Ingenieurleistungen Haldenkomplex Wilhlemschacht I Referenznummer der Bekanntmachung: 2017/44
Bekanntmachung einer Änderung
Änderung eines Vertrags/einer Konzession während der Laufzeit
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber/Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Freiberg
NUTS-Code: DED43 Mittelsachsen
Postleitzahl: 09599
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.oba.sachsen.de
Abschnitt II: Gegenstand
Ingenieurleistungen Haldenkomplex Wilhlemschacht I
Ingenieurleistungen Haldenkomplex Wilhlemschacht I
Zwickau
Ermittlung des Sanierungsumfanges an den 3 Halden, am Brückenbauwerk und am Wilhelmschacht I unter Berücksichtigung der kommunalen Entwicklungsstrategien für die Nutzung der umliegenden Flächen durch die Stadt Zwickau bzw. durch Dritte (enge Abstimmung mit den angrenzenden Unternehmen, der Stadt Zwickau und dem AG), Standsicherheitsbetrachtungen (3 Halden, Damm, Schacht) im gesamten Bearbeitungsbereich und Definition von Bereichen mit Sanierungsbedarf. Im Rahmen der Standsicherheitsbetrachtungen ist den Fußbereichen der Halden „Wilhelmschacht I westlich“ und „Wilhelmschacht I östlich“, die durch den Reinsdorfer Bach erodiert werden, besondere Aufmerksamkeit zu widmen.
Bei Notwendigkeit Aufstellung einer Massenbilanz für die ggf. abzutragenden und ggf. umzulagernden Haldenmassen; Bedarfsweise Prüfung einer Verwertung (Wiedereinbau) am Standort und im Bereich benachbarter Objekte/Flächen, Prüfung von Entsorgungsmöglichkeiten/-wegen.
Planung von technischen Anlagen (Entwässerungseinrichtungen, etc.) unter Berücksichtigung der Entwicklungsstrategien für die Nachnutzung des Standortes einschließlich einer Einbindung in das zum Teil bestehende Entwässerungssystem (Vorflut).
Berücksichtigung von Überschneidungen bzw. Schnittmengen mit benachbarten Objekten/Flächen; Berücksichtigung der Einflussparameter (Geotechnische Aspekte, Entwässerung, Oberflächengestaltung etc.) dieser Objekte/Flächen.
Zunächst Leistungsphasen 1 bis 3 nach HAOI (Objekt- und Tragwerksplanung): Erarbeitung bis Entwurfsplanung mit Festlegung des Sanierungsvolumens – getrennt nach den o. g. Handlungsschwerpunkten.
Vorlage einer Kostenberechnung sowie eines Zeitplanes.
Als besondere Leistungen sind anzubieten:
— Geotechnik,
— Vermessung.
Die Leistungen sind gemäß Anlage anzugeben.
Die Leistung wird durch das Sächsische Oberbergamt nach Bedarf um die Leistungsphasen 4 bis 8 erweitert.
Für die Planung der Massenbilanz und der Verwertungsmöglichkeiten sind Absprachen v. a. mit der Stadt Zwickau über die mögliche Inanspruchnahme von Flächen außerhalb des Sanierungsbereiches für die Verbringung von anfallenden Überschussmassen zu führen bzw. Verwertungsoptionen darzustellen.
Der Auftraggeber ordnet das Erkundungs- und Verwahrungsobjekt den Ingenieurbauwerken nach § 43 HOAI zu. Die Leistungsphasen 1 bis 3 nach HAOI (Objektliste Ingenieurbauwerke) sind zunächst zu erarbeiten. Für
die Arbeiten am Objekt erwartet er deshalb Grundleistungen nach § 43 HOAI unter Ansatz der Honorarzone III mit anrechenbaren Kosten nach Kostenschätzung (4 700 000 EUR) zu den Leistungsphasen 1 bis 8 HOAI (458 088,00 EUR). Mögliche Zuschläge zu den Leistungsphasen aufgrund von Planungsanforderungen hat der Auftragnehmer mit dem Angebot sichtbar zu kennzeichnen und zur jeweiligen Leistungsposition aufzuführen.
