Ersatzneubau der Poniatowskibrücke i. Z. d. Lessingstraße über den zu öffnenden Elstermühlgraben in Leipzig Vergabe der Planungsleistungen in LP 8 Referenznummer der Bekanntmachung: FMB_P201
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Leipzig
NUTS-Code: DED51 Leipzig, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 04317
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.leipzig.de
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Leipzig
NUTS-Code: DED51 Leipzig, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 04317
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.funke-mb.de
Abschnitt II: Gegenstand
Ersatzneubau der Poniatowskibrücke i. Z. d. Lessingstraße über den zu öffnenden Elstermühlgraben in Leipzig Vergabe der Planungsleistungen in LP 8
Ersatzneubau der Poniatowskibrücke i. Z. d. Lessingstraße über den zu öffnenden Elstermühlgraben in Leipzig, Vergabe der Objektplanung Ingenieurbauwerke LPH 8 einschließlich besonderer Leistungen in den Leistungsbildern der Objektplanung Ingenieurbauwerke und der Tragwerksplanung sowie der Sicherheits- und Gesundheitsschutzkoordination.
Leipzig, DE
Die Stadt Leipzig beabsichtigt einen Ersatzneubau der Poniatowskibrücke i. Z. d. Lessingstraße über den zu öffnenden Elstermühlgraben in Leipzig.
Der Terminplan sieht einen Leistungsbeginn unmittelbar nach Beauftragung im Januar 2023 vor.
Die notwendigen Leistungen zur
- Objektplanung Ingenieurbauwerke gemäß §43 HOAI für die LPH 8 (BOL und örtl. Bauüberwachung),
- Tragwerksplanung gemäß §51 HOAI für die LP 8 und
- Sicherheits- und Gesundheitsschutzkoordinierung
sollen im Rahmen eines Verhandlungsverfahrens vergeben werden.
Die Wertung der eingehenden Bewerbungen erfolgt unter zwei Hauptkriterien und Unterkriterien. Die Hauptkriterien bilden die Referenzen (maximal 4 Punkte erreichbar) und die Qualifikation des Projektteams (maximal 6 Punkte erreichbar).
Eine Musterbewertung (mit maximal erreichbarer Punktzahl) ist den Ausschreibungsunterlagen beigefügt. Dort als auch im Bewerbungsbogen sind auch die Anforderungen an die Referenzen und das Projektteam sowie weitere Unterkriterien detailliert beschrieben.
Das weitere Verfahren wird auf die punktbesten Bewerber der Plätze 1 bis 3 beschränkt. Kann die Auswahl aufgrund Punktgleichheit nicht erfolgen, werden die Plätze der punktgleichen Bewerber ausgelost.
Ein Bewerbungsbogen ist auszufüllen und mit den betreffenden Anlagen fristgerecht einzureichen. Neben dem Bewerbungsbogen befinden sich unter den zur Verfügung gestellten Ausschreibungsunterlagen:
- ein Muster zur Wertung der Teilnahmeanträge zur Bewerberauswahl,
- die Anforderungen und Wertung der Zuschlagskriterien,
- der Vertragsentwurf des AG mit Aufgabenstellung und diversen weiteren Anlagen.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Zugelassen werden alle natürlichen Personen, die zur Führung der Berufsbezeichnung „Ingenieur“ berechtigt sind. Ist in dem jeweiligen Herkunftsland die Berufsbezeichnung gesetzlich nicht geregelt, so erfüllt die fachlichen Anforderungen, wer über ein Diplom, Prüfungszeugnis oder sonstigen Befähigungsnachweis verfügt, dessen Anerkennung nach der Richtlinie 2005/36/EG und Richtlinie 89/48/EWG gewährleistet ist. Juristische Personen werden gemäß VgV § 43 Absatz 1 zugelassen, wenn für die Durchführung der Aufgabe ein verantwortlicher Berufsangehöriger benannt wird, der zur Führung der Berufsbezeichnung „Ingenieur“ berechtigt ist.
