäischen Wirtschaftsraum zugelassenen Versicherungsunternehmen. Die Deckungssummen müssen über die Vertragslaufzeit uneingeschränkt erhalten bleiben. Die Leistungen des Versicherers für alle innerhalb eines Jahres verursachten Schäden müssen mindestens den zweifachen Betrag der Mindestversicherungssumme abdecken.
1.) Gefordert wird der Nachweis von mindestens zwei Referenzen – gemäß Eigenerklärung des Bewerbers mit allen Angaben gemäß Bewerbungsbogen (siehe Unterlage 3):
a.) Referenzobjekt Typ A - mindestens eine vergleichbare Referenz aus dem Bereich Generalplanung von Betriebs- und Verkehrsanlagen - Neubau Eisenbahn- oder Straßenbahnbetriebshof mit Gesamtbaukosten mind. 15 Mio. EUR netto (KG 200-600) in den letzten 15 Jahren (im Zeitraum vom 1. Mai 2007 bis 1. Mai 2022 fertig gestelltes Vorhaben) b.) Referenzobjekt Typ B - mindestens eine vergleichbare Referenz aus dem Bereich Generalplanung von Verkehrsanlagen - Neubau Eisenbahngleisanlage mit min. 20 Stelleinheiten im Bahnhofsbereich (max. auf zwei Bahnhofsbereiche aufgeteilt) sowie Gesamtbaukosten von mind. 5 Mio. EUR netto (KG 200-600) in den letzten 15 Jahren (im Zeitraum vom 1. Mai 2007 bis 1. Mai 2022 fertig gestelltes Vorhaben) 2.) Des Weiteren wird die Darstellung von mindestens je zwei ausgewählten Referenzen des vorgesehenen Gesamtprojektleiters sowie des Stellvertreters aus folgenden Bereichen gefordert:
a.) Mitwirkung des Gesamtprojektleiters/ des Stellvertreters in leitender Funktion bei vergleichbaren Referenzen aus dem Bereich Generalplanung von Betriebs- und Verkehrsanlagen Neubau Eisenbahn- oder Straßenbahnbetriebshof b.) Mitwirkung des Gesamtprojektleiters/Stellvertreters in leitender Funktion bei vergleichbaren Referenzen aus dem Bereich Generalplanung von Verkehrsanlagen Neubau Eisenbahngleisanlage mit mind. 20 Stelleinheiten im Bahnhofsbereich (max. auf zwei Bahnhofsbereiche aufgeteilt) 3.) Zu jeder Referenz ist der Auftraggeber zu benennen und die weiteren Angaben gemäß der entsprechenden Blätter des Bewerbungsbogens (siehe Unterlage 3) zu machen.
4.) Es können Zusatzreferenzen (zur Erreichung von zusätzlichen Punkten, siehe hierzu Anlage 1.1 Bewertungsmatrix I) abgegeben werden, welche den Mindestanforderungen entsprechen müssen. Der Bewerber hat sich auf eine Hauptreferenz festzulegen, welche zwingend die Mindestanforderungen erfüllen muss und diesbezüglich alleinig zur Feststellung der Eignung gewertet wird. Für den Fall, dass die vom Bewerber festgelegte Hauptreferenz nicht gewertet werden kann, können abgegebene Zusatzreferenzen in die Wertung einbezogen werden. Sollte mehr als eine Zusatzreferenz abgegeben worden sein, wird der Auftraggeber den Bewerber auffordern, sich auf eine Zusatzreferenz festzulegen.
5.) Darüber hinaus sind Ausbildungsnachweise und Bescheinigungen über die berufliche Befähigung des Projektteams (Personalunion zwischen stellvertretendem Gesamtprojektleiter und dem verantwortlichen Projektbearbeiter Verkehrsplanung Schiene möglich) - Eigenerklärung des Bewerbers mit allen Angaben gemäß des Bewerbungsbogens (siehe Unterlage U3) vorzulegen.
