Planungsleistungen für die Erneuerung der Ufersicherungen am Kohlenhofkai, Lübeck-Travemünde Priwall

Auftragsbekanntmachung

Dienstleistungen

Rechtsgrundlage:
Richtlinie 2014/24/EU

Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber

I.1)Name und Adressen
Offizielle Bezeichnung:[gelöscht]
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Lübeck
NUTS-Code: DEF03 Lübeck, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 23554
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]4
Fax: [gelöscht]0
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.luebeck.de/de/rathaus/verwaltung/luebeck-port-authority
I.3)Kommunikation
Die Auftragsunterlagen stehen für einen uneingeschränkten und vollständigen direkten Zugang gebührenfrei zur Verfügung unter: https://www.subreport.de/E35567992
Weitere Auskünfte erteilen/erteilt die oben genannten Kontaktstellen
Angebote oder Teilnahmeanträge sind einzureichen an die oben genannten Kontaktstellen
I.4)Art des öffentlichen Auftraggebers
Regional- oder Kommunalbehörde
I.5)Haupttätigkeit(en)
Allgemeine öffentliche Verwaltung

Abschnitt II: Gegenstand

II.1)Umfang der Beschaffung
II.1.1)Bezeichnung des Auftrags:

Planungsleistungen für die Erneuerung der Ufersicherungen am Kohlenhofkai, Lübeck-Travemünde Priwall

II.1.2)CPV-Code Hauptteil
71300000 Dienstleistungen von Ingenieurbüros - IA27
II.1.3)Art des Auftrags
Dienstleistungen
II.1.4)Kurze Beschreibung:

Im Stadtteil Travemünde der Hansestadt Lübeck liegt am Ostufer der Trave (Bundeswasserstraße 1. Ordnung) auf der Priwallhalbinsel der Kohlenhofkai. Der Kohlenhofkai ist eine gerade Kaianlage und dient dem Anlegen kleiner Boote. Aufgrund der Nähe zur Fahrrinne der Trave sind am Kohlenhofkai keine Dauerliegeplätze ausgewiesen. Am südwestlichen Ende des Kohlenhofkais besteht eine Bootstankstelle für Sportboote, deren Betrieb auch in Zukunft weitergeführt werden soll. Aufgrund der Tankstelle ist der dortige Boden vermutlich mit Schadstoffen belastet. Der Kohlenhofkai ist von Travemünde aus über eine Autofährverbindung (Priwallfähre) erreichbar. Die Priwallfähre liegt am südwestlichen Ende des Kohlenhofkais.

Der Kohlenhofkai hat zwei Uferabschnitte mit unterschiedlicher Ufersicherung. Im südwestlichen Bereich besteht eine gerade, ca. 185 Meter lange Spundwand als Ufersicherung. Die Spundwand beginnt am südwestlichen Ende an der Wassertreppe und endet nordöstlich auf ca. halber Länge des Kohlenhofkais. Von hier an bis zur Kohlenhofspitze wird die Ufersicherung als Böschung mit geschlossenem Deckwerk und einer Fußsicherung aus Holzbohlwerk weitergeführt.

Die Spundwand hat statisch ihre Lebensdauer erreicht bzw. überschritten. An einigen Stellen sind Teile der Ufersicherung bereits stark beschädigt. Daher sind schon jetzt die land-seitig zulässigen Auflasten erheblich eingeschränkt. Um die Ausspülungen zu unterbinden, sind vorhandene Fehlstellen in der Spundwand mit Stahlblechen verschlossen worden. Es besteht dringender Handlungsbedarf, da die möglichen Nutzungseinschränkungen begrenzt sind.

Die Auftraggeberin beabsichtigt daher, die Spundwand erneuern zu lassen. Auf eine Aufnahme der Oberflächenbefestigung der hinter der Spundwand liegenden Promenade soll verzichtet werden. Für den Ersatzneubau ist eine Trasse zu wählen, die der vorhandenen möglichst entspricht. Die Tankstelle soll erhalten bleiben.

Die Baukosten betragen ca. 2,9 Millionen Euro (netto).

II.1.5)Geschätzter Gesamtwert
Wert ohne MwSt.: 250 000.00 EUR
II.1.6)Angaben zu den Losen
Aufteilung des Auftrags in Lose: nein
II.2)Beschreibung
II.2.3)Erfüllungsort
NUTS-Code: DEF03 Lübeck, Kreisfreie Stadt
Hauptort der Ausführung:

Lübeck-Travemünde

II.2.4)Beschreibung der Beschaffung:

Erbringung von für die Erneuerung der Spundwand erforderlichen Planungsleistungen der Tragwerksplanung nach §§ 49 ff. (Leistungsphasen 1 bis 6) und der Planungen von Ingenieurbauwerken nach §§ 41 ff. der HOAI 2021 (Leistungsphasen 1 bis 9).

In einer ersten Stufe werden die Leistungen der Leistungsphasen 1 bis 3 beauftragt und dann optional weiter die Leistungsphasen 4 bis 6 bzw. 4 bis 9.

