Ingenieurleistungen zum Wetterprojekt Schneeberg Referenznummer der Bekanntmachung: 2018/30
Bekanntmachung einer Änderung
Änderung eines Vertrags/einer Konzession während der Laufzeit
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber/Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Freiberg
NUTS-Code: DED43 Mittelsachsen
Postleitzahl: 09599
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.oba.sachsen.de
Abschnitt II: Gegenstand
Ingenieurleistungen zum Wetterprojekt Schneeberg
Ingenieurleistungen zum Wetterprojekt Schneeberg
Schneeberg
Die Schwerpunkte der ingenieurtechnischen bzw. planerisch zu bearbeitenden bergtechnischen Arbeiten liegen auf:
• der Herstellung der dauerhaften Abwetteröffnungen Schacht 76, Türk-Schacht, Schacht Adam Heber und Bremsberg Querschlag 6 (wird bereits als Abwetteröffnung betrieben) mit der Anforderung des Ersatzes der Abwetteröffnung des Querschlags 6 durch den Schacht 76,
• der notwendigen Grundherrichtung von Wetterwegen, hauptsächlich auf dem Sohlenniveau des Tiefen Fürstenstolln (vorrangig im Bereich Neustädtel) und des Oberen Fürstenstolln (vorrangig im Bereich Stadtberg) sowie der Aufwältigung der notwendigen Anschlussgrubenbaue der Wetteröffnungen an die Grubenbaue der Grundherrichtung,
• der Einbeziehung der offenen Grubenbaue der darüber liegenden tagesnahen Sohlen sowie die offenen Grubenbaue der Markus-Semmler-Stolln-Sohle,
• der wettertechnischen Ausstattung der Tagesöffnungen (Lüfteranlagen, Ableitbauwerke, Tagesanlagen) und
• der Einbeziehung von Synergien durch die laufenden bergmännischen Projekte (Komplexes Sanierungsareal Kirchplatz St. Wolfgang Kirche -KSA 2-, Sanierung Markus-Semmler-Stolln zur Sicherstellung einer dauerhaften Wasserlösung) und anderer Maßnahmen zur Gefahrenabwehr aus altem Bergbau in Schneeberg.
Zu den notwendigen Arbeiten im Wetterprojekt Schneeberg gehören auch der anschließende wettertechnische Verschluss von offenen Tagesverbindungen zur Vermeidung von Fremdwetterzutritten sowie der Umgang mit dem Lehr- und Besucherbergwerk Weißer Hirsch und anderen Nutzungen in der Schneeberger Grube. Die strikte Trennung der Bewetterungssysteme der Gruben Schneeberg (Altbergbau) und Schlema-Alberoda (Wismut GmbH) ist ebenso zu gewährleisten.
Um die angeführten Schwerpunktaufgaben bearbeiten zu können, sind folgende ingenieurtechnische Leistungen zu erbringen:
• Berechnung und Umsetzung eines Wetternetzes in der Grube Schneeberg,
• Berechnung und Konzipierung von Lüfteranlagen und Ableitbauwerken,
• Ausbreitungsrechnungen für die Ableitbauwerke von gas- und aerosolförmigen radioaktiven Auswürfen,
• Überwachung und Kontrolle der zulässigen zusätzlichen Belastungen im Umfeld der Ableitbauwerke, Bewertung der Strahlenexposition durch radioaktive Auswürfe unter Berücksichtigung des ALARA-Prinzips und der Einhaltung des Richtwertes von 1 mSv/a für die Bevölkerung,
• Konzipierung und Überwachung der wettertechnischen und den Strahlenschutz betreffenden Maßnahmen und Anlagen unter Beachtung der strahlenschutzrechtlichen Bestimmungen bei bergtechnischen Arbeiten,
• Erarbeitung der erforderlichen Strahlenschutzrechtlichen Genehmigung bzw. Sanierungsplan, Umsetzung der entsprechend beauflagten Überwachungsmessungen und sonstigen strahlenschutzrechtlichen Auflagen,
• Konzipierung, Umsetzung und Auswertung von Bewetterungsversuchen einschließlich Tracergasuntersuchungen in der Grube Schneeberg,
• Projektierung von Wetterleiteinrichtungen, Wettertüren etc. im Rahmen des Projektes,
• Identifizierung von Fremdwetterzutritten und Projektierung von Gegenmaßnahmen,
• Überwachung der grubenbedingten Radonbelastungen von Gebäuden einschließlich Erfolgskontrolledes Projektes und
• Planung von gezielten Maßnahmen zur Radonsanierung von Gebäuden bei Erfordernis auf der Grundlage entsprechender messtechnischer Untersuchungen.
