Nachnutzung der ehemaligen Ingenieurschule für Glastechnik Weißwasser/O.L. - Freianlagenplanung Referenznummer der Bekanntmachung: V03/2022

Auftragsbekanntmachung

Dienstleistungen

Rechtsgrundlage:
Richtlinie 2014/24/EU

Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber

I.1)Name und Adressen
Offizielle Bezeichnung:[gelöscht]
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Weißwasser
NUTS-Code: DED2D Görlitz
Postleitzahl: 02943
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.Weisswasser.de
I.3)Kommunikation
Die Auftragsunterlagen stehen für einen uneingeschränkten und vollständigen direkten Zugang gebührenfrei zur Verfügung unter: https://www.evergabe.de/unterlagen/2533387/zustellweg-auswaehlen
Weitere Auskünfte erteilen/erteilt die oben genannten Kontaktstellen
Angebote oder Teilnahmeanträge sind einzureichen elektronisch via: https://www.evergabe.de
Angebote oder Teilnahmeanträge sind einzureichen an die oben genannten Kontaktstellen
I.4)Art des öffentlichen Auftraggebers
Regional- oder Kommunalbehörde
I.5)Haupttätigkeit(en)
Allgemeine öffentliche Verwaltung

Abschnitt II: Gegenstand

II.1)Umfang der Beschaffung
II.1.1)Bezeichnung des Auftrags:

Nachnutzung der ehemaligen Ingenieurschule für Glastechnik Weißwasser/O.L. - Freianlagenplanung

Referenznummer der Bekanntmachung: V03/2022
II.1.2)CPV-Code Hauptteil
71222000 Dienstleistungen von Architekturbüros bei Freianlagen
II.1.3)Art des Auftrags
Dienstleistungen
II.1.4)Kurze Beschreibung:

Die Stadt Weißwasser/O.L. als kernbetroffene Stadt und Region des Braunkohleausstiegs hat sich 2015 mit ihrer Vision „Weißwasser/O.L. 2035“ zum Ziel gesetzt, den wirtschaftlichen Strukturwandel vor allem auch in Kooperation zwischen Bildung und Wirtschaft („Lausitzer Bildungswege“) zu stärken. Als Objekt mit dem höchsten Potenzial, dieses Ziel umzusetzen wurde die ehemalige Glasfachschule mit ihrer langen Tradition und ehemals überregionalen Bedeutung als Studien- und Ausbildungsstandort für dieses Ziel identifiziert.

Das Projektziel ist die Ansiedlung einer Bildungseinrichtung für die neue Arbeitswelt, die sich im Zusammenhang mit dem Strukturwandel in der Lausitz etablieren wird. Aus- und Weiterbildung der Fachkräfte werden ergänzt durch wirtschaftsnahe Forschung und Entwicklung in einer Außenstelle einer regional verankerten Universität. Das entspricht den im Leitbild für das Lausitzer Revier verankerten Handlungs- und Projektfeldern „Innovation, Forschung und Entwicklung“, „Bildung und Fachkräfte“ sowie der Ansiedlung von Einrichtungen und Instituten für Forschung und Entwicklung. Die genauen Abstimmungen mit den in Frage kommenden Partnern erfolgen derzeit.

Mit der bereits in den 1930er Jahren gegründeten, bis 1990 überregional bedeutsamen und schlussendlich stillgelegten Fachschule für Glastechnik, deren Campus stadtbildend ist, verfügt die Stadt über ein Objekt, welches zum Symbol der verschiedenen Strukturwandel-Epochen geworden ist. Mit der Sanierung dieses Objektes und zukünftiger Nachnutzung als Ausbildungs- und Forschungsstandort kann die Stadt zur Schaffung neuer Arbeits- und Ausbildungsplätze und der Wegbereitung innovativer Ansätze mit Potenzial für zukünftige Unternehmensansiedlungen beitragen. Als zentrales Objekt in der kernbetroffenen Region hat das Vorhaben zudem eine bedeutende Symbolkraft für einen gelingenden Strukturwandel und ist auch aus städtebaulicher Sicht als bedeutsam einzustufen.

