Neubau Förderschule Radebeul, Planungsleistungen für Tragwerksplanung Referenznummer der Bekanntmachung: 2022-04-22.1.3.02
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Meißen
NUTS-Code: DED2E Meißen
Postleitzahl: 01662
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.kreis-meissen.de
Abschnitt II: Gegenstand
Neubau Förderschule Radebeul, Planungsleistungen für Tragwerksplanung
Neubau einer 2,5-zügigen Förderschule und der umgebenden Außenanlagen in Radebeul für 80-100 Schüler und 40-50 Personen Personal. Die vorgesehene Bausumme beträgt 10,5 MIO EUR brutto für die Kostengruppen 300 - 400 und 1,8 MIO EUR brutto für die Kostengruppe 500. Die geplante Bauzeit ist 2024 bis 2026. Die neue Schule soll 2027 ihre Nutzung aufnehmen. Auftragsgegenstand sind die Planungsleistungen für Tragwerksplanung.
Radebeul, DE
Der geplante Neubau soll als Förderschule für geistig und körperlich beeinträchtigte Kinder genutzt werden. Im Rahmen dieser Maßnahme ist zu planen: Tragwerksplanung entsprechend §§49-52 HOAI
Stufenweise Beauftragung entspr. Vertrag
Es handelt sich um ein einstufiges (offenes) Verfahren ohne vorgeschalteten Teilnahmewettbewerb nach §
15 VgV. Es finden keine Verhandlungen statt und ein verbindliches (finales) Angebot mit allen geforderten
Nachweisen wird erwartet. Bei Punktgleichheit zwischen mehreren Angeboten entscheidet das Los.
Für dieses Projekt wird 2022 eine Planung bis zur Leistungsphase 2 HOAI § 55 und § 34 erstellt.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
1.) Art der Teilnahme: Angabe Einzelbieter oder Bietergemeinschaft
Bietergemeinschaften sind zugelassen als gesamtschuldnerisch haftende Arbeitsgemeinschaften (ARGE) mit bevollmächtigtem Vertreter. Die Bietergemeinschaft hat eine Erklärung abzugeben, aus der die gesamtschuldnerische Haftung, auch über die Auflösung der ARGE hinaus, hervorgeht sowie eine
Vollmacht mit Benennung des bevollmächtigten Vertreters.
2.) Angaben zum Bieter: Name, Sitz, Rechtsform, Zeitraum des Bestehens, Angaben der das Vorhaben betreuenden Niederlassung
3.) Erklärung über das Nichtvorliegen von Ausschlussgründen nach §§ 123, 124 GWB
4.) Angaben zu wirtschaftlichen und/oder rechtlichen Verknüpfungen mit anderen Unternehmen
5.) Nachweis der Berufsqualifikation (Objektplaner) des Bieters und/oder der Führungskräfte des Unternehmens sowie des vorgesehenen Projektleiters als Architekt oder bauvorlageberechtigten Ingenieurs nach § 65 SächsBO.
Folgende Angaben sind gefordert (gemäß § 75 Vgv): Name, berufliche Qualifikation, Nachweis der Berufszulassung (Kammerurkunde, Bauvorlageberechtigung)
6.) Nachweis der Berufsqualifikation (Tragwerksplaner) des Bieters und/oder der Führungskräfte des Unternehmens sowie des vorgesehenen Projektleiters durch Hochschulabschluss des Studiums der Fachrichtung Architektur, Hochbau oder Bauingenieurwesen.
Folgende Angaben sind gefordert (Gemäß § 75 Abs. 2 VgV):
Name, berufliche Qualifikation, Nachweis des Eintrags in die Liste der qualifizierten Tragwerksplaner nach § 66 SächsBO oder Nachweis der Zugangsvoraussetzung zu dieser Liste durch: Diplomurkunde, Nachweis dreijährigen Berufserfahrung in der Tragwerksplanung
7.) Erklärung der Bereitschaft zur Verpflichtung nach dem Verpflichtungsgesetz
8.) Eigenerklärung, dass die Leistungserbringung unabhängig von Ausführungs- und Lieferinteressen erfolgt (gemäß § 73 Abs.3 VgV)
Bei Bietergemeinschaften sind die Angaben zu Nr. 2 bis Nr. 7 für alle Mitglieder einzeln darzulegen.
