Neugestaltung Landschaftsstrand Hasselfelde; Freianlagen gem. §§ 38 HOAI Referenznummer der Bekanntmachung: 67.1.900.22
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Kiel
NUTS-Code: DEF02 Kiel, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 24103
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: http://www.kiel.de
Abschnitt II: Gegenstand
Neugestaltung Landschaftsstrand Hasselfelde; Freianlagen gem. §§ 38 HOAI
Aufenthalt am und im Wasser wird in der Förde-Stadt Kiel immer beliebter. Vor allem mit den steigenden Sommertemperaturen der letzten Jahre wächst der Bedarf an wassernahen Freizeit- und Erholungsflächen. Im besonders heißen und trockenen Sommer 2018 hatte die Ratsversammlung der Landeshauptstadt Kiel daher beschlossen, den künstlich angelegten "Strand Hasselfelde" am Ostufer der Kieler Förde langfristig zum Naherholungsbereich aufzuwerten.
Zu diesem Zweck wurde 2021 ein freiräumliches Entwicklungskonzept für den Strand Hasselfelde erstellt. Dessen Inhalten hat die Kieler Ratsversammlung mit ihrem Beschluss vom 18.11.2021 zugestimmt, und die Stadtverwaltung beauftragt, nach Erteilung des Zuwendungsbescheides für das beantragte Bundesförderprojekt "Landschaftsstrand Hasselfelde" mit der Umsetzung des Projektes zu beginnen.
Im Weiteren siehe Ziffer 2.4. der Bekanntmachung.
24103 Kiel
Der Zuwendungsbescheid für eine Förderung im Rahmen des Bundesprogrammes "Anpassung urbaner Räume an den Klimawandel" wurde inzwischen erteilt, so dass nun die Projekt- und Planungsvorbereitung (Leistungsphase 2) wieder aufgegriffen und eine Entwurfsplanung auf Grundlage der Ergebnisse des Entwicklungskonzeptes erarbeitet werden kann. Eine Grundlagenermittlung (Leistungsphase 1) fand bereits im Rahmen der Erstellung des Entwicklungskonzeptes statt und ist daher nicht Bestandteil dieser Auftragsvergabe. Das vorbefasste Büro BHF Bendfeldt Herrmann Franke GmbH aus Kiel ist von der Teilnahme am vorliegenden Verfahren nicht ausgeschlossen.
Der "Strand Hasselfelde" liegt im äußersten Nordosten des Kieler Stadtgebietes am Ostufer der Kieler Förde und ist kein natürlicher Strand, sondern wurde 2002 und 2006 im Rahmen einer naturschutzrechtlichen Ersatzmaßnahme und der dafür erforderlichen Altlastensicherung künstlich angelegt.
Die heutigen Strandflächen liegen auf dem Gelände eines ehemaligen Militärdepots mit chemisch-physikalischer Versuchsanstalt, das sich dort bis Ende des zweiten Weltkrieges befand. Danach diente das Gebiet als Gewerbestandort (u.a. als Schiffsabwrackplatz), und später, bis zur Übernahme durch die Landeshauptstadt Kiel in den 1990er Jahren, war dort ein Materialdepot der Bundeswehr angesiedelt.
Weite Bereiche des Planungsgebietes werden daher von nicht öffentlich zugänglichem Sekundärwald bestimmt, der sich während der vergangenen Jahrzehnte auf den immer noch mit Kampfmitteln und Schadstoffen belasteten Ruinenresten angesiedelt hat.
In den ufernahen Bereichen hingegen wird der Sand, der aufgebracht worden war, um anlässlich einer Hafenerweiterung eine unbefestigte Ersatzfläche am Wasser schaffen zu können, immer wieder durch Wellenschlag abgetragen. Einer Erosionsminimierung kommt deshalb im vorliegenden freiräumlichen Entwicklungskonzept, aber auch im Rahmen des Bundesförderprojektes große Bedeutung zu. Nur so können der Bestand des Strandes dauerhaft gesichert und Gefährdungen von Strandbesuchenden durch Freilegung oder Mobilisierung von Kampfmitteln und Schadstoffen ausgeschlossen werden.
Trotz der damit verbundenen Nutzungseinschränkungen ist es Planungsziel, am "Strand Hasselfelde" ein mit öffentlichen Verkehrsmitteln gut erreichbares, attraktives und dennoch naturverträgliches Naherholungs-gebiet zu schaffen, das insbesondere bei Warmwetterlagen der Bevölkerung im Stadtteil Kiel-Dietrichsdorf und den angrenzenden Stadtteilen eine sichere Erholungsnutzung des Strandes ermöglicht, die mit den naturschutzrechtlichen Vorgaben und Zielsetzungen für das Areal vereinbar ist.