Der Standort soll nach der Sanierung hochmoderne Plätze für ca. 120 Studierende bereithalten. Bei dem denkmalgeschützten Objekt handelt es sich um zwei miteinander verbundene Gebäude im Eigentum der

Stadt Weißwasser/O.L. mit jeweils 3 Geschossen sowie Unterkellerung mit ca. 5.860 m² Nutzfläche und insgesamt ca. 2 ha. Gesamtgelände. Das Gelände ist weitestgehend erschlossen durch Medien, die aber aufgrund der langen Nichtnutzung einer Prüfung und ggf. Sanierung bedürfen.

Die bauliche Aufgabe besteht in der Sanierung und dem Umbau der denkmalgeschützten Gebäude der ehemaligen Ingenieurschule für Glastechnik in eine moderne Hochschulbildungseinrichtung. Bei den bestehenden Gebäuden handelt es sich um die um 1890 errichtete Fabrikantenvilla (ca. 1.200 m² BGF) sowie um die miteinander verbundenen Gebäude für Schule und Hörsaal (ca. 6.600 m² BGF) aus den 1950er Jahren.

II.1.5)Geschätzter Gesamtwert
Wert ohne MwSt.: [Betrag gelöscht] EUR
II.1.6)Angaben zu den Losen
Aufteilung des Auftrags in Lose: nein
II.2)Beschreibung
II.2.2)Weitere(r) CPV-Code(s)
71200000 Dienstleistungen von Architekturbüros
II.2.3)Erfüllungsort
NUTS-Code: DED2D Görlitz
Hauptort der Ausführung:

Weißwasser, DE

II.2.4)Beschreibung der Beschaffung:

Der Auftraggeber beabsichtigt folgende Planungsleistungen

für die Planung des Bauvorhabens:

„Nachnutzung der ehemaligen Ingenieurschule für Glastechnik Weißwasser/O.L.“

zu vergeben:

1.) Objektplanung für Freianlagen nach §§ 38 ff. und Anlage 11 HOAI, sämtliche Grundleistungen der Leistungsphasen 1-9 gem. § 39 HOAI 2021 unter Berücksichtigung des EuGH-Urteils vom 04.07.2019. Zusätzlich sollen folgende

2.) Besondere Leistungen beauftragt werden:

a) Anfertigen von besonderen Präsentationshilfen, die für die Klärung der Entwurfsprozesse nicht notwendig sind, zum Beispiel: Perspektivische Darstellungen, Farb- und Materialcollagen

b) Prüfen und Werten von Nebenangeboten mit Auswirkungen auf die abgestimmte Planung, soweit diese Prüfung Leistungen aus dem Leistungsbild Freianlagen gem. Anlage 11.1 HOAI betreffen.

c) Beratungsleistungen im Zusammenhang mit der Gewährung von Fördermitteln:

- Mitwirken bei der Erstellung von Fördermittelanträgen, Abstimmung mit Fördermittelgebern

- Erstellen und Überwachen von differenzierten Kostenplänen und Mittelabflussplänen

- Mitwirkung bei der Erstellung des Verwendungsnachweises

Es soll zunächst eine stufenweise Beauftragung stattfinden.

Zunächst werden die jeweiligen Grundleistungen der Leistungsphasen 1 bis 3 sowie die zugeordneten Beraterleistungen und besonderen Leistungen als 1- Leistungsstufe beauftragt.

Sämtliche weitere Leistungen ruft der Auftraggeber in Stufe beim AN ab, ein Rechtsanspruch auf die Beauftragung der weiteren Leistungsstufen besteht jedoch nicht.

Die stufenweise Beauftragung steht unter dem Vorbehalt der Förderung des Bauvorhabens. Aus Gründen der Förderung kann die Möglichkeit bestehen, dass das Bauvorhaben in Bauabschnitte gegliedert werden muss und sich daraus eine Verlängerung der Laufzeit des Vertrages ergibt.

II.2.5)Zuschlagskriterien
Die nachstehenden Kriterien
Qualitätskriterium - Name: Projektorganisation / Projektmanagement / Gewichtung: 30
Qualitätskriterium - Name: Erläuterung der Arbeitsweise, Auseinandersetzung mit der Projektaufgabe und Erläuterung der ersten Schritte im Auftragsfall / Gewichtung: 40
Qualitätskriterium - Name: Präsentation / Gesamteindruck / Gewichtung: 10
Kostenkriterium - Name: Honorarangebot / Gewichtung: 20
II.2.6)Geschätzter Wert
Wert ohne MwSt.: [Betrag gelöscht] EUR
II.2.7)Laufzeit des Vertrags, der Rahmenvereinbarung oder des dynamischen Beschaffungssystems
Beginn: 01/07/2022
Ende: 30/06/2025
Dieser Auftrag kann verlängert werden: ja
Beschreibung der Verlängerungen:

Aus Gründen der Förderung kann die Möglichkeit bestehen, dass das Bauvorhaben in Bauabschnitte gegliedert werden muss und sich daraus eine Verlängerung der Laufzeit des Vertrages ergibt.

