Kauf eines Massenspektrometers zur Anwendung in der Forschung
Auftragsbekanntmachung
Lieferauftrag
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Kiel
NUTS-Code: DEF02 Kiel, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 24103
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: http://www.gmsh.de
Adresse des Beschafferprofils: https://www.e-vergabe-sh.de/vergabeplattform/bekanntmachungen/
Abschnitt II: Gegenstand
Kauf eines Massenspektrometers zur Anwendung in der Forschung
Das Forschungszentrum Borstel beabsichtigt die Anschaffung eines Massenspektrometers für die Forschung mit den Schwerpunkten Metabolomics, Lipidomics und Glycomics.
Das Instrument soll für Hochdurchsatzansätze und Screenings sowie quantitative Fragen eingesetzt werden. Hierbei werden die gängigen Probentypen der klinischen und präklinischen Forschung (Blutplasma, Gewebehomogenate, Zellkulturen etc.) aufgearbeitet.
Borstel
Das Gerät muss unter anderem folgende Anforderungen erfüllen:
1) Der Lieferumfang des Instruments muss alle Module zur sicheren Steuerung allen technischen Aspekts eines modernen Massenspektrometers umfassen. Dies beinhaltet die unmittelbaren Bestandteile, wie elektrische Schaltkreise, Elektronikbauteile, Vakuumsystem, technischen Gasen sowie einen dedizierten PC zur Datenerfassung. Weiterhin muss Software geliefert werden, die alle allgemeinen Datenerfassungs- und Dateninterpretationsmodule für kleine Moleküle und Metabolite abdeckt.
2) Das Instrument soll MSn -Fähigkeiten aufweisen, und mindestens Tandem-Massenspektrometrie-Experimente (MS 2) erlauben. Das Instrument soll sowohl in MS 1- als auch in MSn - Experimenten (R > 40.000 FWHM bei m/z 750) bieten. Das Gerät muss laut Spezifikation eine Massengenauigkeit von besser als 5 ppm liefern und eine die zeitliche Stabilität soll definiert werden.
3) Das Massenspektrometer muss einen Hochleistungsquadrupol für die Vorläuferionenauswahl umfassen. Die effektive Übertragung und präzise Vorläuferionenauswahl muss mindestens den m/z -Bereich (100…1500) abdecken. Über den angegebenen Massenbereich muss eine hohe Transmissionsrate in Einheitsauflösung (Selektionsfenster 1 Da) mit mindestens 30 % Effizienz der Ionenübertragung erreicht werden.
4) Das Massenspektrometer muss ein Ionenmobilitätmodul enthalten, um die Spezifität bei der Analyse von isomeren und isobaren Verbindungen zu verbessern. Eine solide Integration der Ionenmobilitätsmessung mit der tandem-massenspektrometrischen Datenerfassung und Datenanalyse muss bereitgestellt werden.
5) Automatisierte Datenanalyse-Tools müssen im Angebot enthalten sein, die es ermöglichen, Batch-Prozesse für Direktinfusionsexperimente und LC-MS durchzuführen, die speziell Algorithmen für Glättung, Hintergrundsubtraktion und Peak-Picking abdecken für Massenspektren sowie extrahierte Ionenchromatogramme.
6) Das Massenspektrometer muss mit dem Nanomate Triversa (Advion, USA) kompatibel sein, und die Integration automatisierter Datenerfassung erlauben.
Es werden bei der Bewertung je Kriterium jeweils die in der Auswahlmatrix genannten Bewertungspunkte "Technische und berufliche Leistungsfähigkeit" und die "Aussagekräftige Unternehmensdarstellung inkl. Leistungsportfolio" vergeben.
Max. 1000 Punkte. Zur Angebotsabgabe (Phase 2) werden diejenigen Bewerber aufgefordert, die alle formalen Anforderungen und Ausschlusskriterien erfüllen, sowie eine Mindestpunktzahl von 600 Punkten (von möglichen zu erreichenden 1.000 Punkten) erreichen und anhand der Anzahl der Eignungspunkte die Plätze 1 bis 5 belegen. Sofern mehrere Bewerber (bspw. 5. und 6. Stelle) die gleiche Punktzahl erreichen, entscheidet das Los über deren Platzierung. Somit werden maximal fünf Bewerber zur Angebotsabgabe aufgefordert.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
1. Eigenerklärung, dass eine Eintragung im Berufs- oder Handelsregister oder ein anderer, vergleichbarer Nachweis für die erlaubte Berufsausübung vorliegt.
Hinweis: Die GMSH wird ggf. den entsprechenden Nachweis vor Zuschlagserteilung abfordern.
2. Eigenerklärung über den Nachweis einer entsprechend bestehenden Betriebshaftpflichtversicherung und dass diese im Falle eines Vertragsabschlusses die Mindestdeckungssummen entsprechend abgeschlossen wurde gem. § 45 Abs. 1 Nr. 3 VgV.
3. Erklärung über den Gesamtumsatz des Unternehmens sowie den Umsatz bezüglich der Leistungsart (hier: bspw. Internetauftritt) die Gegenstand der Vergabe ist, getrennt nach den letzten drei Jahren (2019 - 2021).
4. Darstellung der besonderen Erfahrungen des Unternehmens auf dem Gebiet der zu erbringenden Leistungen (hier: Massenspektrometer), durch eine Liste von im Wesentlichen in den letzten drei Jahren erbrachten einschlägigen und vergleichbaren (hinsichtlich Auftragsvolumen pro Jahr) Referenzleistungen und Innovationen (Patenten), unter Angabe des Auftragswertes, der Ausführungszeit sowie Auftraggeber (Referenzkunden) mit Ansprechpartner, Telefonnummer und E-Mail-Adresse (mit mindestens 3 Kunden der letzten drei Jahre (2019, 2020, 2021).
