Nachnutzung der ehemaligen Ingenieurschule für Glastechnik Weißwasser/O.L.-Projektsteuerungsleistungen Referenznummer der Bekanntmachung: V 06/2022
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Weißwasser
NUTS-Code: DED2D Görlitz
Postleitzahl: 02943
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.Weisswasser.de
Abschnitt II: Gegenstand
Nachnutzung der ehemaligen Ingenieurschule für Glastechnik Weißwasser/O.L.-Projektsteuerungsleistungen
Die Stadt Weißwasser/O.L. als kernbetroffene Stadt und Region des Braunkohleausstiegs hat sich 2015 mit ihrer Vision „Weißwasser/O.L. 2035“ zum Ziel gesetzt, den wirtschaftlichen Strukturwandel vor allem auch in Kooperation zwischen Bildung und Wirtschaft („Lausitzer Bildungswege“) zu stärken. Als Objekt mit dem höchsten Potenzial, dieses Ziel umzusetzen wurde die ehemalige Glasfachschule mit ihrer langen Tradition und ehemals überregionalen Bedeutung als Studien- und Ausbildungsstandort für dieses Ziel identifiziert.
Das Projektziel ist die Ansiedlung einer Bildungseinrichtung für die neue Arbeitswelt, die sich im Zusammenhang mit dem Strukturwandel in der Lausitz etablieren wird. Aus- und Weiterbildung der Fachkräfte werden ergänzt durch wirtschaftsnahe Forschung und Entwicklung in einer Außenstelle einer regional verankerten Universität. Das entspricht den im Leitbild für das Lausitzer Revier verankerten Handlungs- und Projektfeldern „Innovation, Forschung und Entwicklung“, „Bildung und Fachkräfte“ sowie der Ansiedlung von Einrichtungen und Instituten für Forschung und Entwicklung. Die genauen Abstimmungen mit den in Frage kommenden Partnern erfolgen derzeit.
Mit der bereits in den 1930er Jahren gegründeten, bis 1990 überregional bedeutsamen und schlussendlich stillgelegten Fachschule für Glastechnik, deren Campus stadtbildend ist, verfügt die Stadt über ein Objekt, welches zum Symbol der verschiedenen Strukturwandel-Epochen geworden ist. Mit der Sanierung dieses Objektes und zukünftiger Nachnutzung als Ausbildungs- und Forschungsstandort kann die Stadt zur Schaffung neuer Arbeits- und Ausbildungsplätze und der Wegbereitung innovativer Ansätze mit Potenzial für zukünftige Unternehmensansiedlungen beitragen. Als zentrales Objekt in der kernbetroffenen Region hat das Vorhaben zudem eine bedeutende Symbolkraft für einen gelingenden Strukturwandel und ist auch aus städtebaulicher Sicht als bedeutsam einzustufen.
Der Standort soll nach der Sanierung hochmoderne Plätze für ca. 120 Studierende bereithalten. Bei dem denkmalgeschützten Objekt handelt es sich um zwei miteinander verbundene Gebäude im Eigentum der
Stadt Weißwasser/O.L. mit jeweils 3 Geschossen sowie Unterkellerung mit ca. 5.860 m² Nutzfläche und insgesamt ca. 2 ha. Gesamtgelände. Das Gelände ist weitestgehend erschlossen durch Medien, die aber aufgrund der langen Nichtnutzung einer Prüfung und ggf. Sanierung bedürfen.
Die bauliche Aufgabe besteht in der Sanierung und dem Umbau der denkmalgeschützten Gebäude der ehemaligen Ingenieurschule für Glastechnik in eine moderne Hochschulbildungseinrichtung. Bei den bestehenden Gebäuden handelt es sich um die um 1890 errichtete Fabrikantenvilla (ca. 1.200 m² BGF) sowie um die miteinander verbundenen Gebäude für Schule und Hörsaal (ca. 6.600 m² BGF) aus den 1950er Jahren.
Die Vergabe der Planungsleistungen für Objektplanung, Tragwerksplanung, Technische Ausrüstung, Freianlagenplanung erfolgte mittels Vergabeverfahren nach VgV im Juni 2022, die Beauftragung der Planungen erfolgt bis September 2022.