II.2.9)Angabe zur Beschränkung der Zahl der Bewerber, die zur Angebotsabgabe bzw. Teilnahme aufgefordert werden
Geplante Mindestzahl: 3
Höchstzahl: 5
Objektive Kriterien für die Auswahl der begrenzten Zahl von Bewerbern:

Objektive Kriterien für die Auswahl der begrenzten Zahl von Bewerbern:

Der Auftraggeber (AG) wird die fristgerecht eingegangenen Teilnahmeanträge (TA) anhand der in der Bekanntmachung benannten Nachweise und Erklärungen formal und inhaltlich

prüfen und bewerten.

Die Auswahl erfolgt unter den formal zulässigen TA (Nachweis der Erfüllung der geforderten Mindeststandards) anhand einer Bewertungsmatrix. Die Kriterien werden folgendermaßen bewertet:

Vergabe von 0 – max. 3 Punkten pro Kriterium, für die jeweiligen Kriterien wird eine Gewichtung vorgenommen.

Es werden maximal 5 Bewerber zur Verhandlung geladen.

Maßgebend für die Auswahl ist die Höchstzahl an erreichten Punkten. Bei höherer Anzahl von Bewerbern mit gleicher Punktzahl erfolgt ein Losverfahren.

Formale Prüfung der Mindeststandards:

1.) fristgerechter Eingang

2.) vollständige Bewerbungsunterlagen

3.) Einreichung des Teilnahmeantrages elektronisch über die Vergabeplattform

4.) Abschlusserklärung in Textform unterschrieben

5.) Bestätigung der Unabhängigkeit von Ausführungs- und Lieferinteressen gem. § 73 (3) VgV

6.) Angabe zur Art der Bewerbung

7.) bei Bewerbergemeinschaften: geforderte Nachweise von allen Mitgliedern und Erklärung über gesamtschuldnerische Haftung

8.) Angaben zu Unterauftragnehmern gem. § 36 VgV, Verpflichtungserklärung der Unterauftragnehmer ist beizufügen

9.) Angaben zu Inanspruchnahme von Kapazitäten anderer Unternehmen (Eignungsleihe) gem. § 47 (1) VgV, Verpflichtungserklärung der anderen Unternehmen ist beizufügen.

10.) Bestätigung des Nichtvorliegens von Ausschlussgründen nach §§ 123 und 124 GWB

11.) Nachweis zur Befähigung der Berufsausübung durch Eintrag in ein Berufsregister gem. § 44 (1)

12.) Nachweis der Berufshaftpflichtversicherung gem. Punkt III.1.2)

13.) Nichtvorliegen einer Mehrfachbewerbung

14.) Nachweis der Mindestreferenz 1 gem. Punkt III.1.3)

15.) Vorgesehene Projektleitung: Angabe Name und Nachweis der beruflichen Qualifizierung

Auswahlkriterien und deren Wichtung:

Finanzielle und wirtschaftliche Eignung, personelle und technische Ausstattung, Gesamtgewichtung 30 %, davon

- Umsatz, bezogen auf die angefragte Dienstleistung als Mittelwert der letzten 3 Jahre – 15 %

- Anzahl der Mitarbeiter des Bewerbers, die im Bereich der angefragten Dienstleistung tätig sind als Mittelwert der letzten 3 Jahre – 15 %

Technische und berufliche Leistungsfähigkeit gem. Punkt III 1.3) Gesamtgewichtung 70 %, davon

Referenz 1, Mindestreferenz (30 %)

- Vergleichbarkeit der Aufgabe (Baukosten KGr. 500) 15 %

- Vergleichbarkeit der Leistung (selbst erbrachte Leistungsphasen) 15 %

Referenz 2, optionale Referenz, zum Nachweis der Erfahrungen mit vergleichbaren Anforderungen an Freianlagen mit Bauwerksbezug und vergleichbaren Nutzungsanforderungen (20 %)

