Kanalbau in Coswig OT Neusörnewitz mit Stauraumkanal und Entlastungskanälen BA1 Referenznummer der Bekanntmachung: INV01-2019/EKDC
Auftragsbekanntmachung
Bauauftrag
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Coswig
NUTS-Code: DED2E Meißen
Postleitzahl: 01705
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.wab-rc.de
Abschnitt II: Gegenstand
Kanalbau in Coswig OT Neusörnewitz mit Stauraumkanal und Entlastungskanälen BA1
Aufgrund von erhöhten Ansiedlungen von Gewerbegebieten in Coswig OT Neusörnewitz und der damit verbundenen Erhöhung an befestigter Fläche kommt es zu Überlastungen im bestehenden Mischwasserkanalnetz von Neusörnewitz.
Der Ortsteil Neusörnewitz entwässert vorwiegend im Mischsystem. Einige wenige spezifische Regenwasserkanäle ergänzen das System, wobei das Regenwasser entweder in den Langen Graben eingeleitet oder mangels vorhandener Vorflutmöglichkeit am Ende mit in das Mischsystem überführt wird.
Im Norden des zu betrachtenden Einzugsgebietes, im Bereich der Försterstraße, wird außerdem noch Mischwasser aus Weinböhla in das Coswiger Kanalnetz überführt.
Die Fläche des Einzugsgebietes Neusörnewitz ist etwa 82,2 ha groß.
Der Eigenbetrieb Kommunale Dienste als Aufgabenträger der Stadt Coswig plant in Abschnitten, einen Regenwasserentlastungskanal zu bauen.
Hier wird der 1.Bauabschnitt ausgeschrieben.
BA 1 - Entlastungskanal zur Elbe führend
➢ 1250 m unterirdischer Rohrvortrieb mit StB-Vortriebsrohr DN 1600
➢ 400 m Kanalverlegung DN 1600 in offener Bauweise
Weitere Beschreibungen und Planunterlagen sind als Anlage beigefügt.
Coswig, DE
zu erbringende Hauptleistungen
• ca. 340 m offene Verlegung von FBS-Stahlbetonrohr DN 1600 SB-K-FM
• ca. 60 m offene Verlegung von FBS-Stahlbetonrohr 2x DN 1200 SB-K-FM
• ca. 1250 m unterirdischer Rohrvortrieb mit SB-Vortriebsrohr DN 1600 (da = 1960);
Verfahren: Mikrotunnelbau (unbemannt), Vollschnittverfahren mit Spül-
förderung und einem Druckpolster
[→ Anforderungen nach Gütesicherung
Kanalbau RAL-GZ 961 Beurteilungsgruppe VMD]
• ca. 50 m Drosselkanal DN/OD 400 PP SN 16
• 1 Stück Auslaufbauwerk S1 in die Elbe, inkl. Wasserbauarbeiten
• 1 Stück Sonderbauwerk S6 für HW-Schutzschieber als Stahlbetonschacht
(vorgefertigt im Werk) li. Maße L x B x T = 2,00 x 2,80 x 8,30 m
einschließlich Absperrschieber DN 1600 (zum Andübeln an Wand)
• 1 Stück Sonderbauwerk S10 als Vereinigungsbauwerk für 2x DN 1200 zu
DN 1600 (Stahlbetonbauwerk in Ortbetonbauweise),
li. Maße L x B x T = 2,00 x 3,60 x 4,90 m
• 1 Stück Sonderbauwerk S11 als Polygonschacht in Stahlbeton (Errichtung in
Ortbetonbauweise); Flächeninhalt Ai = 11,33 m²; li. Tiefe = ca. 4,30m
• 1 Stück Betonfertigteilschacht DN 2000 (AZV-Schacht S12-2), Tiefe = ca. 6,40m
• 4 Stück Betonfertigteilschächte (z.T. als Tangentialschächte) DN 1000 und
DN 1200, Schachttiefen 2,80 bis 6,10 m
• 4 Stück nachträglich auf Rohrscheitel Vortriebsrohr DN 1600 zu errichtende
Betonfertigteilschächte DN 1200, Schachttiefen ca. 6,22 bis 7,32 m
• ca. 11.500 m³ Erdaushub Tiefe bis 6,50 m (max. 9,50 m)
• ca. 47 Stück Tiefbrunnen für GW-Absenkung
• ca. 10.800 m² prov. Baustraßen (1/3 in Fertigteilbauweise und 2/3 mit Schotteraufbau)
• Spezialtiefbauleistungen für die Herstellung der Start- und Zielbaugruben für den unterirdischen Rohrvortrieb sowie den Baugruben für alle Schächte und Sonderbauwerke (wasserdichter Spundwandverbau mit tiefliegender Sohlabdichtung aus Weichgel, Trägerbohlwandverbau, offene Wasserhaltung und geschlossene GW-Absenkung)
• E-MSR-Technik (Wasserstandsmessungen und Steuerbetrieb HW-Schutzschieber)
Verlängerte Projektzeit.
