Schwimmbad Tellingstedt mit Multifunktionsgebäude Referenznummer der Bekanntmachung: 623:22:114/02/3.1
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Hennstedt
NUTS-Code: DEF05 Dithmarschen
Postleitzahl: 25779
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://www.amt-eider.de/
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Frankfurt
NUTS-Code: DE712 Frankfurt am Main, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 60486
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://www.assmann.info/
Abschnitt II: Gegenstand
Schwimmbad Tellingstedt mit Multifunktionsgebäude
Neubau-Vorhaben Schwimmbad Tellingstedt mit Multifunktionsgebäude.
Im Rahmen einer Generalfachplanung werden folgende Planungsleistungen vergeben:
- Planung Schwimmbadtechnik - Leistungen gemäß HOAI §§53 ff. – Planung Technische Ausrüstung, Anlagengruppe 7.1 Nutzungsspezifische Anlagen
- Leistungen gemäß HOAI §§49 ff. - Tragwerksplanung,
- Leistungen gemäß HOAI §§53 ff. – Planung Technische Ausrüstung, Anlagengruppen 1 bis 5, sowie 7 und 8
Es ist vorgesehen, die Lph. 1 - 9 stufenweise zu beauftragen, zunächst die Lph. 1 bis 3, anschließend abhängig von der Fördermittel-Zuweisung die Lph. 4 bis 9.
Tellingstedt
Neubau-Vorhaben Schwimmbad Tellingstedt mit Multifunktionsgebäude.
Die Gemeinde Tellingstedt möchte ein neues Freibad mit Multifunktionsgebäude am Standort des alten Freibades bauen, die Adresse lautet Teichstraße 8, 25782 Tellingstedt und hat eine Fläche von rund 9.000 qm, siehe Lageplan in den Vergabeunterlagen. Die Planungsleistungen Architektur und Freianlagen sind aufgrund eines Wettbewerbs bereits vergeben. Auszüge des Siegerentwurfs sind ebenfalls den Vergabeunterlagen beigefügt. Darin sind die vorgesehenen Überarbeitungen noch nicht eingearbeitet, insbesondere soll das Multifunktionsgebäude zusätzlich ein Wasserbecken enthalten. Insgesamt ist folgende Konzeption vorgesehen (keine vollständige Aufzählung):
- Rückbau Bestandsgebäude und Alt-Anlagen
- Außen-Badebereich mit Schwimmerbecken, angegliedertem Nichtschwimmer-Bereich und Kleinkinderbereich ("Planschbecken")
- Multifunktionsgebäude mit Versammlungsraum/Restaurant, sowie mit Eingangsbereich, Kiosk, Umkleide, Schwimmgeräteraum, Sanitärbereich, Technikräume und Wasserbecken 10 x 8 m
- Freiflächen mit Spiel- und Ruhebereich sowie Aktivitäten-Bereich, PKW-Stellplätze, Fahrrad-Abstellanlage
Das Gebäude ist als Holzkonstruktion auf Stahlbetonbodenplatten geplant: Brettsperr- Holzdecken mit Leimbinderüberzügen auf Holzrahmenbaukonstruktion mit Holzfaserdämmung. Die Fassaden erhalten eine vertikale Beplankung. Die Becken sind als Edelstahlbecken geplant. Alle Gebäude- und Beckenteile befinden sich jenseits des vorhandenen Bachlaufes. Die gesamte Anlage wird über Solarabsorber auf dem Dach des Funktionsgebäudes mit Solarenergie versorgt. Ein gemeinsamer Wärmetauscher ist für alle Aufbereitungskreise vorgesehen. Wasseraufbereitung: als Zwischenspeicher für Wasser, das vom Schwimmbecken zur Wasseraufbereitung fließt ist ein Schwallwasserbehälter vorgesehen. Das Wasser wird mit dem Verfahren "Flockung - Filterung - Chlorung“ gereinigt, sowie einer Mehrschichtfiltration. Zum Teil werden die Becken mit einem Vertikaleinströmsystem sowie einer automatischen Niveaustandregelung für die Wassernachspeisung ausgestattet. Es sind 3 Filterspülungen pro Tag sicher zu stellen. Die Aufbereitung des Schlammwassers erfolgt über Sand und nachfolgendem Aktivkohlefilter nach Sedimentation.
