Übernahme der Trägerschaft einer Kindertagesstätte in der Gemeinde Kölln-Reisiek
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Kiel
NUTS-Code: DEF02 Kiel, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 24103
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: http://www.gmsh.de
Adresse des Beschafferprofils: https://www.e-vergabe-sh.de/vergabeplattform/bekanntmachungen/
Abschnitt II: Gegenstand
Übernahme der Trägerschaft einer Kindertagesstätte in der Gemeinde Kölln-Reisiek
Die Gemeinde Kölln-Reisiek (ca. 3.450 EinwohnerInnen), Kreis Pinneberg, Schleswig-Holstein, mit derzeit einer zweizügigen Grundschule, einer Kindertagesstätte mit 65 Plätzen (Offenes Konzept) und 60 Elementarplätzen in Form von Belegrechten in der Kindertagesstätte Am Krückaupark in Elmshorn, beabsichtigt den Neubau einer fünfgruppigen Kindertagesstätte. Der Betrieb der Kindertagesstätte soll an einen freien Träger vergeben werden, der in die weitere Planung der Einrichtung einbezogen werden soll.
Kölln-Reisiek
Die Erbringung der Leistung soll im Rahmen des Schleswig-Holsteinischen Gesetzes zur Förderung von Kindern in Kindertageseinrichtungen und in Kindertagespflege (Kindertagesförderungsgesetz – KiTaG) erfolgen.
Geplant ist der Neubau einer Kindertagesstätte mit drei Krippengruppen mit jeweils zehn Betreuungsplätzen und zwei Elementargruppen mit je mindestens zwanzig Betreuungsplätzen einschließlich erforderlicher Nebenräume sowie entsprechender Außenspielfläche (ca. 1.500 m²) auf einem ca. 3.500 m² großen Grundstück in der Gemeinde Kölln-Reisiek.
Die Fertigstellung ist für Sommer 2024 geplant. Die Inbetriebnahme soll voraussichtlich zum 01.08.2024 erfolgen.
Die Kindertagesstätte soll als Kindertagesstätte mit dem Schwerpunkt der Nachhaltigkeit („Nachhaltigkeits-Kindertagesstätte“) betrieben werden.
siehe Ziffer: II.2.11 Angaben zu Optionen.
Es werden bei der Bewertung je Kriterium jeweils die in der Auswahlmatrix genannten Bewertungspunkte Technische und berufliche Leistungsfähigkeit, die Aussagekräftige Unternehmensdarstellung inkl. Leistungsportfolio, die Gestaltung der Teilnahmeunterlagen und die Etablierung des Unternehmens vergeben. Max. 300 Punkte.
Zur Angebotsabgabe (Phase 2) werden diejenigen Bewerber aufgefordert, die alle formalen Anforderungen und Ausschlusskriterien erfüllen, sowie eine Mindestpunktzahl von 150 Punkten (von möglichen zu erreichenden 300 Punkten) erreichen und anhand der Anzahl der Eignungspunkte die Plätze 1 bis 5 belegen. Sofern mehrere Bewerber (bspw. 5. und 6. Stelle) die gleiche Punktzahl erreichen, entscheidet das Los über deren
Platzierung. Somit werden maximal fünf Bewerber zur Angebotsabgabe aufgefordert.
Vertragsbeginn ist der 01.08.2024. Der Vertrag läuft für mindestens zwei Jahre bis zum 31.07.2026. Im Anschluss an die Mindestvertragslaufzeit von zwei Jahren besteht die Möglichkeit einer Verlängerungsoption.
Erfolgt keine Kündigung vom Auftraggeber 6 Monate vor Ende der Vertragslaufzeit, verlängert sich der Vertrag automatisch um jeweils zwei weitere Jahre.
Aus vergaberechtlichen Gründen ist der Auftraggeber gehalten, die Leistung nach vier Jahren neu zu vergeben. Insoweit muss der Auftragnehmer mit einer entsprechenden ordentlichen Kündigung rechnen.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
/
1. Eigenerklärung über den Gesamtumsatz des Unternehmens sowie den Umsatz bezüglich der besonderen Leistungsart, die Gegenstand der Vergabe ist (Trägerschaft von Kindertagesstätten), jeweils bezogen auf die letzten 3 Geschäftsjahre (2019-2021).
