Studie zur Ausführung eines hydrochemischen Feldtests zum Einbringen einer reaktiven Lösung in den Flutungswasserkörper der Grube Königstein
Bekanntmachung einer Änderung
Änderung eines Vertrags/einer Konzession während der Laufzeit
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber/Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Chemnitz
NUTS-Code: DED41 Chemnitz, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: D-09117
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: http://www.wismut.de
Adresse des Beschafferprofils: http://www.wismut.de/Ausschreibungen
Abschnitt II: Gegenstand
Studie zur Ausführung eines hydrochemischen Feldtests zum Einbringen einer reaktiven Lösung in den Flutungswasserkörper der Grube Königstein
Wismut GmbH
Bereich Sanierung Aue / Königsstein
Standort Königsstein
Königsteiner Straße 45
01824 Königstein / OT Leupoldishain
Für einen hydrochemischen Feldtest zur Einbringung von reaktiven Lösungen in den Flutungswasserkörper der Grube Königstein sind ein Versuchskonzept zu erstellen, die dafür notwendigen technischen Anlagen zu konzipieren und bereitzustellen sowie der Versuch durchzuführen, auszuwerten und zu dokumentieren. Der zu konzipierende hydrochemische Feldtest ist hinsichtlich möglicher Umweltauswirkungen, insbesondere des Wasserpfades entsprechend Wasserhaushaltgesetz, zu bewerten.
Teilaufgaben/Randbedingungen:
4.1) Auswahl eines geeigneten Bohrlochs aus dem gegeben Bestand (Grundwassermessstellen im 4. GWL, die den Flutungswasserkörper südlich der Nordstörung erschließen) für den hydrochemischen Feldtest zur Injektion von reaktiven Lösungen unter Nutzung der vom AG bereitgestellten Bohrloch- und Monitoringdaten. Der AG führt bis Nov. 2018 ergänzende Pump- und Schluckversuche sowie Bohrlochmessungen durch. Die Ergebnisse werden dem AN übergeben und sind für die Auswahl zu berücksichtigen. Für den Feldtest müssen hinreichend repräsentative Verhältnisse für den Flutungswasserkörper, die Gesteinsmatrix und die Wasserströmung gegeben sein. Die Auswahl ist mit dem AG abzustimmen
4.2) Erarbeitung eines Versuchskonzeptes unter folgenden Randbedingungen:
— Nutzung und Anwendung der Ergebnisse und Erfahrungen aus dem Feldversuch „Injektion Pufferfluid 2011“, GIP 2011,
— Übertragung der geochemisch-mikrobiologischen Ergebnisse aus GFI 12/2017 auf den hier gegebenen Maßstab (Ableitung Reaktionsraum, Stoffmengen, Reaktionszeiten, Monitoringerfordernisse usw..),
— Prüfung und ggf. Konzipierung unterstützender Tracerversuche,
— Vorzugsprinzip: Wasserentnahme (Pumpen) in Stapelbehälter Zugabe reaktiver Lösungen Reinjektion Monitoring, ggf. weitere Zyklen. Alternativansätze sind möglich,
— Erarbeitung eines Versuchskonzeptes, das mit o. g. Versuchsanlage die Umsetzung des hydrochemischen Feldtests im Rahmen von 12 Monaten (einschließlich Auswertung/Dokumentation) ermöglicht,
— Während des hydrochemischen Feldtests soll der Flutungswasserspiegel bei ca. 139,5 m NN gehalten werden,
— Erarbeitung eines Versuchs-, Monitoring- und Auswertekonzeptes und Abstimmung mit dem AG,
— Berücksichtigung der gegebenen örtlichen und infrastrukturellen Verhältnisse an der ausgewählten Messstelle,
— Berücksichtigung genehmigungsrechtlicher Erfordernisse,
— Bewertung der Auswirkungen auf den Wasserpfad entsprechend Wasserhaushaltgesetz.
4.3) Konzipierung einer technischen Versuchsanlage, mit der ca. 10 m3 Flutungswasser zusammen mit der reaktiven Lösung injiziert und monitoriert werden können. Beachtung der Energieversorgung im freien Gelände.
