Generalplanung-Erweiterung und Sanierung Kreishaus
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Ratzeburg
NUTS-Code: DEF06 Herzogtum Lauenburg
Postleitzahl: 23909
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: http://www.kreis-rz.de
Abschnitt II: Gegenstand
Generalplanung-Erweiterung und Sanierung Kreishaus
Der Kreis Herzogtum Lauenburg mit knapp 200.000 Einwohnern, ist der südlichste Kreis Schleswig-Holsteins und gehört zur Metropolregion Hamburg. Der Hauptsitz der Kreisverwaltung ist in der Stadt Ratzeburg verortet. Die Kreisverwaltung des Herzogtums Lauenburgs, beschäftigt aktuell rund 700 Mitarbeitende. Weitere Verwaltungsstandorte sind dezentral über den Kreis verteilt.
Das durch die Verwaltung des Kreises Herzogtum Lauenburg genutzte denkmalgeschützte Verwaltungszentrum in Ratzeburg soll umfassend energetisch saniert und mit einem Erweiterungsneubau ergänzt werden. Die Verwaltung soll so nachhaltig, wirtschaftlich, dienstleistungsorientiert und mitarbeiterfreundlich ausgerichtet und die wachsende Anzahl von Mitarbeitenden sollen an diesem zentralen Standort konzentriert werden.
Planungsaufgabe ist die energetische Sanierung des denkmalgeschützten Bestands und dessen Erweiterung einschließlich einer Neuorganisation der Räumlichkeiten unter Beachtung der Ansprüche an moderne Arbeitswelten einer Verwaltung.
Das denkmalgeschützte Verwaltungszentrum aus den 70er Jahren hat eine BGF von ca. 13.600 m², der Erweiterungsneubau soll eine Fläche von ca. 5.200 m² erhalten.
In einer ersten Machbarkeitsstudie wurde der Umfang für die Sanierung und den Erweiterungsneubau abgeschätzt.
Das Bestandsgebäude Barlachstr. 2 soll als zentraler Standort der Kreisverwaltung gestärkt und unter Würdigung der Denkmalschutzanforderungen behutsam angepasst werden.
Für das Erweiterungsgebäude soll die Hangsituation an der Wasserstraße genutzt und ein Bestandsgebäude im Vorfeld zurückgebaut werden. Das EG und das 1. OG des Bestandsgebäudes sollen eine direkte Verbindung zu den 2. und 3. OG des Erweiterungsgebäudes erhalten. Im Gebäudesockel sollen die für die Erweiterung erforderlichen Stellplätze (ca. 1.700 m² BGF) untergebracht sowie die vorhandene Tiefgargage (ca. 7.300 m² BGF) saniert werden.
Der Kreis Herzogtum Lauenburg hat das Ziel einer energetisch nachhaltigen baulichen Lösung mit architektonischen und städtebaulichen Mehrwert für die Stadt Ratzeburg.
Es wird ferner angestrebt eine Förderung gem. der „Richtlinien zur Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG)“ mit folgenden Standards zu beantragen:
Bestandsgebäude: KfW Denkmal EE Erweiterungsneubau: KfW 40 EE
23909 Ratzeburg
Das denkmalgeschützte Bestandsgebäude der Kreisverwaltung Ratzeburg wird unter laufendem Verwaltungsbetrieb saniert und mit dem Erweiterungsneubau ergänzt.
Es können partiell nur Teilflächen frei gezogen werden. Das Arbeiten in mehreren Bauabschnitten ist vorgesehen.
Für diese komplexe, energetisch und architektonisch anspruchsvolle Planungsaufgabe wird die Leistung eines Generalplaner für die Leistungsphasen 1 bis 9 für folgende Leistungsbilder ausgeschrieben:
- „Objektplanung für Gebäude und Innenräume“ gem. § 34 in Verbindung mit Anlage 10 HOAI
- „Fachplanung Technische Ausrüstung“ gem. §55 in Verbindung mit Anlage 15 HOAI für die Anlagengruppe 1 bis 8
- „Fachplanung Tragwerksplanung“ gem. §51 in Verbindung mit Anlage 14 HOAI
- “Fachplanung Freianlagen“ gem. §39 in Verbindung mit Anlage 11 HOAI
- „Fachplanung Bauphysik – Anwendungsbereich Bau- und Raumakustik“ gem. HOAI § 3; Anlage 1: 1.2
- Fachplanung Brandschutz
Neben den Grundleistungen nach HOAI werden auch besondere Leistungen angefragt. Es erfolgt eine stufenweise Beauftragung.
