Universität Leipzig, Vet,.-Med. Fakultät, Neubau Parasitologie Referenznummer der Bekanntmachung: 21D707001
Wettbewerbsbekanntmachung
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber/Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Dresden
NUTS-Code: DED2 Dresden
Postleitzahl: 01129
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]60
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://www.sib.sachsen.de
Adresse des Beschafferprofils: https://www.sachsen-vergabe.de
Abschnitt II: Gegenstand
Universität Leipzig, Vet,.-Med. Fakultät, Neubau Parasitologie
Auf dem Campus der Veterinärmedizinischen Fakultät der Universität Leipzig soll ein Neubau für das Institut für Parasitologie realisiert werden. Die Parasitologie ist ein zentraler Bestandteil der Veterinärmedizinischen Fakultät. Deren Aufgabengebiet umfasst im Wesentlichen die Aufklärung und Bekämpfung von Parasiten und Zoonosen, die Diagnostik von parasitären Erkrankungen, die Ausbildung der Studierenden und die Durchführung verschiedener Forschungsprojekte.
Mit dem Neubauvorhaben soll für das Institut ein modernes Gebäude nach den aktuell gesetzlichen, technischen und hygienischen Vorschiften entstehen. Das Gebäude soll sich städtebaulich und architektonisch in anspruchsvoller Weise in das bestehende Ensemble der Veterinärmedizinischen Fakultät und der Umgebungsbebauung einfügen.
Das Baugrundstück südöstlich des Campus hat eine Fläche von ca. 3.000 m². Das zu realisierende Raumprogramm umfasst eine Gesamtnutzfläche (NUF1-6) von 1.456 m². Davon sind 85 m² Aufenthalts- und Bereitschaftsräume (NUF 1), 150m² Büroflächen und Besprechungsräume (NUF 2); 800m² Tierhaltung S2, Laborbereiche und Kursbereich S2 (NUF 3), 297m² Lagerbereiche für Tierhaltung und Labor (NUF 4), 12m² NUF 5, 112m² Sektion- und Behandlungsraum (NUF 6).Die geschätzten Bauwerkskosten (KG 200-600) betragen ca. 17 Mio €. Es ist geplant die Baumaßnahme bis 02/2027 zu realisieren.
Im Anschluss an den Wettbewerb nach RPW 2013 wird ein Verhandlungsverfahren ohne Teilnahmewettbewerb gemäß § 70 VgV mittels E-Vergabe durchgeführt. Ziel des Verhandlungsverfahrens ist der Abschluss eines Generalplanungsvertrags bestehend aus Gebäudeplanung, Technische Ausrüstung (A1 Abwasser-, Wasser-, und Gasanlagen; A2 Wärmeversorgungsanlagen, A3 Lufttechnische Anlagen, A4 Starkstromanlagen, A5 Fernmelde- und informationstechnische Anlagen, A6 Förderanlagen; A8 Gebäudeautomation) und Freianlagen unter Federführung des Architekten.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Für die Bewerbung ist ausschließlich der veröffentlichte Bewerbungsbogen zu verwenden und vollständig auszufüllen. Die erforderlichen Nachweise sind dem Bewerbungsbogen als Anlage beizufügen. Alle Nachweise sind auf Deutsch oder mit einer beglaubigten Übersetzung ins Deutsche vorzulegen. Die fristgerecht eingegangenen und formal vollständigen Bewerbungen werden auf Erfüllung der nachfolgenden Mindestkriterien überprüft. Erfüllen mehr als 7 Bewerber die Mindestkriterien, wird die Auswahl der Wettbewerbsteilnehmer durch Los getroffen.
A) Zur Teilnahme berechtigt sind: Personen, die
1. die nach Rechtsvorschrift Ihres Heimatortes am Tag der Bekanntmachung zur Führung der Berufsbezeichnung Architekt berechtigt sind, bzw . Ingenieure welche eine Bauvorlageberechtigung nachweisen können.