Im Einzelnen sieht das freiräumliche Entwicklungskonzept im Hinblick auf dieses Ziel verschiedene Maßnahmen vor, die in der weiteren Planung konkretisiert werden müssen. Siehe diesbezüglich die Anlage "Maßnahmentext".
Außerdem sind die Ergebnisse einer noch gesondert zu beauftragenden Parkraumkonzeption und einer ebenfalls gesondert vergebenen Radverkehrsplanung in ihren Schnittstellen mit der freiräumlichen Entwurfsplanung zu übernehmen.
Dies gilt auch für die Planungsergebnisse zur Erneuerung der Spundwand am Nordende des Strandes.
Für Planungsaufgaben, die nicht im Rahmen der Freiraumplanung abgedeckt werden können, sind qualifizierte Fachplaner nachzuweisen.
Da eine Förderung über das Bundesprogramm "Anpassung urbaner Räume an den Klimawandel" nur bis zum 31.12.2024 möglich ist, sollten alle förderfähigen Maßnahmen so geplant werden, dass ihre bauliche Umsetzung bis zu diesem Datum möglich ist. Weitere Maßnahmen können auch nach diesem Datum noch umgesetzt werden. Förderfähig sind allerdings lediglich Maßnahmen, die einer Klimaanpassung oder den baupolitischen Zielen der Bundesregierung, wie z. B. der Barrierefreiheit, dienen. Siehe bezüglich der Maßnahmen die Anlage "Maßnahmentext".
Termine:
Voraussichtliche Beauftragung: 11/2022
Fertigstellung der förderfähigen Maßnahmen: 12/2024
Geschätzte Kosten KG 500: 1,5 Mio. EUR netto
Geschätzte Gesamtkosten KG 200+300+500+700: 1,9 Mio. EUR netto
Die zu vergebenden Leistungen bestehen aus:
- Leistungsphasen 2 (teilweise), 3-9 Freianlagen gem. §§ 38 HOAI;
- Besondere Leistungen:
- kontinuierliche Fotodokumentation des Umsetzungsstandes aller förderfähigen Maßnahmen für die halbjährlich
einzureichenden Sachstandsberichte im Rahmen des Bundesförderprojektes in der LPH 2;
- Erarbeiten besonderer Darstellungen, z.B. Perspektiven in der LPH 3;
- Beteiligung der Öffentlichkeit in der LPH 3;
- Erarbeiten von Ausarbeitungen nach den Anforderungen der naturschutzrechtlichen Eingriffsregelung sowie des besonderen
Arten- und Biotopschutzrechtes in der LPH 3;
- Erstellen und Zusammenstellen von Unterlagen für die Beauftragung von Dritten in der LPH 3;
- Mitwirken bei der Beantragung von Fördermitteln in der LPH 3;
- Mitwirkung bei dem Abrufen von Fördermitteln nach Vergleich mit den Ist-Kosten in der LPH3;
- Teilnahme an Sitzungen in politischen Gremien oder im Rahmen der Öffentlichkeitsbeteiligung in der LPH 4;
- Mitwirken beim Einholen von Genehmigungen und Erlaubnissen nach Naturschutz-, Fach- und Satzungsrecht in der LPH 4;
- Mitwirkung beim Erstellen von Rodungs- und Baumfällanträgen in der LPH 4;
- Fotodokumentation des Umsetzungsstandes in der LPH 8;
- Besondere Leistungen in allen Leistungsphasen als optionale Beauftragung des AG (ggf. in noch von dem Auftraggeber
festzulegenden Stufen).
Der Auftraggeber geht derzeit davon aus, dass die Planungsleistung in die Honorarzone IV einzuordnen ist.
Die Vergabestelle lässt sich in der operativen Umsetzung dieses VgV-Verfahrens durch D&K drost consult GmbH, Hamburg, unterstützen und beratend begleiten.
Hinweis: Zum Schutz aller am Verfahren Beteiligten vor den mit der Verbreitung von COVID-19 einhergehenden Gesundheitsgefahren behält sich die Vergabestelle vor, die Verhandlung als Videokonferenz oder ohne persönlichen Verhandlungstermin durchzuführen (vgl. § 17 Abs. 11 VgV).
