Erbringung der baubegleitenden Ingenieurleistungen für die Sanierung der IAA Hakenkrümme in Aue und Betreuung des Objektes während des anschließenden Gewährleistungszeitraumes Referenznummer der Bekanntmachung: 1204722-J53

Bekanntmachung einer Änderung

Änderung eines Vertrags/einer Konzession während der Laufzeit

Rechtsgrundlage:
Richtlinie 2014/24/EU

Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber/Auftraggeber

I.1)Name und Adressen
Offizielle Bezeichnung:[gelöscht]
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Chemnitz
NUTS-Code: DED41 Chemnitz, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: D-09117
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: http://www.wismut.de
Adresse des Beschafferprofils: http://www.wismut.de/Ausschreibungen

Abschnitt II: Gegenstand

II.1)Umfang der Beschaffung
II.1.1)Bezeichnung des Auftrags:

Erbringung der baubegleitenden Ingenieurleistungen für die Sanierung der IAA Hakenkrümme in Aue und Betreuung des Objektes während des anschließenden Gewährleistungszeitraumes

Referenznummer der Bekanntmachung: 1204722-J53
II.1.2)CPV-Code Hauptteil
71000000 Dienstleistungen von Architektur-, Konstruktions- und Ingenieurbüros und Prüfstellen
II.1.3)Art des Auftrags
Dienstleistungen
II.2)Beschreibung
II.2.1)Bezeichnung des Auftrags:

Erbringung der baubegleitenden Ingenieurleistungen für die Sanierung der IAA Hakenkrümme in Aue und Betreuung des Objektes während des anschließenden Gewährleistungszeitraumes

II.2.2)Weitere(r) CPV-Code(s)
71521000 Baustellenüberwachung
71247000 Beaufsichtigung der Bauarbeiten
71248000 Projektaufsicht und Dokumentation
II.2.3)Erfüllungsort
NUTS-Code: DED42 Erzgebirgskreis
Hauptort der Ausführung:

Wismut GmbH

Projektträger Wismut-Altstandorte

Industrielle Absetzanlage (IAA) Hakenkrümme

Badstraße

08280 Aue

II.2.4)Beschreibung der Beschaffung zum Zeitpunkt des Abschlusses des Vertrags:

Die IAA Hakenkrümme liegt östlich der Stadt Aue, in einer ehemaligen Flussschleife des Schwarzwassers. Die IAA erstreckt sich auf das Gebiet der Städte Aue und Lauter. Im Bereich der IAA Hakenkrümme wurde seit 1947 Uranerzbergbau durch die SAG Wismut betrieben.

Nach Einstellung des Bergbaus im Jahr 1952 wurde der Bereich Hakenkrümme bis 1957 als Absetzanlage für Rückstände der Uranerzaufbereitung durch die SAG/SDAG Wismut weiter genutzt. Bis Anfang der 1980er Jahre wurde die ehem. IAA als Deponie nachgenutzt. Mitte der 1970er Jahre wurden im südwestlichen Bereich der ehem. IAA drei Becken zur Fäkalienablagerung angelegt. Nach Einstellung der Nutzung als Deponie erfolgte eine Abdeckung mit Bauschutt, teilweise erfolgte eine Befestigung mit Betonplatten.

Aufgrund der Nutzungsgeschichte handelt es sich bei der IAA Hakenkrümme um eine Mischaltlast. Die vorhandene Abdeckung genügt den heutigen Anforderungen an eine Sanierung nicht. In Randbereichen liegt radioaktives Material z. T. unabgedeckt.

Über den Damm der IAA verläuft ein (Rad-) Wanderweg. Die eigentliche IAA ist derzeit eine Brachfläche, die vom Damm aus durch einen Zaun gegen unbefugtes Befahren gesichert ist.Sanierungsbedarf besteht aus radiologischer Sicht und aufgrund der konventionellen Altlast. Darüber hinaus sind Maßnahmen notwendig, um die Standsicherheit des Dammes langfristig zu sichern. Mit der Sanierung der IAA Hakenkrümme werden die Voraussetzungen geschaffen, damit zukünftig eine gefahrlose forstwirtschaftliche und touristische Nutzung der jetzigen Brachfläche erfolgen kann. In Vorbereitung der Sanierung werden im 1. Halbjahr 2019 erforderliche Fällarbeiten im Bereich der Sanierungsfläche und der Baustellenzufahrt durchgeführt. Parallel dazu werden in den als Biotop ausgewiesenen Flächen angetroffene Amphibien umgesiedelt.

Die ab September 2019 durchzuführende Sanierung der IAA Hakenkrümme beinhaltet folgende, wesentliche Arbeitsschritte:

Baufeld freimachen, inkl. Müllberäumung und Stubbenrodung; Herstellen der Baustraße; Herstellen/Einrichten des Bereiches der Baustelleneinrichtung; Abflachung des Dammes; Umlagerung von Material aus den Randbereichen in den Zentralteil der IAA; Aufbringen der Abdeckung; Bau von Gräben, Kanälen und Drainagen zur Fassung/Ableitung von unbelastetem Oberflächenwasser; Bau von Wegen mit Anbindung an das vorhandene Wegenetz; Beräumen der Baustelleinrichtung; Begrünung und Bepflanzung, inkl. anschließender 5-jähriger Pflege.