- Vergleichbarkeit der Aufgabe (Baukosten KGr. 500) 10 %

- Vergleichbarkeit der Leistung (selbst erbrachte Leistungsphasen) 10 %

Referenz 3, optionale Referenz, persönliche Referenz des vorgesehenen Projektleiters (20 %):

- Vergleichbarkeit der Aufgabe (Baukosten KGr. 500) 10%

- Vergleichbarkeit der Leistung (selbst erbrachte Leistungsphasen) 10 %

Die genaue Bewertung ist in der Anlage „Bewertungsmatrix Auswahlverfahren“ dargestellt.

II.2.10)Angaben über Varianten/Alternativangebote
Varianten/Alternativangebote sind zulässig: nein
II.2.11)Angaben zu Optionen
Optionen: ja
Beschreibung der Optionen:

Es soll zunächst eine stufenweise Beauftragung stattfinden. Zunächst werden die jeweiligen Grundleistungen der Leistungsphasen 1 bis 3 sowie die zugeordneten Beraterleistungen und besonderen Leistungen als 1- Leistungsstufe beauftragt.

Sämtliche weitere Leistungen ruft der Auftraggeber in Stufen beim AN

ab, ein Rechtsanspruch auf die Beauftragung der weiteren Leistungsstufen besteht jedoch nicht.

Die stufenweise Beauftragung steht unter dem Vorbehalt der Förderung des Bauvorhabens. Aus Gründen der Förderung kann die Möglichkeit bestehen, dass das Bauvorhaben in Bauabschnitte gegliedert werden muss und sich daraus eine Verlängerung der Laufzeit des Vertrages ergibt.

II.2.12)Angaben zu elektronischen Katalogen
Angebote sind in Form von elektronischen Katalogen einzureichen oder müssen einen elektronischen Katalog enthalten
II.2.13)Angaben zu Mitteln der Europäischen Union
Der Auftrag steht in Verbindung mit einem Vorhaben und/oder Programm, das aus Mitteln der EU finanziert wird: nein
II.2.14)Zusätzliche Angaben

Nur bei Registrierung auf der Vergabeplattform www.evergabe.de durch den Bewerber kann eine automatische

Benachrichtigung über mögliche Änderungen der Vergabe erfolgen. Wenn die Unterlagen ohne Registrierung heruntergeladen werden, ist es erforderlich, dass der Bewerber sich regelmäßig eigenständig über ggf. Änderungen zur Vergabe informiert.

Der vollständig ausgefüllte Teilnahmeantrag und das Formular zur Eigenerklärung sind fristgerecht elektronisch einzureichen. Per Post, E-Mail, Fax oder über die Nachrichtenfunktion der Vergabeplattform eingereichte Teilnahmeanträge werden nicht berücksichtigt.

Mitglieder von Bewerbergemeinschaften haben grundsätzlich alle Erklärungen/Nachweise für jedes Mitglied abzugeben.

Unter dem unter I.3) angegebenen Link stehen folgende Anlagen zur Verfügung:

- Bewerbungsformular Einzelbieter

- Bewerbungsformular Bietergemeinschaft

- Formblatt Verpflichtungserklärung

- Bewertungsmatrix Auswahlverfahren

- Bewertungsmatrix Verhandlungsverfahren

- Allgemeine Vertragsbedingungen

- Architektenvertrag Leistungsbild Freianlagen (Entwurf)

- Anweisungen zur Übergabedokumentation

- Erläuterung des Verfahrens, Erläuterung der Planungsleistung - Exposé der Stadt Weißwasser mit Informationen zu

Standort, Gebäude, Rahmenbedingungen

Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben

III.1)Teilnahmebedingungen
III.1.1)Befähigung zur Berufsausübung einschließlich Auflagen hinsichtlich der Eintragung in einem Berufs- oder Handelsregister
Auflistung und kurze Beschreibung der Bedingungen:

Formblatt Bewerbungsunterlagen erhältlich unter dem in I.3) Kommunikation angegebenen Link.