Es ist vorgesehen, dass alle wesentliche Planungsgrundlagen bis September 2022 erarbeitet werden. Die Entwurfsplanung als Grundlage für den Zuwendungsantrag soll bis Ende Februar 2023 abgeschlossen sein. Der Baubeginn ist Anfang 2024 vorgesehen. Übergabe zur Nutzung und der Projektabschluss sollen 2026 erfolgen.
Der Prozess über die folgende Planung und Ausführung bis zum Projektabschluss soll durch einen externen Projektmanager (nachfolgend AN genannt) erfolgen, der neben den klassischen Projektsteuerungsleistungen in allen Projektstufen und allen wesentlichen Handlungsbereichen gemäß AHO § 2 auch Erfahrungen in der Projektleitung und in den angefragten Besonderen Leistungen, wie Erstellen von Wirtschaftlichkeitsuntersuchungen, Erstellen von Verwendungsnachweisen, Unterstützen des AG bei Gerichtsprozessen u.a. besitzt.
Weißwasser, DE
Der Auftraggeber beabsichtigt folgende Leistungen des Projektmanagements am Bauvorhaben:
„Nachnutzung der ehemaligen Ingenieurschule für Glastechnik Weißwasser/O.L.“
zu vergeben:
1.) Projektsteuerungsleistungen (gemäß AHO § 2 Leistungsbild Projektsteuerung)
Stufenweise Beauftragung der Projektstufen 1 bis 5 in den Handlungsbereichen A, B, C, D, E
mit folgenden Einschränkungen bzw. Erweiterungen:
- Projektstufe 1 - Projektvorbereitung
Grundleistungen Handlungsbereiche A1, A4-8, B1, B3, C1-3, D1-2, E5-7
- Projektstufe 2 - Planung
Grundleistungen Handlungsbereiche A1-7, B1-3, C1-5, D1-4, E1-4
- Projektstufe 3 - Ausführungsvorbereitung
Grundleistungen Handlungsbereiche A1-7, B1-4, C1-4, D1-5, E1-5
Besondere Leistungen: Erstellen von Wirtschaftlichkeitsuntersuchungen, Erstellen und Fortschreiben eines Vergabeterminplanes
- Projektstufe 4 - Ausführung
Grundleistungen Handlungsbereiche A1-7, B1-2, C1-5, D1-5, E1-5
Besondere Leistungen: Organisatorisches und baufachliches Unterstützen bei Gerichtsverfahren (optional), Unterstützung des Auftraggebers bei selbständigen Beweisverfahren (optional), Unterstützen des Auftraggebers bei der Abwendung von Forderungen Dritter (optional), Koordination der versicherungsrelevanten Schadensabwicklung (optional)
- Projektstufe 5 - Projektabschluss
Grundleistungen Handlungsbereiche A1-4, B1, C1-5, D1, E1-5
Besondere Leistungen: Organisatorisches und baufachliches Unterstützen bei Gerichtsverfahren (optional), Erstellen eines Verwendungsnachweises
sowie
2.) Leistungen aus dem Leistungsbild Projektleitung
gemäß AHO § 3
b) Vorbereiten und ggf. Leiten von Gremiensitzungen und Projektbesprechungen des Auftraggebers
g) Rechtzeitiges Herbeiführen bzw. Treffen der erforderlichen Entscheidungen bzgl.
- sachangemessener Projektorganisation durch Berücksichtigung der Nutzer- und Betreiberbelange
- Vorgaben von Projektzielen und Risikoentscheidungen
- Projektcompliance
- weiteren projektbezogenen Festlegungen (Qualität, Kosten, Termine, Verträge, Versicherungen)
- grundlegende objektbezogene Festlegungen (Funktionen, Konstruktionen, Standard und Gestaltung)
i) Durchsetzen der erforderlichen Maßnahmen und Vollziehen der Verträge unter Wahrung der Rechte und Pflichten des Auftraggebers in dessen Namen
Es soll eine stufenweise Beauftragung stattfinden.
Zunächst werden die jeweiligen Grundleistungen der Projektstufe 1 sowie die zugeordneten angefragten Besonderen Leistungen beauftragt.
Sämtliche weitere Leistungen ruft der Auftraggeber in Stufen beim AN
ab, ein Rechtsanspruch auf die Beauftragung der weiteren Leistungsstufen besteht jedoch nicht.
