Neubau Kita Poetenweg - Objektplanung Referenznummer der Bekanntmachung: 107.07.01
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Leipzig
NUTS-Code: DED52 Leipzig
Postleitzahl: 04103
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://www.lesg-leipzig.de
Abschnitt II: Gegenstand
Neubau Kita Poetenweg - Objektplanung
Objektplanung Gebäude
LESG mbH
Salomonstr. 21
04103 Leipzig
Objektplanung Gebäude
Die Stadt Leipzig plant auf dem Grundstück Poetenweg 24, 04155 Leipzig, Flst. 10/1, 10/4, 426/2, Gemarkung Gohlis sowie teilweise Nachbargrund Flurstück 9, Gemarkung Gohlis die Errichtung einer Kindertagesstätte inklusive der notwendigen Freifläche für 105 Kinder.
Geprägt durch das städtebaulich und architektonisch hochwertige Umfeld, wie das Gohliser Schlößchen, aber auch die geschlossene Blockrandbebauung aus dem Anfang des letzten Jahrhunderts, ist ein adäquater Baukörper in Abstimmung mit der Stadtplanung und dem Amt für Denkmalschutz zur Nutzung als Kindertageseinrichtung zu entwickeln.
Die historische Vorgartenzone etc. soll entsprechend vor der zukünftigen Kindertageseinrichtung fortgeführt werden.
Der zu planende Baukörper kann sowohl als Solitär auf dem Grundstück angeordnet werden oder auch als Anbau an die vorhandene Brandwand des Nachbargebäudes, um die Blockrandbebauung weiter zu führen.
Grundlage für die konkrete Entwurfsplanung sind die baulichen Standards für Kindertageseinrichtung in Anlehnung an das Musterprogramm für 105 Plätze (75 Kindergarten-/ 30 Krippenkinder). Die neu zu errichtende Kindertageseinrichtung wird sich im Ortsteil Gohlis-Süd, Stadtbezirk Nord befinden und soll als integrative Einrichtung betrieben werden.
Notwendige Freiflächen von 10 m² pro Kind sind über das betreffende Grundstück (Flurstücke
10/1, 10/4, 426/2, Gemarkung Gohlis) hinaus auf dem Nachbargrund (Flurstück 9, Gemarkung Gohlis) nachzuweisen. Hierzu wird perspektivisch ein Teil dieses Außengeländes abgetrennt.
Bei allen Planungsvarianten zum Neubau einer KiTa auf o.a. Grundstück sind Eingriffe in den Baumbestand erforderlich. Prägende Einzelbäume, welche eine Anpassung des Gebäudes zu deren Erhalt erforderlich machen würden, sind nicht betroffen.
Mit dem 2-stufigen VgV-Verfahren wird ein Architekturbüro gesucht, für die Objektplanung Gebäude HOAI §34, LPH 1-4 und Erstellung einer Leistungsbeschreibung mit Leistungsprogramm unter Einarbeitung der Beiträge der Fachingenieure für eine geplante GU-Vergabe. Für den Fall, dass der Auftraggeber die Vergabeform ändert und gewerkeweise ausschreibt auch die LPH 5-9. Weitere Besondere Leistungen und Details siehe Auslobung.
Die Beauftragung erfolgt stufenweise, zunächst pauschal nur für die Leistungsphasen 1-4 HOAI als Festpreis.
Hinweis zum förmlichen 2-stufigen VgV-Verfahren:
1. Verfahrenstufe:
Teilnahmewettbewerb / Einreichung des zwingend ausgefüllten Teilnahmeantrages und der geforderten Nachweise, Mindestbedingungen müssen erfüllt sein.
2. Verfahrensstufe:
Einladung von mindestens 3 und maximal 6 Bewerbern zur Angebotsabgabe und Erarbeitung einer Konzeptidee.
Alle weiteren Anforderungen, siehe Auslobung zum VgV Verfahren.
Planungsbeginn: 01/ 2023, Einreichung Bauantrag: 01/ 2024, Baubeginn: 05/ 2024, Fertigstellung: 05/ 2025
Mit Veröffentlichung dieser Ausschreibung auf evergabe, sind die Unterlagen zur 1. Verfahrensstufe hinterlegt und zum Download bereitgestellt.
Die Unterlagen zur 2. Stufe (außer die Auslobung) werden erst mit Einladung an die ausgewählten Bewerber in die Vergabeunterlagen auf evergabe integriert und zum Abruf bereit gestellt.
Der mögliche Gesamtumfang beläuft sich auf die Grundleistungen der LP 1-4 und Erstellung einer Leistungsbeschreibung mit Leistungsprogramm unter Einarbeitung der Beiträge der Fachingenieure für eine geplante GU-Vergabe. Für den Fall, dass der Auftraggeber die Vergabeform ändert und gewerkeweise ausschreibt, können auch die Leistungsphasen 5-8 beauftragt werden.
Die Beauftragung erfolgt stufenweise, zunächst nur für Leistungsphase 1-4 HOAI pauschal als Festpreis.
Ein Anspruch auf die Weiterbeauftragung besteht nicht.
Der Auftraggeber will mit max. 6 Bewerbern die Vergabeverhandlung führen.
Bewerber dürfen sich nicht mehrfach bewerben. Das gilt auch für Bewerbungen in Bewerbergemeinschaften sowie für Niederlassungen des Bewerbers, auch wenn sie wirtschaftlich unabhängig sind.
Ein Verstoß gegen diese Vorgabe führt zum Ausschluss vom weiteren Verfahren.
Kriterien:
Die im Formblatt für den Bewerber geforderten Nachweise und Erklärungen müssen vorliegen, sonst erfolgt der Ausschluss vom Verfahren.