Geforderte Angaben in Teil II des Formulars:

A) Angaben zum Wirtschaftsteilnehmer:

1.) Art der Teilnahme: Angabe Einzelbieter oder Bietergemeinschaft

Bietergemeinschaften sind zugelassen als gesamtschuldnerisch

haftende Arbeitsgemeinschaften (ARGE) mit bevollmächtigtem Vertreter. Die Bietergemeinschaft hat eine Erklärung abzugeben, aus der die gesamtschuldnerische Haftung, auch über die Auflösung der ARGE hinaus, hervorgeht sowie eine Vollmacht mit Benennung des bevollmächtigten Vertreters.

2.) Angaben zur Identität der Bewerber:

Firmenbezeichnung, Anschrift, Kontaktdaten, Kontaktpersonen, Niederlassungen, Rechtsform des Bewerbers

3.) Erklärung über das Nichtvorliegen von Ausschlussgründen nach §§ 123, 124 GWB

4.) Angaben zu wirtschaftlichen und/oder rechtlichen Verknüpfungen mit anderen Unternehmen

5.) Berufsqualifikation des Bieters bzw. der Führungskraft des Unternehmens durch Abschluss eines Studiums der Fachrichtung Landschaftsarchitektur oder ähnliches sowie Eintragung in einer Architektenkammer in der Fachrichtung Landschaftsarchitekt oder vergleichbar.

Berufsqualifikation des vorgesehenen Projektleiters durch Studienabschluss in der Fachrichtung Landschaftsarchitektur oder ähnliches als Dipl.-Ing., M.A. oder gleichwertiger Abschluss einer Universität oder Fachhochschule.

6.) Erklärung der Bereitschaft zur Verpflichtung nach dem Verpflichtungsgesetz

7.) Eigenerklärung, dass die Leistungserbringung unabhängig von Ausführungs- und Lieferinteressen erfolgt (gemäß § 73 Abs.3 VgV)

Bei Bietergemeinschaften sind die Angaben zu Nr. 2 bis Nr. 7 für alle Mitglieder einzeln darzulegen.

Es werden nur Angebote gewertet, welche die vorgenannten Mindestbedingungen erfüllen.

III.1.2)Wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit
Auflistung und kurze Beschreibung der Eignungskriterien:

1.) Berufshaftpflichtversicherung gemäß VGV § 45 Abs. 1 Nr. 3 bzw. Abs. 4 Nr. 2: Mit der Bewerbung ist der Nachweis einer bestehenden Berufshaftpflichtversicherung mit den nachfolgenden Deckungssummen zu erbringen:

mind. [Betrag gelöscht] EUR für Personenschäden und

mind. [Betrag gelöscht] EUR für sonstige Schäden.

Die Maximierung der Ersatzleistung muss mindestens das Zweifache der Versicherungssumme betragen.

Alternativ kann der Nachweis durch Vorlage einer schriftlichen Erklärung des Versicherers zur Erhöhung der Deckungssumme im Auftragsfall oder eine schriftliche Erklärung des Versicherers zur Zusage einer objektbezogenen Versicherung erfolgen.

Der Versicherungsnachweis darf nicht älter als 12 Monate sein (gerechnet vom Tag der Abgabe des Teilnahmeantrages nach Ziff. IV.3.4). Für Bietergemeinschaften/ARGE gilt: Dieser Nachweis ist von jedem Mitglied der Bietergemeinschaften/ARGE zuführen.

2.) Erklärung zum Gesamtumsatz des Unternehmens innerhalb der letzten 3 Geschäftsjahre gemäß VgV § 45 Abs. 4 Nr. 4. Für Bietergemeinschaften/ARGE gilt: Dieser Nachweis ist von jedem Mitglied der Bietergemeinschaften/ARGE zu führen.

3.) Erklärung zum Umsatz, bezogen auf die angefragte Dienstleistung der letzten 3 Geschäftsjahre gemäß VgV § 45 Abs. 4 Nr. 4.

4.) Erklärung, ob es beabsichtigt ist - bezogen auf den Auftrag - in relevanter Weise mit anderen zusammenzuarbeiten bzw. Unteraufträge zu vergeben, bezogen auch auf nur teilweise Bereiche (§ 46 Abs.10 VgV). Bei Eignungsleihe gemäß § 47 VgV sind der Name des anderen Unternehmens sowie Art und Umfang der überlassenen Eignung zu benennen sowie die Verpflichtungserklärung anderer Unternehmen (Formblatt siehe Anlage I.1 Bewerbungsbogen Einzelbieter bzw. I.2 Bewerbungsbogen Bietergemeinschaft) einzureichen.