A) Geotechnik,
B) Vermessung,
C) Baubegleitung/Bauleitung:
— Kostenkontrolle,
— Prüfen von Nachträgen und Mengenänderungen,
— Mitwirken beim Aufmaß mit den ausführenden Unternehmen und Prüfen der Aufmaße,
— Rechnungsprüfung, Vergleich der Ergebnisse der Rechnungsprüfungen mit der Auftragssumme,
— Mitwirken beim Überwachen der Prüfungen der Funktionsfähigkeit der Anlagenteile und der Gesamtanlage,
— Überwachen der Ausführung von Tragwerken auf Übereinstimmung mit dem Standsicherheitsnachweis,
— örtliche Bauüberwachung (Plausibilitätsprüfung der Absteckung, Überwachen der Ausführung der
Bauleistungen, Einweisen des Auftragnehmers in die Baumaßnahme –Bauanlaufbesprechung-, Überwachen der Ausführung des Objektes auf Übereistimmung mit den zur Ausführung freigegebenen Unterlagen, dem Bauvertrag und den Vorgaben des Auftraggebers,
— Veranlassen und Ausführen von Kontrollprüfungen,
— Überwachen der Beseitigung der bei der Abnahme festgestellten Mängel,
— Dokumentation des Bauablaufes.
D) Baubegleitende Planung bzw. Anpassungsprojektierung:
— Erarbeiten/Entwickeln von Lösungen für Probleme außerhalb der vorliegenden Ausführungsplanung.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt V: Auftragsvergabe/Konzessionsvergabe
Ingenieurleistungen Haldenkomplex Wilhlemschacht I
Ort: Halsbrücke
NUTS-Code: DED43 Mittelsachsen
Postleitzahl: 09633
Land: Deutschland
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Leipzig
Postleitzahl: 04107
Land: Deutschland
Genaue Angaben zu den Fristen für die Einlegung von Rechtsbehelfen:
Gesetz gegen Wettbewerbsbeschränkungen (GWB) § 160 Einleitung, Antrag:
(1) Die Vergabekammer leitet ein Nachprüfungsverfahren nur auf Antrag ein.
(2) Antragsbefugt ist jedes Unternehmen, das ein Interesse an dem öffentlichen Auftrag oder der Konzession hat und eine Verletzung in seinen Rechten nach § 97 Absatz 6 durch Nichtbeachtung von Vergabevorschriften
geltend macht. Dabei ist darzulegen, dass dem Unternehmen durch die behauptete Verletzung der Vergabevorschriften ein Schaden entstanden ist oder zu entstehen droht.
(3) Der Antrag ist unzulässig, soweit:
1) der Antragsteller den geltend gemachten Verstoß gegen Vergabevorschriften vor Einreichen des Nachprüfungsantrags erkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht innerhalb einer Frist von 10 Kalendertagen gerügt hat; der Ablauf der Frist nach § 134 Absatz 2 bleibt unberührt,
2) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
3) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
4) mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind. Satz 1 gilt nicht bei einem Antrag auf Feststellung der Unwirksamkeit des Vertrags nach § 135 Absatz 1 Nummer 2. § 134 Absatz 1 Satz 2 bleibt unberührt.
Bei der Frist nach § 160 Abs. 3 Satz 1 Nr. 4 GWB handelt es sich um eine Rechtsbehelfsfrist.
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Freiberg
Postleitzahl: 09599
Land: Deutschland
Abschnitt VII: Änderungen des Vertrags/der Konzession
Ermittlung des Sanierungsumfanges an den 3 Halden, am Brückenbauwerk und am Wilhelmschacht I unter Berücksichtigung der kommunalen Entwicklungsstrategien für die Nutzung der umliegenden Flächen durch die Stadt Zwickau bzw. durch Dritte (enge Abstimmung mit den angrenzenden Unternehmen, der Stadt Zwickau und dem AG).
Standsicherheitsbetrachtungen (3 Halden, Damm, Schacht) im gesamten Bearbeitungsbereich und Definition von Bereichen mit Sanierungsbedarf. Im Rahmen der Standsicherheitsbetrachtungen ist den Fußbereichen der Halden „Wilhelmschacht I westlich“ und „Wilhelmschacht I östlich“, die durch den Reinsdorfer Bach erodiert werden, besondere Aufmerksamkeit zu widmen.
Bei Notwendigkeit Aufstellung einer Massenbilanz für die ggf. abzutragenden und ggf. umzulagernden Haldenmassen; Bedarfsweise Prüfung einer Verwertung (Wiedereinbau) am Standort und im Bereich benachbarter Objekte/Flächen, Prüfung von Entsorgungsmöglichkeiten/-wegen.
Planung von technischen Anlagen (Entwässerungseinrichtungen, etc.) unter Berücksichtigung der Entwicklungsstrategien für die Nachnutzung des Standortes einschließlich einer Einbindung in das zum Teil bestehende Entwässerungssystem (Vorflut).
Berücksichtigung von Überschneidungen bzw. Schnittmengen mit benachbarten Objekten/Flächen;
Berücksichtigung der Einflussparameter (Geotechnische Aspekte, Entwässerung, Oberflächengestaltung etc.) dieser Objekte/Flächen.
