Regionalmanagement für die Lokalen Aktionsgruppe AktivRegion Sieker Land Sachsenwald eV Referenznummer der Bekanntmachung: S-GLINDE-2022-0067
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Oststeinbek
NUTS-Code: DEF0F Stormarn
Postleitzahl: 22113
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.sieker-land-sachsenwald.de
Abschnitt II: Gegenstand
Regionalmanagement für die Lokalen Aktionsgruppe AktivRegion Sieker Land Sachsenwald eV
Regionalmanagement für die Lokalen Aktionsgruppe AktivRegion Sieker Land Sachsenwald eV
Externes Regionalmanagement für die LAG AktivRegion Sieker Land Sachsenwald e. V.
Die AktivRegion Sieker Land Sachsenwald befindet sich am südlichen Rand Schleswig-Holsteins. Die Gebietskulisse erstreckt sich über das Gebiet der amtsunabhängigen Gemeinden Barsbüttel, Oststeinbek und Wentorf bei Hamburg, der zum Amt Siek gehörenden Gemeinden Braak, Brunsbek, Hoisdorf, Siek und Stapelfeld und der Städte Glinde und Reinbek. Die Städte Reinbek und Glinde bilden zusammen mit der Gemeinde Wentorf ein Mittelzentrum.
Als eingetragener Verein ist die LAG AktivRegion Sieker Land Sachsenwald e.V. eine rechtsfähige Organisationsform. Der Verein besteht aus den Gründungskommunen der AktivRegion sowie Wirtschafts- und Sozialpartnern. Hierzu zählen u.a. Verbände, Vereine, Vertreter, Unternehmen sowie Einzel- und Privatpersonen. Damit repräsentiert die Zusammensetzung des Vereins viele gesellschaftliche Gruppen, Interessen sowie Themen in der Region.
Die AktivRegion vergibt Fördermittel unter Berücksichtigung des LEADER-Ansatzes. Die Mittel entstammen dem Europäischen Landschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums (ELER). Vorbehaltlich der Anerkennung der neuen Integrierten Entwicklungsstrategie (IES) und der damit verbundenen erneuten Anerkennung als AktivRegion für die neue Förderperiode 2023-2027/29 durch das Ministerium für Landwirtschaft, ländliche Räume, Europa und Verbraucherschutz (MLLEV) strebt die AktivRegion an, den Lebens- und Wirtschaftsraum der AktivRegion mit ELER-Mitteln weiter zu unterstützen und regionale Projekte zu fördern.
Für die hauptamtliche Betreuung der neuen Förderperiode 2023-2027/29 ist ein Regionalmanagement vorgesehen, das eng mit dem Vorstandsvorsitzenden sowie seinen Vertreter:innen zusammen arbeitet. Das Regionalmanagement soll die praktische Arbeit jeweils vor Ort innerhalb der Gebietskulisse ausführen. Die Projektteilnehmer:innen sind in deutscher Sprache zu betreuen. Das Regionalmanagement soll den Verein:
1) bei der Umsetzung der IES unterstützen
2) sämtliche Aktivitäten des Vereins organisatorisch abwickeln sowie
3) die Öffentlichkeitsarbeit betreiben.
Die unter 1.) genannte Aufgabe beinhaltet die operative Umsetzung, Steuerung und Weiterentwicklung der integrierten Entwicklungsstrategie, die Vernetzung innerhalb und außerhalb der AktivRegion, die Koordinierung von Projekten, sowie die Beratung und Betreuung der Antragsteller:innen .
Die unter 2.) genannte Aufgabe beinhaltet die Zuarbeit zu den Organen des Vereins, die Vorbereitung von Entscheidungen des Vereins, die Buchhaltung des Vereins, sowie weitere Geschäftsführungsaufgaben, Schnittstelle zum LLUR und MLLEV.
Die unter 3.) genannte Aufgabe beinhaltet die kontinuierliche Pressearbeit, Erstellung von Informationsmaterial aller Art, Pflege der Homepage, Angebote von Themen- oder Kompetenzschulungen, Impulsvorträge, Workshops für regionale Akteur:innen.