Diese Angaben sind nicht abschließend, sondern dienen einer ersten Projekt-Orientierung, es sind im Rahmen der Planung durchaus Alternativen denkbar. Zudem ist in unmittelbarer Nähe ein weiteres Vorhaben geplant (Kindertagesstätte), es ist eine gemeinsame Versorgung zu konzipieren. Der Umbau einer Verrohrung in einen Entwässerungsgraben ist zu beplanen.
Im Rahmen einer Generalfachplanung werden die unter II.1.4) angegebenen Planungsleistungen vergeben. Es ist vorgesehen, die Lph. 1 - 9 stufenweise zu beauftragen, zunächst die Lph. 1 bis 3, anschließend abhängig von der Fördermittel-Zuweisung die Lph. 4 bis 9.
Die Beantragung von Fördermitteln (Landes- und Bundesmittel) ist Teil des Vorhabens. Sofern es Planungsaufgaben des beauftragten Büros betrifft, werden die Zuarbeiten für Förderanträge und Verwendungsnachweise bei Bedarf als Besondere Leistungen abgerufen und honoriert.
Die Baukosten werden vorläufig grob auf rd. 12 Mio. Euro brutto (Kostengruppen 300 bis 500) geschätzt. Diese Angabe dient zum jetzigen Zeitpunkt zur Orientierung und zur Einholung von vergleichbaren Angeboten in Stufe 2 dieses Verfahrens, es sind daraus noch keine Vergütungsansprüche in Bezug auf anrechenbare Kosten abzuleiten.
Die aufgrund der Kostenberechnung in Lph 3 zu ermittelnden Kosten dieses geförderten Projekts sind als Baukostenobergrenze anzusehen. Der Planungsbeginn Lph. 1 bis 3 ist unmittelbar nach Beauftragung Anfang 2023 vorgesehen. Der Abruf der weiteren Planungsphasen (Lph. 4 bis 9) ist abhängig von der Fördermittel-Zuweisung.
Abhängig vom Planungs- und Bauablauf, sowie von der Fördermittel-Zuweisung.
- Prüfung des fristgerechten Eingangs der Bewerbungen
- Prüfung der Vollständigkeit der Bewerbungsunterlagen
- Prüfung der Einhaltung von Mindestforderungen und Ausschlusskriterien
- Prüfung der wirtschaftlichen und finanziellen Leistungsfähigkeit
- Prüfung der technischen und fachlichen Leistungsfähigkeit
Erfüllen mehrere Bewerber gleichermaßen die Anforderungen und ist die Bewerberanzahl nach einer objektiven Auswahl entsprechend der zu Grunde gelegten Eignungskriterien zu hoch, kann die Auswahl unter den verbleibenden Bewerbern gemäß §75 VgV durch Los getroffen werden. Wird die Anzahl von 3 Bewerbern, die mind. zur Verhandlung aufgefordert werden sollen, nicht erreicht, behält sich der Auftraggeber vor, das Verhandlungsverfahren aufzuheben oder mit einer niedrigeren Bewerberzahl als 3 Bewerber fortzuführen.
Mit der Projektbearbeitung soll unmittelbar nach Beauftragung begonnen werden.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Die angegebene Nummerierung bezieht sich auf den Bewerbungsbogen:
1.1) Angaben des Unternehmens/federführenden Büros. Nachweis: Auszug aus dem gerichtlichen Register (Berufs-, Handels- oder Partnerschaftsregister), sofern die Gesellschaftsform dies erfordert. Vorlage spätestens mit Angebotsabgabe.