5. Einreichen eines Kurzkonzeptes (max. 10 DIN A 4 Seiten) in dem unter anderem eingegangen wird auf:
- Qualitätsmanagement im Unternehmen
- Lieferkettenmanagement des Unternehmens
- Umweltmanagement im Unternehmen
- Servicekonzept
- Kunden Interaktion und Informationsstrategie
Folgende weitere Unterlagen sind mit der Bewerbung vorzulegen, siehe VI.3 Zusätzliche Angaben.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Die EU-Richtlinie 24/2014 fordert die barrierefreie Bereitstellung der Vergabeunterlagen (Ausschreibungsunterlagen, Fragen- und Antworten Kataloge, Änderungspakete) für Sie als Wirtschaftsteilnehmer. Wir stellen Ihnen diese Vergabeunterlagen unter www.e-vergabe-sh.de zur Verfügung. Bei allen europaweiten Ausschreibungen ist seit 18.10.2018 das gesamte Vergabeverfahren elektronisch abzuwickeln. Das bedeutet für die Bewerber und Bieter, dass Teilnahmeanträge und Angebote nur noch in elektronischer Form über unsere Vergabeplattform www.e-vergabe-sh.de eingereicht werden können.
Die Kommunikation während des Ausschreibungsverfahrens wird ebenfalls nur noch in elektronischer Form erfolgen. Aus diesem Grund weisen wir darauf hin, dass eine kostenlose Registrierung auf unser Vergabeplattform: www.e-vergabe-sh.de für eine Bewerbung bzw. Angebotsabgabe zwingend notwendig ist.
Nach der Registrierung müssen Sie sich mit der e-Vergabe-Plattform der GMSH verknüpfen. Eine Abgabe der Teilnahmeanträge/ Angebote in Papierform ist bei dieser Ausschreibung nicht mehr möglich. Teilnahmeträge Angebote, die in Papierform eingehen, dürfen seitens der GMSH bei der Prüfung und Wertung nicht mehr berücksichtigt werden. Für bereits registrierte Wirtschaftsteilnehmer ändert sich der Prozessablauf nicht.
Alle Fragen zum Teilnahmewettbewerb sind ausschließlich in schriftlicher Form bis spätestens 15. August 2022 an die GMSH, z.H. Herr Niklas Steenfatt (e-Vergabesystem, E-Mail: [gelöscht]) zu richten.
Nach Prüfung der eingegangenen Teilnahmeanträge werden die max. fünf ausgewählten Bewerber zur Angebotsabgabe aufgefordert. Alle Fragen im Rahmen der Angebots-/ Konzepterstellung (2. Verfahrensschritt) sind ausschließlich in schriftlicher Form bis spätestens 26. September 2022 an die GMSH, z.H. Herr Niklas Steenfatt (e-Vergabesystem, E-Mail: [gelöscht]) zu richten.
Mit dem Teilnahmeantrag sind folgende weitere Unterlagen einzureichen:
6. Aussagekräftige Unternehmensdarstellung inkl. Leistungsportfolio (Name, Anschrift, Rechtsform, Eigentümerstruktur, Organisatorischer Aufbau, Unternehmensgröße, Mitarbeiter, Standorte, Gründungsdatum, Historie, Telefon und Telefaxnummer, E-Mail Adresse, Umsatzsteueridentifikationsnummer und der Bankverbindung, Gründungsdatum für diesen Unternehmenszweig, Kunden in Deutschland, weitere aussagekräftige Unterlagen, die es ermöglichen, ein Gesamtbild vom Unternehmen zu erhalten).
7. Eigenerklärung zu Aufträgen und Konzessionen oberhalb der EU-Schwellenwerte.
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Kiel
Postleitzahl: 24105
Land: Deutschland
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Ort: nicht bekannt
Land: Deutschland
Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung oder in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, sind spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber zu rügen. Im Übrigen sind Verstöße gegen Vergabevorschriften innerhalb einer Frist von zehn Kalendertagen nach Kenntnis gegenüber dem Auftraggeber zu rügen. Ein Nachprüfungsantrag ist innerhalb von 15 Kalendertagen nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, bei der zuständigen Vergabekammer zu stellen (§ 160 Gesetz gegen Wettbewerbsbeschränkungen (GWB)). Die o.a. Fristen gelten nicht, wenn der Auftraggeber gemäß § 135 Absatz 1 Nr. 2 GWB den Auftrag ohne vorherige Veröffentlichung einer Bekanntmachung im Amtsblatt der Europäischen Union vergeben hat, ohne dass dies aufgrund Gesetzes gestattet ist. Setzt sich ein Auftraggeber über die Unwirksamkeit eines geschlossenen Vertrages hinweg, indem er die Informations- und Wartepflicht missachtet (§ 134 GWB) oder ohne vorherige Veröffentlichung einer Bekanntmachung im Amtsblatt der Europäischen Union vergeben hat, ohne dass dies aufgrund Gesetzes gestattet ist, kann die Unwirksamkeit nur festgestellt werden, wenn sie im Nachprüfungsverfahren innerhalb von 30 Kalendertagen nach der Information der betroffenen Bieter und Bewerber durch den öffentlichen Auftraggeber über den Abschluss des Vertrags, jedoch nicht später als sechs Monate nach Vertragsschluss geltend gemacht worden ist. Hat der Auftraggeber die Auftragsvergabe im Amtsblatt der Europäischen Union bekannt gemacht, endet die Frist 30 Kalendertage nach Veröffentlichung der Bekanntmachung der Auftragsvergabe im Amtsblatt der Europäischen Union (§ 135 GWB).
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Kiel
Postleitzahl: 24103
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]