Die Laufzeit des Regionalmanagements ist für die Laufzeit der Förderperiode vom voraussichtlich 01.01.2023 bis 31.12.2027 befristet. Optional ist eine Verlängerung des Auftrages für die zwei Folgejahre 2028 und 2029 vorgesehen.
Vor Vergabe des Auftrages hat der Auftraggeber einen Antrag an das LLUR für die Finanzierung des Regionalmanagements zu stellen. Erst nach Bescheiderteilung durch das LLUR kann der Auftrag erteilt werden. Sollte eine Genehmigung oder der Bescheid nicht erteilt werden, kann die AktivRegion nicht arbeiten, bzw. das Regionalmanagement nicht beauftragt werden. Hierauf wird ausdrücklich hingewiesen. Schadenersatz aus diesen Gründen wird nicht geleistet.
Optional ist eine Verlängerung des Auftrages für die zwei Folgejahre 2028 und 2029 vorgesehen.
Referenzprojekte: 25 %
Qualifikation und Erfahrung: 35 %
Kentnisse mit gleichartigen Projekten: 25 %
Finanzielle und wirtschaftliche Eignung 15 %
Jährliche Verlängerungsoption (2 mal 1 Jahr) bis maximal zum 31.12.2029
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Angaben und Formalitäten, die erforderlich sind, um die Einhaltung der Auflagen zu überprüfen: Der
Teilnahmeantrag ist vollständig in Papierform einzureichen. Als Nachweise sind Eigenerklärungen
einzureichen. Die aufgezählten Nachweise sind bis zum Ablauf der Bewerbungsfrist beim Auftraggeber
einzureichen und dürfen nicht älter als 12 Monate sein. Sie müssen gültig sein. Möchte der Bewerber/die
Bewerbergemeinschaft Nachunternehmer zur Auftragsdurchführung einsetzen, hat der Bewerber/die
Bewerbergemeinschaft die von dem jeweiligen Nachunternehmer zu erbringenden Leistungen nach Art
und Umfang zu benennen sowie die Nachweise auch für den jeweiligen Nachunternehmer einzureichen.
Der Bewerber/die Bewerbergemeinschaft hat gegenüber dem Auftraggeber nachzuweisen, dass ihm/ihr
die für die Auftragsdurchführung erforderlichen Mittel des jeweiligen Nachunternehmers zur Verfügung
stehen werden. Dieser Nachweis kann durch Vorlage einer entsprechenden Verpflichtungserklärung des
Nachunternehmers geführt werden. Sollten die geforderten Nachweise unvollständig sein, kann der
Auftraggeber Gelegenheit zur Vervollständigung geben. Das Recht behält sich der Auftraggeber vor. Er
ist aber hierzu nicht verpflichtet, soweit andere Bewerbungen vollständig sind. Sämtliche Unterlagen
werden nicht zurückgesandt.
Weitere Unterlagen oder Informationen, als diejenigen, die in der Bekanntmachung genannt sind,
werden im Teilnahmewettbewerb nicht versandt. Zur persönlichen Lage sind im Teilnahmeantrag
folgende Angaben erforderlich:
1.) aussagekräftige Darstellung des Bewerbers,
2.) Erklärung über die vorhandenen Kenntnisse und Erfahrungen des Bewerbers in Bezug auf
Regionalentwicklung und Regionalmanagement und/oder Umsetzung regionaler Entwicklungskonzepte
sowie Erfahrungen mit EU-konformen Vergaben, mit Benennung und Darstellung von Referenzen (max.
4) für einschlägige und vergleichbare Leistungen aus den letzten 3 Jahren (2019-2021),
3.) Erklärung, dass keine Ausschlussgründe nach § 123, 124 GWB vorliegen;
4.) Erklärung, dass die Ausschreibungsbedingungen anerkannt werden, dass keine Kartellabreden oder
ähnliche Abreden getroffen wurde, sowie dass eigene AGB des Bewerbers keine Wirkung erlangen.
Angaben und Formalitäten, die erforderlich sind, um die Einhaltung der Auflagen zu überprüfen: 5.)