Möglicherweise geforderte Mindeststandards:

III.1.3)Technische und berufliche Leistungsfähigkeit
Auflistung und kurze Beschreibung der Eignungskriterien:

1.) Angaben zu Anzahl der Mitarbeiter (Vollzeitäquivalent) des Bewerbers, die im Bereich der angefragten Dienstleistung tätig sind für die letzten 3 Geschäftsjahre (jahresweise)

2.) Angaben zum Projektverantwortlichen

Name, Kontaktdaten, berufliche Qualifikation, Berufserfahrung,

Ausbildungsnachweise und Bescheinigung über die berufliche Befähigung gem. § 46 (3) Nr. 2 und 6 VgV 2016

Mindestanforderung berufliche Qualifikation und Berufserfahrung:

3 Jahre Berufserfahrung sowie

Studienabschluss in Landschaftsarchitektur oder ähnliches als

Dipl.-Ing., M.A. oder gleichwertiger Abschluss einer Universität oder Fachhochschule

3.) Referenzen: Gefordert ist der Nachweis von mind. 1 Referenz (Mindestreferenz) im Bereich Freianlagenplanung gem. § 46 (3) Nr. 1 in Verbindung mit § 75 (5) VgV 2016. Es kann eine Referenzbescheinigung des Auftraggebers vorgelegt werden. Andernfalls gelten die im Formblatt getätigten Eintragungen als Eigenerklärung.

Es können als Nachweis der Erfahrungen mit den besonderen Anforderungen des angefragten Projektes bzw. der Erfahrungen des vorgesehenen Projektleiters zusätzlich 2 Referenzen (optionale Referenzen) angegeben werden. Dabei ist die Mehrfachnennung von Referenzobjekten möglich.

3.1) Referenz 1, Mindestreferenz

- Angabe Referenz 1 mit bildlicher Darstellung, Plandarstellung, Erläuterung auf max. 3 Blatt DIN A4, einseitig bedruckt zzgl. Formularbogen

Mindestkriterien (bei Nichterfüllung Ausschluss)

- Planungsleistungen Freianlagenplanung für den

- Neubau oder Umbau einer Freianlage für

- öffentlichen Auftraggeber

- Fertigstellung (nutzungsfähige Übergabe): Stichtag 01.01.2014 bis zum Tag der Abgabe des Teilnahmeantrages

- Bauwerkskosten KGr. 500 (netto), mind. 300.000,- EUR

- vom Bieter selbst erbrachte Leistungsphasen: mind. 3 – 8 entspr. § 39 HOAI

- Honorarzone: mind. III gem. § 40 HOAI

3.2) Referenz 2 (optionale Referenz) zum Nachweis der Erfahrungen mit vergleichbaren Anforderungen an Freianlagen mit Bauwerksbezug und vergleichbaren Nutzungsanforderungen

- Angabe Referenz 2 mit bildlicher Darstellung, Plandarstellung, Erläuterung auf max. 3 Blatt DIN A4, einseitig bedruckt zzgl. Formularbogen

Mindestkriterien (bei Nichterfüllung Nichtwertung)

- Planungsleistung Freianlagenplanung für den

- Neubau oder Umbau einer Freianlage mit Bezug zu einem Gebäude für Bildung mit folgender Zuordnung im Bauwerkskatalog BWK 2100, 2200, 2300, 4100, 4200, 4300

- Fertigstellung (nutzungsfähige Übergabe): Stichtag 01.01.2014 bis zum Tag der Abgabe des Teilnahmeantrages

Der Bauwerksbezug ist innerhalb der bildlichen Darstellung mit Plandarstellung Freianlage und Bauwerk zu führen.

- Bauwerkskosten KGr. 500 (netto), mind. 200.000,- EUR

- vom Bieter selbst erbrachte Leistungsphasen: mind. 3 – 5 entspr. § 39 HOAI

- Honorarzone: mind. III gem. § 40 HOAI

Wird kein Nachweis der geforderten Zuordnung im Bauwerkskatalog vorgelegt, erfolgt keine Wertung der Referenz II.