1.2) Bei Bewerbergemeinschaften: Der Teilnahmeantrag wird durch das federführende Büro gestellt. Die
Namen der Mitglieder der Bewerbergemeinschaft sind im Bewerbungsbogen unter Punkt 1.2 anzugeben. Dem Teilnahmeantrag des federführenden Büros ist ergänzend folgendes beizufügen:
- Bewerbergemeinschaftserklärung (siehe „Anl_BGE“ des Bewerbungsbogens),
- Nachweis einer Berufshaftpflichtversicherung für jedes Mitglied einer Bewerbergemeinschaft,
- Auszug aus dem gerichtlichen Register (Berufs-, Handels- oder Partnerschaftsregister) jedes Mitglieds der Bewerbergemeinschaft, sofern die Gesellschaftsform dies erfordert. Vorlage spätestens mit Angebotsabgabe.
1.3) und 1.4) Bei Erteilung von Unteraufträgen ohne und mit Eignungsleihe: Der Teilnahmeantrag wird durch das federführende Büro gestellt. Die Namen der Nachunternehmer ohne und mit Eignungsleihe sind im Bewerbungsbogen anzugeben. Dem Teilnahmeantrag ist ergänzend beizufügen:
- Nachunternehmererklärung (siehe „Anl_NU“ des Bewerbungsbogens),
- im Falle mit Eignungsleihe: Auszug aus dem gerichtlichen Register (Berufs-, Handels- oder Partnerschaftsregister) jedes Nachunternehmers, sofern die Gesellschaftsform dies erfordert. Vorlage spätestens mit Angebotsabgabe.
2.a) Eigenerklärung zu den Ausschlussgründen nach §§ 123, 124 GWB (Ausschlusskriterium);
2.b) Eigenerklärung zu den Ausschlussgründen nach § 19 Abs. 1 MiLoG, § 21 Abs. 1 SchwarzArbG, § 21 Abs.1 AEntG;
2.c) Eigenerklärung über die Entrichtung von Steuern, Abgaben und Sozialversicherungsbeiträgen nach § 48(8) VgV;
2.d) Eigenerklärung, Leistungserbringung unabhängig von Ausführungs- und Lieferinteressen;
2.e) Erklärung zum Verpflichtungsgesetz § 1 vom 2.3.1974 (BGBl. 1, S. 547) im Auftragsfall.
Die angegebene Nummerierung bezieht sich auf den Bewerbungsbogen:
3.1.a) Nachweis der bestehenden Berufshaftpflichtversicherungs-Deckung gemäß § 45 Abs. 1 (3) VgV. Bei Bewerbergemeinschaften muss dieser Nachweis für jedes Mitglied vorgelegt werden. Im Auftragsfall sind Deckungssummen von mindestens 3 000 000 EUR für Personen- sowie 3 000 000 EUR für sonstige Schäden, gefordert. Nachunternehmer müssen keine eigene Versicherung nachweisen. Im Falle einer bestehenden Versicherung mit geringerer Versicherungssumme erklärt der Bewerber/die Bewerbergemeinschaft mit Einreichung des Teilnahmeantrags verbindlich, dass die Summen im Auftragsfall mindestens bis zu den geforderten Summen angehoben werden.
3.1.b) Nachweis gem. § 45 Abs.4 (4) VgV – Erklärung über den durchschnittlichen Umsatz des Bewerbers für entsprechende Leistungen in den letzten 3
Jahren in Euro netto. Die erforderlichen Mindestbedingungen, Angaben und deren Bewertung ergeben sich aus dem zur Verfügung gestellten Bewerbungsbogen.
Die angegebene Nummerierung bezieht sich auf den Bewerbungsbogen:
3.2.a) Nachweis gem. § 46 Abs. 3 (2 u. 8) VgV – Erklärung über aktuell festangestellte, mit vergleichbaren Leistungen betraute Architekten/innen bzw.