Erklärung über den erzielten Gesamtumsatz und den Umsatz für entsprechende Dienstleistungen
(Bereich Regionalmanagement) in den letzten 3 Geschäftsjahren,
6.) Erklärung, dass der Bewerber seiner Verpflichtung zur Zahlung von Steuern und Abgaben sowie
Beiträgen zur Sozialversicherung ordnungsgemäß nachgekommen ist,
7.) Nachweis einer entsprechenden Betriebshaftpflichtversicherung.
Angaben und Formalitäten, die erforderlich sind, um die Einhaltung der Auflagen zu überprüfen:
8.) Erklärung, ob der Bewerber im Fall der Zuschlagserteilung beabsichtigt, Unteraufträge zu vergeben
und falls ja, in welchem Umfang einschl. der Benennung der Nachunternehmer,
9.) Angaben zur Qualifikation der Geschäftsführung bzw. der/des für den Auftrag verantwortlichen
Mitarbeiterin/Mitarbeiters,
10.) Erklärung über die Anzahl und die Qualifikation der insgesamt mit dem Auftrag voraussichtlich
beschäftigten Mitarbeiter/innen,
11.) Beschreibung der Geschäftsfelder, in denen das Unternehmen tätig ist.
Achtung: die geforderten Erklärungen und Nachweise für den Teilnahmeantrag sind in der hier
vorgegebenen numerischen Reihenfolge beizufügen, jede Erklärung dabei auf einem gesonderten Blatt.
Die Vollständigkeit wird per Punktesystem bewertet
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Das vorliegende Vergabeverfahren wird als Verhandlungsverfahren mit vorgeschaltetem
Teilnahmewettbewerb (ersichtlich aus Bekanntmachung) durchgeführt. Der Bewerber hat zunächst einen Teilnahmeantrag zu stellen, dem die
geforderten Erklärungen und Nachweise beizufügen sind. Nach dem Ablauf der Teilnahmeantragsfrist
werden bei Rechtzeitigkeit und Vollständigkeit der Bewerbungen, der Eignung sowie ggf. einer Auswahl
nach den aufgestellten Kriterien, die Bewerber bestimmt, die zur Angebotsabgabe aufgefordert werden.
Diese erhalten die Vergabeunterlagen; andere oder ergänzende Unterlagen sind zuvor nicht erhältlich.
Die in der Bekanntmachung geforderten Nachweise und Erklärungen sind dem Teilnahmeantrag
vollständig beizulegen und fristgerecht einzureichen. Fehlen beim Einreichen des Teilnahmeantrags
vorzulegende Unterlagen, können diese unter Angabe einer Frist nachgefordert werden. Es wird darauf hingewiesen, dass auf eine Nachforderung von Unterlagen verzichtet werden kann, wenn ausreichend
vollständige Teilnahmeanträge eingegangen sind. Im zweiten Verfahrensschritt werden die ausgewählten
Bieter aufgefordert, ihr Angebot auch vor einem Gremium des Vereins zu präsentieren. Die Präsentation
soll voraussichtlich in der 48./49. KW erfolgen. Die Bieter sind im zweiten Verfahrensschritt auch
aufgefordert, zusammen mit dem Angebot eine Verpflichtungserklärung zur Tariftreue und Zahlung von
Mindestentgelten
abzugeben. Die Zahlung des vergaberechtlichen Mindestlohns in Höhe von 9,99 EUR/Std. bezieht sich
nicht auf Beschäftigte, die bei einem Bieter oder Nachunternehmer im EU-Ausland tätig sind und die
Leistungen ausschließlich im EU-Ausland erbringen.
Informationen und Fragen im Verfahren werden grundsätzlich über die Vergabeplattform gestellt.
DIe Abgabe der Teilnahmeanträge und ANgebote erfolgt elektronisch über die Vergabeplattform.
Durch die Stellung des Teilnahmeantrags verpflichtet sich der Bewerber, alle ihm ggf.
übersandten Unterlagen einschließlich der Vergabeunterlagen vertraulich zu behandeln. Der
Auftraggeber wird die Unterlagen der Bewerber nur für die Zwecke des Verfahrens verwenden und
vertraulich behandeln.
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Kiel
Postleitzahl: 24105
Land: Deutschland
Innerhalb von 15 Kalendertagen nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, kann ein Nachprüfverfahren bei der Vergabekammer beantragt werden (§ 160 Abs. 3 Nr. 4 GWB).