Ingenieurleistungen zur Planung der Komplexsanierung der Talsperre Quitzdorf (LK Görlitz) Referenznummer der Bekanntmachung: 5.172.0150.010/011/012_Los 1
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Bautzen
NUTS-Code: DED2C Bautzen
Postleitzahl: 02625
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]1
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: http://www.smul.sachsen.de/ltv/
Abschnitt II: Gegenstand
Ingenieurleistungen zur Planung der Komplexsanierung der Talsperre Quitzdorf (LK Görlitz)
Die Landestalsperrenverwaltung des Freistaates Sachsen plant über das Investitionsgesetz Kohleregionen die Komplexsanierung der Talsperre Quitzdorf. Die Talsperre (TS) Quitzdorf wurde zwischen 1965 und 1972 erbaut. Mit einer Wasserfläche von ca. 730 ha bei Vollstau ist sie die flächenmäßig größte Talsperre Sachsens. Nach über 47 Jahren Betrieb der Talsperre sind verschiedene Anlagenteile sanierungsbedürftig. Die Sanierungsarbeiten wurden in drei Teilobjekte (TO) untergliedert:
TO1: Maßnahmen zum Sediment- und Nährstoffrückhalt
TO2: Stauraumgestaltung / Sedimentmanagement
TO3: Bauwerksinstandsetzung und -anpassung
Die Teilobjekte 1 und 2 umfassen große Maßnahmenkomplexe, das Teilobjekt 3 besteht aus mehreren Einzelmaßnahmen, zum jetzigen Stand sind 14 Einzelmaßnahmen innerhalb des Teilobjektes 3 vorgesehen. Die geschätzten Gesamtkosten der Arbeiten werden derzeit auf ca. 20 Mio. Euro beziffert.
Quitzdorf am See, DE
Erbringung von Planungsleistungen für
Teilobjekt 1 – Neubau Vorsperre, Maßnahmen zum Sediment- und Nährstoffrückhalt: Objektplanung für Ingenieurbauwerke Lph 1 bis 9 gemäß § 43 HOAI, Fachplanung Tragwerksplanung LPH 1-6 gemäß § 51 HOAI, Fachplanung Technische Ausrüstung gemäß § 55 HOAI, besondere Leistungen (Planungsbegleitende Vermessung, Koordinierung numerisch-ökologisches Modell, Geotechnik, Prüfung Bestandsunterlagen, Erstellen Bauwerksbuch, UVS einschl. Scoping, FFH-Verträglichkeitsprüfung, FB WRRRL, Artenschutzrechtlicher Fachbeitrag, Ökolog. Baubegleitung, Einarbeitung in vorhandene Unterlagen, Landschaftspflegerischer Begleitplan gem. § 26 HOAI, Objektplanung Freianlagen gem. § 39 HOAI sowie optionale Kartierleistungen, zusätzl. übergreifende besondere Leistungen.
Teilobjekt 2 – Maßnahmen zur Stauraumgestaltung & Sedimentmanagement: Sedimentmanagement, Vermessung nach Absenkung Talsperre (Befliegung). Erstellung und Betrieb hydronumerischer Modelle, Geotechnik, Prüfung Bestandsunterlagen, Koordinierung Befischung Beckenraum und Unterstrombereich; Planung Wasserbereitstellung SFA Sproitz/ Petershain, Planung Sedimentrückhalt während Abstau und Bau; Gewässerökologsiches Abstaukonzept, Sicherheitskonzept Abstau, Befischung, Baumaßnahmen, Vorprüfung zur Umweltverträglichkeit, FFH – Verträglichkeitsprüfung, FB WRRL, Artenschutzrechtlicher Fachbeitrag (ohne Kartierung), Ökologische Baubegleitung, Beprobung Sedimente LAGA und BBodschV (mehrfach), Einarbeitung in vorhandene Unterlagen, Landschaftspflegerischer Begleitplan gem. § 26 HOAI, Objektplanung Freianlagen gem. § 39 HOAI sowie optional Umweltverträglichkeitsstudie, einschl. Scoping, zusätzl. übergreifende besondere Leistungen
Teilobjekt 3 – Bauwerksinstandsetzung
Für die einzelnen Teilobjekte sind objektabhängig u.a. Planungsleistungen der Fachrichtung Objektplanung Ingenieurbauwerke, Objektplanung Gebäude und Innenräume, Fachplanung Tragwerksplanung, Fachplanung Technische Ausrüstung, Objektplanung Freianlagen, Objektplanung Verkehrsanlagen zu erbringen. Diese werden durch verschiedene besondere Leistungen, u.a. Prüfung Bestandsunterlagen, planungsbegleitende Vermessung, Erstellen Bauwerksbuch, Ökologische Baubegleitung, Geotechnik, Tourismuskonzept u.w. ergänzt.
