Robotische Testplattform Referenznummer der Bekanntmachung: 2021/10-50417

Bekanntmachung vergebener Aufträge

Ergebnisse des Vergabeverfahrens

Lieferauftrag

Rechtsgrundlage:
Richtlinie 2014/24/EU

Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber

I.1)Name und Adressen
Offizielle Bezeichnung:[gelöscht]
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Geesthacht
NUTS-Code: DEF06 Herzogtum Lauenburg
Postleitzahl: 21502
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: +49 4152870
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://www.hereon.de/
I.4)Art des öffentlichen Auftraggebers
Andere: Öffentlich geförderte Forschungseinrichtung in privatrechtlicher Rechtsform
I.5)Haupttätigkeit(en)
Andere Tätigkeit: Werkstoff- und Küstenforschung, Biomaterialforschung

Abschnitt II: Gegenstand

II.1)Umfang der Beschaffung
II.1.1)Bezeichnung des Auftrags:

Robotische Testplattform

Referenznummer der Bekanntmachung: 2021/10-50417
II.1.2)CPV-Code Hauptteil
38000000 Laborgeräte, optische Geräte und Präzisionsgeräte (außer Gläser)
II.1.3)Art des Auftrags
Lieferauftrag
II.1.4)Kurze Beschreibung:

Das Helmholtz-Zentrum Hereon schreibt eine Robotic Testing Platform (RTP) für den unbeaufsichtigten Betrieb aus, um beispielsweise wässrige Elektrolyte organischer und anorganischer Verbindungen und deren Mischungen vorzubereiten, Korrosions- und elektrochemische Prüfungen an metallischen Proben durchzuführen und Gewichtsänderungen und Oberflächenerscheinung von getesteten Proben mit einer Digitalkamera optisch zu erfassen.

II.1.6)Angaben zu den Losen
Aufteilung des Auftrags in Lose: nein
II.1.7)Gesamtwert der Beschaffung (ohne MwSt.)
Wert ohne MwSt.: [Betrag gelöscht] EUR
II.2)Beschreibung
II.2.3)Erfüllungsort
NUTS-Code: DEF06 Herzogtum Lauenburg
Hauptort der Ausführung:

Helmholtz-Zentrum hereon GmbH Max-Planck-Straße 1 21502 Geesthacht

II.2.4)Beschreibung der Beschaffung:

Das Helmholtz-Zentrum Hereon schreibt eine Robotic Testing Platform (RTP) für den unbeaufsichtigten Betrieb aus, um beispielsweise wässrige Elektrolyte organischer und anorganischer Verbindungen und deren Mischungen vorzubereiten, Korrosions- und elektrochemische Prüfungen an metallischen Proben durchzuführen und Gewichtsänderungen und Oberflächenerscheinung von getesteten Proben mit einer Digitalkamera optisch zu erfassen.

Das RTP muss in der Lage sein, drei Operationsblöcke auszuführen:

Block 1. Reagenzglasanalyse.

Dazu gehören alkalisches Entfetten bei erhöhter Temperatur und saures Ätzen einzelner metallischer Proben mit anschließender Trocknung. Automatisierte Lösungsvorbereitung (Mischung aus organischen und anorganischen Komponenten), pH-Einstellung, 0-30 Stunden Eintauchen von vorbehandelten Metallproben und Sammeln des Analyten. Mehrfaches Spülen der metallischen Proben mit entionisiertem Wasser und deren Ätzen mit der Chromsäurelösung, Sammeln aller entstandenen Lösungen zum Analyten. Vorbereitung des Analyten für die Atomabsorptionsspektrometrie-Analyse (Zugabe von Kontrastreagenzien und Verdünnung). Trocknen und Wiegen von verbleibenden Metallproben.

Block 2. Multi-Well-Plattenanalyse.

Neben allen in Block 1 aufgeführten Funktionalitäten muss dieser Block 2 eine mobile digitale optische Kamera mit steuerbarem Beleuchtungssystem beinhalten. Programmierbares Tool zur Bildaufnahme und -speicherung.

Block 3. Aufbau der elektrochemischen Analyse.

Neben allen in Block 1 und Block 2 aufgeführten Funktionalitäten muss dieser Block 3 einen Mehrkanalpotentiostaten enthalten, elektrochemische Zellen, Miniatur-Platinzähler und Referenz-Ag/AgCl-Elektroden für jeden Kanal.

Alle Operationen sollten programmierbar sein via Intuitive, benutzerfreundliche Software, sodass Sequenz, Dauer, Wiederholung, Temperatur, Lösungsvolumen, Konzentration, Position jedes Reagenzglases, Wells und elektrochemischer Zelle usw. für jedes neue Experiment einstellbar sind.