II.2.5)Zuschlagskriterien
Die nachstehenden Kriterien
Qualitätskriterium - Name: Qualität der Angebote / Gewichtung: 50%
Preis - Gewichtung: 50%
II.2.6)Geschätzter Wert
Wert ohne MwSt.: 250 000.00 EUR
II.2.7)Laufzeit des Vertrags, der Rahmenvereinbarung oder des dynamischen Beschaffungssystems
Laufzeit in Monaten: 12
Dieser Auftrag kann verlängert werden: nein
II.2.10)Angaben über Varianten/Alternativangebote
Varianten/Alternativangebote sind zulässig: nein
II.2.11)Angaben zu Optionen
Optionen: ja
Beschreibung der Optionen:

Beauftragung für die Planungsleistungen zunächst für Leistungsphasen 1 bis 3, optional Folgebeauftragung für Leistungsphasen 4 bis 9 bzw. 4 bis 6.

II.2.13)Angaben zu Mitteln der Europäischen Union
Der Auftrag steht in Verbindung mit einem Vorhaben und/oder Programm, das aus Mitteln der EU finanziert wird: nein
II.2.14)Zusätzliche Angaben

Die LPA behält sich gemäß § 17 Abs. 11 VgV vor, den Auftrag auf der Grundlage der Erstangebote zu vergeben.

Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben

III.1)Teilnahmebedingungen
III.1.1)Befähigung zur Berufsausübung einschließlich Auflagen hinsichtlich der Eintragung in einem Berufs- oder Handelsregister
Auflistung und kurze Beschreibung der Bedingungen:

Die Ausschlussgründe nach §§ 123 und 124 GWB dürfen nicht vorliegen (siehe Eigenerklärung als Anlage) und das Unternehmen darf keinen Bezug zu Russland im Sinne der VO (EU) 2022/576 haben (siehe Eigenerklärung als Anlage).

III.1.2)Wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit
Auflistung und kurze Beschreibung der Eignungskriterien:

Nachweis der Gesamtjahresumsätze in den letzten drei abgeschlossenen Geschäftsjahren. Dies betrifft die Jahre 2021, 2020 und 2019. Sollten die Umsatzzahlen für das Geschäftsjahr 2021 noch nicht vorliegen, sind die Umsatzzahlen für die Geschäftsjahre 2020, 2019 und 2018 anzugeben und die Umsatzzahlen für das Geschäftsjahr 2021 nachzureichen, sobald diese vorliegen.

Nachweis über Bestehen einer Berufshaftpflichtversicherung oder Erklärung, dass im Auftragsfall eine Berufshaftpflichtversicherung mit der Mindestdeckungssumme abgeschlossen wird.

Möglicherweise geforderte Mindeststandards:

Haftpflichtversicherung für Personenschäden in Höhe von mind. 3.000.000 EUR und für sonstige Schäden (Sach- und Vermögensschäden) in Höhe von mind. 1.000.000 EUR Deckungssumme. Es ist der Nachweis zu erbringen, dass die Maximierung der Ersatzleistungen mind. das zweifache der Versicherungssumme pro Jahr beträgt. Bei Bewerbergemeinschaften für jedes Mitglied getrennt.

III.1.3)Technische und berufliche Leistungsfähigkeit
Auflistung und kurze Beschreibung der Eignungskriterien:

1.

Angabe des für die Auftragserfüllung vorgesehenen Projektteams mit Namen, Berufsbezeichnung und beruflicher Qualifikation.

2.

Vorzulegen sind 2 Referenzen. Die Referenzen müssen Ufersicherungen mit Spundwänden mit Rückverankerung zum Gegenstand haben. Die Ufersicherungen müssen im Bestand gebaut worden sein (keine erstmalige Neuerrichtung einer Ufersicherung).

In jedem Referenzprojekt müssen Planungsleistungen der Tragwerksplanung nach §§ 49 ff. HOAI oder der Planungen von Ingenieurbauwerken nach §§ 41 ff. HOAI 2021 erbracht worden sein. Dabei müssen jeweils die Leistungsphasen 1 bis 6 (§ 51 Abs. 1 HOAI) bzw. 1 bis 9 (§ 43 Abs. 1 HOAI) erbracht worden sein. Die Leistungen (mindestens die Leistungsphasen 3-6 bzw. 3-9) müssen innerhalb der letzten 10 Jahre (Stichtag 01.01.2012) erbracht worden sein.

Eine Eigenerklärung zu den Referenzen ist ausreichend.

Möglicherweise geforderte Mindeststandards:

Das Projektteam muss mindestens aus 1 Projektleiter:in, 1 Tragwerksplaner:in, 1 Objektplaner:in Ingenieurbauwerke und 1 Zeichner:in bestehen und für die erforderliche Planungsleistung zur Verfügung stehen. Mindestens der/ die Projektleiter:in verfügt über mindestens 10 Jahre Berufserfahrung.