- Gesamtprojektleiter: Nachweis der Berufszulassung und Berufsausübung durch Studiennachweis, Abschluss mind. Dipl.-Ing./Master der Fachrichtung Verkehrsingenieurwesen bzw. Bauingenieurwesen mit der Vertiefung Verkehrsbau oder konstruktiver Ingenieurbau oder vergleichbar, mind. fünf Jahre Berufserfahrung
- Stellvertretender Gesamtprojektleiter: Nachweis der Berufszulassung und Berufsausübung durch Studiennachweis, Abschluss mind. Dipl.-Ing./Master der Fachrichtung Verkehrsingenieurwesen bzw. Bauingenieurwesen mit der Vertiefung Verkehrsbau oder konstruktiver Ingenieurbau oder vergleichbar, mind. fünf Jahre Berufserfahrung
- Verantwortlicher Projektbearbeiter Verkehrsplanung Schiene: Nachweis der Berufszulassung und Berufsausübung durch Studiennachweis, Abschluss mind. Dipl.-Ing./Master der Fachrichtung Verkehrsingenieurwesen oder vergleichbar, mind. fünf Jahre Berufserfahrung
- Verantwortlicher Projektbearbeiter Verkehrsplanung Straße: Nachweis der Berufszulassung und Berufsausübung durch Studiennachweis, Abschluss mind. Dipl.-Ing./Master der Fachrichtung Verkehrsingenieurwesen oder vergleichbar, mind. fünf Jahre Berufserfahrung
- Verantwortlicher Projektbearbeiter Fahrleitung und Bahnstromversorgung: Nachweis der Berufszulassung und Berufsausübung durch Studiennachweis, Abschluss mind. Dipl.-Ing./Master der Fachrichtung Elektrotechnik (mit Schwerpunkt Bahnstrom) oder vergleichbar (z.B. Verkehrsingenieur mit Schwerpunkt Elektrische Verkehrssysteme o. ä.), mind. fünf Jahre Berufserfahrung
- Verantwortlicher Projektbearbeiter Leit- und Sicherungstechnik und Telekommunikation: Nachweis der Berufszulassung und Berufsausübung durch Studiennachweis, Abschluss mind. Dipl.-Ing./Master der Fachrichtung Elektrotechnik oder Nachrichtentechnik (jeweils Schwerpunkt Bahnsysteme) oder vergleichbar (Verkehrsingenieur mit Schwerpunkt Elektrische Verkehrssysteme o. ä.), mind. fünf Jahre Berufserfahrung
- Verantwortlicher Projektbearbeiter Ingenieurbauwerke (gem. Anlage 12.2 HOAI - Gruppe 1, 2 und 4): Nachweis der Berufszulassung und Berufsausübung durch Studiennachweis, Abschluss mind. Dipl.-Ing./Master der Fachrichtung Bauingenieurwesen (mit Schwerpunkt Ver- und Entsorgung) oder vergleichbar, mind. fünf Jahre Berufserfahrung
- Verantwortlicher Projektbearbeiter Ingenieurbauwerke (gem. Anlage 12.2 HOAI 2013 - Gruppe 6) und Hochbau: Nachweis der Berufszulassung und Berufsausübung durch Studiennachweis, Abschluss mind. Dipl.-Ing./Master der Fachrichtung Bauingenieurwesen oder vergleichbar, mind. fünf Jahre Berufserfahrung
- Verantwortlicher Projektbearbeiter Freianlagen/Umwelt: Nachweis Berufsabschluss der ausführenden Person/en: Hochschulstudium der Fachrichtung Biologie, Landschaftsarchitektur, Landespflege, Geoökologie, Bauingenieurwesen bzw. vergleichbare Studiengänge mit Schwerpunkt im landschaftsökologischen Bereich sowie Nachweis mindestens zweijähriger praktischer Tätigkeit im genannten Aufgabengebiet mit Angabe von Referenzprojekten
Hinweis:
Berufserfahrung wird ermittelt ab dem Datum des geforderten Studienabschlusses bis zum Fristende zur Einreichung dieses Teilnahmeantrages.
Die Vergleichbarkeit der beruflichen Qualifikation kann auch durch Nachweise einer mindestens 10-jähigen Berufserfahrung in der geforderten Fachrichtung mit Vorlage entsprechender Referenzen erreicht werden.
Die durch den Bewerber abzugebenden Angaben, Eigenerklärungen sowie Nachweise sind in Unterlage 3: Bewerbungsbogen aufgeführt.
Sicherheiten gemäß § 13 des Vertragsmusters für den Generalplanervertrag (siehe Unterlage 4, Anlage 4.3 der Vergabeunterlagen):
- Vertragserfüllungsbürgschaft in Höhe von 5 % der Nettoauftragssumme;
- Mängelhaftungsbürgschaft in Höhe von 3 % der Netto-Schlussrechnungssumme.
Die Zahlungsbedingungen sind in § 10 des Vertragsmusters für den Generalplanervertrag (siehe Unterlage 4, Anlage 4.3 der Vergabeunterlagen) festgelegt.