Dazu müssen folgende Geräte im RTP enthalten sein:

- Automatisiertes gravimetrisches Pulverdosiergerät zum Dosieren chemischer Verbindungen (eingebaute Waage, Auflösung 0,1 mg, Standardabweichung 0,1 mg, kann 0,1 bis 20 g pulverförmiger oder flüssiger chemischer Verbindungen dosieren)

- Multichannel Liquid Handling Tool (mindestens vier Kanäle, vier Pumpen und vier 1 bis 3 L Reservoirs für Lösungsmittel und Hintergrundlösungen) mit Spülstation.

- Robustes pH-Meter mit Edelstahl-Nadelsystem und automatischer Kalibrierung (pH-Arbeitsbereich von 0 bis 14 mit einer Genauigkeit von +/- 0,05 pH-Einheit) zur pH-Messung und Einstellung auf einen vorgewählten Wert

- Mindestens zwei beheiz- und schüttelbare Reagenzglasgestelle mit Rühroption (Aufnahme von mind. 30 Fläschchen, Heizung mindestens bis 80oC, Thermostatsteuerung, mit Magnetrührfunktion und mechanischem Schütteln)

- Multigreifer für den Transport von Reagenzgläsern (beinhaltet Parkstation, Set kundenspezifischer Greiferfinger zum Transport von Reagenzgläsern und Kappen unterschiedlicher Größe oder elektrochemischer Elektroden)

- Roboterwerkzeug zum Verschließen / Öffnen von Vials mit neuen Kappen, für Glas- und Kunststoffvials mit einem Durchmesser von 10 bis 50 mm, vorzugsweise mit Parkstation.

- Probentrocknungswerkzeug (einschließlich Verdampfung und Inertisierung von Reaktionslösungen auf Basis einer Vakuumpumpe)

- Analysenwaage zum Wägen von metallischen Proben (Auflösung mind. 0,1 mg, Wägebereich mind. 200g)

- Lösungs-Autosampler, kompatibel mit Agilent Atomabsorptionsspektrometer (Doppelpumpen-Probeneinführungs- und Verdünnungssystem, mindestens 4 Racks mit jeweils mindestens 10 Reagenzgläsern, mit programmierbarer Sondengeschwindigkeit und -position, integrierbar in die Agilent AAS-Betriebssoftware)

- Kontrollierte Eindämmung aller Gift- und Abfalllösungen chemischer Verbindungen (mindestens 10L Abfallbehälter mit Sicherheitsverschluss und Abluftfilter zur Verhinderung des Austretens gefährlicher Dämpfe und Gase).

- Mindestens eine, vorzugsweise mehrere optische Digitalkameras mit integrierten Lichtquellen, die auf dem Kameragestell im Winkel von 0 und 90 Grad positioniert sind (Sichtfeld min 15x15 mm bis 120 x 70 mm, Auflösung 5 bis 20 Mikron/Pixel)

- Mehrkanalpotentiostat/Galvanostat, Mindestens 6 Kanal, 100mA/10V/100kHz, Potentiostat: Bereich des angelegten Potentials +/- 10 V, Auflösung 0,33 mV, Genauigkeit des angelegten Potentials 0,2 % / 2 mV, Strombereiche +/- 10 nA bis +/- 100 mA, Auflösung des gemessenen Stroms 16 Bit, min. 1 pA, Genauigkeit des gemessenen Stroms 0,2 %. Galvanostat: Auflösung des angelegten Stroms 0,033% des Bereichs, Genauigkeit des angelegten Stroms 0,2%, Auflösung des gemessenen Potenzials 16 Bit, min. 400 nV, Messpotentialgenauigkeit 0,2 % oder 2 mV.

- Software zur Programmierung, Datenspeicherung und Analyse, PC mit Windows 10 und MS Office 2019 Business

- Personalschulung während der Installation, mindestens 2 Personen

- CE-Zertifizierung,

- Die Abmessungen der Gesamtanlage mit allen Geräten dürfen, aufgrund der räumlichen Verhältnissen: 6000 x 3000 x 2000 mm nicht überschreiten.