Zunächst Leistungsphasen 1 bis 3 nach HAOI (Objekt- und Tragwerksplanung): Erarbeitung bis Entwurfsplanung mit Festlegung des Sanierungsvolumens – getrennt nach den o. g. Handlungsschwerpunkten.
Vorlage einer Kostenberechnung sowie eines Zeitplanes.
Als besondere Leistungen sind anzubieten:
— Geotechnik,
— Vermessung.
Die Leistungen sind gemäß Anlage anzugeben.
Die Leistung wird durch das Sächsische Oberbergamt nach Bedarf um die Leistungsphasen 4 bis 8 erweitert.
Der Auftraggeber ordnet das Erkundungs- und Verwahrungsobjekt den Ingenieurbauwerken nach § 43 HOAI zu. Die Leistungsphasen 1 bis 3 nach HAOI (Objektliste Ingenieurbauwerke) sind zunächst zu erarbeiten. Für die Arbeiten am Objekt erwartet er deshalb Grundleistungen nach § 43 HOAI unter Ansatz der Honorarzone III mit anrechenbaren Kosten nach Kostenschätzung (4 700 000 EUR) zu den Leistungsphasen 1 bis 8 HOAI.
Mögliche Zuschläge zu den Leistungsphasen aufgrund von Planungsanforderungen hat der Auftragnehmer mit dem Angebot sichtbar zu kennzeichnen und zur jeweiligen Leistungsposition aufzuführen.
Besondere Leistungen:
A) Geotechnik,
B) Vermessung,
C) Baubegleitung/Bauleitung:
— Kostenkontrolle,
— Prüfen von Nachträgen und Mengenänderungen,
— Mitwirken beim Aufmaß mit den ausführenden Unternehmen und Prüfen der Aufmaße,
— Rechnungsprüfung, Vergleich der Ergebnisse der Rechnungsprüfungen mit der Auftragssumme,
— Mitwirken beim Überwachen der Prüfungen der Funktionsfähigkeit der Anlagenteile und der Gesamtanlage,
— Überwachen der Ausführung von Tragwerken auf Übereinstimmung mit dem Standsicherheitsnachweis,
— örtliche Bauüberwachung (Plausibilitätsprüfung der Absteckung, Überwachen der Ausführung der Bauleistungen, Einweisen des Auftragnehmers in die Baumaßnahme –Bauanlaufbesprechung-, Überwachen der Ausführung des Objektes auf Übereistimmung mit den zur Ausführung freigegebenen Unterlagen, dem Bauvertrag und den Vorgaben des Auftraggebers,
— Veranlassen und Ausführen von Kontrollprüfungen,
— Überwachen der Beseitigung der bei der Abnahme festgestellten Mängel,
— Dokumentation des Bauablaufes.
D) Baubegleitende Planung bzw. Anpassungsprojektierung:
— Erarbeiten/Entwickeln von Lösungen für Probleme außerhalb der vorliegenden Ausführungsplanung; Erstellen von rechnerischen, zeichnerischen und baubeschreibenden Unterlagen,
— Angenommener Umfang: 20 Einsatzfälle einschließlich der Situationsaufnahme und Ortsbefahrung, Lösungsentwicklung, Unterlagenerstellung (je Einsatzfall: 24 Team-Stunden*; Abrechnung erfolgt auf Nachweis je Einzelfall).
Ort: Halsbrücke
NUTS-Code: DED43 Mittelsachsen
Postleitzahl: 09633
Land: Deutschland
Zusätzliche Leistungen der Tragwerksplanung nach § 49ff HOAI für das Durchlassbauwerk am Kohlebahndamm
Die örtlichen Gründungsverhältnisse ergaben für das herzustellende Tragwerk höhere statische Anforderungen, wodurch Leistungen der Tragwerksplanung erforderlich werden. Die tatsächlichen Gründungsverhältnisse waren dem Auftraggeber im Vorfeld der Ausschreibung weder bekannt noch absehbar. Daher waren auch bereits im Vergabeverfahren notwendige Standsicherheitsbetrachtungen und daraus resultierende Sanierungsumfänge in der planerischen Aufgabenstellung angelegt. Die zusätzlichen statischen Leistungen sind erforderlich, um das Sanierungsziel der Bauwerkssicherung und Standsicherheit zu erreichen. Die anrechenbaren Kosten hierzu setzen sich zusammen aus den Leistungen für die Sicherung des Durchlasses, die Sicherung der Portale, Stirn- und Flügelmauern und die Erneuerung der Gewässersohle (Lph. 3 bis 5, Honorarzone III, zu 52 HOAI). Der Gesamtcharakter des Auftrages ändert sich hierdurch nicht. Die Leistungen beziehen sich im engeren Sinne auf ein bereits vertragsgängiges Objekt.