Sollten nach der formalen Wertung noch mehr als 6 Bewerber im Verfahren sein, erfolgt die Auswahl für die Einladung zum Verhandlungsverfahren unter Berücksichtigung der Teilnahmebedingungen wie folgt:
- wirtschaftliche Leistungsfähigkeit (Umsatz und Personal) mit max. 18 Punkten,
- technische Leistungsfähigkeit mit max. 54 Punkten.
Dazu wertet der Auftraggeber nach einem Punktesystem ("Checkliste), dass der Bewerber mit dem Bewerbungsformblatt abrufen kann.
Der Auftraggeber will mit max. 6 Bewerbern verhandeln. Bei Punktgleichheit entscheidet der höhere Wert der Technischen Leistungsfähigkeit.
Besteht dann immer noch Punktgleichheit, entscheidet das Los
Leistungsphasen 5-9
Ein Anspruch auf Beauftragung besteht nicht.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Der Bewerber muss den Nachweis führen, dass er selbst und sein Personal über die notwendige berufliche Qualifikation verfügt. Für den Nachweis genügt beispielsweise die Kopie der Diplomurkunde oder einer anderen Urkunde des Studienabschlusses oder der Nachweis der Mitgliedschaft in einer Architekten- oder Ingenieurkammer durch Kopie des Mitgliedsnachweises mit der Mitgliedsnummer. Weitere zusätzliche Qualifikationsnachweise sind nicht erwünscht!
Zusätzlich gilt jeweils spezifisch für die Kategorien:
Der/die Projektleiter(in) muss über die Qualifikation "Architekt" oder "Ingenieur mit Bauvorlageberechtigung" verfügen.
Alle vorgenannten Personen müssen zum Zeitpunkt der Bewerbung mindestens über eine fünfjährige Berufserfahrung nach dem Studienabschluss verfügen.
Notwendige Angaben zum Personal
- Name
- Berufsstand und akad. Grad
- Datum Studienabschluss
Der Bewerber muss den Nachweis des Bestehens einer Berufshaftpflichtversicherung mit einer Deckungssumme von
je 1 Mio. € für Personenschäden und
je 1,5 Mio € für Sach- und Vermögensschäden führen (z.B. durch Vorlage der Kopie der Versicherungsurkunde). Bei Bewerbergemeinschaften ist das für jedes Mitglied erforderlich. Für Nachunternehmer ist kein Versicherungsnachweis erforderlich.
Besteht momentan eine Berufshaftpflicht mit einer geringeren Deckungssumme, muss eine Bereitschaftserklärung beigefügt werden, dass im Auftragsfall die Deckungssummen wie gefordert angepasst werden.
Anzahl des fest angestellten Personals (incl. Büroinhaber) in allen Jahren 2019 bis 2021 jeweils mindestens 2 Architekten/Ingenieure
Es sollen insgesamt bis zu drei vergleichbare Referenzprojekte, die nach dem 01.01.2012 in Betrieb genommen wurden, benannt werden. Des Weiteren müssen die eingereichten Referenzen durch das sich bewerbende Büro erbracht worden sein. Weiteres siehe Teilnahmeantrag.
Geforderte Mindeststandard:
Ein Referenzprojekt des bewerbenden Büros muss folgende Merkmale beinhalten:
- Öffentlichen Auftraggeber
- Kindertagesstätte
- mindestens LP 2-4 erbracht
siehe III.1.1
Bewerber- bzw. Bietergemeinschaften müssen zwar keine spezielle Rechtsform aufweisen. Eine Bewerbergemeinschaft besteht im Fall einer Aufforderung zur Angebotsabgabe als Bietergemeinschaft fort. Sie muss sich jedoch im Fall einer Zuschlagserteilung als gesamtschuldnerisch haftende Arbeitsgemeinschaft mit bevollmächtigtem Vertreter organisieren.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Die Verfahrensabwicklung inclusive Einreichung der Teilnahmeanträge und Angebote erfolgt ausschließlich über die Vergabeplattform www.evergabe-sachsen.de.
Für Rückfragen bezüglich Nutzung der Vergabeplattform wenden sich die Bewerber bitte an die Technische Hotline
03[gelöscht]
Die Auskünfte sind kostenlos.
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Leipzig
Postleitzahl: 04107
Land: Deutschland
Genaue Angaben zu den Fristen für die Einlegung von Rechtsbehelfen: Der Auftraggeber verweist auf § 160 GWB:
(1)Die Vergabekammer leitet ein Nachprüfungsverfahren nur auf Antrag ein.
(2)Antragsbefugt ist jedes Unternehmen, das ein Interesse an dem öffentlichen Auftrag oder der Konzession hat und eine Verletzung in seinen Rechten nach § 97 Absatz 6 durch Nichtbeachtung von Vergabevorschriften geltend macht. Dabei ist darzulegen, dass dem Unternehmen durch die behauptete Verletzung der Vergabevorschriften ein Schaden entstanden ist oder zu entstehen droht.
(3)Der Antrag ist unzulässig, soweit
1.der Antragsteller den geltend gemachten Verstoß gegen Vergabevorschriften vor Einreichen des Nachprüfungsantrags erkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht innerhalb einer Frist von zehn Kalendertagen gerügt hat; der Ablauf der Frist nach § 134 Absatz 2 bleibt unberührt,
2.Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
3.Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
4.mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind.
Satz 1 gilt nicht bei einem Antrag auf Feststellung der Unwirksamkeit des Vertrags nach § 135 Absatz 1 Nummer 2 GWB. § 134 Absatz 1 Satz 2 GWB bleibt unberührt.