- optional Wartungsvertrag für 2 Jahre inklusive: Ersatzteile für 1 mindestens Jahr; oder mindestens zwei Jahre Garantie;

II.2.5)Zuschlagskriterien
Qualitätskriterium - Name: Wertungskriterium Qualität / Gewichtung: 70
Preis - Gewichtung: 30.00
II.2.11)Angaben zu Optionen
Optionen: nein
II.2.13)Angaben zu Mitteln der Europäischen Union
Der Auftrag steht in Verbindung mit einem Vorhaben und/oder Programm, das aus Mitteln der EU finanziert wird: nein
II.2.14)Zusätzliche Angaben

Abschnitt IV: Verfahren

IV.1)Beschreibung
IV.1.1)Verfahrensart
Offenes Verfahren
IV.1.3)Angaben zur Rahmenvereinbarung oder zum dynamischen Beschaffungssystem
IV.1.8)Angaben zum Beschaffungsübereinkommen (GPA)
Der Auftrag fällt unter das Beschaffungsübereinkommen: ja
IV.2)Verwaltungsangaben
IV.2.1)Frühere Bekanntmachung zu diesem Verfahren
Bekanntmachungsnummer im ABl.: 2022/S 045-114415
IV.2.8)Angaben zur Beendigung des dynamischen Beschaffungssystems
IV.2.9)Angaben zur Beendigung des Aufrufs zum Wettbewerb in Form einer Vorinformation

Abschnitt V: Auftragsvergabe

Bezeichnung des Auftrags:

Auftragsvergabe Chemspeed Technologies AG

Ein Auftrag/Los wurde vergeben: ja
V.2)Auftragsvergabe
V.2.1)Tag des Vertragsabschlusses:
11/04/2022
V.2.2)Angaben zu den Angeboten
Anzahl der eingegangenen Angebote: 1
Der Auftrag wurde an einen Zusammenschluss aus Wirtschaftsteilnehmern vergeben: nein
V.2.3)Name und Anschrift des Wirtschaftsteilnehmers, zu dessen Gunsten der Zuschlag erteilt wurde
Offizielle Bezeichnung:[gelöscht]
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Füllinsdorf
NUTS-Code: CH032 Basel-Landschaft
Postleitzahl: 4414
Land: Schweiz
E-Mail: [gelöscht]
Internet-Adresse: http://www.chemspeed.com
Der Auftragnehmer ist ein KMU: ja
V.2.4)Angaben zum Wert des Auftrags/Loses (ohne MwSt.)
Gesamtwert des Auftrags/Loses: [Betrag gelöscht] EUR
V.2.5)Angaben zur Vergabe von Unteraufträgen

Abschnitt VI: Weitere Angaben

VI.3)Zusätzliche Angaben:

Bekanntmachungs-ID: CXU1YYDYYXG

VI.4)Rechtsbehelfsverfahren/Nachprüfungsverfahren
VI.4.1)Zuständige Stelle für Rechtsbehelfs-/Nachprüfungsverfahren
Offizielle Bezeichnung:[gelöscht]
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Bonn
Postleitzahl: 53113
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
VI.4.3)Einlegung von Rechtsbehelfen
Genaue Angaben zu den Fristen für die Einlegung von Rechtsbehelfen:

- § 134 Abs. 2 GWB - Informations- und Wartepflicht: Ein Vertrag darf erst 15 Kalendertage nach Absendung der Information nach § 134 Abs. 1 GWB geschlossen werden. Wird die Information auf elektronischem Weg oder per Fax versendet, verkürzt sich die Frist auf 10 Kalendertage. Die Frist beginnt am Tag nach der Absendung der Information durch den Auftraggeber; auf den Tag des Zugangs beim betroffenen Bieter und Bewerber kommt es nicht an,

- Das Vergabeverfahren unterliegt den Vorschriften über das Nachprüfungsverfahren vor der Vergabekammer (§ 155 ff. GWB). Gemäß § 160 Abs. 3 GWB ist der Antrag unzulässig, soweit:

1) der Antragsteller den geltend gemachten Verstoß gegen Vergabevorschriften vor Einreichen des Nachprüfungsantrags erkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht innerhalb einer Frist von 10 Kalendertagen gerügt hat; der Ablauf der Frist nach § 134 Abs. 2 GWB bleibt unberührt,

2) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,

3) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,

4) mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind. Der vorstehende Satz gilt nicht bei einem Antrag auf Feststellung der Unwirksamkeit des Vertrags nach § 135 Abs. 1 Nr. 2 GWB. § 134 Abs. 1 Satz 2 GWB bleibt unberührt.

Der öffentliche Auftraggeber behält sich das Recht vor, den Auftrag auf der Grundlage der ursprünglichen Angebote zu vergeben, ohne Verhandlungen durchzuführen.

VI.5)Tag der Absendung dieser Bekanntmachung:
12/04/2022

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