Folgende Unterlagen sind dem Teilnahmeantrag beizufügen:
a) Nachweis einer im Auftragsfall bestehenden Berufshaftpflichtversicherung mit den Deckungssummen aus Ziffer III.2.2
b) Erklärung, ob und auf welche Art der Bewerber den Auftrag erbringen möchte (alles im eigenen Büro, Bewerbergemeinschaft und/oder mit Nachunternehmern). Bei Bewerbergemeinschaften oder dem Einsatz von Nachunternehmern ist zu erklären, wie die Aufteilung der Leistungserbringung erfolgt. Eine Erklärung über die Rechtsform, den bevollmächtigten Vertreter und der gesamtschuldnerischen Haftung aller Mitglieder sowie nachvollziehbare Angaben zu Funktion, Abläufen und Zuständigkeiten innerhalb der Bewerbergemeinschaft sind mit dem Angebot zwingend einzureichen.
c) Erklärung, ob und auf welche Art der Bewerber, die Mitglieder der Bewerbergemeinschaft oder eventuelle Nachunternehmer wirtschaftlich mit anderen Unternehmen verknüpft sind.
d) Eigenerklärung, dass die Leistungserbringung unabhängig von Ausführungs- und Lieferinteressen erfolgt.
e) Eigenerklärung, dass keine Ausschlussgründe gemäß GWB §123 und §124 bestehen.
f) Angabe der mittleren Anzahl an Ingenieuren und technischen Mitarbeitern in den Jahren (2020 bis aktuell),
g) Angabe, ob es sich beim Bewerber um ein Kleinstunternehmen, ein kleines oder ein mittleres Unternehmen (KMU) gemäß der EU-Empfehlung 2003/361/EG der Europäischen Union handelt.
h) Eigenerklärungen zu Sanktionen gegen Russland
i) Ausgefüllter Bewerbungsbogen, der Bewerbungsbogen ist als Download beziehbar unter https://www.evergabe.de/unterlagen (Referenznummer: „FMB_P201“).
- Ausgefüllter Bewerbungsbogen.
- Nachweis einer im Auftragsfall bestehenden Berufshaftpflichtversicherung mit den Deckungssummen aus Ziffer III.2.2.
- Erklärung, dass keine Ausschlußgründe gemäß GWB §123 und §124 vorliegen.
- Nachweis einer Berufszulassung als Ingenieur (siehe Bewerbungsbogen Ziff.1)
- Anzahl der zur Abgabe des Teilnahmeantrages (aktueller Zeitpunkt) festangestellten Mitarbeiter des Bewerbers beträgt mindestens 3 Ingenieure.
Eine Bewertung der technischen Leistungsfähigkeit erfolgt anhand von bewerberseitigen Angaben zu Büroreferenzen (A) und Angaben zum Projektteam (B).
A) BÜROREFERENZEN:
Zwingend nachzuweisen sind ein Referenzprojekt zur Objektüberwachung zum Neubau einer Brücke über ein Gewässer und ein Referenzprojekt zur Objektüberwachung zum Neubau einer innerstädtischen Brücke. Die Mindestanforderungen an diese zwingend nachzuweisenden Büroreferenzen sind unten in den Mindeststandards beschrieben.
B) BENENNUNG PROJEKTTEAM:
Im Bewerbungsbogen sind jeweils die Personen für die Bauoberleitung (BOL), örtliche Bauüberwachung (ÖBÜ), die Sicherheits- und Gesundheitsschutzkoordination (SiGeKo) und die Tragwerksplanung (TWPL) mit Namen, Berufserfahrung (in Jahren ab Abschluss Studium) sowie teilweise vergleichbaren persönlichen Referenzprojekten anzugeben. Die vorzustellenden Mitglieder des Projektteams weisen den erfolgreichen Abschluss eines Studiums durch Vorlage der entsprechenden Urkunde zum Studienabschluss nach.
Sollte der Bewerber im Rahmen des Vergabeverfahrens Teammitglieder austauschen müssen, sorgt der Bewerber für qualitativ gleichwertigen Ersatz. Die Qualität der Teammitglieder wird dabei durch die im Auswahlverfahren erzielten Punkte definiert. Sollte sich nach Abschluss des Auswahlverfahrens (1.Stufe des Vergabeverfahrens) herausstellen, dass aufgrund eines Wechsels im Projektteam eine Punktzahl erreicht wird, die nicht zur Auswahl geführt hätte, erfolgt nachträglich der Ausschluss des Bewerbers.