Die stufenweise Beauftragung steht unter dem Vorbehalt der Förderung des Bauvorhabens. Aus Gründen der Förderung kann die Möglichkeit bestehen, dass das Bauvorhaben in Bauabschnitte gegliedert werden muss und sich daraus eine Verlängerung der Laufzeit des Vertrages ergibt.
Aus Gründen der Förderung kann die Möglichkeit bestehen, dass das Bauvorhaben in Bauabschnitte gegliedert werden muss und sich daraus eine Verlängerung der Laufzeit des Vertrages ergibt.
Der Auftraggeber (AG) wird die fristgerecht eingegangenen Teilnahmeanträge (TA) anhand der in der Bekanntmachung benannten Nachweise und Erklärungen formal und inhaltlich
prüfen und bewerten.
Die Auswahl erfolgt unter den formal zulässigen TA (Nachweis der Erfüllung der geforderten Mindeststandards) anhand einer Bewertungsmatrix. Die Kriterien werden folgendermaßen bewertet:
Vergabe von 0 – max. 3 Punkten pro Kriterium, für die jeweiligen Kriterien wird eine Gewichtung vorgenommen.
Es werden maximal 5 Bewerber zur Verhandlung geladen.
Maßgebend für die Auswahl ist die Höchstzahl an erreichten Punkten. Bei höherer Anzahl von Bewerbern mit gleicher Punktzahl erfolgt ein Losverfahren.
Formale Prüfung der Mindeststandards:
1.) fristgerechter Eingang
2.) vollständige Bewerbungsunterlagen
3.) Einreichung des Teilnahmeantrages elektronisch über die Vergabeplattform
4.) Abschlusserklärung in Textform unterschrieben
5.) Bestätigung der Unabhängigkeit von Ausführungs- und Lieferinteressen gem. § 73 (3) VgV
6.) Angaben zu Unterauftragnehmern gem. § 36 VgV, Verpflichtungserklärung der Unterauftragnehmer ist beizufügen
7.) Angaben zu Inanspruchnahme von Kapazitäten anderer Unternehmen (Eignungsleihe) gem. § 47 (1) VgV, Verpflichtungserklärung der anderen Unternehmen ist beizufügen.
9.) Bestätigung des Nichtvorliegens von Ausschlussgründen nach §§ 123 und 124 GWB
11.) Nachweis der Berufshaftpflichtversicherung gem. Punkt III.1.2)
12.) Nichtvorliegen einer Mehrfachbewerbung
13.) Nachweis der Mindestreferenz 1 (gem. Punkt III.1.3)
14.) Vorgesehene Projektleitung: Angabe Name, berufliche Qualifizierung, Berufserfahrung
Auswahlkriterien und deren Wichtung:
Finanzielle und wirtschaftliche Eignung, personelle und technische Ausstattung, Gesamtgewichtung 20 %, davon
- Umsatz, bezogen auf die angefragte Dienstleistung als Mittelwert der letzten 3 Jahre – 10 %
- Anzahl der Mitarbeiter des Bewerbers, die im Bereich der angefragten Dienstleistung tätig sind als Mittelwert der letzten 3 Jahre – 10 %
Technische und berufliche Leistungsfähigkeit gem. Punkt III 1.3) Gesamtgewichtung 80 %, davon
Referenz 1, Mindestreferenz (40 %)
- Vergleichbarkeit der Aufgabe (Baukosten Kgr. 200 - 600)
20 %
- Vergleichbarkeit der Leistung (selbst erbrachte Leistungen in Projektstufen und Handlungsbereichen) 20 %
Referenz 2, optionale Referenz zum Nachweis der Erfahrung mit vergleichbaren Nutzungsanforderungen (20 %)
- Vergleichbarkeit der Aufgabe (Baukosten Kgr. 200 - 600)
10 %
- Vergleichbarkeit der Leistung (selbst erbrachte Leistungen in Projektstufen und Handlungsbereichen) 10 %
Referenz 3, optionale Referenz, persönliche Referenz des vorgesehenen Projektleiters (20 %):
- Vergleichbarkeit der Aufgabe (Baukosten Kgr. 200 - 600)
10 %
- Vergleichbarkeit der Leistung (selbst erbrachte Leistungen in Projektstufen und Handlungsbereichen) 10 %
Die genaue Bewertung ist in der Anlage „Bewertungsmatrix Auswahlverfahren“ dargestellt.