Alle Bewerber, die einen Teilnahmeantrag fristgerecht eingereicht haben und die formellen Mindestkriterien/-anforderungen erfüllen, sind für die Wertung der Auswahlkriterien zugelassen. Der Auftraggeber wählt anhand der erteilten Auskünfte über die Eignung der Bewerber sowie anhand der Auskünfte und Formalien, die zur Beurteilung der von diesen zu erfüllenden wirtschaftlichen und technischen Mindestanforderungen erforderlich sind, unter den Bewerbern, die nicht ausgeschlossen wurden und die die genannten Anforderungen erfüllen, diejenigen aus, die er zur Verhandlung auffordert.
Die Auswahl erfolgt anhand der beiden besten für den Leistungsbereich der Freianlagen eingereichten 2 Referenzprojekte.
Die Referenzprojekte müssen innerhalb der vergangenen 8 Jahre mit der Leistungsphase 8 (Freianlagen) abgeschlossen worden sein.
Die Bewertung der Referenzprojekte der Freianlagen erfolgt jeweils in den Kriterien vergleichbare Größe (0-1 Punkte), vergleichbare Bauaufgabe (0-9,5 Punkte), vergleichbares Leistungsbild (0-2 Punkte) und vergleichbare angestrebte Qualität (0-2 Punkte).
Insgesamt können mit den Referenzen zusammen maximal 29 Punkte erreicht werden.
Näheres hierzu siehe Abschnitt 3. des Auswahlbogens.
Um die eingereichten Referenzprojekte anhand der vorgegebenen Kriterien prüfen zu können, ist es wichtig, die dafür notwendigen Parameter der Referenzprojekte zu benennen. Wir bitten darum, die Referenzprojekte anhand der in dem Bewerbungsbogen vorgegebenen Formulare zu dokumentieren.
Der bei der Auswahl verwendete Auswahlbogen mit den formalen Kriterien, Mindestanforderungen und Auswahlkriterien wird zusammen mit dem Bewerbungsbogen zur Verfügung gestellt. Erfüllen mehrere Bewerber gleichermaßen die Anforderungen und ist die Bewerberzahl nach einer objektiven Auswahl entsprechend der zugrunde gelegten Kriterien zu hoch, behält sich die Vergabestelle vor, die Teilnehmeranzahl analog § 75 (6) VgV unter den verbliebenen Bewerbern zu losen.
- Besondere Leistungen in allen Leistungsphasen als optionale Beauftragung des AG (ggf. in noch von dem Auftraggeber
festzulegenden Stufen).
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Angaben der Bewerber gemäß §§ 122 GWB bzw. § 75 VgV. Mit dem Teilnahmeantrag sind folgende Unterlagen und Erklärungen elektronisch einzureichen:
- ausgefüllter Bewerberbogen,
- Vordruck 1A: Eigenerklärung zu den Ausschlussgründen;
- Vordruck 1B: Eigenerklärung zu wirtschaftlichen Verknüpfungen / zur Zusammenarbeit und über die Leistungsbereitstellung
bei Unterauftragnehmern;
- Vordruck 1C: Eigenerklärung zur Tariftreue und zur Zahlung eines Mindestlohnes;
- Vordruck 1D: Eigenerklärung zur Verpflichtung gem. Verpflichtungsgesetz;
- Vordruck 1E: Eigenerklärung gem. 5. RUS-Sanktionspaket der Europäischen Union;
- Vordruck 1F: Vollmacht der vertretungsberechtigten Person im Falle einer Bietergemeinschaft;
- Vordruck 1G: Angaben zu Auftragsteilen in der Bietergemeinschaft;
- Vordruck 1H: Eigenerklärung über eine gesonderte Versicherung für Bietergemeinschaften;
- Vordruck 2A: Eigenerklärung über eine bestehende Berufshaftpflichtversicherung mit den unter III.1.2 genannten
Deckungssummen, bei Bietergemeinschaften siehe Ziffer III.1.2;
- Vordruck 2B: Eigenerklärungen über die Umsätze des Bewerbers in den letzten drei Jahren;
- Vordruck 3A: Eigenerklärungen zur Beschäftigtenanzahl der letzten drei Jahre;
- Vordruck 3B1: Nachweis der beruflichen Befähigung und Erlaubnis der Berufsausübung des für die Ausführung der Leistung
Verantwortlichen (Kopie);
- Vordruck 3B2: Nachweise der beruflichen Qualifikation der vorgesehenen Projektleitung/en (Kopien);
- Vordruck 3C: Qualifikation des Bewerbers hinsichtlich Erfahrung mit vergleichbaren Projekten;
- Vordruck 3C1.1/3C1.2: Darstellung von zwei vergleichbaren Referenzprojekten für die Leistungen der Freianlagen gem. §§
38 HOAI (siehe II.2.9, III.1.3).
Näheres siehe Auswahlbogen.