Folgende Einzelobjekte sind zu bearbeiten:
Teilobjekt 3.1- Betonsanierung der Winkelstützmauern sowie der Bauteilkappen und Erneuerung der Anbauteile am Grundablassbauwerk
Teilobjekt 3.2 - Sanierung Bedienhaus Grundablassbauwerk
Teilobjekt 3.3 - Rückbau und Ersatzneubau Antennenträger
Teilobjekt 3.4 - Ersatzneubau Pegeltreppe sowie Errichtung Beckenpegel und Eisfreihalteanlage
Teilobjekt 3.5 - Ertüchtigung luftseitige Verteilerstation (Messblendenschacht)
Teilobjekt 3.6 - Austausch Armaturen und Leitungen Grundablassbauwerk
Teilobjekt 3.7 - Instandsetzung Sickerwasserfassungen
Teilobjekt 3.8 - Instandsetzung Fugen Hochwasserentlastungsanlage (Einlaufbereich)
Teilobjekt 3.9 - Ertüchtigung Schussrinne und Tosbecken
Teilobjekt 3.10 - Ertüchtigung des Betriebsgeländes
Teilobjekt 3.11 - Platz-/ Wegebau / Brückeninstandsetzung
Teilobjekt 3.12 - Sicherung Betriebsgelände
Teilobjekt 3.13 - Modernisierung / Instandsetzung Schöpfwerk Kollm
Teilobjekt 3.14 - Naturschutzfachliche Begleitung für TO 3
Der Auftraggeber prüft die fristgerecht eingegangenen Teilnahmeanträge (TA) anhand der in der Bekanntmachung benannten Nachweise u. Erklärungen formal u. inhaltlich. Die Auswahl erfolgt unter den formal zulässigen TA (Nachweis der Erfüllung der geforderten Mindeststandards) anhand einer Bewertungsmatrix, pro Auswahlkriterium können 0 bis 3 Punkte vergeben werden, Punktzahl pro Kriterium wird gewichtet. Die Rangfolge richtet sich nach erreichter Gesamtpunktzahl von 300. Es werden max. die 5 Bewerber mit der höchsten Punktzahl zum Verhandlungsgespräch eingeladen. Erfüllen mehrere Bewerber mit festgelegter Höchstzahl gleichermaßen die Anforderungen u. ist Bewerberzahl auch nach einer objektiven Auswahl zu hoch, entscheidet unter diesen das Los.
Formale Prüfung der Mindeststandards:
1) Abgabefrist eingehalten;
2) Einreichen d. vollständigen TA (Teilnahmeantrag u. entspr. Anlagen) elektronisch über die Vergabeplattform (Einreichung von TA per Post, E-Mail, Fax oder über Kommunikationsbereich der Vergabeplattform ist nicht zulässig);
3) Erklärungen in Textform bestätigt;
4) Angabe Art d. Bewerbung (Einzel- oder Gemeinschaftsbewerbung);
5) bei Bewerbergemeinschaften (BG): geforderte Nachweise von allen Mitgliedern und Erklärung zur gesamtschuldnerischen Haftung
6) Angaben zu Unterauftragnehmern gem. § 36 VgV, Verpflichtungserklärung der Unterauftragnehmer beigefügt
7) Angaben zur Inanspruchnahme Kapazitäten anderer Unternehmen (Eignungsleihe) gem. § 47 (1) VgV, Verpflichtungserklärung der anderen Unternehmen beigefügt;
8) Mehrfachbewerbungen von Mitgliedern einer Bewerber-/ Bietergemeinschaft sind nicht zulässig
9) Bestätigung des Nichtvorliegens zwingender und fakultativer Ausschlussgründe nach §§ 123 und 124 GWB;
10) Bauvorlageberechtigung mind. eines Büromitglieds gem. Pkt. III.1.1);
11) Nachweis über Befähigung zur Berufsausübung durch Eintrag in Handels- oder Partnerschaftsregister gem. § 44 (1) i. V. m. § 46 (3) Nr. 6 VgV;
12) Mindesthonorarumsatz (Durchschnitt Umsätze letzten 3 abgeschlossenen Geschäftsjahre) in € brutto: mind. 500.000 €
13) Berufshaftpflichtversicherung gemäß Pkt. III.1.2);
14) Mindestreferenzen gem. Pkt. III.1.3);
15) Nachweis berufl. Befähigung für Gesamtprojektleiter (GPL), stellvertr. Gesamtprojektleiter (stellv. GPL), Projektbearbeiter Ingenieurbauwerke (PB ING), Projektbearbeiter Tragwerksplanung (PB TWP), Projektbearbeiter Technische Ausrüstung (PB TA), Projektbearbeiter Objektplanung Gebäude und Innenräume (PB OPL), Projektbearbeiter Umweltplanung (PB UP) gem. Pkt. III.1.3)
16) Nicht deutschsprachige Nachweise müssen als beglaubigte Übersetzung in Deutsch vorgelegt werden.