Es soll zunächst eine stufenweise Beauftragung stattfinden. Zunächst werden die jeweiligen Grundleistungen der unter II.2.4) beschriebenen Handlungsbereiche
der Projektstufe 1 - Projektvorbereitung sowie die zugeordneten angefragten Besonderen Leistungen und der Projektstufe 1 entsprechende Leistungen der Projektleitung beauftragt.
Sämtliche weitere Leistungen ruft der Auftraggeber in Stufen beim AN ab, ein Rechtsanspruch auf die Beauftragung der weiteren Leistungsstufen besteht jedoch nicht.
Die stufenweise Beauftragung steht unter dem Vorbehalt der Förderung des Bauvorhabens. Aus Gründen der Förderung kann die Möglichkeit bestehen, dass das Bauvorhaben in Bauabschnitte gegliedert werden muss und sich daraus eine Verlängerung der Laufzeit des Vertrages ergibt.
Nur bei Registrierung auf der Vergabeplattform www.evergabe.de durch den Bewerber kann eine automatische
Benachrichtigung über mögliche Änderungen der Vergabe erfolgen. Wenn die Unterlagen ohne Registrierung heruntergeladen werden, ist es erforderlich, dass der Bewerber sich regelmäßig eigenständig über ggf. Änderungen zur Vergabe informiert.
Der vollständig ausgefüllte Teilnahmeantrag und das Formular zur Eigenerklärung sind fristgerecht elektronisch einzureichen. Per Post, E-Mail, Fax oder über die Nachrichtenfunktion der Vergabeplattform eingereichte Teilnahmeanträge werden nicht berücksichtigt.
Mitglieder von Bewerbergemeinschaften haben grundsätzlich alle Erklärungen/Nachweise für jedes Mitglied abzugeben
Unter dem unter I.3) angegebenen Link stehen folgende Anlagen zur Verfügung:
- Bewerbungsformular
- Formblatt Verpflichtungserklärung
- Bewertungsmatrix Auswahlverfahren
- Bewertungsmatrix Verhandlungsverfahren
- Erläuterung des Verfahrens, Erläuterung der Planungsleistung -
Exposé der Stadt Weißwasser mit Informationen zu
Standort, Gebäude, Rahmenbedingungen
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
1.) Berufshaftpflichtversicherung gemäß VGV § 45 Abs. 1 Nr. 3 bzw. Abs. 4 Nr. 2: Mit der Bewerbung ist der Nachweis einer bestehenden Berufshaftpflichtversicherung mit den nachfolgenden Deckungssummen zu erbringen:
mind. 2.000.000 EUR für Personenschäden und
mind. 4.000.000 EUR für sonstige Schäden.
Die Maximierung der Ersatzleistung muss mindestens das Zweifache der Versicherungssumme betragen.
Alternativ kann der Nachweis durch Vorlage einer schriftlichen Erklärung des Versicherers zur Erhöhung der Deckungssumme im Auftragsfall oder eine schriftliche Erklärung des Versicherers zur Zusage einer objektbezogenen Versicherung erfolgen.
Der Versicherungsnachweis darf nicht älter als 12 Monate sein (gerechnet vom Tag der Abgabe des Teilnahmeantrages nach Ziff. IV.3.4). Für Bietergemeinschaften/ARGE gilt: Dieser Nachweis ist von jedem Mitglied der Bietergemeinschaften/ARGE zuführen.
2.) Erklärung zum Gesamtumsatz des Unternehmens innerhalb der letzten 3 Geschäftsjahre gemäß VgV § 45 Abs. 4 Nr. 4. Für Bietergemeinschaften/ARGE gilt: Dieser Nachweis ist von jedem Mitglied der Bietergemeinschaften/ARGE zu führen.
3.) Erklärung zum Umsatz, bezogen auf die angefragte Dienstleistung der letzten 3 Geschäftsjahre gemäß VgV § 45 Abs. 4 Nr. 4.