Gesamtschuldnerisch haftend mit bevollmächtigtem Vertreter (siehe auch Ziffer III.2.2)
Rechtsform von Bewerbergemeinschaften: Gesamtschuldnerisch haftend mit bevollmächtigtem Vertreter. Abgabe Erklärung, dass die Mitglieder der Bewerbergemeinschaften (ARGE) gesamtschuldnerisch haften, auch über die Auflösung der ARGE hinaus. Die Bewerbergemeinschaft muss einen bevollmächtigten Vertreter benennen. Für die Erklärung kann das vorgegebene Formblatt verwendet werden, das als Anlage dem Bewerbungsbogen (siehe Unterlage 3 der Vergabeunterlagen) beiliegt. Die Vorlage des Nachweises hat für die Bewerbergemeinschaft mit Abgabe der Bewerbung zu erfolgen. Der Auftraggeber behält sich vor, ergänzende Unterlagen abzufordern, welche die Zulässigkeit der Kooperation und somit die Einhaltung des § 1 GWB durch die Bewerbergemeinschaft belegen. Sollte sich im Laufe des Verfahrens eine bestehende Bewerbergemeinschaft in ihrer Zusammensetzung verändern oder ein Einzelbewerber das Verfahren in Bewerbergemeinschaft fortsetzen wollen, ist dies nur mit schriftlicher Einwilligung des Auftraggebers zulässig.
Diese wird jedenfalls nicht erteilt, wenn durch die Veränderung der Wettbewerb wesentlich beeinträchtigt wird oder die Veränderung Auswirkungen auf Fachkunde, Leistungsfähigkeit und Zuverlässigkeit hat.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
1.) Rein vorsorglich wird mitgeteilt, dass die Vergabestelle feiertags- und urlaubsbedingt im Zeitraum vom 23. Dezember 2022 bis einschließlich 2. Januar 2023 nicht erreichbar ist. Eine Erreichbarkeit und Bieterkommunikation ist regulär ab dem 3. Januar 2023 über die Vergabeplattform ELViS wieder gegeben bzw. möglich.
2.) Einzureichende Unterlagen im Teilnahmewettbewerb (mit dem Teilnahmeantrag vorzulegen): Formular zur Eigenerklärung (Bewerbungsbogen): Der Bewerbungsbogen ist vollumfänglich auszufüllen und in Textform zu unterzeichnen. Alle notwendigen Anlagen bzw. Nachweise sind gesondert beizufügen. Der Bewerbungsbogen kann unter der im Punkt I.3) dieser Bekanntmachung angegebenen Internetadresse (Unterlage 3 der Vergabeunterlagen) abgerufen werden. Die Unterlage 4 der Vergabeunterlagen ist erst nach Aufforderung durch die zum Verhandlungsverfahren ausgewählten Bewerber auszufüllen. Der Bewerbungsbogen beinhaltet auch Eigenerklärungen zum Nichtvorliegen von Ausschlussgründen nach §§ 123 und 124 GWB.
3.) Mit dem Teilnahmeantrag ist eine Erklärung vorzulegen, dass der Bewerber keinen Bezug zu Russland im Sinne der Sanktions-VO [Verordnung (EU) 2022/576 vom 8. April 2022 zur Änderung der Verordnung (EU) Nr. 833/2014] aufweist. Im Falle von Bewerbergemeinschaften ist die Erklärung für jedes Mitglied der Bewerbergemeinschaft abzugeben. Für die Erklärung ist das Formblatt „Eigenerklärung zu EU-RUS-Sanktionen“ zu verwenden (vgl. Anlage 3.4 der Unterlage 3 der Vergabeunterlagen).
4.) Es ist ausschließlich die elektronische Bewerbungsabgabe in Textform zugelassen.
5.) Sämtliche Kommunikation in diesem Verfahren erfolgt ausschließlich über das Vergabeportal. Es ist eine dauerhafte Erreichbarkeit während des gesamten Verfahrens durch den Bewerber/Bieter sicherzustellen. Eingehende Rückfragen per Post, E-Mail o. Fax werden nicht beantwortet.
6.) Die Bewerber erklären förmlich, dass die von ihnen angegebenen Informationen in der von ihnen eingereichten Eigenerklärung genau u. korrekt sind u. sie sich der Konsequenzen einer schwerwiegenden Täuschung bewusst sind. Die Bewerber erklären förmlich, dass sie in der Lage sind, die Bescheinigungen u. a. genannte dokumentarische Nachweise unverzüglich auf Anfrage beizubringen.
7.) Mitglieder von Bewerbergemeinschaften haben grundsätzlich alle Erklärungen/Nachweise für jedes Mitglied abzugeben mit Ausnahme der Angaben zur fachlichen Eignung/technischen Leistungsfähigkeit gemäß Abschnitt III.1.3) dieser Bekanntmachung.
8.) Nicht fristgerecht elektronisch eingereichte Unterlagen werden nicht berücksichtigt.