3.3) Referenz 3 (optionale Referenz), persönliche Referenz des vorgesehenen Projektleiters

- Angabe Referenz 3 mit bildlicher Darstellung, Plandarstellung, Erläuterung auf max. 3 Blatt DIN A4, einseitig bedruckt zzgl. Formularbogen

Mindestkriterien (bei Nichterfüllung Nichtwertung)

- Planungsleistung Freianlagenplanung für

- Neubau oder Umbau einer Freianlage für einen

- öffentlichen Auftraggeber

- Fertigstellung (nutzungsfähige Übergabe): Stichtag 01.01.2014 bis zum Tag der Abgabe des Teilnahmeantrages

- Bauwerkskosten KGr. 500 (netto), mind. 200.000,- EUR

- vom Bieter selbst erbrachte Leistungsphasen: mind. 3 – 8 entspr. § 39 HOAI

- Honorarzone: mind. III gem. § 40 HOAI

Folgende Angaben sind zu den Referenzen 1 bis 3 erforderlich:

- Objektbezeichnung/Bauvorhaben, Maßnahme/Projektbeschreibung

- Anschrift des Bauvorhabens,

- Auftraggeber mit Angabe der Kontaktperson und deren Kontaktdaten

- Bearbeitungszeitraum (Projektbeginn, nutzungsfähige Übergabe)

- erbrachte Leistungsphasen, Honorarzone, Bauwerkskosten KGr. 500 (netto)

Für Referenz 2 ist zusätzlich die Zuordnung im Bauwerkskatalog BWK anzugeben.

Möglicherweise geforderte Mindeststandards:

III.2)Bedingungen für den Auftrag
III.2.1)Angaben zu einem besonderen Berufsstand
Die Erbringung der Dienstleistung ist einem besonderen Berufsstand vorbehalten
Verweis auf die einschlägige Rechts- oder Verwaltungsvorschrift:

§ 75 Abs. 1 und 3 VgV:

Erforderliche berufliche Befähigung siehe III.1.1 in dieser Auftragsbekanntmachung

III.2.2)Bedingungen für die Ausführung des Auftrags:

Rechtsform von Bietergemeinschaften: gesamtschuldnerisch haftend mit bevollmächtigtem Vertreter. Abgabe einer Erklärung, dass die Mitglieder der Bietergemeinschaft (ARGE) gesamtschuldnerisch haften, auch über die Auflösung der ARGE hinaus. Die Bietergemeinschaft muss einen bevollmächtigten Vertreter benennen.

Sollte sich im Verlauf des Verfahrens eine bestehende ARGE in ihrer Zusammensetzung verändern oder ein Einzelbieter das Verfahren in Bietergemeinschaft fortsetzen, ist dieses nur mit ausdrücklicher Einwilligung des AG zulässig. Diese wird jedenfalls nicht erteilt, wenn durch die Veränderung der Wettbewerb wesentlich beeinträchtigt wird oder die Veränderung Auswirkungen auf Fachkunde, Leistungsfähigkeit und Zuverlässigkeit hat.

Die gesamte Projektabwicklung einschl. des schriftlichen, digitalen und mündlichen Teils muss auf Deutsch erfolgen.

III.2.3)Für die Ausführung des Auftrags verantwortliches Personal
Verpflichtung zur Angabe der Namen und beruflichen Qualifikationen der Personen, die für die Ausführung des Auftrags verantwortlich sind

Abschnitt IV: Verfahren

IV.1)Beschreibung
IV.1.1)Verfahrensart
Verhandlungsverfahren
IV.1.3)Angaben zur Rahmenvereinbarung oder zum dynamischen Beschaffungssystem
IV.1.5)Angaben zur Verhandlung
IV.1.8)Angaben zum Beschaffungsübereinkommen (GPA)
Der Auftrag fällt unter das Beschaffungsübereinkommen: ja
IV.2)Verwaltungsangaben
IV.2.2)Schlusstermin für den Eingang der Angebote oder Teilnahmeanträge
Tag: 01/04/2022
Ortszeit: 10:00
IV.2.3)Voraussichtlicher Tag der Absendung der Aufforderungen zur Angebotsabgabe bzw. zur Teilnahme an ausgewählte Bewerber
Tag: 28/04/2022
IV.2.4)Sprache(n), in der (denen) Angebote oder Teilnahmeanträge eingereicht werden können:
Deutsch
IV.2.6)Bindefrist des Angebots
Das Angebot muss gültig bleiben bis: 30/09/2022

Abschnitt VI: Weitere Angaben

VI.1)Angaben zur Wiederkehr des Auftrags
Dies ist ein wiederkehrender Auftrag: nein
VI.3)Zusätzliche Angaben:

Bei Verwendung der Einheitlichen Europäischen Eigenerklärung (EEE) kann das Formular manuell ausgefüllt oder die EEE-Online Service genutzt werden. Die Eigenerklärung ist zu unterzeichnen und digital dem Angebot beizufügen. Nicht unterschriebene sowie nicht fristgerecht eingereichte Angebote werden nicht berücksichtigt bzw. führen zum Ausschluss. Es erfolgt keine Rückgabe der Angebotsunterlagen.