4.) Erklärung, ob es beabsichtigt ist - bezogen auf den Auftrag - in relevanter Weise mit anderen zusammenzuarbeiten bzw. Unteraufträge zu vergeben, bezogen auch auf nur teilweise Bereiche (§ 46 Abs.10 VgV). Bei Eignungsleihe gemäß § 47 VgV sind der Name des anderen Unternehmens sowie Art und Umfang der überlassenen Eignung zu benennen sowie die Verpflichtungserklärung anderer Unternehmen (Formblatt siehe Anlage I.1 Bewerbungsbogen) einzureichen.
1.) Berufshaftpflichtversicherung gemäß VGV § 45 Abs. 1 Nr. 3 bzw. Abs. 4 Nr. 2: Mit der Bewerbung ist der Nachweis einer bestehenden Berufshaftpflichtversicherung mit den nachfolgenden Deckungssummen zu erbringen:
mind. 2.000.000 EUR für Personenschäden und
mind. 4.000.000 EUR für sonstige Schäden.
Die Maximierung der Ersatzleistung muss mindestens das Zweifache der Versicherungssumme betragen.
Alternativ kann der Nachweis durch Vorlage einer schriftlichen Erklärung des Versicherers zur Erhöhung der Deckungssumme im Auftragsfall oder eine schriftliche Erklärung des Versicherers zur Zusage einer objektbezogenen Versicherung erfolgen.
Der Versicherungsnachweis darf nicht älter als 12 Monate sein (gerechnet vom Tag der Abgabe des Teilnahmeantrages nach Ziff. IV.3.4). Für Bietergemeinschaften/ARGE gilt: Dieser Nachweis ist von jedem Mitglied der Bietergemeinschaften/ARGE zuführen.
2.) Erklärung zum Gesamtumsatz des Unternehmens innerhalb der letzten 3 Geschäftsjahre gemäß VgV § 45 Abs. 4 Nr. 4. Für Bietergemeinschaften/ARGE gilt: Dieser Nachweis ist von jedem Mitglied der Bietergemeinschaften/ARGE zu führen.
3.) Erklärung zum Umsatz, bezogen auf die angefragte Dienstleistung der letzten 3 Geschäftsjahre gemäß VgV § 45 Abs. 4 Nr. 4.
4.) Erklärung, ob es beabsichtigt ist - bezogen auf den Auftrag - in relevanter Weise mit anderen zusammenzuarbeiten bzw. Unteraufträge zu vergeben, bezogen auch auf nur teilweise Bereiche (§ 46 Abs.10 VgV). Bei Eignungsleihe gemäß § 47 VgV sind der Name des anderen Unternehmens sowie Art und Umfang der überlassenen Eignung zu benennen sowie die Verpflichtungserklärung anderer Unternehmen (Formblatt siehe Anlage I.1 Bewerbungsbogen Einzelbieter bzw. I.2 Bewerbungsbogen Bietergemeinschaft) einzureichen.
1.) Angaben zu Anzahl der Mitarbeiter (Vollzeitäquivalent) des Bewerbers, die im Bereich der angefragten Dienstleistung tätig sind für die letzten 3 Geschäftsjahre (jahresweise)
2.) Angaben zum Projektverantwortlichen
Name, Kontaktdaten, berufliche Qualifikation, Berufserfahrung,
Ausbildungsnachweise
3.) Referenzen: Gefordert ist der Nachweis von mind. 1 Referenz (Mindestreferenz) im Bereich Projektsteuerungsleistungen gem. § 46 (3) Nr. 1 in Verbindung mit § 75 (5) VgV 2016. Es können als Nachweis der Erfahrungen mit den besonderen Anforderungen des angefragten Projektes bzw. der Erfahrungen des Projektleiters zusätzlich 2 Referenzen (optionale Referenzen) angegeben werden. Dabei ist die Mehrfachnennung von Referenzobjekten möglich.
Es können Referenzbescheinigungen des Auftraggebers vorgelegt werden. Andernfalls gelten die im Formblatt getätigten Eintragungen als Eigenerklärung.