Der Bewerber muss mindestens folgende Anforderungen erfüllen:
A.1. Allgemeine Forderungen:
Zu den Referenzprojekten wird gefordert, dass diese realisiert wurden, d.h. die Inbetriebnahme / Fertigstellung erfolgte im Zeitraum vom 01.01.2013 bis zum Fristende der Abgabe des Teilnahmeantrages. Außerdem wird eine Projektbeschreibung (in Wort und Bild, max. vier DIN A4 Seiten lang) zu den Referenzprojekten gefordert.
A.2. Mindestanforderung an Referenz Neubau einer Brücke über ein Gewässer:
- Es handelt es sich um den Neubau oder Ersatzneubau einer Brücke über ein Gewässer.
- Die Verkehrsfreigabe der Brücke erfolgte im Zeitraum vom 01.01.2013 bis zum Fristende der Abgabe des Teilnahmeantrages.
- Es wurden mind. Leistungen gemäß HOAI §43 zu der Leistungsphase 8 erbracht.
- Die Baukosten betrugen mindestens 2,5 Mio. Euro netto.
A.3. Mindestanforderungen an Referenz Neubau einer innerstädtischen Brücke:
- Es handelt es sich um den Neubau oder Ersatzneubau einer innerstädtischen Brücke.
- Die Verkehrsfreigabe der Brücke erfolgte im Zeitraum vom 01.01.2013 bis zum Fristende der Abgabe des Teilnahmeantrages.
- Es wurden mind. Leistungen gemäß HOAI §43 zu der Leistungsphase 8 erbracht.
- Die Baukosten betrugen mindestens 2,5 Mio. Euro netto.
B.1) Mindestanforderung an das PROJEKTTEAM:
B.1. Allgemeine Forderungen:
Mindestanforderungen bestehen an die Berufserfahrung im Fachbereich und den Nachweis geeigneter vergleichbarer persönlicher Referenzprojekte.
Die Büroreferenzen können bei entsprechender Eignung auch als persönliche Referenz genannt werden. Auch hier gilt bei allen Referenzprojekten, dass eine Projektbeschreibung vorliegen muss und dass die Realisierung der geplanten Baumaßnahme erfolgt ist, d.h. die Inbetriebnahme / Nutzungsfreigabe erfolgte im Zeitraum vom 01.01.2013 bis zum Fristende der Abgabe des Teilnahmeantrages.
Anzugeben sind die Personen für die BOL, ÖBÜ, SiGeKo und TWPL.
Es müssen mindestens drei verschiedene Personen angegeben werden. Die Person für die BOL darf nicht auch für die ÖBÜ genannt werden.
Mindestanforderung an die benannten Teammitglieder sind:
- Vorlage des Nachweises zum Abschluss eines techn. Studiums.
- Vorlage eines Lebenslaufes,
- Mindestens 5 Jahre Berufserfahrung im jeweiligen Fachbereich
- Angaben zu den persönlichen Referenzen.
B.2. Anforderungen an Referenz der Person für die BOL:
- Mindestanforderungen an Büroreferenz, wie unter A.3. beschrieben.
- Die hier genannte Person hat auch die BOL oder ÖBÜ durchgeführt.
B.3. Anforderungen an Referenz der Person für die ÖBÜ:
- Mindestanforderungen an Büroreferenz, wie unter A.3. beschrieben.
- Die hier genannte Person hat auch die BOL oder ÖBÜ durchgeführt.
B.4. Anforderungen an Referenz der Person für die SiGeKo:
- Es handelt sich um die SiGeKo zu einem Brückenbauprojekt
- Die hier genannte Person war für die SiGeKo in der LPH 8 verantwortlich.
B.5. Anforderungen an Referenz der Person für die Tragwerksplanung:
- Es handelt es sich um den Neubau oder Ersatzneubau einer Brücke.
- Es wurden mind. Leistungen aus dem Leistungsbild Tragwerksplanung gemäß HOAI Anlage 14.1 zur ingenieurtechnischen Kontrolle der Ausführung des Tragwerkes in der LPH 8 erbracht.