Für den Zuschlagsbieter erfolgt durch die Vergabestelle eine Abfrage der Auskunft aus dem Gewerbezentralregister nach § 150 a GewO beim Bundesamt für Justiz sowie die Abfrage der Auskunft aus dem Wettbewerbsregister .
Auswahlkriterien und deren Wichtung:
Zu III.1.3)
Techn. u. berufliche Leistungsfähigkeit; Gesamtgewichtung 100%; davon:
1.1) Mindestref. D.1 - Objektplanung Ingenieurbauwerke gemäß Anlage 12.2 - Gruppe 3 Bauwerke und Anlagen des Wasserbaus); 25%, davon:
1.1.a) erbrachte Lph, 10%;
1.1.b) Bauwerkskosten (BWK) (KG 300+400) in EUR brutto, 10%;
1.1.c) Referenz enthält Schussrinne und Tosbecken; 5%
1.2) Mindestref. D.2 - Objektplanung Ingenieurbauwerke gemäß Anlage 12.2 - Gruppe 3 Bauwerke und Anlagen des Wasserbaus); 25%, davon:
1.2.a) erbrachte Lph, 10%;
1.2.b) Bauwerkskosten (BWK) (KG 300+400) in EUR brutto, 10%;
1.2.c) Referenz enthält Schussrinne und Tosbecken; 5%
1.3) Mindestref. D.3 - Objektplanung Ingenieurbauwerke gemäß Anlage 12.2 - Gruppe 3 Bauwerke und Anlagen des Wasserbaus); 25%, davon:
1.3.a) erbrachte Lph, 10%;
1.3.b) Bauwerkskosten (BWK) (KG 300+400) in EUR brutto, 10%;
1.3.c) Referenz enthält Schussrinne und Tosbecken; 5%
2) Ref. aus zusätzl. Ref.-liste; 25 %, davon:
2.a) Ref. Z.1 – Erfahrungen im Bereich Betonsanierung von Bauwerken und Anlagen des Wasser-baus, 15%;
2.b) Ref. Z.2 – Planung von Anlagen zur Elimination bzw. Reduzierung von Nährstoffeinträgen, 10%.
Die Teilobjekte 1 (M1.1) und 2 (M2.1) sowie die Maßnahme 3.9 aus dem Teilobjekt 3 sowie übergreifende besondere Leistungen werden stufenweise beauftragt. Die Aufträge werden in insgesamt drei Beauftragungsstufen aufgeteilt, die jeweils nach Abschluss der Stufe separat abgerufen werden. Die Beauftragungsstufen setzen sich wie folgt zusammen:
Beauftragungsstufe 1
Die erste Beauftragungsstufe umfasst die folgenden Leistungsphasen:
• Leistungsphase 1 – Grundlagenermittlung
• Leistungsphase 2 – Vorplanung
• Leistungsphase 3 – Entwurfsplanung
• Leistungsphase 4 - Genehmigungsplanung
Beauftragungsstufe 2
Die zweite Beauftragungsstufe umfasst die folgenden Leistungsphasen:
• Leistungsphase 5 – Ausführungsplanung
• Leistungsphase 6 – Vorbereitung der Vergabe
• Leistungsphase 7 – Mitwirkung bei der Vergabe
Beauftragungsstufe 3
Die dritte Beauftragungsstufe umfasst die folgende Leistungsphase:
- Leistungsphase 8 – Objektüberwachung / Bauoberleitung
- Leistungsphase 9 - Objektbetreuung
Die Maßnahmen Nr. 3.1 bis Nr. 3.8 sowie Nr. 3.10 bis 3.15 sowie Teile der übergreifenden besonderen Leistungen gem . Nr. 3.16. des Teilobjektes 3 werden über einen separaten Vertrag beauftragt. Die Beauftragung der Teilobjekte 1 und 2 sowie der Maßnahme 3.9 erfolgt ebenfalls jeweils separat.