Aufgrund der Größe und Komplexität des Projektes:
- schrittweises Vorgehen
- enge Koppelung zwischen der projektbegleitenden Planung und der Bauüberwachung. Die projektbegleitende Projektierung ist jederzeit eng mit der Steuerung der Wetterführung und der radiologischen Überwachung zu verbinden.
- interdisziplinäre ingenieurtechnische Begleitung
- nach jeder wesentlichen Bearbeitungsetappe: experimentelle Untersuchungen zu den wettertechnischen Auswirkungen und den Auswirkungen auf die grubenbedingte Radonsituation in Häusern
Der Auftragnehmer hat in die Projektbearbeitung fortlaufend die Ergebnisse des Basis-Messprogramms zur Erfassung der Radonkonzentrationsverhältnisse in den Häusern einzubeziehen.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt V: Auftragsvergabe/Konzessionsvergabe
Ingenieurleistungen Beherrschung der grubenbedingten Radonsituation in Schneeberg (Wetterprojekt Schneeberg)
Ort: Chemnitz
NUTS-Code: DED41 Chemnitz, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 09113
Land: Deutschland
Ort: Chemnitz
NUTS-Code: DED41 Chemnitz, Kreisfreie Stadt
Land: Deutschland
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Leipzig
Postleitzahl: 04107
Land: Deutschland
Genaue Angaben zu den Fristen für die Einlegung von Rechtsbehelfen:
Gesetz gegen Wettbewerbsbeschränkungen (GWB) § 160 Einleitung, Antrag:
(1) Die Vergabekammer leitet ein Nachprüfungsverfahren nur auf Antrag ein.
(2) Antragsbefugt ist jedes Unternehmen, das ein Interesse an dem öffentlichen Auftrag oder der Konzession hat und eine Verletzung in seinen Rechten nach § 97 Absatz 6 durch Nichtbeachtung von Vergabevorschriften
geltend macht. Dabei ist darzulegen, dass dem Unternehmen durch die behauptete Verletzung der Vergabevorschriften ein Schaden entstanden ist oder zu entstehen droht.
(3) Der Antrag ist unzulässig, soweit:
1) der Antragsteller den geltend gemachten Verstoß gegen Vergabevorschriften vor Einreichen des Nachprüfungsantrags erkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht innerhalb einer Frist von 10 Kalendertagen gerügt hat; der Ablauf der Frist nach § 134 Absatz 2 bleibt unberührt,
2) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
3) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
4) mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind. Satz 1 gilt nicht bei einem Antrag auf Feststellung der Unwirksamkeit des Vertrags nach § 135 Absatz 1 Nummer 2. § 134 Absatz 1 Satz 2 bleibt unberührt.
Bei der Frist nach § 160 Abs. 3 Satz 1 Nr. 4 GWB handelt es sich um eine Rechtsbehelfsfrist.
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Freiberg
Postleitzahl: 09599
Land: Deutschland
Abschnitt VII: Änderungen des Vertrags/der Konzession
Schneeberg
Die Schwerpunkte der ingenieurtechnischen bzw. planerisch zu bearbeitenden bergtechnischen Arbeiten liegen auf:
• der Herstellung der dauerhaften Abwetteröffnungen Schacht 76, Türk-Schacht, Schacht Adam Heber und Bremsberg Querschlag 6 (wird bereits als Abwetteröffnung betrieben) mit der Anforderung des Ersatzes der Abwetteröffnung des Querschlags 6 durch den Schacht 76,
• der notwendigen Grundherrichtung von Wetterwegen, hauptsächlich auf dem Sohlenniveau des Tiefen Fürstenstolln (vorrangig im Bereich Neustädtel) und des Oberen Fürstenstolln (vorrangig im Bereich Stadtberg) sowie der Aufwältigung der notwendigen Anschlussgrubenbaue der Wetteröffnungen an die Grubenbaue der Grundherrichtung,
• der Einbeziehung der offenen Grubenbaue der darüber liegenden tagesnahen Sohlen sowie die offenen Grubenbaue der Markus-Semmler-Stolln-Sohle,
• der wettertechnischen Ausstattung der Tagesöffnungen (Lüfteranlagen, Ableitbauwerke, Tagesanlagen) und
• der Einbeziehung von Synergien durch die laufenden bergmännischen Projekte (Komplexes Sanierungsareal Kirchplatz St. Wolfgang Kirche -KSA 2-, Sanierung Markus-Semmler-Stolln zur Sicherstellung einer dauerhaften Wasserlösung) und anderer Maßnahmen zur Gefahrenabwehr aus altem Bergbau in Schneeberg.