Die Größe der Sanierungsfläche beträgt ca. 8,8 ha. Die Dauer der Sanierung ist lt. Planung mit ca. 2 Jahren angesetzt. Nach Abnahme der erforderlichen Bauleistungen schließt sich ein 5-jähriger Gewährleistungszeitraum an. Während dieses Zeitraumes werden Pflegemaßnahmen auf der sanierten Fläche durchgeführt.

Bedingungen für ein späteres Angebot und die vertragliche Umsetzung:

Grundleistungen des Leistungsbildes Ingenieurbauwerke (§ 43 HOAI), Honorarzone III, mit anrechenbaren Kosten nach Kostenberechnung (LPh 3) 2.918.960,31 Euro netto; Leistungsphasen 8-9;

Besondere Leistungen:

- Örtliche Bauüberwachung,

- Koordinierung von Sicherheit und Gesundheitsschutz nach Baustellenverordnung,

- Strahlenschutztechnische Begleitung,

- Überwachung von Pflegeleistungen,

- Sanierungserfolgsmonitoring.

Mögliche Zuschläge zu den Planungsanforderungen hat der Bieter in seinem Angebot sichtbar zu kennzeichnen.

Für Bewerber mit Sitz in Deutschland:

Bieter können die nach HOAI für die jeweiligen Leistungsphasen vorgesehenen Honorarsätze mit entsprechender Begründung ändern. Die Unterschreitung der Mindesthonorarsätze darf nur in Ausnahmefällen erfolgen (§ 7 Abs. 3 HOAI) und bedürfen einer Begründung des Bieters im Angebot. Bedingungslose Preisnachlässe, die zur Unterschreitung der Mindestsätze nach § 7 Abs. 1 HOAI führen, sind unzulässig.

II.2.7)Laufzeit des Vertrags, der Rahmenvereinbarung, des dynamischen Beschaffungssystems oder der Konzession
Beginn: 02/09/2019
Ende: 31/01/2027
II.2.13)Angaben zu Mitteln der Europäischen Union
Der Auftrag steht in Verbindung mit einem Vorhaben und/oder Programm, das aus Mitteln der EU finanziert wird: nein

Abschnitt IV: Verfahren

IV.2)Verwaltungsangaben
IV.2.1)Bekanntmachung einer Auftragsvergabe in Bezug auf diesen Auftrag
Bekanntmachungsnummer im ABl.: 2019/S 173-422490

Abschnitt V: Auftragsvergabe/Konzessionsvergabe

Auftrags-Nr.: 3226818-J53
Bezeichnung des Auftrags:

Erbringung der baubegleitenden Ingenieurleistungen für die Sanierung der IAA Hakenkrümme in Aue und Betreuung des Objektes während des anschließenden Gewährleistungszeitraumes

V.2)Auftragsvergabe/Konzessionsvergabe
V.2.1)Tag des Abschlusses des Vertrags/der Entscheidung über die Konzessionsvergabe:
04/09/2019
V.2.2)Angaben zu den Angeboten
Der Auftrag/Die Konzession wurde an einen Zusammenschluss aus Wirtschaftsteilnehmern vergeben: nein
V.2.3)Name und Anschrift des Auftragnehmers/Konzessionärs
Offizielle Bezeichnung:[gelöscht]
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Zwickau
NUTS-Code: DED45 Zwickau
Postleitzahl: 08056
Land: Deutschland
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Der Auftragnehmer/Konzessionär ist ein KMU: ja
V.2.4)Angaben zum Wert des Auftrags/Loses/der Konzession (zum Zeitpunkt des Abschlusses des Auftrags;ohne MwSt.)
Gesamtwert der Beschaffung: 283 983.67 EUR

Abschnitt VI: Weitere Angaben

VI.3)Zusätzliche Angaben:
VI.4)Rechtsbehelfsverfahren/Nachprüfungsverfahren
VI.4.1)Zuständige Stelle für Rechtsbehelfs-/Nachprüfungsverfahren
Offizielle Bezeichnung:[gelöscht]
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Bonn
Postleitzahl: D-53123
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse: http://www.bundeskartellamt.de
VI.4.3)Einlegung von Rechtsbehelfen
Genaue Angaben zu den Fristen für die Einlegung von Rechtsbehelfen:

Hinsichtlich der Fristen zur Einlegung von Rechtsbehelfen wird auf § 160 Abs. 3 des Gesetzes gegen Wettbewerbsbeschränkungen (GWB) verwiesen.

§ 160 GWB lautet wie folgt:

Einleitung; Antrag.

(1) Die Vergabekammer leitet ein Nachprüfungsverfahren nur auf Antrag ein.