Der Auftragnehmer kann aufgrund des Abschlusses separater Verträge sowie aus der zeitlichen Trennung der Beauftragungen keine Erhöhung seines Honorars herleiten.
Nach Auswahl der Bieter für d. 2. Stufe des Verhandlungsverfahrens (Zuschlagsverf.) erfolgt eine gesonderte Aufforderung zur Angebotsabgabe. In den Vergabeunterlagen verwendete personenbezogene Bezeichnungen gelten für alle Geschlechter. Sofern nicht ausdrücklich anders bestimmt, sind mit "Bewerber"/ "Bieter" einzelne Unternehmen als auch BG gemeint, mit "Auftragnehmer" der Bieter bzw. die BG.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
- Sämtliche geforderten Nachweise und Erklärungen sind nach den Formblättern für die Bewerbung (siehe Vergabeunterlagen) zur Teilnahme getrennt für Bewerber (Generalplaner bzw. alle Beteiligten der Bewerbergemeinschaft) und Nachauftragnehmer fristgerecht ausschließlich elektronisch einzureichen. Die maximale Dateigröße beträgt 256 MB. Eine Übergabe per Post/ Telefax /Mail ist nicht zulässig.
- Für den Nachweis der Mindestreferenzen für das Unternehmen ist das jeweilige Deckblatt, ggf. mehrfach zu verwenden. Sofern vorliegend, ist eine Referenzbescheinigung des öffentlichen Auftraggebers wünschenswert. Zusätzlich sollen für jede Referenz aussagekräftige Darstellungen in Form eines Projektsteckbriefes (textliche Beschreibung des Vorhabens, der erbrachten Leistungen und ggf. Fotos/ Planausschnitte) beigelegt werden (max. 1-2 Seiten je Referenz)
- Für den Nachweis der Mindestreferenzen für das Personal ist das jeweilige Deckblatt zu verwenden. Zusätzlich sollen für jede Referenz aussagekräftige Darstellungen in Form eines Projektsteckbriefes (textliche Beschreibung des Vorhabens, der erbrachten Leistungen und ggf. Fotos/ Planausschnitte) beigelegt werden (max. 1-2 Seiten je Referenz)
- Für Generalplaner und alle Beteiligten der Bewerbergemeinschaft und für alle Nachauftragnehmer: Erklärung zum Nichtvorliegen von Ausschlussgründen gemäß § 123 Abs. 1-3 GWB; Erklärung zum Nichtvorliegen von Ausschlussgründen gemäß § 123 Abs. 4 GWB und 124 Abs. 1 GWB;
- Verpflichtungserklärung NAN
- Handelsregisterauszug; der HR-Auszug muss die aktuellen Verhältnisse widerspiegeln, darf nicht älter als 12 Monate ab dem Zeitpunkt des Ablaufes der Bewerbungsfrist sein.
- Nachweis Bauvorlageberechtigung mind. eines Büromitglieds: Name des Büromitglieds, Nachweis durch Kammereintrag
Erklärung des Bewerbers zum Mindestlohngesetz zur Zahlung des gesetzlichen Mindestlohnens für Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer nach § 1 Abs. 2 MiLoG im Auftragsfall.
Nachweis Berufshaftpflichtversicherung für die ausgeschriebenen Leistungen in Höhe von mindestens 3.000.000 € für Personenschäden und 3.000.000 € für sonstige Schäden. Die Maximierung der Ersatzleistung muss hierbei mindestens das Zweifache der Versicherungssumme betragen. Werden die geforderten Deckungssummen und/ oder die geforderte zweifache Maximierung nicht erreicht, so ist eine Erklärung des Versicherers beizufügen, dass die Deckungssummen/die Maximierung im Auftragsfall angepasst werden oder der Nachweis des Versicherers darf nicht älter als 12 Monate zum Schlusstermin der Bewerbungsfrist des Teilnahmeantrages sein. Der Nachweis ist als Anlage in Kopie beizufügen!
Angabe der gesamten Mitarbeiteranzahl sowie der zur Bearbeitung vorgesehenen Mitarbeiter bezogen auf die ausgeschriebenen Fachbereiche: Objektplanung Ingenieurbauwerke, Tragwerksplanung, Technische Ausrüstung, Objektplanung Gebäude und Innenräume; Umweltplanung.