3.1) Referenz 1, Mindestreferenz
- Angabe Referenz 1 mit bildlicher Darstellung, Plandarstellung, Erläuterung auf max. 3 Blatt DIN A4, einseitig bedruckt zzgl. Formularbogen
Mindestkriterien (bei Nichterfüllung Ausschluss)
- Neubau, Umbau und/oder Erweiterung eines Gebäudes für
- öffentlichen Auftraggeber
- Fertigstellung (nutzungsfähige Übergabe): Stichtag 01.01.2014
bis zum Tag der Abgabe des Teilnahmeantrages
- Bauwerkskosten Kgr. 200 - 600 (netto), mind. 6.000.000,- EUR
- vom Bieter selbst erbrachte Leistungen: Projektsteuerungsleistungen mind. Projektstufe
2-4, Handlungsbereiche A, B, C, D gemäß AHO § 2
- Honorarzone: mind. III gem. § 35 HOAI
3.2) Referenz 2 (optionale Referenz) zum Nachweis der Erfahrungen mit vergleichbaren Nutzungsanforderungen
- Angabe Referenz 2 mit bildlicher Darstellung, Plandarstellung, Erläuterung auf max. 3 Blatt DIN A4, einseitig bedruckt zzgl. Formularbogen
Mindestkriterien (bei Nichterfüllung Nichtwertung)
- Neubau, Umbau und/oder Erweiterung eines Gebäudes für Bildung
mit folgender Zuordnung im Bauwerkskatalog BWK 2100, 2200, 2300, 2400, 4100, 4200, 4300
- Fertigstellung (nutzungsfähige Übergabe): Stichtag 01.01.2014
bis zum Tag der Abgabe des Teilnahmeantrages
- Bauwerkskosten Kgr. 200 - 600 (netto), mind. 4.000.000,- EUR
- vom Bieter selbst erbrachte Leistungen: Projektsteuerungsleistungen mind. Projektstufe
2-4, Handlungsbereiche A, B, C, D gemäß AHO § 2
- Honorarzone: mind. III gem. § 35 HOAI
Wird kein Nachweis der geforderten Zuordnung im Bauwerkskatalog vorgelegt, erfolgt keine Wertung der Referenz II.
3.3) Referenz 3 (optionale Referenz), persönliche Referenz des vorgesehenen Projektleiters
- Angabe Referenz 3 mit bildlicher Darstellung, Plandarstellung, Erläuterung auf max. 3 Blatt DIN A4, einseitig bedruckt zzgl. Formularbogen
Mindestkriterien (bei Nichterfüllung Nichtwertung)
- Neubau, Umbau und/oder Erweiterung eines Gebäudes
- öffentlichen Auftraggeber
- Fertigstellung (nutzungsfähige Übergabe): Stichtag 01.01.2014
bis zum Tag der Abgabe des Teilnahmeantrages
- Bauwerkskosten Kgr. 200 - 600 (netto), mind. 4.000.000,- EUR
- vom Bieter selbst erbrachte Leistungen: Projektsteuerungsleistungen mind. Projektstufe
2-4, Handlungsbereiche A, B, C, D gemäß AHO § 2
- Honorarzone: mind. III gem. § 35 HOAI
Folgende Angaben sind zu den Referenzen 1 bis 3 erforderlich:
- Objektbezeichnung/Bauvorhaben, Maßnahme/Projektbeschreibung
- Anschrift des Bauvorhabens,
- Auftraggeber mit Angabe der Kontaktperson und deren Kontaktdaten
- Bearbeitungszeitraum (Projektbeginn, nutzungsfähige Übergabe)
- erbrachte Leistungen in Projektstufen und zugeordneten Handlungsbereichen, Honorarzone, Bauwerkskosten Kgr. 200 - 600 (netto)
Für Referenz 2 ist zusätzlich die Zuordnung im Bauwerkskatalog anzugeben.
Rechtsform von ggf. Bietergemeinschaften: gesamtschuldnerisch haftend mit bevollmächtigtem Vertreter. Abgabe einer Erklärung, dass die Mitglieder der Bietergemeinschaft (ARGE) gesamtschuldnerisch haften, auch über die Auflösung der ARGE hinaus. Die Bietergemeinschaft muss einen bevollmächtigten Vertreter benennen.
Sollte sich im Verlauf des Verfahrens eine bestehende ARGE in ihrer Zusammensetzung verändern oder ein Einzelbieter das Verfahren in Bietergemeinschaft fortsetzen, ist dieses nur mit ausdrücklicher Einwilligung des AG zulässig. Diese wird jedenfalls nicht erteilt, wenn durch die Veränderung der Wettbewerb wesentlich beeinträchtigt wird oder die Veränderung Auswirkungen auf Fachkunde, Leistungsfähigkeit und Zuverlässigkeit hat.