Mehrfachbeteiligungen in personell identischer Form werden nicht zugelassen. Bewerbungen per E-Mail sind nicht zulässig. Die Bewerbungsfrist ist zwingend einzuhalten. Die geforderten Unterlagen sind bei Bietergemeinschaften für alle Mitglieder vorzulegen, wobei jedes Mitglied seine Eignung für die Leistung nachweisen muss, die es übernehmen soll; die Aufteilung ist anzugeben. Bei Bewerbungen mit Unterauftragnehmern sind die geforderten Unterlagen für den Bewerber sowie für alle Unterauftragnehmer vorzulegen.
Ausländische Bewerber können an der Stelle der geforderten Eignungsnachweise auch vergleichbare Nachweise vorlegen. Sie werden anerkannt, wenn sie nach Maßgabe der Rechtsvorschriften des Staates, in dem das Unternehmen ansässig ist, erstellt wurden. Nachweise in anderen als der deutschen Sprache sind in deutscher Übersetzung vorzulegen.
Das Format der Unterlagen darf DIN A3 nicht überschreiten.
Es sind nur Bewerbungen mit vollständig ausgefülltem Bewerbungsbogen sowie den beigefügten Vordrucken und den darin geforderten Angaben und Anlagen einzureichen. Die Bewerbung ist in Textform zu unterzeichnen. Die Firmenzugehörigkeiten von Bietergemeinschaften und/oder Nachunternehmern sind auf den entsprechenden Formularen zu benennen. Gemäß § 56 (2) VgV kann die Vergabestelle fehlende, unvollständige oder fehlerhafte Unterlagen nachfordern. Weiterhin behält sich die Vergabestelle vor, keine Unterlagen nachzufordern. Nachforderungen in der Bewerbungs- und Angebotsphase, die nicht fristgerecht eingehen, führen zum Ausschluss vom weiteren Verfahren.
Näheres siehe Verfahrenshinweise - diese sind zwingend zu beachten und bindend.
Folgende Nachweise/Angaben/Unterlagen sind mit dem Teilnahmeantrag vorzulegen:
A) Aktueller Nachweis über eine bestehende Berufshaftpflichtversicherung:
Bei Bietergemeinschaften ist mit den Bewerbungsunterlagen eine Erklärung der Bietergemeinschaft einzureichen, im Auftragsfalle eine zusätzliche Versicherung gemeinsam mit allen Mitgliedern der Bietergemeinschaft abzuschließen. Eine Eigenerklärung ist als Nachweis zulässig. Die Eigenerklärung ist von jedem Mitglied der Bietergemeinschaft zu unterzeichnen. Versicherungsnachweise bei Bietergemeinschaften müssen von jedem Mitglied einzeln und jeweils in voller Deckungshöhe nachgewiesen werden.
B) Eigenerklärung über den Umsatz des Bewerbers für den Leistungsbereich der Freianlagen gem. §§ 38 HOAI
Sofern in Bietergemeinschaft bzw. mit Unterbeauftragungen angeboten wird, muss die Jahresgesamtsumme aller Bieter der Gemeinschaft bzw. inkl. der Unterauftragnehmer zusammen den genannten Mindestwert erreichen. In der Erklärung sind die Umsatzzahlen jeweils pro Mitglied der Bietergemeinschaft oder Unterbeauftragung einzeln anzugeben.
Zu A) Aktueller Nachweis (nicht älter als 12 Monate und noch gültig) über eine bestehende Berufshaftpflichtversicherung (mind.
1,5 Mio. EUR für Personenschäden und mind. 0,25 Mio. EUR für sonstige Schäden).
Es ist der Nachweis zu erbringen, dass die Maximierung der Ersatzleistung mindestens das Zweifache der Versicherungssumme beträgt, d.h. die Versicherung muss bestätigen, dass für den Fall, dass bei dem Bewerber mehrere Versicherungsfälle in einem Jahr eintreten (z.B. aus Verträgen mit anderen Auftraggebern), die Obergrenze für die Zahlungsverpflichtung der Versicherung bei mindestens dem Zweifachen der obenstehenden Versicherungssummen liegt.