Ingenieure/-innen. Die erforderlichen Mindestbedingungen, Angaben und deren Bewertung ergeben sich aus dem zur Verfügung gestellten Bewerbungsbogen;
3.2.b) Berufliche Qualifikation des/des Bewerbers/-in bzw. bei juristischen Personen des/der benannten verantwortlichen Berufsangehörigen (§ 75 Abs. 1-3 VgV);
3.2.c) Nachweise gem. §46 Abs.3 (1) VgV: 4 Referenzprojekte der letzten 8 Jahre für vergleichbare Leistungen. Die erforderlichen Mindestbedingungen,
Angaben und deren Bewertung ergeben sich aus dem zur Verfügung gestellten Bewerbungsbogen.
Bauvorlageberechtigung nach § 65 Landesbauordnung Schleswig-Holstein in Verbindung mit dem Architekten- und Ingenieurkammergesetz Schleswig-Holstein.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
1) Für sämtliche Angaben und Nachweise sind verbindlich der „Bewerbungsbogen“ und die „Referenzbögen“ für die Referenzen 1 bis 4 zu verwenden. Geforderte Nachweise sind als Anlagen beizufügen.
2) Für die Bewerberauswahl werden nur die geforderten Unterlagen, Nachweise und Referenzen berücksichtigt. Darüber hinausgehende Unterlagen bleiben bei der Wertung unberücksichtigt.
3) Mehrfachbewerbungen führen zum Ausschluss aus dem Verfahren. Als Mehrfachbewerbungen gelten auch mehrere Bewerbungen von Einzelpersonen oder Unternehmen innerhalb verschiedener Bewerbungen von Bietergemeinschaften. In diesem Fall werden alle betroffenen Bewerbungen ausgeschlossen.
4) Die Bewerbungsunterlagen werden ausschließlich in digitaler Form zur Verfügung gestellt.
5) Evtl. auftretende Fragen sind bis spätestens 5 Tage vor Schlusstermin in Textform elektronisch über die Vergabeplattform an die unter Ziffer I.3) genannte Kontaktstelle zu richten. Die Beantwortung gestellter Fragen erfolgt ebenfalls elektronisch über die Vergabeplattform.
6) Die Anträge auf Teilnahme sind elektronisch fristgerecht über die angegebene e-vergabe-Plattform einzureichen.
7) Die erforderlichen Angaben, Erklärungen sowie Nachweise zur Leistungsfähigkeit des Bewerbers ergeben sich im Einzelnen aus dem Bewerbungsbogen. Nichtvorlage bzw. nicht rechtzeitige Vorlage des Teilnahmeantrags oder Teilnahmeanträge nur für Teilleistungen führen zum Ausschluss der Bewerbung. Der Teilnahmeantrag ist ohne handschriftliche Unterschrift gültig. Bestätigt wird der Antrag auf Teilnahme an
diesem Vergabeverfahren verbindlich durch Eintragung des Namens des bevollmächtigten Vertreters des Unternehmens bzw. der Bewerbergemeinschaft im Bewerbungsbogen.
8) Der Auftraggeber behält sich vor, eine verkürzte Angebotsfrist (2. Verfahrensstufe) in Anspruch zu nehmen. Diese Frist gemäß § 17 Abs. 7 VgV reduziert sich in diesem für alle Bewerber von 30 Tagen auf 20 Tage ab dem Tag nach der Absendung der Aufforderung zur Angebotsabgabe. Mit Abgabe des Teilnahmeantrags erklärt sich der Bewerber mit der verkürzten Angebotsfrist einverstanden.
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Kiel
Postleitzahl: 24105
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Internet-Adresse: http://www.schleswig-holstein.de
Ergeht eine Mitteilung des Auftraggebers, der Rüge nicht abhelfen zu wollen, kann der Bieter wegen Nichtbeachtung der Vergabevorschriften ein Nachprüfungsverfahren nur innerhalb von 15 Kalendertagen nach Eingang vor der Vergabekammer beantragen. Nach Ablauf der Frist ist der Antrag unzulässig. (§ 160 Abs. 3 Nr.4 GWB).