9.) Der Auftraggeber behält sich vor, fehlende Nachweise u. Erklärungen unter Beachtung der vergaberechtlichen Voraussetzungen nachzufordern. Bewerbungen, die nicht alle geforderten Angaben, Nachweise u. Referenzen enthalten, werden ausgeschlossen, sofern diese auf Anforderung nicht innerhalb einer gesetzten Frist nachgeliefert werden. Kopien von Nachweisen werden anerkannt, sofern sie keinen Anlass zu Zweifeln an der Übereinstimmung mit dem Original geben. Gemäß § 51 Abs. 3 SektVO ist die Nachforderung von leistungsbezogenen Unterlagen, die die Wirtschaftlichkeitsbewertung der Angebote anhand der Zuschlagskriterien betreffen, ausgeschlossen.
10.) Anlagen zum Teilnahmeantrag des Bewerbers dürfen max. 100 MB nicht überschreiten.
11.) Nicht deutschsprachige Nachweise müssen als beglaubigte Übersetzung in Deutsch vorgelegt werden (Mindestanforderung).
12.) Im Auftragsfall hat der Auftragnehmer die ihm übertragenen Leistungen in seinem Büro bzw. gem. den Angaben im Teilnahmeantrag zu erbringen. Nur mit vorheriger schriftlicher Zustimmung des Auftraggebers ist eine weitere, im Teilnahmeantrag nicht angekündigte Unterbeauftragung zulässig. Für die gesamte Projektlaufzeit ist die personelle Kontinuität hinsichtlich der Präsenz vor Ort zu gewährleisten.
13.) Nicht erwünscht sind Werbebroschüren/Unterlagen zur Vorstellung des Bewerbers sowie zusätzliche Angaben, die über die geforderten hinausgehen. Diese werden im Verfahren nicht berücksichtigt.
14.) Für die Ausarbeitung der Bewerbungs- u. Angebotsunterlagen werden keine Kosten erstattet.
15.) Hinweis zu Abschnitt III.1.2 und III.1.3 dieser Bekanntmachung: Verweist der Bewerber zum Nachweis seiner wirtschaftlichen, finanziellen, technischen und beruflichen Leistungsfähigkeit auf einen Dritten (z. B. ein verbundenes Unternehmen oder einen Nachunternehmer), so hat der Bewerber die wirtschaftliche, finanzielle, technische und berufliche Leistungsfähigkeit dieses anderen Unternehmens durch Vorlage der vorstehend unter Abschnitt III.1.2 und III.1.3 genannten Nachweise und Erklärungen darzulegen. Darüber hinaus hat der Bewerber durch Vorlage einer entsprechenden Verpflichtungserklärung des Dritten darzulegen, dass ihm tatsächlich die für den Auftrag erforderlichen Mittel zur Verfügung stehen werden, vgl. § 47 Abs. 1 SektVO. Nimmt ein Bewerber die Kapazitäten eines anderen Unternehmens im Hinblick auf die erforderliche wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit in Anspruch, wird eine gemeinsame Haftung des Bewerbers und des anderen Unternehmens für die Auftragsausführung entsprechend dem Umfang der Eignungsleihe verlangt, vgl. § 47 Abs. 3 SektVO.
16.) Mehrfachbewerbungen sind nicht zulässig. Eine Mehrfachbewerbung ist auch eine Bewerbung unterschiedlicher Niederlassungen eines Büros. Mehrfachbewerbungen von Mitgliedern einer Bewerbergemeinschaft bzw. unterschiedlicher Niederlassungen eines Büros haben das Ausscheiden aller Mitglieder der Bewerbergemeinschaft zur Folge. Fehlende Nachweise und Erklärungen sind auf Aufforderung des Auftraggebers innerhalb einer gesetzten Frist nachzureichen.
17.) Enthalten die Bekanntmachung od. Unterlagen zum Teilnahmewettbewerb Unklarheiten, Widersprüche od. verstoßen diese nach Auffassung des Bewerbers gegen geltendes Recht, so hat der Bewerber den Auftraggeber unverzüglich schriftlich darauf hinzuweisen. Erfolgt dies nicht, ist der Bewerber mit diesen Einwendungen präkludiert.
18.) Der Auftraggeber behält sich ausdrücklich vor, den Auftrag auf der Grundlage der Erstangebote zu vergeben, ohne in Verhandlungen einzutreten.
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Leipzig
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse: http://www.ldl.sachsen.de
Der Auftraggeber weist darauf hin, dass ein Nachprüfungsantrag nach § 160 Abs. 3 GWB unzulässig ist, soweit:
1) der Antragsteller den geltend gemachten Verstoß gegen Vergabevorschriften vor Einreichen des Nachprüfungsantrags erkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht innerhalb einer Frist von 10 Kalendertagen gerügt hat; der Ablauf der Frist nach § 134 Absatz 2 GWB bleibt unberührt,
2) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
3) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
4) mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind.
Ort: Leipzig
Land: Deutschland