Erklärung zu den durchschnittlichen Honorarumsätzen des Wirtschaftsteilnehmers gemäß § 45 (1) Nr. 1 VgV, soweit sie die Leistungen der letzten 3 abgeschlossenen Geschäftsjahre betreffen (in EUR brutto). Der durchschnittliche jährliche Mindesthonorarumsatz des Unternehmens wird mit 500.000 € festgelegt.
Gemäß § 47 (3) verlangt der Auftraggeber eine gemeinsame Haftung des Bewerbers oder Bieters sofern dieser die Kapazitäten eines anderen Unternehmens im Hinblick auf die erforderliche wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit in Anspruch nimmt (Eignungsleihe). Des Weiteren verlangt er die Auftragsausführung des anderen Unternehmens für Leistungen entsprechend des Umfangs der Eignungsleihe.
Vorlage von folgenden Mindestreferenzen des Unternehmens. Für jede Referenz ist das entsprechende Deckblatt auszufüllen.
- Referenz A (Anzahl erforderl. Referenzen: 2): Planung v. Sedimentberäumungen bzw. Sedimentumlagerungen v. mind. 10.000 m³, Gesamtbaukosten von mind. 100 T€ brutto; Fertigstellung m. VOB-Abnahme abgeschlossen im Zeitraum vom 01.01.2005 bis Ablauf der Bewerbungsfrist gem. Auftragsbekanntmachung Pkt. IV.2.2),
- Referenz B (Anzahl erforderl. Referenzen: 1): Numerische Modellierung windinduzierter Strömungsvorgänge in Gewässern (z.B. Talsperren, Speichern, Bergbaufolgeseen), Fertigstellung/ Übergabe Modellierung an AG abgeschlossen im Zeitraum v. 01.01.2005 bis Ablauf der Bewerbungsfrist gemäß Auftragsbekanntmachung Pkt. IV.2.2)
- Referenz C (Anzahl erforderl. Referenzen: je 1); Umweltplanung für alle nachfolgenden Leistungen (UVS, Verträglichkeitsprüfung Natura-2000, Landschaftspflegerischer Begleitplan, Fachbeitrag Artenschutz, Landschaftspflegerische Ausführungsplanung, Ökologische Baubegleitung, Faunistische Kartierungen, Fachbeitrag WRRL). Es sind aussagekräftige Referenzen unter Angabe des gegenständlichen Vorhabens und der erbrachten Leistungsphasen bzw. Leistungsinhalte vorzulegen. Die Übergabe der Unterlage/ Dokumentation/ Fachbeitrag an den AG muss im Zeitraum v. 01.01.2005 bis zum Ablauf der Bewerbungsfrist gem. Auftragsbekanntmachung Punkt IV.2.2) erfolgt sein. Der Bewerber kann den Nachweis über verschiedene Referenzen erbringen.
- Referenz D (Anzahl erforderl. Referenzen: 3) Objektplanung Ingenieurbauwerke gem. HO-AI Anlage 12.2 - Gruppe 3 Bauwerke u. Anlagen des Wasserbaus, davon mind. 2 von 3 Referenzen für die Planung von Hochwasserrückhaltebecken, Talsperren/Vorsperren, Deiche bzw. Dammbauten, Gesamtbaukosten mind. 500 T€ brutto, Fertigstellung m VOB-Abnahme abgeschlossen im Zeitraum vom 01.01.2005 bis Ablauf der Bewerbungsfrist gem. Auftrags-bekanntmachung Pkt. IV.2.2)
- Referenz E (Anzahl erforderl. Referenzen: 3): Fachplanung Tragwerksplanung für Betonbauwerke, mind. HZ II, Bauwerkskosten (KG 300+400) mind. 500 T€ brutto, Fertigstellung m. VOB-Abnahme abgeschlossen im Zeitraum v. 01.01.2005 bis Ablauf der Bewerbungsfrist gem. Auftragsbekanntmachung Pkt. IV.2.2)
- Referenz F (Anzahl erforderl. Referenzen: 2): Fachplanung von Rohrleitungen und Armaturen von Betriebsauslässen- bzw. Grundablässen an Talsperren nach DIN 19700, Baukosten mind. 100 T€ brutto. Fertigstellung mit VOB-Abnahme abgeschlossen im Zeitraum vom 01.01.2005 bis Ablauf der Bewerbungsfrist gem. Auftragsbekanntmachung Pkt. IV.2.2)