2. Eigenerklärung über den Nachweis einer entsprechend bestehenden Betriebshaftpflichtversicherung oder dass diese im Falle eines Vertragsabschlusses entsprechend abgeschlossen wird.
3. Eigenerklärung über die hinreichende Personalverfügbarkeit unter Berücksichtigung einer ausreichenden qualifizierten Personalreserve.
4. Aussagekräftige Darstellung (maximal 10 Seiten):
- des eigenen Träger- bzw. Dienstleistungsprofils (Name, Anschrift, Rechtsform, Organisatorischer Aufbau, Größe, Personal, Standorte, Gründungsdatum, Historie, Telefon und Telefaxnummer, E-Mail Adresse).
- des Leitbildes, des pädagogischen Konzeptes o.ä. (Professionelle Wahrnehmung der Träger- und Arbeitgeberrolle, Betreuung von Kindern im Alter von 1-6 Jahren, Bildungsbereiche zur Erfüllung des Erziehungs- und Bildungsauftrages, Elternarbeit, Inklusion, Vernetzung / Kooperationen etc.) in der aktuellsten Fassung.
5. Aussagekräftige Darstellung (maximal 3 Seiten):
- von mind. 5 geeigneten Referenzen über früher/ aktuell ausgeführte Dienstleistungsaufträge in Form einer Liste der in den letzten drei Jahren erbrachten wesentlichen vergleichbaren Dienstleistungen (Ausübung der Trägerschaft von Kindertagesstätten) mit stichwortartiger Beschreibung und Angabe des Leistungszeitraums, des Auftraggebers (Kommune) inklusive Ansprechperson für Referenzprüfung mit Kontaktdaten (Adresse, Telefon) oder Referenzschreiben und des Auftragsumfangs.
Nachweis über die Anerkennung als Träger der freien Jugendhilfe gem. § 75 SGB VIII einschließlich Benennung der Rechtsgrundlage und des zuständigen Jugendamtes.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Die EU-Richtlinie 24/2014 fordert die barrierefreie Bereitstellung der Vergabeunterlagen (Ausschreibungsunterlagen, Fragen- und Antworten Kataloge, Änderungspakete) für Sie als Wirtschaftsteilnehmer. Wir stellen Ihnen diese Vergabeunterlagen unter www.e-vergabe-sh.de zur Verfügung. Bei allen europaweiten Ausschreibungen ist seit 18.10.2018 das gesamte Vergabeverfahren elektronisch abzuwickeln. Das bedeutet für die Bewerber und Bieter, dass Teilnahmeanträge und Angebote nur noch in elektronischer Form über unsere Vergabeplattform www.e-vergabe-sh.de eingereicht werden können.
Die Kommunikation während des Ausschreibungsverfahrens wird ebenfalls nur noch in elektronischer Form erfolgen. Aus diesem Grund weisen wir darauf hin, dass eine kostenlose Registrierung auf unser Vergabeplattform: www.e-vergabe-sh.de für eine Bewerbung bzw. Angebotsabgabe zwingend notwendig ist.
Nach der Registrierung müssen Sie sich mit der e-Vergabe-Plattform der GMSH verknüpfen. Eine Abgabe der Teilnahmeanträge/ Angebote in Papierform ist bei dieser Ausschreibung nicht mehr möglich. Teilnahmeträge Angebote, die in Papierform eingehen, dürfen seitens der GMSH bei der Prüfung und Wertung nicht mehr berücksichtigt werden. Für bereits registrierte Wirtschaftsteilnehmer ändert sich der Prozessablauf nicht.
Alle Fragen zum Teilnahmewettbewerb sind ausschließlich in schriftlicher Form bis spätestens 05. August 2022 an die GMSH, z.H. Herr Niklas Steenfatt (e-Vergabesystem, E-Mail: [gelöscht]) zu richten.