Es werden nur Angebote gewertet, welche die vorgenannten Mindestbedingungen erfüllen.
1.) Berufshaftpflichtversicherung gemäß VGV § 45 Abs. 1 Nr. 3 bzw. Abs. 4 Nr. 2: Mit der Bewerbung ist der Nachweis einer bestehenden Berufshaftpflichtversicherung mit den nachfolgenden Deckungssummen zu erbringen:
mind. [Betrag gelöscht] EUR für Personenschäden und
mind. [Betrag gelöscht] EUR für sonstige Schäden.
Die Maximierung der Ersatzleistung muss mindestens das Zweifache der Versicherungssumme betragen
oder Vorlage einer schriftlichen Erklärung des Versicherers zur Erhöhung der Deckungssumme im Auftragsfall oder eine schriftliche Erklärung des Versicherers zur Zusage einer objektbezogenen Versicherung.
Der Versicherungsnachweis darf nicht älter als 12 Monate sein (gerechnet vom Tag der Abgabe des Teilnahmeantrages nach Ziff. IV.3.4).
Für Bietergemeinschaften/ARGE gilt: Dieser Nachweis ist von jedem Mitglied der Bietergemeinschaften/ARGE zu führen.
2.) Erklärung zum Gesamtumsatz des Unternehmend innerhalb der letzten 3 Geschäftsjahre gemäß VgV § 45 Abs. 4 Nr. 4. Für Bietergemeinschaften/ARGE gilt: Dieser Nachweis ist von jedem Mitglied der Bietergemeinschaften/ARGE zu führen.
3.) Erklärung zum Umsatz, bezogen auf die angefragte Dienstleistung (Umsatz für Objekt- bzw. Tragwerksplanung) der letzten 3 Geschäftsjahre gemäß VgV § 45 Abs. 4 Nr. 4.
4.) Erklärung, ob es beabsichtigt ist - bezogen auf den Auftrag - in relevanter Weise mit anderen zusammen zu arbeiten bzw. Unteraufträge zu vergeben, bezogen auch auf nur teilweise Bereiche (§ 46 Abs.10 VgV). Bei Eignungsleihe gemäß § 47 VgV sind der Name des anderen Unternehmens sowie Art und Umfang der überlassenen Eignung zu benennen sowie die Verpflichtungserklärung anderer Unternehmen (Formblatt zum Bewerbungsbogen) einzureichen.
1.) Angaben zu Anzahl der Beschäftigten (Vollzeitäquivalent) der für das Projekt vorgesehenen Niederlassung des Bieters nach Berufsgruppen und Anzahl der Führungskräfte der letzten 3 Geschäftsjahre (jahresweise)
2.) Angaben zum Projektverantwortlichen
Qualifikation, Berufserfahrung, Angaben zur Vorort-Anwesenheit während der Bearbeitung der
Leistungsphase 8 HOAI §34, Angabe einer Referenz des Projektverantwortlichen, die durch
diesen persönlich bearbeitet wurde, die nicht mit der Referenz des Objektplaners identisch ist, mit Angabe
- Objektbezeichnung/Bauvorhaben
- Anschrift des Bauvorhabens,
- Auftraggeber mit Angabe der Kontaktperson,
- erbrachte Leistungsphasen nach HOAI §34, Honorarzone
- Bauwerkskosten KGr. 300/400 (netto)
3.) Referenz Tragwerksplaner
- Angabe einer Referenz auf max. 4 Blatt DIN A4, einseitig bedruckt zzgl. Formularbogen Referenz, mit bildlicher Darstellung, Plandarstellung, Erläuterung
Mindestanforderungen an die Referenz Tragwerksplaner:
- Neubau bzw. Erweiterung eines bestehenden Gebäudes
- Fertigstellung (nutzungsfähige Übergabe) innerhalb der letzten 8 Jahre: Stichtag 1.1.2014
- Bauwerkskosten KGr. 300/400 (netto) mind. 4.200.000,- EUR
- vom Bieter selbst erbrachte Leistungsphasen, mind. 3-5 entspr. § 51 HOAI