- Referenz G (Anzahl erforderliche Referenzen: 2): Objektplanung Gebäude und Innenräume für ein Gebäude, Bauwerkskosten (KG 300+400) von mind. 200 TEUR brutto, mind Honorarzone II, Fertigstellung mit VOB-Abnahme abgeschlossen im Zeitraum vom 01.01.2005 bis Ablauf der Bewerbungsfrist gem. Auftragsbekanntmachung Pkt. IV.2.2)
- Referenz H (Anzahl erforderl. Referenzen: 1): Planung der technische Ausrüstung von Elektro-/ MSR-/ IT-Anlagen an einer wassertechnischen Anlage der Oberflächenwasser-/ Abwassertechnik sowie mit automatisierungstechnischer Ausrüstung sowie Prozessleittechnik-Anbindung, Erstellungskosten von mind. 100T€ brutto und Fertigstellung mit VOB-Abnahme abgeschlossen im Zeitraum vom 01.01.2005 bis Ablauf der Bewerbungsfrist gemäß Auftragsbekanntmachung Pkt. IV.2.2)
Zusätzliche Referenzen aus gesonderter Referenzliste. Zusätzl. Referenzen können auch die als Mindestreferenzen genannten Projekte beinhalten:
- Referenz Z.1: Erfahrungen im Bereich Betonsanierung von Bauwerken und Anlagen des Wasserbaus, Fertigstellung m. VOB-Abnahme abgeschlossen im Zeitraum vom 01.01.2005 bis Ablauf der Bewerbungsfrist gem. Auftragsbekanntmachung Pkt. IV.2.2
- Referenz Z.2: Planung von Anlagen zur Elimination bzw. Reduzierung von Nährstoffeinträgen, Fertigstellung mit VOB-Abnahme abgeschlossen im Zeitraum vom 01.01.2005 bis zum Ablauf der Bewerbungsfrist gem. Auftragsbekanntmachung Pkt. IV.2.2)
Ausbildungsnachweise und Bescheinigungen über die berufliche Befähigung des Projektteams gem. § 46 (1) i.V.m. § 46 (3) Nr. 2 u. 6 VgV. Nachweis durch Kopie des Studienabschlusses. Für die Bewertung der Berufserfahrung zählt das Datum des Studienabschlusses. Können die nachfolgenden Anforderungen nicht erfüllt werden, ist dies ein Ausschlussgrund.
- Qualifikation Gesamtprojektleiter: Abschluss mind. Master, Dipl.-Ing., im Bereich Bauinge-nieurwesen, Wasserbau/-wirtschaft, Tiefbau oder vergleichbarem Studiengang, mind. 8 Jahre Berufserfahrung, Nachweis einer Referenz für: Objektplanung Ingenieurbauwerke, Fertigstellung mit VOB-Abnahme im Zeitraum vom 01.01.2005 bis zum Ablauf der Bewerbungsfrist gemäß Auftragsbekanntmachung Pkt. IV.2.2), Gesamtbaukosten mind. 1.000.000 EUR brutto; mind. 3 zusammenhängende LPH erbracht
- Qualifikation stellv. Gesamtprojektleiters: Abschluss mind. Master, Dipl.-Ing., im Bereich Bauingenieurwesen, Wasserbau/-wirtschaft, Tiefbau oder vergleichbarem Studiengang, mind. 5 Jahre Berufserfahrung, Nachweis einer Referenz für: Objektplanung Ingenieur-bauwerke, Fertigstellung mit VOB-Abnahme im Zeitraum vom 01.01.2005 bis zum Ablauf der Bewerbungsfrist gemäß Auftragsbekanntmachung Pkt. IV.2.2), Gesamtbaukosten mind. 750.000 EUR brutto ; mind. 3 zusammenhängende LPH erbracht
- Qualifikation Projektbearbeiter Ingenieurbauwerke: Abschluss mind. Master, Dipl.-Ing., im Bereich Bauingenieurwesen, Wasserbau/-wirtschaft, Tiefbau oder vergleichbarem Studiengang, mind. 5 Jahre Berufserfahrung; Nachweis einer Referenz für: Objektplanung Ingenieurbauwerke, Fertigstellung mit VOB-Abnahme im Zeitraum vom 01.01.2005 bis zum Ab-lauf der Bewerbungsfrist gemäß Auftragsbekanntmachung Pkt. IV.2.2), Gesamtbaukosten mind. 500.000 EUR brutto; mind. 3 zusammenhängende LPH erbracht