Diese Maßnahme wird durch den Freistaat Sachsen gefördert.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Teilnahmeanträge - Bedingungen im Anhang zu entnehmen.
Eigenerklärungen und Nachweise zur finanziellen und wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit sind erforderlich.
Anforderungen nach Gütesicherung Kanalbau RAL-GZ 961 Beurteilungsgruppe VMD
Fachkunde und technische Eigenerklärungen und Nachweise zur Leistungsfähigkeit werden eingefordert.
Anforderungen nach Gütesicherung Kanalbau RAL-GZ 961 Beurteilungsgruppe VMD
Anforderungen nach Gütesicherung Kanalbau RAL-GZ 961 Beurteilungsgruppe VMD
Abschnitt IV: Verfahren
Coswig, Karrasstr.3, 01640
Submissionsverfahren, Betriebsleiter und Vergabeverantwortlicher + Vergabeprüfer (Vertreter Ing. Büro ACI).
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Diese Maßnahme wird durch den Freistaat Sachsen gefördert. Mit der Ausschreibung der Baumaßnahme wird vorbehaltlich des noch ausstehenden Fördermittelbescheides begonnen. Sollte die Maßnahme nicht gefördert werden, wird die Ausschreibung aufgehoben. Ein Vergütungsanspruch für die teilnehmenden Bieter bei Aufhebung der Ausschreibung besteht nicht!
Angebotsabgabetermin mit anschließender Submission: 04.11.2022 - 10:00Uhr.
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Dresden
Postleitzahl: 01099
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Rechtliche Hinweise: Ein Nachprüfungsantrag ist unzulässig, soweit der Antrag erst nach Zuschlagserteilung zugestellt wird (§ 168 Abs. 2 Satz 1 GWB). Die Zuschlagserteilung ist möglich 10 Tage nach Absendung der Bekanntgabe der Vergabeentscheidung per Fax, per E-Mail oder elektronisch bzw. 15 Tage nach Absendung der Bekanntgabe der Vergabeentscheidung per Post (§ 134 GWB). Die Zulässigkeit eines Nachprüfungsantrags setzt ferner voraus, dass die geltend gemachten Vergabeverstöße innerhalb von 10 Tagen nach Kenntnis bzw. – soweit die Vergabeverstöße aus der Bekanntmachung oder den Vergabeunterlagen erkennbar sind bis zum Ablauf der Teilnahme- bzw. Angebotsfrist gerügt wurden (§ 160 Abs. 3 Satz 1 Nr. 1 bis 3 GWB). Ein Nachprüfungsantrag ist ebenfalls unzulässig, soweit mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind (§ 160 Abs. 3 Satz 1 Nr. 4 GWB). Des Weiteren wird auf die in § 135 Abs. 2 GWB genannten Fristen verwiesen.