Der AG wählt mindestens drei und höchstens fünf geeignete Bewerbende nach deren Fachkunde, Leistungsfähigkeit und Zuverlässigkeit aus. Der AG behält sich allerdings vor, bei weniger als drei geeigneten Bewerbenden das Verfahren ggf. auch mit weniger als drei Bietenden durchzuführen.
Die Auswahl der geeigneten Bewerbenden erfolgt für den Fall, dass es mehr als 5 geeignete Bewerbende geben sollte, nach den unten genannten Auswahlkriterien und Punkteverteilung. Diese sind in den Bewerbungsbedingungen nochmals detailiert aufgeschlüsselt.
Bewertungssystem:
-Gesamtumsatz im Durchschnitt in den letzten drei Jahren pro Jahr: max. 5 Punkte
Bewertung:
- höchster Umsatz: 5 Punkte
- Zweithöchster Umsatz: 4 Punkte
- Dritthöchster Umsatz: 3 Punkt
- Vierthöchster Umsatz: 2 Punkte
- Fünfthöchster Umsatz: 1 Punkt
-Umsatz für Leistungen, die mit der gegenständlichen Dienstleistung vergleichbar sind im Durchschnitt in den letzten drei Jahren pro Jahr: max. 5 Punkte
Bewertung:
- höchster Umsatz für vergleichbare Leistungen: 5 Punkte
- zweithöchster Umsatz für vergleichbare Leistungen: 4 Punkte
- dritthöchster Umsatz für vergleichbare Leistungen: 3 Punkte
- Vierthöchster Umsatz für vergleichbare Leistungen: 2 Punkte
- Fünfthöchster Umsatz für vergleichbare Leistungen: 1 Punkt
-Vergleichbarkeit der Unternehmensreferenzen Sanierung und Umbau: Max. 5 Punkte
Bewertung:
- Referenz ist sehr gut vergleichbar: 5 Punkte
Bauprojekt bestehend aus mindestens 5 Gebäuden oder 10.500 bis 13.500 qm BGF und größer und 19,5 bis 24,5 Mio. € brutto und größer - Referenz ist gut vergleichbar: 4 Punkte
Bauprojekt bestehend aus mindestens 4 Gebäuden oder 8.500 bis 10.500 qm BGF und 15,5 bis 19,4 Mio. € brutto - Referenz ist durchschnittlich vergleichbar: 3 Punkte
Bauprojekt bestehend aus mindesten 3 Gebäuden oder 6.500 bis 8.500 qm BGF und 12,0 bis 15,4 Mio. € brutto - Referenz ist ausreichend vergleichbar: 2 Punkte
Bauprojekt bestehend aus mindestens 2 Gebäuden oder 4.500 bis 6.500 qm BGF und 8,1 bis 11,9 Mio. € brutto - Referenz ist geringfügig vergleichbar: 1 Punkt
Bauprojekt bestehend aus mindestens 1 Gebäuden oder 4.500 qm BGF und 7,5 bis 8,0 Mio. € brutto (Gesamtprojektkosten KG 200 – 600) - Vergleichbarkeit der Unternehmensreferenzen Neubau: Max. 5 Punkte
Bewertung:
- Referenz ist sehr gut vergleichbar: 5 Punkte
Bauprojekt bestehend aus mindestens 5 Gebäuden und mehr oder 4.500 bis 5.300 qm BGF und größer und 10,8 bis 12,5 Mio. € brutto und größer - Referenz ist gut vergleichbar: 4 Punkte
Bauprojekt bestehend aus mindestens 4 Gebäuden oder 3.500 bis 4.500 qm BGF und 8,4 bis 10,7 brutto Mio. € - Referenz ist durchschnittlich vergleichbar: 3 Punkte
Bauprojekt bestehend aus mindesten 3 Gebäuden oder 2.500 bis 3.500 qm BGF und 6,0 bis 8,3 brutto Mio. € - Referenz ist ausreichend vergleichbar: 2 Punkte
Bauprojekt bestehend aus mindestens 2 Gebäuden oder 1.500 bis 2.500 qm BGF und 3,6 bis 5,9 brutto Mio. € - Referenz ist geringfügig vergleichbar: 1 Punkt
Bauprojekt bestehend aus mindestens 1 Gebäuden oder 1.500 qm BGF und 3,0 bis 3,5 Mio. € brutto (Gesamtprojektkosten KG 200 – 600)
Der AG behält sich vor, auf eine Beauftragung der Leistungen der Stufe 2 bis 5 zu verzichten. Ein Rechtsanspruch auf Übertragung der Leistungen der weiteren Stufen besteht nicht. Aus der stufenweisen Beauftragung kann der Auftragnehmende keine Erhöhung seines Honorars ableiten.