Die gesamte Projektabwicklung einschl. des schriftlichen, digitalen und mündlichen Teils muss auf Deutsch erfolgen.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Bei Verwendung der Einheitlichen Europäischen Eigenerklärung (EEE) kann das Formular manuell ausgefüllt oder die EEE-Online Service genutzt werden. Die Eigenerklärung ist zu unterzeichnen und digital dem Angebot beizufügen. Nicht unterschriebene sowie nicht fristgerecht eingereichte Angebote werden nicht berücksichtigt bzw. führen zum Ausschluss. Es erfolgt keine Rückgabe der Angebotsunterlagen.
Das Verfahren wird als Verhandlungsverfahren durchgeführt.
Die Teilnahme am Verfahren erfolgt über das vollständig auszufüllende Formular zur Eigenerklärung und das Angebotsschreiben, welche um die in dieser Bekanntmachung geforderten Angaben und Unterlagen zu ergänzen und elektronisch über www.evergabe.de einzureichen sind. Bewerbungsformulare können unter dem unter Punkt I.3) dieser
Bekanntmachung angegebenen Link abgerufen werden. Nicht frist- und formgerecht elektronisch eingereichte Unterlagen werden nicht berücksichtigt.
Die Einreichung von Angeboten, Bewerbungen, Eigenerklärungen und sonstigen Unterlagen auf dem Postweg, per Telefax, per E-Mail oder über die Nachrichtenfunktion der Vergabeplattform ist nicht zulässig und führt zum Ausschluss aus dem Verfahren.
Jegliche Kommunikation, einschließlich Anfragen zu den Vergabeunterlagen erfolgt über die Plattform www.evergabe.de.
Werden dort neue Informationen zu einem Vergabeverfahren veröffentlicht, erhalten registrierte Teilnehmer eine Benachrichtigung. Sofern die Vergabeunterlagen ohne Registrierung heruntergeladen werden, muss derjenige Teilnehmer sich selbständig über eventuelle Änderungen der Vergabeunterlagen auf der Vergabeplattform informieren.
Nicht deutschsprachige Nachweise müssen als beglaubigte Übersetzung in Deutsch vorgelegt werden. Für die Ausarbeitung von Bewerbungs- und Angebotsunterlagen werden keine Kosten erstattet (§ 77 (1) VgV).
Der AG behält sich entspr. § 56 (2) bis (4) VgV vor, fehlende Nachweise und Erklärungen nachzufordern. Bewerbungen, die nicht alle geforderten Angaben, Nachweise, Unterlagen enthalten, werden ausgeschlossen, sofern diese nicht auf Anforderung innerhalb der gesetzten Frist nachgeliefert werden.
Mehrfachbewerbungen sind unzulässig. Als Mehrfachbewerbung zählt auch die Bewerbung von unterschiedlichen Niederlassungen eines Büros/Unternehmens sowie von einzelnen Teilnehmern in verschiedenen Bewerbergemeinschaften. Mehrfachbewerbungen führen zum Ausschluss aller Teilnehmer Mitglieder der Bietergemeinschaften bzw. aller Niederlassungen eines Büros/Unternehmens.
Dagegen sind Mehrfachbewerbungen von Subunternehmern bei unterschiedlichen Einzelbewerbungen bzw. Bewerbergemeinschaften zugelassen.
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Leipzig
Postleitzahl: 04107
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Der Auftraggeber weist darauf hin, dass ein Nachprüfungsantrag nach § 160 (3) GWB unzulässig ist, soweit: 1.) der Antragsteller den geltend gemachten Verstoß gegen Vergabevorschriften vor Einreichen des Nachprüfungsamtes erkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht innerhalb einer Frist von 10 Kalendertagen gerügt hat; der Ablauf der Frist nach § 134 GWB Absatz 2 bleibt unberührt, 2.) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, nicht spätestens bis Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Angebotsabgabe oder zur Bewerbung gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden, 3.) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Angebotsabgabe oder zur Bewerbung gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden 4.) mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind.