4955 KIWOG Wohnen am Tilsiter Platz, Havemeisterstraße Referenznummer der Bekanntmachung: DRESO_HH-2022-0019
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Kiel
NUTS-Code: DEF02 Kiel, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 24103
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://kieler-wohnungsgesellschaft.de/
Ort: Kiel
NUTS-Code: DEF02 Kiel, Kreisfreie Stadt
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://dreso.com/de/
Abschnitt II: Gegenstand
4955 KIWOG Wohnen am Tilsiter Platz, Havemeisterstraße
Objektplanung Gebäude gemäß HOAI § 34
Kiel
Bauherr:
Bauherr wird bei dem Vorhaben die im März 2020 neu gegründete Kieler Wohnungsgesellschaft (KiWoG) sein. Bei der Kieler Wohnungsgesellschaft mbH & Co. KG handelt es sich um eine 100 % ige Tochtergesellschaft der Landeshauptstadt Kiel, die hier an dieser Stelle gemäß ihrem Gesellschaftszweck, bedarfsgerechten und bezahlbaren Wohnraum schaffen will.
Aufgabe:
Das zu überplanende Grundstück befindet sich an der Ecke Havemeisterstraße/ Timkestraße in exponierter Lage in unmittelbarer Nähe zum Tilsiter Platz. Derzeit handelt es sich um einen öffentlichen Parkplatz, das entsprechende Entwidmungsverfahren ist bereits eingeleitet worden. Die Ratsversammlung hat dem Sachverhalt bereits zugestimmt, mit dem Ende des Verfahrens ist im Laufe des II. Quartal 2021 zu rechnen.
An der Stelle soll im Form eines Geschosswohnungsbaus öffentlich geförderter Wohnraum im 1. Förderweg gemäß den dann geltenden Förderbedingungen realisiert werden. Das Grundstück liegt in einem allgemeinen Wohngebiet und kann nach § 34 BauGB beurteilt werden, ein B-Plan liegt nicht vor. Derzeit wird von einer drei- bis viergeschossigen Bebauung mit Staffelgeschoss ausgegangen. Die Anzahl der Wohnungen ergibt sich aus der optimalen Ausnutzung des Grundstückes.
Der sich ergebende flexible Wohnungsmix sollte einen Schwerpunkt auf 3- bis 4 Personenhaushalten haben. Die Vorgaben der Barrierefreiheit gem. DIN 18040-2 sind entsprechend einzuhalten. Stellplätze sollen auf dem Grundstück nachgewiesen werden, die spätere Erstellung eines Mobilitätskonzeptes ist angedacht. Auf den Bau eine Tiefgarage soll verzichtet werden.
Für diese Maßnahme werden Objektplanungsleistungen für die Leistungsphasen 5-8 gemäß § 34 HOAI erforderlich.
Aktuell erfolgt die planerische Bearbeitung der Leistungsphasen 1-4 durch das Architektencontor Scheel & Jelinek. Dem Architektencontor Scheel & Jelinek ist eine Teilnahme an diesem Verfahren freigestellt. Ergänzend wird hier bereits kommuniziert, dass zur Aufforderung des indikativen Angebotes einer Erweiterung der Informationsunterlagen erfolgen wird.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Eigenerklärung über die vorhandene Berufsqualifikation des Architekten gemäß § 75, Abs. 1 VgV
Angabe des durchschnittlichen Gesamtjahresumsatzes der
letzten 3 Geschäftsjahre, § 45 Abs. 1 Nr. 1 VgV, § 45 Abs. 2
VgV (Wichtung 14 %): Mindestpunktzahl ab einer Höhe von
<[Betrag gelöscht] EUR netto, Höchstpunktzahl ab einer Höhe von
>=[Betrag gelöscht] EUR netto)
Vorlage einer Referenzliste geeigneter Referenzen, über früher ausgeführte Liefer- und Dienstleistungsaufträge in Form einer Liste, gem. § 46 Abs. 3 Nr. 1 VgV. Anzahl der auszuwertenden Referenzprojekte: 2
(Wichtung pro Referenz 43%, gesamte Wichtung 86%)
Vorlage einer Referenzliste geeigneter Referenzen, über früher ausgeführte Liefer- und Dienstleistungsaufträge in Form einer Liste gem. § 46 Abs. 3 Nr.1 VgV. Anzahl der auszuwertenden Referenzprojekte: 2 (Wichtung pro Referenz 43 %, gesamte Wichtung 86%)
Mindestkriterien der Referenzen:
1) 2 von 2 Referenzen im Wohnungsbau in Schleswig-Holstein
2) Beide Referenzen Mindesthonorarzone III oder höher;
3) Beide Referenzen Projektfertigstellung in den letzten 10 Jahren
4) Beide Referenzen Angabe Planungsdisziplin, vollständige Leistungsbeschreibung und Honorarzone
4) Beide Referenzen Angabe Auftragsgeber, Name und Telefonnummer
5) Beide Referenzen als Objektplanung Gebäude § 34 HOAI, LPH 5 bis 8 vollständig erbracht
Die maximale Punktzahl für die Referenzliste kann durch das Einreichen von 2 Referenzen erreicht werden. Der Bieter erklärt, dass die in der Referenzliste aufgeführten Referenzen die Mindestanforderungen erfüllen. Mit Erfüllung der Mindestanforderungen wird die Punktzahl für jeweilige Referenz zur Hälfte vergeben.
Folgende Auswahlkriterien werden ausschließlich bewertet, wenn die oben aufgeführten Mindestanforderungen erfüllt sind:
- Angaben zur Höhe der anrechenbaren Herstellkosten gem. § 33 HOAI (Mindestpunktzahl ab einer Höhe von < 1,7 Mio. € EUR netto)
- Vorlegen eines Referenzschreibens = 4 Punkte,
keine Vorlage eines Referenzschreiben = 0 Punkte.
Verpflichtungserklärung zur Zahlung des Vergabemindestlohns
gemäß § 4 Vergabegesetz Schleswig-Holstein (VGSH).
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
1) Bewerbungsformular und Bieterplattform:
Zur Angabe der notwendigen Nachweise ist zwingend (Ausschlusskriterium) ein Bewerbungsformular zu verwenden, das auf der Bieterplattform heruntergeladen werden kann (Link siehe; 1.3) der Bekanntmachung). Der Zugang zur Bieterplattform ist uneingeschränkt und ohne Registrierung möglich. Es wird jedoch die Registrierung empfohlen! Bitte beachten Sie, dass nicht auf der Vergabeplattform registrierte Bewerber nicht über die Änderungen der Vergabeunterlagen oder die Beantwortung der Bieterfragen informiert werden können. Für den Einsatz der Bieterplattform benötigen Sie einen aktuellen Browser (z. B. Internet Explorer ab Version 7) mit aktivierten Cookies und aktuellem Java-Script. Weiterhin muss ggf. das Up- und Downloaden von Dateien über das https-Protokoll von der Firewall gestattet sein.
2) Bewerbungsformular:
Zur Abgabe der Teilnahmeanträge (Stufe 1 des Verfahrens) ist ein zur Verfügung gestelltes Bewerbungsformular zu verwenden. Dieses ist ausgefüllt und zusammen mit allen dort genannten Anlagen bis zum Ablauf der Teilnahmeantragsfrist elektronisch in Textform über die Vergabeplattform einzureichen. Eingereichte Nachweise müssen noch gültig und aktuell sein (bei Ablauf der Teilnahmefrist nicht älter als ein Jahr, außer bei Prüfungszeugnissen und anderen Nachweisen, die nach ihrem Inhalt nicht zeitbezogen aktualisiert werden). Ausländische Bewerber können anstelle der genannten Eignungsnachweise auch vergleichbare Eignungsnachweise vorlegen. Sie werden anerkannt, sofern sie nach Maßgabe der Rechtsvorschriften des Staates, in dem das Unternehmen ansässig ist, erstellt wurden. Bestätigungen in anderer, als der deutschen Sprache, sind in beglaubigter Übersetzung vorzulegen. Es wird darauf hingewiesen, dass die Bewerbungsunterlagen der Stufe 1 nicht zurückgesandt werden.
3) Formale Ausschlusskriterien:
— Fristgerechter Eingang der Bewerbung (Frist siehe IV.2.2 der Bekanntmachung) gem. § 57 Abs.1 Nr.1 und Abs. 3 VgV;
— Vollständigkeit des Teilnahmeantrages.
4) Befähigung und Erlaubnis zur Berufsausübung
— Eigenerklärung über die vorhandene Berufsqualifikation (Architekt)
5) Wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit
— Berufshaftpflichtversicherung vorhanden (Personen- und Sachschäden 2 Mio. €, sonstige Schäden 1 Mio. €, Ermittlung der Deckungssummen nach RBBBau)
6) Rechtliche Ausschlusskriterien:
— Eigenerklärung, dass keine Ausschlussgründe nach § 123 Abs. 1, 2, 3 GWB vorliegen (Gründe im Zusammenhang mit einer strafrechtlichen Verurteilung), bzw. Nachweis der erfolgreichen Selbstreinigung nach § 125 GWB.
— Eigenerklärung, dass keine Ausschlussgründe nach § 123 Abs. 4 GWB vorliegen (Gründe im Zusammenhang mit Verpflichtung zur Zahlung von Steuern und Abgaben), bzw. Nachweis nach § 123 Abs. 4 S. 2 GWB.
— Eigenerklärung, dass keine Ausschlussgründe nach § 124 GWB vorliegen (Gründe im Zusammenhang mit Insolvenz, Interessenskonflikten oder beruflichem Fehlverhalten), bzw. Nachweis der erfolgreichen Selbstreinigung nach § 125 GWB.
— Eigenerklärung, dass keine für den Auftrag relevante Abhängigkeit von Ausführungs- und Lieferinteressen vorliegt gem. § 73 Abs. 3 VgV.
7) Bietergemeinschaften /Eignungsleihe/Unterauftragsvergabe:
Bietergemeinschaften geben eine gemeinsame Bewerbung ab. Geforderte Eigenerklärungen und/oder -nachweise sind für jedes Bietergemeinschaftsmitglied gesondert vorzulegen. Dazu sind die entsprechenden Seiten zu kopieren und kenntlich zu machen, von welchem Bietergemeinschaftsmitglied die Angaben stammen. Ferner ist eine Bietergemeinschaftserklärung (Anlage 1 des Bewerbungsformulars) abzugeben, in der auch der bevollmächtigte Vertreter der Bietergemeinschaft mit postalischer und elektronischer Adresse zu benennen ist. Im Fall der Eignungsleihe oder beabsichtigter Unterauftragsvergabe sind geforderte Eigenerklärungen und - nachweise von dem Eignungsverleiher/Unterauftragnehmer vorzulegen. Der Auftraggeber behält sich vor, einen Nachweis der Verfügbarkeit im Auftragsfall vor Auftragserteilung zu fordern. Auf §§ 43, 47 VgV wird verwiesen.
8) Fehlende Unterlagen:
Es ist nicht geplant, fehlende oder unvollständige Unterlagen und Angaben bei den Bewerbern nachzufordern. Gleiches gilt für veraltete/abgelaufene Erklärungen. Sollten die geforderten Erklärungen oder Nachweise unvollständig oder unzureichend sein, droht der Ausschluss aus dem Verfahren; der Bewerber kann nicht darauf vertrauen, dass die Vergabestelle Gelegenheit zur Ergänzung oder Vervollständigung gibt, das Recht dazu behält sie sich jedoch vor.
9) Fragen:
Enthalten die Ihnen überlassenen Unterlagen nach Ihrer Auffassung Unklarheiten, so bitten wir Sie, uns unverzüglich darauf hinzuweisen. Hinweise und Fragen sind ausschließlich über die elektronische Vergabeplattform zu stellen. Die Antworten zu Fragen werden allen Bewerbern zeitgleich über die elektronische Vergabeplattform zugestellt. Fragen sind bis spätestens zum 18.03.2022 einzureichen. Später eingehende Fragen können im Hinblick auf die gebotene Gleichbehandlung aller Bewerber nicht beantwortet werden.
Ort: Kiel
Land: Deutschland