- Qualifikation Projektbearbeiter Tragwerksplanung: Abschluss mind. Master, Dipl.-Ing., im Bereich Bauingenieurwesen oder vergleichbarem Studiengang, mind. 5 Jahre Berufserfahrung; Nachweis einer Referenz für Tragwerksplanung von Betonbauwerken, Fertigstellung mit VOB-Abnahme im Zeitraum vom 01.01.2005 bis zum Ablauf der Bewerbungsfrist gemäß Auftragsbekanntmachung Pkt. IV.2.2), Baukosten (KG 300+400) mind. 500.000 EUR brutto ; mind. 3 zusammenhängende LPH erbracht
- Qualifikation Projektbearbeiter Technische Ausrüstung: Abschluss mind. Master, Dipl.-Ing., im Bereich Technische Ausrüstung, Versorgungstechnik oder vergleichbarem Studiengang, mind. 5 Jahre Berufserfahrung, Nachweis einer Referenz für die Planung von Technischen Anlagen von Ingenieurbauwerken, Baukosten (KG 400) mind. 50.000 € brutto; mind. 3 zusammenhängende LPH erbracht
- Qualifikation Projektbearbeiter OPL Gebäude: Abschluss mind. Master, Dipl.-Ing., im Be-reich Architektur, Bauingenieurwesen oder vergleichbarem Studiengang, mind. 5 Jahre Berufserfahrung; Nachweis einer Referenz für: Objektplanung Gebäude und Innenräume, Fertigstellung mit VOB-Abnahme im Zeitraum vom 01.01.2005 bis zum Ablauf der Bewerbungsfrist gemäß Auftragsbekanntmachung Pkt. IV.2.2), Gesamtbaukosten (KG 300+400) mind. 200.000 EUR brutto ; mind. 3 zusammenhängende LPH erbracht
- Qualifikation Projektbearbeiter Umweltplanung; Abschluss mind. Master, Dipl.-Ing., Bachelor im Bereich Bauingenieurwesen, Biologie oder Umweltwissenschaften oder vergleichbarem Studiengang, mind. 5 Jahre Berufserfahrung, keine Referenz
Weiterhin mit Teilnahmeantrag einzureichen:
- Eigenerklärung zu Art. 5k der Verordnung (EU) 2022/576
Angebote sind auszuschließen, in denen die Eigenerklärung zu Art. 5k der Verordnung (EU) 2022/576 nicht abgeben wird.
Verweis auf die einschlägige Rechts- oder Verwaltungsvorschrift: § 75 (1), (2) und (3) VgV
Rechtsform von Bewerbergemeinschaften (BG): Gesamtschuldnerisch haftend mit bevollmächtigtem Vertreter. Abgabe Erklärung, dass Mitglieder BG (ARGE) gesamtschuldnerisch haften, auch über die Auflösung der ARGE hinaus. Die BG muss einen bevollmächtigten Vertreter benennen. Für die Erklärung kann das vorgegebene Formblatt verwendet werden, das dem Formular z. Eigenerkl. als Anlage beiliegt. Die Vorlage des Nachweises hat mit Abgabe der Bewerbung zu erfolgen. Der AG behält sich vor, ergänzende Unterlagen abzufordern, welche Zulässigkeit der Kooperation in Form einer BG (§ 1 GWB) belegen. Sollte sich im Laufe des Verfahrens eine bestehende BG in ihrer Zusammensetzung verändern oder ein Einzelbewerber das Verfahren in BG fortsetzen wollen, ist dies nur mit schriftlicher Einwilligung des AG zulässig. Diese wird jedenfalls nicht erteilt, wenn durch die Veränderung der Wettbewerb wesentlich beeinträchtigt wird oder Veränderung Auswirkungen auf Fachkunde, Leistungsfähigkeit u. Zuverlässigkeit hat.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Nach Auswahl der Bewerber/Bieter für die zweite Stufe des Verhandlungsverfahrens (Zuschlagsverfahren) erfolgt eine gesonderte Aufforderung zur Abgabe des Angebotes.
Im Rahmen des Zuschlagsverfahrens vor Angebotsabgabe wird eine Ortsbegehung gemeinsam mit dem Auftraggeber empfohlen. Terminabstimmungen erfolgen über die e-Vergabe.
Die eingereichten Unterlagen sind elektronisch als „Bewerbung, VG-Nr. 5.172.0150.0[gelöscht] – Los 1, Komplexsanierung Talsperre Quitzdorf“ zu kennzeichnen. Alle geforderten Erklärungen und Nachweise sind entsprechend den Vorgaben/Formblättern im Vergabeportal der eVergabe hochzuladen.