Zu B) Erklärung über den Umsatz des Bewerbers für den Leistungsbereich der Freianlagen gem. §§ 38 HOAI in den letzten 3 Geschäftsjahren. Der durchschnittliche Jahresumsatz muss mindestens 200.000 EUR (netto) erreichen.
Mit Angebotsabgabe ist ein Nachweis über die vollständige Entrichtung der Sozialabgeben (in Kopie, von einem Sozialversicherungsträger oder einer Sozialkasse, alternativ durch Erklärung des Steuerberaters) und die Bescheinigung über die ordnungsgemäße Entrichtung der Steuern des jeweiligen Finanzamtes (gültig und nicht älter als 12 Monate; Unbedenklichkeitsbescheinigung) einzureichen.
Die zur Verfügung gestellten Verfahrenshinweise sowie der Auswahlbogen sind bzgl. der wirtschaftlichen und finanziellen Leistungsfähigkeit zwingend zu beachten und bindend.
Folgende Nachweise/Angaben/Unterlagen sind mit dem Teilnahmeantrag vorzulegen:
3A) Eigenerklärungen über die Beschäftigtenzahl durch Angabe der im Jahresdurchschnitt beschäftigten Mitarbeiter mit entsprechender fachlicher Qualifikation der letzten 3 Geschäftsjahre für den Leistungsbereich Freianlagen gem. §§ 38 HOAI.
3B1) Nachweis der Befähigung und Erlaubnis zur Berufsausübung des für die Ausführung der Leistung Verantwortlichen;
3B2) Nachweis der beruflichen Qualifikation der vorgesehenen Projektleitung für die Leistungen der Freianlagen gem. §§ 38 HOAI;
3C) Qualifikation des Bewerbers hinsichtlich Erfahrung mit vergleichbaren Projekten.
Zu 3A) Für den Leistungsbereich Freianlagen gem. §§ 38 HOAI sind mind. 3 festangestellte Landschaftsarchitekten bzw. Absolventen der Fachrichtung Landschaftsarchitektur letzten 3 Geschäftsjahre nachzuweisen.
Zu 3B1) Landschaftsarchitekt/-in gem. § 75 (1) VgV (Kammereintrag).
Zu 3B2) Abgeschlossenes Studium der Fachrichtung Landschaftsarchitektur (Nachweis durch Studiennachweis).
Zu 3C) Öffentlicher Auftraggeber.
Die zur Verfügung gestellten Verfahrenshinweise sowie der Auswahlbogen sind bzgl. der technischen und beruflichen Leistungsfähigkeit zwingend zu beachten und bindend.
Geforderte Berufsqualifikation gem. § 75 (1) VgV.
Als Berufsqualifikation wird der Beruf Landschaftsarchitekt/in für die Leistungen gem. §§ 38 HOAI gefordert. Juristische Personen sind zugelassen, wenn sie für die Durchführung der Aufgabe verantwortliche Berufsangehörige gemäß vorangegangenem Satz benennen.
Die Durchführung der Leistungen soll gem. § 73 (3) VgV unabhängig von Ausführungs- und Lieferinteressen erfolgen. Der Auftragnehmer sowie sämtliche mit der Ausführung befassten Beschäftigten desselben werden nach Maßgabe des Gesetzes über die förmliche Verpflichtung nichtbeamteter Personen (Verpflichtungsgesetz) vom 2.3.1974, geändert durch das Gesetz vom 15.8.1974, durch die zuständige Stelle des Auftraggebers gesondert verpflichtet.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Seit dem 18.10.2018 ist bei allen europaweiten Vergabeverfahren das gesamte Verfahren elektronisch abzuwickeln. Teilnahmeanträge und Angebote können daher bei europaweiten Verfahren nur noch in elektronischer Form über unsere Vergabeplattform (Deutsches Vergabeportal) eingereicht werden. Eine Einreichung von Teilnahmeanträgen oder Angeboten über die Schaltfläche "Kommunikation" ist nicht zulässig. Für die Einreichung der elektronischen Teilnahmeanträge oder Angebote ist eine kostenlose Registrierung beim Deutschen Vergabeportal https://www.dtvp.de/ erforderlich.