Nach Prüfung der eingegangenen Teilnahmeanträge werden die max. fünf ausgewählte Bewerber zur Angebotsabgabe aufgefordert. Alle Fragen im Rahmen der Angebots-/ Konzepterstellung (2. Verfahrensschritt) sind ausschließlich in schriftlicher Form bis spätestens 30. September 2022 an die GMSH, z.H. Herr Niklas Steenfatt (e-Vergabesystem, E-Mail: [gelöscht]) zu richten.
Mit dem Teilnahmeantrag sind folgende weitere Unterlagen einzureichen:
6. Eigenerklärung (Formblatt), dass entsprechend der Verordnung (EU) 2022/576 kein Bezug zu Russland im Sinne der Vorschrift besteht.
7. Aussagekräftige Darstellung (maximal 2 Seiten):
- der Motivation für die Bewerbung.
8. Eigenerklärung, dass die (Mindest-)Vorgaben des Kindertagesförderungsgesetzes SH (KiTaG SH) einschließlich den hierzu erlassenen Verordnungen in seiner jeweils aktuellen Fassung während der gesamten Vertragslaufzeit bzw. während der gesamten Ausübungszeit der Trägerschaft eingehalten werden.
9. Nachweis über die Anerkennung als Träger der freien Jugendhilfe gem. § 75 SGB VIII einschließlich Benennung der Rechtsgrundlage und des zuständigen Jugendamtes.
10. Eigenerklärung, dass die Vorgaben nach § 28 KiTaG SH erfüllt werden.
.
Die Präsentationen werden voraussichtlich in der 43. - 44. Kalenderwoche 2022 stattfinden.
.
Bietergemeinschaft:
Bietergemeinschaften sind zugelassen. Die in der Angebotsaufforderung genannten Nachweise sind auch für alle Parteien einer Bietergemeinschaft mit dem Angebot vorzulegen. Alle Partner einer Bietergemeinschaft
müssen das Angebot mit den dazugehörigen Vergabeunterlagen unterzeichnet einreichen sowie einen Konsortialführer benennen.
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Kiel
Postleitzahl: 24105
Land: Deutschland
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Ort: nicht bekannt
Land: Deutschland
Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung oder in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, sind spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber zu rügen. Im Übrigen sind Verstöße gegen Vergabevorschriften innerhalb einer Frist von zehn Kalendertagen nach Kenntnis gegenüber dem Auftraggeber zu rügen. Ein Nachprüfungsantrag ist innerhalb von 15 Kalendertagen nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, bei der zuständigen Vergabekammer zu stellen (§ 160 Gesetz gegen Wettbewerbsbeschränkungen (GWB)). Die o.a. Fristen gelten nicht, wenn der Auftraggeber gemäß § 135 Absatz 1 Nr. 2 GWB den Auftrag ohne vorherige Veröffentlichung einer Bekanntmachung im Amtsblatt der Europäischen Union vergeben hat, ohne dass dies aufgrund Gesetzes gestattet ist. Setzt sich ein Auftraggeber über die Unwirksamkeit eines geschlossenen Vertrages hinweg, indem er die Informations- und Wartepflicht missachtet (§ 134 GWB) oder ohne vorherige Veröffentlichung einer Bekanntmachung im Amtsblatt der Europäischen Union vergeben hat, ohne dass dies aufgrund Gesetzes gestattet ist, kann die Unwirksamkeit nur festgestellt werden, wenn sie im Nachprüfungsverfahren innerhalb von 30 Kalendertagen nach der Information der betroffenen Bieter und Bewerber durch den öffentlichen Auftraggeber über den Abschluss des Vertrags, jedoch nicht später als sechs Monate nach Vertragsschluss geltend gemacht worden ist. Hat der Auftraggeber die Auftragsvergabe im Amtsblatt der Europäischen Union bekannt gemacht, endet die Frist 30 Kalendertage nach Veröffentlichung der Bekanntmachung der Auftragsvergabe im Amtsblatt der Europäischen Union (§ 135 GWB).
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Kiel
Postleitzahl: 24103
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]