Der AG behält sich vor, auf eine Beauftragung der als Bedarf gekennzeichneten besonderen Leistungen zu verzichten. Ein Rechtsanspruch auf Übertragung der Leistungen besteht nicht.
Der AG behält sich vor, die Leistungen der jeweils nächsten Auftragsstufe in Abstimmung mit dem GP anzupassen.
Für bereits beauftragte, aber noch nicht erbrachte Leistungen gilt im Falle der Kündigung § 649 BGB.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
-Darstellung des Planungsbüros (möglichst unter Angabe von Name, Sitz, Postanschrift, Rechtsform, Nummer der Eintragung in einem öffentlichen Register (z.B. Architektenkammer), gesetzlicher Vertreter, Ansprechperson, Telefon, Telefax, E-Mail-Adresse, ggf. zuständige Niederlassung bzw. Standort, Leistungsspektrum des Planungsbüros sowie – falls zutreffend – ausführliche Darstellung einer Konzernverbundenheit/-angehörigkeit bzw. zu anderen Unternehmen.
-Eigenerklärung über das Nichtvorliegen von Ausschlussgründen nach §§ 123, 124 GWB.
-Aktueller Auszug aus dem Handelsregister oder vergleichbarer Registerauszug (z.B. Bauvorlage-berechtigung), zum Zeitpunkt der Abgabe des Teilnahmeantrags nicht älter als 6 Monate, Kopie ausreichend). Ausländische Bietende haben gleichwertige Bescheinigungen nach den Vorschrif-ten ihres Herkunftslandes vorzulegen. Diese sind zwingend ins Deutsche zu übersetzen.
Für die Teilnehmenden einer Bietendengemeinschaft sind die oben aufgeführten Nachweise für jeden Teilnehmenden separat einzureichen (siehe Anlage 01 Teilnahmeantrag).
-Erklärung über das Bestehen einer Berufshaftpflichtversicherung oder sofern derzeit keine Versicherung in erforderlicher Höhe geführt wird, Erklärung, dass eine solche Versicherung im Auftragsfall abgeschlossen wird; Mindestanforderung: Deckungssummen mind. 3,0 Mio. EUR für Personenschäden und mind. 3,0 Mio. EUR für Vermögens- und Sachschäden, jeweils mind. zweifach maximiert
-Erklärung über Gesamtumsatz pro Jahr in den letzten drei Jahren; Mindestanforderung: Umsatz durchschnittlich mind. 4,0 Mio. EUR p.a.
-Erklärung über Umsatz für Leistungen, die mit der gegenständlichen Dienstleistung vergleichbar sind in den letzten drei Jahren. Vergleichbar sind Leistungen zur Durchführung einer Sanierung- und Umbau und eines Neubaus in einem vergleichbaren Kontext (in Anlehnung an DIN 276 KG 200 – 600); Mindeststandard: Umsatz durchschnittlich mind. 2,5 Mio. EUR netto p.a.
Für Teilnehmende einer Bietendengemeinschaft sind ebenfalls die oben aufgeführten Nachweise für jede/n Teilnehmer/in separat einzureichen. Die Umsatzangaben werden bei einer Bietendengemeinschaft aber addiert gewertet (siehe Anlage 01 Teilnahmeantrag).