Das Verfahren wird als Verhandlungsverfahren durchgeführt.

Die Teilnahme am Verfahren erfolgt über das vollständig auszufüllende Formular zur Eigenerklärung und das Angebotsschreiben, welche um die in dieser Bekanntmachung geforderten Angaben und Unterlagen zu ergänzen und elektronisch über www.evergabe.de einzureichen sind. Bewerbungsformulare können unter dem unter Punkt I.3) dieser

Bekanntmachung angegebenen Link abgerufen werden. Nicht frist- und formgerecht elektronisch eingereichte Unterlagen werden nicht berücksichtigt.

Die Einreichung von Angeboten, Bewerbungen, Eigenerklärungen und sonstigen Unterlagen auf dem Postweg, per Telefax, per E-Mail oder über die Nachrichtenfunktion der Vergabeplattform ist nicht zulässig und führt zum Ausschluss aus dem Verfahren.

Jegliche Kommunikation, einschließlich Anfragen zu den Vergabeunterlagen erfolgt über die Plattform www.evergabe.de.

Werden dort neue Informationen zu einem Vergabeverfahren veröffentlicht, erhalten registrierte Teilnehmer eine Benachrichtigung. Sofern die Vergabeunterlagen ohne Registrierung heruntergeladen werden, muss derjenige Teilnehmer sich selbständig über eventuelle Änderungen der Vergabeunterlagen auf der Vergabeplattform informieren.

Nicht deutschsprachige Nachweise müssen als beglaubigte Übersetzung in Deutsch vorgelegt werden. Für die Ausarbeitung von Bewerbungs- und Angebotsunterlagen werden keine Kosten erstattet (§ 77 (1) VgV).

Der AG behält sich entspr. § 56 (2) bis (4) VgV vor, fehlende Nachweise und Erklärungen nachzufordern. Bewerbungen, die nicht alle geforderten Angaben, Nachweise, Unterlagen enthalten, werden ausgeschlossen, sofern diese nicht auf Anforderung innerhalb der gesetzten Frist nachgeliefert werden.

Mehrfachbewerbungen sind unzulässig. Als Mehrfachbewerbung zählt auch die Bewerbung von unterschiedlichen Niederlassungen eines Büros/Unternehmens sowie von einzelnen Teilnehmern in verschiedenen Bewerbergemeinschaften. Mehrfachbewerbungen führen zum Ausschluss aller Teilnehmer Mitglieder der Bietergemeinschaften bzw. aller Niederlassungen eines Büros/Unternehmens.

VI.4)Rechtsbehelfsverfahren/Nachprüfungsverfahren
VI.4.1)Zuständige Stelle für Rechtsbehelfs-/Nachprüfungsverfahren
Offizielle Bezeichnung:[gelöscht]
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Leipzig
Postleitzahl: 04107
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
VI.4.3)Einlegung von Rechtsbehelfen
Genaue Angaben zu den Fristen für die Einlegung von Rechtsbehelfen:

Der Auftraggeber weist darauf hin, dass ein Nachprüfungsantrag nach § 160 (3) GWB unzulässig ist, soweit: 1.) der Antragsteller den geltend gemachten Verstoß gegen Vergabevorschriften vor Einreichen des Nachprüfungsamtes erkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht innerhalb einer Frist von 10 Kalendertagen gerügt hat; der Ablauf der Frist nach § 134 GWB Absatz 2 bleibt unberührt, 2.) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, nicht spätestens bis Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Angebotsabgabe oder zur Bewerbung gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden, 3.) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Angebotsabgabe oder zur Bewerbung gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden 4.) mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind.

VI.5)Tag der Absendung dieser Bekanntmachung:
23/02/2022

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