Eine Anleitung für die elektronische Abgabe von Angeboten und Teilnahmeanträgen ist auf unserer Internetseite bereitgestellt: https://www.kiel.de/ausschreibungen
Die Bewerberkommunikation wird ausschließlich über das DTVP, dort die Schaltfläche "Kommunikation", elektronisch geführt. Fragen sind bis einschließlich 30.06.2022 ausnahmslos über diesen Kommunikationsweg zu stellen. Die Fragen müssen neutral formuliert sein und sollen keine Betriebs- oder Geschäftsgeheimnisse enthalten. Die Beantwortung von Fragen oder zusätzliche Informationen werden in Form von anonymisierten Bewerberinformationen allen Bewerbern zugänglich gemacht, soweit eine Information aller Bewerber nicht ausnahmsweise offensichtlich wettbewerblich entbehrlich ist. Die Bewerber sind verpflichtet die Veröffentlichung neuer Bewerberinformationen selbstständig zu prüfen. Eine gesonderte Mitteilung seitens der Vergabestelle erfolgt nicht.
Es erfolgt kein Versand der Bewerbungsunterlagen per Post oder E-Mail.
Fragen zum Verfahren, zu den bereitgestellten Unterlagen usw. sind ausschließlich über die bekanntgegebene Vergabeplattform zu stellen. Fragen, die telefonisch oder per Mail eingehen, können bei der Beantwortung keine Berücksichtigung finden.
Fragen und Antworten während der Bewerbungsphase werden nur in anonymisierter Form auf der bekanntgegebenen Vergabeplattform veröffentlicht.
Ein Versand der Fragen und Antworten während der Bewerbungsphase per E-Mail erfolgt nicht.
Während der Angebotsphase werden Fragen und Antworten nur in anonymisierter Form über die bekanntgegebene Vergabeplattform übermittelt. Der Auftraggeber behält sich vor, den Zuschlag auf Grundlage der Erstangebote gem. § 17 (11) VgV zu erteilen. Sollte die Aufforderung zur Finalen Angebotsabgabe notwendig sein, so erfolgt diese ebenfalls über die bekanntgegebene Vergabeplattform.
Hinweis: Zum Schutz aller am Verfahren Beteiligten vor den mit der Verbreitung von COVID-19 einhergehenden Gesundheitsgefahren behält sich die Vergabestelle vor, die Verhandlung als Videokonferenz oder ohne persönlichen Verhandlungstermin durchzuführen (vgl. §17 Abs. 11 VgV).
Weitere vorläufige Termine des dem Teilnahmewettbewerb anschließenden Verhandlungsverfahrens (vorbehaltlich einer Änderung aus wichtigem Grund):
Versand der Angebotsaufforderung in der 32. KW 2022; Einreichung der Honorarangebote in der 36. KW 2022, Verhandlungsgespräche in der 37. KW 2022.
Die zur Verfügung gestellten Verfahrenshinweisen sind zwingend zu beachten und bindend.
Zuschlagskriterien:
Qualitätskriterium - Name: Fachlicher Wert / Gewichtung: 25
Qualitätskriterium - Name: Qualität / Gewichtung: 30
Qualitätskriterium - Name: Kommunikation und Verfügbarkeit / Gewichtung: 10
Qualitätskriterium - Name: Ausführungszeitraum / Gewichtung: 10
Preis/Honorar / Gewichtung: 25
Bietergemeinschaften sind zugelassen, wenn jedes Mitglied der Bietergemeinschaft gesamtschuldnerisch haftet und dem Auftraggeber ein Ansprechpartner benannt und mit unbeschränkter Vertretungsbefugnis ausgestattet wird.
Bekanntmachungs-ID: CXS0Y6CYYCJ
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Kiel
Postleitzahl: 24105
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse: http://www.wirtschaftsministerium.schleswig-holstein.de
Die Fristen für die Einlegung von Rechtsbehelfen sind in § 160 Abs. 3 GWB geregelt.
Dort heißt es:
"Der Antrag ist unzulässig, soweit
1. der Antragsteller den geltend gemachten Verstoß gegen Vergabevorschriften vor
Einreichen des Nachprüfungsantrages erkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht
innerhalb von 10 Kalendertagen gerügt hat; der Ablauf der Frist nach § 134 Abs. 2 GWB
bleibt unberührt,
2. Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind,
nicht spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur
Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
3. Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind,
nicht spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe
gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
4. mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge
nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind.
Satz 1 gilt nicht bei einem Antrag auf Feststellung der Unwirksamkeit des Vertrages nach
§ 135 Abs. 1 Nummer 2 GWB. § 134 Absatz 1 Satz 2 GWB bleibt unberührt."
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Kiel
Postleitzahl: 24105
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse: http://www.wirtschaftsministerium.schleswig-holstein.de