- Die Brückenbaukosten betrugen mindestens 2,5 Mio. Euro netto.
Die Leistungen sind Ingenieuren oder juristischen Personen, die über Mitarbeiter verfügen, die die Berufsbezeichnung Ingenieur tragen dürfen, vorbehalten. Juristische Personen müssen die Namen und die berufliche Qualifikation der Personen angeben, die für die Erbringung der Leistung verantwortlich sind.
Nachweis einer ausreichenden Berufshaftpflichtversicherung bei einem in der EU zugelassenen Haftpflichtversicherungs- bzw. Kreditinstitut mit einer jährl. Deckung von min. 3,0 Mio. Euro für Personenschäden und mindestens 1,5 Mio. Euro für Sach- und für Vermögensschäden. Bei Bewerbergemeinschaften sind diese Erklärungen zur Haftpflichtversicherung für jedes Mitglied der Bewerbergemeinschaft beizufügen und der Versicherungsschutz muss für alle Mitglieder in voller Höhe bestehen. Die Nachweise dürfen nicht älter als 12 Monate zum Schlusstermin der Abgabe der Angebote sein. Die Deckung muss über die Vertragslaufzeit uneingeschränkt erhalten bleiben. Sollte eine Berufshaftpflicht mit einer geringen Deckungssumme bestehen, ist eine Erklärung eines (o. mehrerer) in der EU zugelassenen Haftpflichtversicherungs- bzw. Kreditinstituts beizufügen, dass im Auftragsfall die Versicherungssumme auf die oben festgesetzten Summen erhöht wird.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Im Downloadbereich befinden sich die folgenden Ausschreibungsunterlagen:
1) Unterlagen für Erstellung des Teilnahmeantrages: Datei: „P201…Bewerbungsbogen“;
2) Zur Info: Unterlagen zur Wertung in der Auswahlphase Datei: „P201…Wertung-TA“
3) Zur Info: Datei P201…Zuschlagskriterien“ zur Angebots- und Verhandlungsphase des Vergabeverfahrens.
4) Zur Info: Vertrag mit diversen Anlagen, u.a. Aufgabenstellung (diese auch mit weiteren Anlagen).
Bitte beachten Sie:
Die ausgewählten Bewerber werden zur Abgabe eines Angebotes aufgefordert. Danach erfolgt voraussichtlich noch eine Vergabeverhandlung. Im Zuge der Vergabeverhandlung nennen die Bieter ihr finales Angebot gemäß VgV §17 Absatz 14. Ergeben sich in der Prüfung der Erstangebote oder im Zuge der Verhandlungsgespräche aber Aspekte, die erst eine intensive Erläuterung des Leistungsumfanges und der Kalkulationsbedingungen notwendig machen, kann durch den AG auch entschieden werden, dass das finale Angebot erst nach dem (ersten) Verhandlungsgespräch innerhalb einer Woche eingereicht wird.
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Leipzig
Postleitzahl: 04107
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: +49 3419770
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse: www.lds.sachsen.de
Der Antrag auf Nachprüfung des Vergabeverfahrens und der Vergabeentscheidung ist unzulässig, soweit: 1.) der Antragsteller den geltend gemachten Verstoß gegen Vergabevorschriften im Vergabeverfahren erkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht innerhalb einer Frist von 10 Kalendertagen gerügt hat (§ 160 Abs. 3 Nr.1 GWB), 2.) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Angebotsabgabe oder zur Bewerbung gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden (§ 160 Abs. 3 Nr. 2 GWB), 3.) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Angebotsabgabe oder zur Bewerbung gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden (§ 160 Abs. 3 Nr. 3 GWB), 4.) mehr als 15 Kalendertage nach Absendung der vorläufigen Absagen in Briefform, beziehungsweise mehr als10 Kalendertage bei Absendung per Fax oder E-Mail vergangen sind (§ 134 Abs. 2 GWB), 5.) mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind (§ 160 Abs. 3 Nr. 4 GWB). Der Nachprüfungsantrag soll ein bestimmtes Begehren enthalten. Er ist unverzüglich zu begründen (§ 161 Abs. 1 GWB).
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Telefon: +49 3419770
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