— Die zu konzipierende technische Anlage zur Herstellung und Injektion der reaktiven Lösung für den hydrochemischen Feldtest soll konzeptionelle Grundlagen und Kennziffern für eine mögliche großtechnische Anwendung liefern,
— Abstimmung der Anlagenkonzipierung mit den AG
4.4) Erarbeitung des fachlichen Teils der Antragsunterlagen zur Zulassung des hydrochemischen Feldtests entsprechend den Anforderungen aus Berg-, Wasser- und Strahlenschutzrecht, einschließlich eines Fachbeitrags nach WRRL
4.5) Umsetzung des hydrochemischen Feldtests
— Herrichtung der Versuchsflächen, Versuchseinrichtung (ELT, Beleuchtung, Anfahrtsweg, Sicherheitseinrichtung),
— Bereitstellung der kompletten Versuchsanlage (Bohrlochausrüstung, Pumpen, Dosier- und Mischanlage, Stapelbehälter, Versturzeinrichtung, erforderliche technische Infrastruktur),
— Chemikalienbereitstellung (Beschaffung, Transport, Lagerung, Vorlagebehälter),
— Versuchsdurchführung (einschl. Probenahme, Spezialanalytik). Die hydrochemische Standardanalytik wird im Labor des AG durchgeführt,
— Vollständiger Rückbau der Versuchsanlage, kontaminierte Teile können beim AG kostenfrei entsorgt werden.
4.6) Auswertung und Dokumentation
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt V: Auftragsvergabe/Konzessionsvergabe
Studie zur Ausführung eines hydrochemischen Feldtests zum Einbringen einer reaktiven Lösung in den Flutungswasserkörper der Grube Königstein
Nationale Identifikationsnummer: DED21
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Dresden
NUTS-Code: DED21 Dresden, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 01217
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse: www.gip-dresden.de
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Bonn
Postleitzahl: D-53123
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse: http://www.bundeskartellamt.de
Hinsichtlich der Fristen zur Einlegung von Rechtsbehelfen wird auf § 160 Abs. 3 des Gesetzes gegen Wettbewerbsbeschränkungen (GWB) verwiesen.
§ 160 GWB lautet wie folgt:
Einleitung; Antrag.
(1) Die Vergabekammer leitet ein Nachprüfungsverfahren nur auf Antrag ein;
(2) Antragsbefugt ist jedes Unternehmen, das ein Interesse an dem öffentlichen Auftrag oder der Konzession hat und eine Verletzung in seinen Rechten nach § 97 Abs. 6 durch Nichtbeachtung von Vergabevorschriften geltend macht. Dabei ist darzulegen, dass dem Unternehmen durch die behauptete Verletzung der Vergabevorschriften ein Schaden entstanden ist oder zu entstehen droht;
(3) Der Antrag ist unzulässig, soweit:
1) der Antragsteller den geltend gemachten Verstoß gegen Vergabevorschriften vor Einreichen des Nachprüfungsantrags erkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht innerhalb einer Frist von 10 Kalendertagen gerügt hat, der Ablauf der Frist nach § 134 Absatz 2 bleibt unberührt,
2) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, nicht spätestens bis Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
3) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
4) mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind.
Satz 1 gilt nicht bei einem Antrag auf Feststellung der Unwirksamkeit des Vertrages nach § 135 Abs. 1 Nr. 2.
§ 134 Abs. 1 Satz 2 bleibt unberührt.
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Bonn
Postleitzahl: 53123
Land: Deutschland
Telefon: [gelöscht]
Fax: +49 2289 / 499-400
Internet-Adresse: http://www.bundeskartellamt.de
Abschnitt VII: Änderungen des Vertrags/der Konzession
Wismut GmbH
Bereich Sanierung Aue / Königstein
Standort Königstein
Königsteiner Straße 45
01824 Königstein / OT Leupoldishain
gemäß II.2.4); Zusätzliche Leistungen: Recherche / Auswertung der Messdaten; Abgleich mit bisherigen Langzeitversuchen; Erstellung eines vereinfachten Modells; Auswertung und Dokumentation, Anmeldung weiterer NAN, Verlängerung Feldversuch, Anpassung und Überarbeitung der technologischen Skizze "Injektionstest 2" inkl. Erarbeitung von Zuarbeiten zu den Genehmigungsanträgen
Nationale Identifikationsnummer: DED21
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Dresden
NUTS-Code: DED21 Dresden, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 01217
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse: www.gip-dresden.de
Zusätzliche Leistungen: Recherche / Auswertung der Messdaten; Abgleich mit bisherigen Langzeitversuchen; Erstellung eines vereinfachten Modells; Auswertung und Dokumentation, Anmeldung weiterer NAN, Verlängerung Feldversuch, Anpassung und Überarbeitung der technologischen Skizze "Injektionstest 2" inkl. Erarbeitung von Zuarbeiten zu den Genehmigungsanträgen
Die unter VII.2.1) aufgeführten Leistungen sind erforderlich und waren in den ursprünglichen Vergabeunterlagen nicht enthalten. Die Leistungen sind erforderlich, um das eigentliche vertragliche Soll zu erreichen.