Für den Teilnahmewettbewerb wurden informativ die mit dem Angebot einzureichenden Unterla-gen (u.a. das Vertragsmuster sowie die Honorarblätter) beigelegt. Nur durch die Teilnehmer, die zur Abgabe eines Angebots aufgefordert werden, sind die Unterlagen zur Angebotsabgabe auszufüllen. Der endgültige Vertrag wird auf der Grundlage der Ergebnisse des Verhandlungsgespräches sowie des eingereichten finalen Honorarangebotes geschlossen.
Sämtliche Kommunikation (einschließl. Bieteranfragen u. deren Beantwortung) sowie d. Abwicklung d. Verfahrens (z.B. Informationen über Änderungen d. Bekanntmachung/Vergabeunterlagen, Nachforderungen, Bieterinformationen, Auftragsschreiben...) erfolgt elektronisch über die Plattform eVergabe. Weitere Unterlagen zur Aufgabenstellung können auf Anforderung digital zur Verfügung gestellt werden. Laden Bieter die Unterlagen anonym herunter, müssen sie sich regelmäßig selbständig über mögliche Änderungen o. Anpassungen informieren. Informationen zu technischen Anforderungen erhalten Sie unter eVergabe.de. Das Einreichen der TA u. Angebote per Telefax, E-Mail od. über die Nachrichtenfunktion der Vergabeplattform ist nicht zulässig (Ausschlussgrund). Die Teilnahme am Bewerbungsverfahren erfolgt über die für den Teilnahmewettbewerb zur Verfügung gestellten Formblätter, die um die in den Ziffern III.1) u. III.2) dieser Bekanntma-chung geforderten Angaben u. Nachweise zu ergänzen ist. Nicht fristgerecht elektr. eingereichte Unterlagen werden nicht berücksichtigt. Der AG behält sich nach § 56 (2) bis (4) VgV vor, fehlende Nachweise u. Erklärungen nachzufordern. Werden diese auf Anforderung nicht fristgereicht nachgeliefert, führt dies zum Ausschluss vom weiteren Verfahren. Anlagen (Dateien) zum Teilnahmeantrag sowie zum Angebot dürfen max. 256 MB nicht überschreiten. Eine maximale Antrags- bzw. Angebotsgröße beschränkt sich auf 1 GB. Im Auftragsfall hat der AN die ihm übertragenen Leistungen in seinem Büro bzw. gem. der getätigten Angaben zu erbringen. Nur mit vorheriger schriftlicher Zustimmung des AG ist eine weitere, nicht angekündigte Unterbeauftragung zulässig. Für die gesamte Projektlaufzeit ist die personelle Kontinuität hinsichtlich der Präsenz vor Ort zu gewährleisten.
Enthalten die Bekanntmachung od. Unterlagen zum Teilnahmewettbewerb Unklarheiten, Widersprüche od. verstoßen diese nach Auffassung des Bewerbers gegen geltendes Recht, so hat der Bewerber den AG unverzüglich schriftlich darauf hinzuweisen. Erfolgt dies nicht, ist der Bewerber mit diesen Einwendungen präkludiert.
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Leipzig
Postleitzahl: 04107
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse: http://www.lds.sachsen.de
Verfahren vor der Vergabekammer (§ 160 GWB) Einleitung, Antrag (1) Die Vergabekammer leitet ein Nachprüfungsverfahren nur auf Antrag ein. (2) Antragsbefugt ist jedes Unternehmen, das ein Interesse an dem öffentlichen Auftrag oder der Konzession hat und eine Verletzung in seinen Rechten nach § 97 Absatz 6 durch Nichtbeachtung von Vergabevorschriften geltend macht. Dabei ist darzulegen, dass dem Unternehmen durch die behauptete Verletzung der Vergabevorschriften ein Schaden entstanden ist oder zu entstehen droht. (3) Der Antrag ist unzulässig, soweit 1. der Antragsteller den geltend gemachten Verstoß gegen Vergabevorschriften vor Einreichen des Nachprüfungsantrags erkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht innerhalb einer Frist von zehn Kalendertagen gerügt hat; der Ablauf der Frist nach § 134 Absatz 2 bleibt unberührt, 2. Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden, 3. Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden, 4. mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind. Satz 1 gilt nicht bei einem Antrag auf Feststellung der Unwirksamkeit des Vertrags nach § 135 Absatz 1 Nummer 2. § 134 Absatz 1 Satz 2 bleibt unberührt.