III.2)Bedingungen für den Auftrag
III.2.1)Angaben zu einem besonderen Berufsstand
Die Erbringung der Dienstleistung ist einem besonderen Berufsstand vorbehalten
Verweis auf die einschlägige Rechts- oder Verwaltungsvorschrift:

§ 75 VgV, §§ 57 LBO Schleswig-Holstein zugelassen sind:

— Personen, die gemäß Rechtsvorschriften ihres Heimatstaates als freischaffende Architekten bzw.

Ingenieuretätig und zum Führen dieser Berufsbezeichnung oder zum Tätigwerden in der Bundesrepublik Deutschlandberechtigt sind, ggf. ist der Nachweis nach den entsprechenden EU-Richtlinien zu führen;

— juristische Personen, sofern deren satzungsmäßiger Geschäftszweck auf Planungsleistungen gerichtet ist und einen verantwortlichen Berufsangehörigen im vorstehenden Sinne (vgl. 1. Spiegelstrich) benennen.

III.2.2)Bedingungen für die Ausführung des Auftrags:

Zahlung des Vergabemindestlohnes von 9,99 EUR (brutto), siehe § 4 Vergabegesetz Schleswig-Holstein.

III.2.3)Für die Ausführung des Auftrags verantwortliches Personal
Verpflichtung zur Angabe der Namen und beruflichen Qualifikationen der Personen, die für die Ausführung des Auftrags verantwortlich sind

Abschnitt IV: Verfahren

IV.1)Beschreibung
IV.1.1)Verfahrensart
Verhandlungsverfahren
IV.1.3)Angaben zur Rahmenvereinbarung oder zum dynamischen Beschaffungssystem
IV.1.4)Angaben zur Verringerung der Zahl der Wirtschaftsteilnehmer oder Lösungen im Laufe der Verhandlung bzw. des Dialogs
Abwicklung des Verfahrens in aufeinander folgenden Phasen zwecks schrittweiser Verringerung der Zahl der zu erörternden Lösungen bzw. zu verhandelnden Angebote
IV.1.5)Angaben zur Verhandlung
Der öffentliche Auftraggeber behält sich das Recht vor, den Auftrag auf der Grundlage der ursprünglichen Angebote zu vergeben, ohne Verhandlungen durchzuführen
IV.1.8)Angaben zum Beschaffungsübereinkommen (GPA)
Der Auftrag fällt unter das Beschaffungsübereinkommen: ja
IV.2)Verwaltungsangaben
IV.2.2)Schlusstermin für den Eingang der Angebote oder Teilnahmeanträge
Tag: 01/08/2022
Ortszeit: 10:30
IV.2.3)Voraussichtlicher Tag der Absendung der Aufforderungen zur Angebotsabgabe bzw. zur Teilnahme an ausgewählte Bewerber
Tag: 16/08/2022
IV.2.4)Sprache(n), in der (denen) Angebote oder Teilnahmeanträge eingereicht werden können:
Deutsch

Abschnitt VI: Weitere Angaben

VI.1)Angaben zur Wiederkehr des Auftrags
Dies ist ein wiederkehrender Auftrag: nein
VI.3)Zusätzliche Angaben:

Es handelt sich hier um ein Verhandlungsverfahren mit Teilnahmewettbewerb nach § 17 VgV. Diese Bekanntmachung dient der Bekanntmachung des Teilnahmewettbewerbs.

Aufgrund der Dringlichkeit für die Wiederherstellung einer funktionsfähigen Ufersicherung werden die Möglichkeiten zur Fristverkürzung genutzt. So wird für den Teilnahmewettbewerb die Frist auf 15 Kalendertage gemäß § 17 (3) VgV reduziert. Die Frist für die Abgabe der Erstangebote wird aufgrund der vorgenannten Dringlichkeit nach § 17 (8) auf 14 Kalendertage reduziert.

VI.4)Rechtsbehelfsverfahren/Nachprüfungsverfahren
VI.4.1)Zuständige Stelle für Rechtsbehelfs-/Nachprüfungsverfahren
Offizielle Bezeichnung:[gelöscht]
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Kiel
Postleitzahl: 24105
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse: www.schleswig-holstein.de/DE/Themen/V/vergabekammer.html
VI.4.3)Einlegung von Rechtsbehelfen
Genaue Angaben zu den Fristen für die Einlegung von Rechtsbehelfen:

Ein Antrag auf Nachprüfung ist gemäß § 160 Abs. 3 Nr. 1 bis 4 GWB nur zulässig, soweit:

1) der Antragsteller den geltend gemachten Verstoß gegen Vergabevorschriften im Vergabeverfahren vor Einreichen des Nachprüfungsantrags erkannt und gegenüber dem Auftraggeber innerhalb von 10 Kalendertagen gerügt hat,

2) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Auftragsbekanntmachung erkennbar sind, spätestens bis Ablauf der in der Auftragsbekanntmachung benannten Frist zur Bewerbung gegenüber dem Auftraggeber gerügt worden sind,

3) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,

4) nicht mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind.

VI.5)Tag der Absendung dieser Bekanntmachung:
14/07/2022

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