Zu den notwendigen Arbeiten im Wetterprojekt Schneeberg gehören auch der anschließende wettertechnische Verschluss von offenen Tagesverbindungen zur Vermeidung von Fremdwetterzutritten sowie der Umgang mit dem Lehr- und Besucherbergwerk Weißer Hirsch und anderen Nutzungen in der Schneeberger Grube. Die strikte Trennung der Bewetterungssysteme der Gruben Schneeberg (Altbergbau) und Schlema-Alberoda (Wismut GmbH) ist ebenso zu gewährleisten.
Um die angeführten Schwerpunktaufgaben bearbeiten zu können, sind folgende ingenieurtechnische Leistungen zu erbringen:
• Berechnung und Umsetzung eines Wetternetzes in der Grube Schneeberg,
• Berechnung und Konzipierung von Lüfteranlagen und Ableitbauwerken,
• Ausbreitungsrechnungen für die Ableitbauwerke von gas- und aerosolförmigen radioaktiven Auswürfen,
• Überwachung und Kontrolle der zulässigen zusätzlichen Belastungen im Umfeld der Ableitbauwerke, Bewertung der Strahlenexposition durch radioaktive Auswürfe unter Berücksichtigung des ALARA-Prinzips und der Einhaltung des Richtwertes von 1 mSv/a für die Bevölkerung,
• Konzipierung und Überwachung der wettertechnischen und den Strahlenschutz betreffenden Maßnahmen und Anlagen unter Beachtung der strahlenschutzrechtlichen Bestimmungen bei bergtechnischen Arbeiten,
• Erarbeitung der erforderlichen Strahlenschutzrechtlichen Genehmigung bzw. Sanierungsplan, Umsetzung der entsprechend beauflagten Überwachungsmessungen und sonstigen strahlenschutzrechtlichen Auflagen,
• Konzipierung, Umsetzung und Auswertung von Bewetterungsversuchen einschließlich Tracergasuntersuchungen in der Grube Schneeberg,
• Projektierung von Wetterleiteinrichtungen, Wettertüren etc. im Rahmen des Projektes,
• Identifizierung von Fremdwetterzutritten und Projektierung von Gegenmaßnahmen,
• Überwachung der grubenbedingten Radonbelastungen von Gebäuden einschließlich Erfolgskontrolledes Projektes und
• Planung von gezielten Maßnahmen zur Radonsanierung von Gebäuden bei Erfordernis auf der Grundlage entsprechender messtechnischer Untersuchungen.
Aufgrund der Größe und Komplexität des Projektes:
- schrittweises Vorgehen
- enge Koppelung zwischen der projektbegleitenden Planung und der Bauüberwachung. Die projektbegleitende Projektierung ist jederzeit eng mit der Steuerung der Wetterführung und der radiologischen Überwachung zu verbinden.
- interdisziplinäre ingenieurtechnische Begleitung
- nach jeder wesentlichen Bearbeitungsetappe: experimentelle Untersuchungen zu den wettertechnischen Auswirkungen und den Auswirkungen auf die grubenbedingte Radonsituation in Häusern
Der Auftragnehmer hat in die Projektbearbeitung fortlaufend die Ergebnisse des Basis-Messprogramms zur Erfassung der Radonkonzentrationsverhältnisse in den Häusern einzubeziehen.
Ort: Chemnitz
NUTS-Code: DED41 Chemnitz, Kreisfreie Stadt
Land: Deutschland
Ort: Chemnitz
NUTS-Code: DED41 Chemnitz, Kreisfreie Stadt
Land: Deutschland
Zusätzliche Leistungen der für Berichterstattung Jahresbericht, Datenbank (Grundlagenermittlung zum Aufbau), Messsysteme für Abwetteröffnung, Messgeräte für Sondermessungen
Berichterstellung und Datenbankaufbau: Weitergabe an Dritte würde umfangreiche Weitergabe aller Messdaten erfordern; wäre technisch u. wirtschaftlich mit erheblichen Schwierigkeiten verbunden; ein anderer Auftragnehmer müsste sich zeitintensiv in das Projekt einarbeiten und aus den Messdaten konkrete Schlüsse und Folgerungen für die weitere Entwicklung des Wetterprojektes ziehen; so würden 2 Auftragnehmer teils identische (interpretierende) Leistungen ausführen; hoher Abstimmungsaufwand beider AuftragnehmerMesssystem an Abwetteröffnung sowie notwendige Technik zur Ausführung von Sondermessungen: wirtschaftliche Verzugskosten im Falle einer Fremdbeauftragung, hoher Abstimmungsaufwand; technische Erfordernisse an die Messtechnik kann die Auftragnehmerin aus ihren Projektkenntnissen am besten abschätzen; sie verantwortet das praktisch nicht trennbare komplexe Gesamtsystem der Wettermessungen mit permanenter Prüfung/Feststellung von Anpassungsbedarf für Planung/Umsetzung der Sanierung