- Referenzen (Eigenangaben)
Aufstellung von Referenzen Sanierung und Umbau:
über nach 2015 (Mindestanforderung) fertig gestellte Projekte, die mit der gegenständlichen Leistung vergleichbar sind. Planung und Durchführung eines Büro- oder Verwaltungsgebäudes im denkmalgeschütz-ten Kontext oder einer gleichrangig komplexen Planungs- und Bauaufgabe.
Unter einer vergleichbaren Leistung ist zu verstehen, die Planung und Durchführung (LPH 2 – 8) einer bautechnischen Bauaufgabe für einen öffentlichen AG mit Ermittlung der erforderlichen Sanierungs-, Umbau- und Instandsetzungsmaßnahmen für ein Bauprojekt vorwiegend mit Bü-ro- oder Verwaltungsnutzung mit mindestens 4.500 qm BGF oder Gesamtprojektkosten (KG 200-600) in Höhe von 7,5 Mio. € brutto. Es sind mindestens zwei entsprechende Referenzen aufzuzeigen.
Aufstellung von Referenzen Neubau:
über nach 2015 (Mindestanforderung) fertig gestellte Projekte, die mit der gegenständlichen Leistung vergleichbar sind. Planung und Durchführung eines Neubauvorhabens im Zusammenhang eines Erweite-rungsneubaus oder einer gleichrangig komplexen Planungsaufgabe.
Unter einer vergleichbaren Leistung ist zu verstehen, die Planung und Durchführung (LPH 2 - 8) einer bautechnischen Bauaufgabe für einen öffentlichen AG mit Ermittlung des erforderlichen Neubaubedarfs für ein Bauprojekt vorwiegend mit Büro- oder Verwaltungsnutzung mit min-destens 1.500 qm BGF oder Gesamtprojektkosten (KG 200-600) in Höhe von 3,0 Mio.€ brutto. Es sind mindestens zwei entsprechende Referenzen aufzuzeigen.
Für jede Referenz sind (unter Verwendung des Formblatts – siehe Anlage 01 Teilnahmeantrag) folgende Angaben zu machen:
a) Bezeichnung des Referenzprojektes,
b) Leistungszeitraum,
c) Anzahl der Gebäude oder Anzahl qm BGF gesamt,
d) Aussagekräftige Beschreibung der erbrachten Leistungen (ggf. differenziert nach Eigenanteil und Leistungen Dritter),
e) Auftragebende (Name, Anschrift),
f) Optional: Ansprechpartner des jeweiligen AG (Telefonnummer, E-Mail).
Für die Teilnehmenden einer Bietendengemeinschaft sind die oben aufgeführten Nachweise für jeden Teilnehmenden separat einzureichen. Der Nachweis und die Prüfung der technischen und beruflichen Leistungsfähigkeit erfolgt für eine Bietendengemeinschaft als solche und nicht für je-den Teilnehmenden einer Bietendenemeinschaft einzeln.
Verpflichtung zur Zahlung des Vergabemindestlohns gem. § 4 Vergabegesetz Schleswig-Holstein (VGSH)
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Fragen zu den Vergabeunterlagen sind ausschließlich über die Vergabeplattform bis spätestens zum 19.04.2022, 12:00 Uhr einzureichen.
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Kiel
Postleitzahl: 24105
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse: https://www.schleswig-holstein.de/
Das Vergabeverfahren unterliegt den Vorschriften über das Nachprüfungsverfahren vor den Vergabekammern (§155 ff. GWB).
Gemäß § 160 Abs. 3 GWB ist ein Nachprüfungsantrag unzulässig, soweit:
1. der Antragsteller den geltend gemachten Verstoß gegen Vergabevorschriften vor Einreichen des Nachprüfungsantrags erkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht innerhalb einer Frist von zehn Kalendertagen gerügt hat; der Ablauf der Frist nach § 134 Absatz 2 bleibt unberührt,
2. Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
3. Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
4. mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind.
Satz 1 gilt nicht bei einem Antrag auf Feststellung der Unwirksamkeit des Vertrags nach § 135 Absatz 1 Nummer 2. § 134 Absatz 1 Satz 2 bleibt unberührt.
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Ratzeburg
Postleitzahl: 23909
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse: https://www.kreis-rz.de/