- Honorarzone: III gem. § 52 HOAI
Folgende Angaben zur Referenz sind erforderlich:
- Objektbezeichnung/Bauvorhaben, Maßnahme/Projektbeschreibung
- Anschrift des Bauvorhabens,
- Auftraggeber mit Angabe der Kontaktperson
- Bearbeitungszeitraum (Projektbeginn, nutzungsfähige Übergabe)
- erbrachte Leistungsphasen, Honorarzone, Bauwerkskosten KGr. 300/400 (brutto)
- Nachweis Bauwerkszuordnung gemäß BWZ-Katalog
- Bescheinigung des Bauherren mit Angaben zur Bearbeitung durch den Bewerber
4.) Darstellung der Auseinandersetzung mit der Aufgabenstellung:
durch Arbeitsproben aus der vorgestellten Referenz (Punkt 3.) soll die Arbeitsweise des Bewerbers dargestellt werden. Die Auseinandersetzung soll folgende Punkte umfassen:
- Arbeitsweise in Vor-/Entwurfsplanung: Anhand von Arbeitsproben aus der Referenz des Objektplaners
ist die Auseinandersetzung mit der vorhandenen Struktur und der Nutzung darzustellen (max. 3 Blatt DIN A4)
- schem. Darstellung von Struktur und Form der Kommunikation (max. 2 Blatt DIN A4)
- schem. Darstellung von Struktur und Form der Terminplanung, Reaktion auf Abweichungen und Störungen des Planungs- und Bauablaufes (max. 2 Blatt DIN A4)
- schem. Darstellung von Struktur und Form der Kostenplanung, Nachtragsmanagement
- Schwerpunkte bei der Bearbeitung des angefragten Projektes, geplanter Personaleinsatz (max. 1 Blatt DIN A4)
§ 75 Abs. 1 und 3 VgV
Erforderliche berufliche Befähigung siehe III.1.1 in dieser Auftragsbekanntmachung
Fehlende Nachweise und Erklärungen sind nach Aufforderung des Auftraggebers innerhalb einer gesetzten Frist nachzureichen. Werden sie bis zum Ablauf der Nachfrist nicht eingereicht, wird das Angebot wegen Unvollständigkeit ausgeschlossen.
Rechtsform von Bietergemeinschaften: gesamtschuldnerisch haftend mit bevollmächtigtem Vertreter. Abgabe einer Erklärung, dass die Mitglieder der Bietergemeinschaft (ARGE) gesamtschuldnerisch haften, auch über die Auflösung der ARGE hinaus. Die Bietergemeinschaft muss einen bevollmächtigten Vertreter benennen.
Sollte sich im Verlauf des Verfahrens eine bestehende ARGE in ihrer Zusammensetzung verändern oder ein Einzelbieter das Verfahren in Bietergemeinschaft fortsetzen, ist dieses nur mit ausdrücklicher Einwilligung des AG zulässig. Diese wird jedenfalls nicht erteilt, wenn durch die Veränderung der Wettbewerb wesentlich beeinträchtigt wird oder die Veränderung Auswirkungen auf Fachkunde, Leistungsfähigkeit und Zuverlässigkeit hat.
Abschnitt IV: Verfahren
Vergabestelle
Angebotsöffnung nach VgV nicht öffentlich
Es dürfen außer den Mitarbeiter*innen des Auftraggebers keine weiteren Personen bei der Öffnung der
Angebote anwesend sein.
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Leipzig
Postleitzahl: 04107
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse: www.ldl.sachsen
Die Fristen für die Einlegung von Rechtsbehelfen und Rügen ergeben sich aus §§ 134, 135 und 160 GWB. Soweit mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind, ist ein Nachprüfungsantrag unzulässig, § 160 Abs. 3 S. 1 Nr. 4 GWB.