(2) Antragsbefugt ist jedes Unternehmen, das ein Interesse an dem öffentlichen Auftrag oder der Konzession hat und eine Verletzung in seinen Rechten nach § 97 Abs. 6 durch Nichtbeachtung von Vergabevorschriften geltend macht. Dabei ist darzulegen, dass dem Unternehmen durch die behauptete Verletzung der Vergabevorschriften ein Schaden entstanden ist oder zu entstehen droht.

(3) Der Antrag ist unzulässig, soweit:

1. der Antragsteller den geltend gemachten Verstoß gegen Vergabevorschriften vor Einreichen des Nachprüfungsantrags erkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht innerhalb einer Frist von zehn Kalendertagen gerügt hat, der Ablauf der Frist nach § 134 Absatz 2 bleibt unberührt,

2. Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, nicht spätestens bis Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,

3. Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,

4. mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind.

Satz 1 gilt nicht bei einem Antrag auf Feststellung der Unwirksamkeit des Vertrages nach § 135 Abs. 1 Nr. 2. § 134 Abs. 1 Satz 2 bleibt unberührt.

VI.5)Tag der Absendung dieser Bekanntmachung:
25/11/2022

Abschnitt VII: Änderungen des Vertrags/der Konzession

VII.1)Beschreibung der Beschaffung nach den Änderungen
VII.1.1)CPV-Code Hauptteil
71000000 Dienstleistungen von Architektur-, Konstruktions- und Ingenieurbüros und Prüfstellen
VII.1.2)Weitere(r) CPV-Code(s)
71247000 Beaufsichtigung der Bauarbeiten
71521000 Baustellenüberwachung
71248000 Projektaufsicht und Dokumentation
VII.1.3)Erfüllungsort
NUTS-Code: DED42 Erzgebirgskreis
Hauptort der Ausführung:

Wismut GmbH

Projektträger Wismut-Altstandorte

Industrielle Absetzanlage (IAA) Hakenkrümme

Badstraße

08280 Aue

VII.1.4)Beschreibung der Beschaffung:

Zusätzliche Leistungen: Verlängerung Örtliche Bauüberwachung, SiGeKo und Strahlenschutztechnische Begleitung bis zur Fertigstellung der Bauleistung wg. Bauzeitverlängerung, zusätzliche Planungsleistung für Kabelverlegung, bauzeitliche Verkehrsführung und Abstimmungen Bestandsanlage

VII.1.5)Laufzeit des Vertrags, der Rahmenvereinbarung, des dynamischen Beschaffungssystems oder der Konzession
Beginn: 02/09/2019
Ende: 30/11/2027
VII.1.6)Angaben zum Wert des Auftrags/Loses/der Konzession (ohne MwSt.)
Gesamtwert des Auftrags/des Loses/der Konzession: 304 344.16 EUR
VII.1.7)Name und Anschrift des Auftragnehmers/Konzessionärs
Offizielle Bezeichnung:[gelöscht]
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Zwickau
NUTS-Code: DED45 Zwickau
Postleitzahl: 08056
Land: Deutschland
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Der Auftragnehmer/Konzessionär ist ein KMU: ja
VII.2)Angaben zu den Änderungen
VII.2.1)Beschreibung der Änderungen
Art und Umfang der Änderungen (mit Angabe möglicher früherer Vertragsänderungen):

Zusätzliche Leistungen: Verlängerung Örtliche Bauüberwachung, SiGeKo und Strahlenschutztechnische Begleitung bis zur Fertigstellung der Bauleistung wg. Bauzeitverlängerung, zusätzliche Planungsleistung für Kabelverlegung, bauzeitliche Verkehrsführung und Abstimmungen Bestandsanlage

VII.2.2)Gründe für die Änderung
Notwendigkeit zusätzlicher Bauarbeiten, Dienstleistungen oder Lieferungen durch den ursprünglichen Auftragnehmer/Konzessionär (Artikel 43 Absatz 1 Buchstabe b der Richtlinie 2014/23/EU, Artikel 72 Absatz 1 Buchstabe b der Richtlinie 2014/24/EU, Artikel 89 Absatz 1 Buchstabe b der Richtlinie 2014/25/EU)
Beschreibung der wirtschaftlichen oder technischen Gründe und der Unannehmlichkeiten oder beträchtlichen Zusatzkosten, durch die ein Auftragnehmerwechsel verhindert wird:

Die unter VII.2.1) aufgeführten Leistungen sind erforderlich und waren in den ursprünglichen Vergabeunterlagen nicht enthalten. Ein Auftragnehmerwechsel ist nicht wirtschaftlich. Es handelt sich um gleichartige Leistungen wie die bereits beauftragten Leistungen.

VII.2.3)Preiserhöhung
Aktualisierter Gesamtauftragswert vor den Änderungen (unter Berücksichtigung möglicher früherer Vertragsänderungen und Preisanpassungen sowie im Falle der Richtlinie 2014/23/EU der durchschnittlichen Inflation im betreffenden Mitgliedstaat)
Wert ohne MwSt.: 283 983.67 EUR
Gesamtauftragswert nach den Änderungen
Wert ohne MwSt.: 304 344.16 EUR

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