2.1 berechtigt sind, die Berufsbezeichnung Ingenieur, Abschluss als Master, Dipl.-Ing. in der Fachrichtung Technische Gebäudeausrüstung (Heizung/Lüftung/Sanitär) oder der in einem vergleichbaren Studiengängen, und/oder bei einer Ingenieurkammer eingetragen sind;
2.2 berechtigt sind Bewerber die ein Studienabschluss in der Fachrichtung Elektrotechnik oder Informationstechnik und entsprechende Berechtigung zum Tragen der Berufsbezeichnung "Ingenieur" nach SächsIngG in einer der o. g. Studienrichtung oder Eintrag bei einer Ingenieurkammer nachweisen können.
3. berechtigt sind, die Berufsbezeichnung Freier Landschaftsarchitekt zu führen und bei einer Architektenkammer eingetragen sind;
Teilnahmeberechtigt sind ferner Arbeitsgemeinschaften solcher natürlicher Personen sowie juristische Personen, sofern in deren Satzungsregelungen der Geschäftszweck auf das Erbringen von Planungsleistungen "Objektplanung Gebäude" / "Architektur" / "Technische Ausrüstung"/"Freianlagenplanung" ausgerichtet ist und sie für die Durchführung der Aufgabe einen verantwortlichen Berufsangehörigen gemäß der genannten Bedingungen benennen können sowie Arbeitsgemeinschaften solcher juristischer Personen. Teilnehmende müssen die Qualifikation für die Fachrichtungen Architektur, Technische Ausrüstung Heizung/Lüftung/Sanitär, Technische Ausrüstung Elektotechnik und Landschaftsarchitektur nachweisen.
Rechtsform der Bietergemeinschaft an die der Auftrag gebunden wird:
Gesamtschuldnerisch haftend mit bevollmächtigten Vertreter. Bietergemeinschaften sind zugelassen als gesamtschuldnerisch haftende Arbeitsgemeinschaften (ARGE) mit bevollmächtigte Vertreter. Es ist in diesem Fall eine Erklärung abzugeben, dass die Mitglieder der ARGE gesamtschuldnerisch haften auch über die Auflösung der ARGE hinaus. Der oder die bevollmächtigte(n) Vertreter ist /sind zu benennen.
B) Nachweis der Berufshaftpflichtversicherung. Der Teilnehmer hat Nachweise über die folgenden Haftpflichtdeckungssummen bzw. eine Erklärung des Versicherers über die mögliche Anpassung der Versicherungssummen im Auftragsfall zu erbringen: Haftpflicht Deckungssumme Personenschäden: 3,0 Mio. EUR, Haftpflicht Deckungssumme sonstige Schäden: 5,0 Mio. EUR. Es ist der Nachweis zu erbringen, dass die Maximierung der Ersatzleistung mindestens das Zweifache dieser Versicherungssumme beträgt. Der Versicherungsnachweis darf nicht älter als 12 Monate zum Zeitpunkt der Einreichung der Eignungsnachweise sein.
Sollte der Teilnehmer die Deckungssummen nicht erreichen, ist eine Bestätigung des jeweiligen Versicherers nötig, dass im Falle des Zuschlags der Vertrag auf die entsprechende Versicherungshöhe erweitert oder ein neuer Vertrag abgeschlossen wird. Der Nachweis ist von jedem Mitglied einer Bewerbergemeinschaft in voller Höhe zu erbringen. Falls ein Nachunternehmer eingesetzt wird, der zur Erfüllung der Mindestanforderungen oder der Eignungsleihe dient, ist auch insoweit dieser Nachweis für den Nachunternehmer in voller Höhe zu erbringen. Für sonstige Nachunternehmer muss kein Nachweis erbracht werden.;
C) Angaben zu Unterauftragnehmern, deren Kapazitäten gem. § 36 VgV 2016 in Anspruch genommen werden, Verpflichtungserklärung des Unterauftragnehmers beifügen.;
D) Angaben zur Inanspruchnahme der Kapazitäten anderer Unternehmen (Eignungsleihe), gem. § 47 (1) VgV 2016, Verpflichtungserklärung des Unterauftragnehmers beifügen;
E) Eigenerklärung zur Unabhängigkeit von Ausführungs- und Lieferinteressen § 73 (3) VgV 2016;
F) Eigenerklärung zum Nichtvorliegen von Ausschlussgründen, Vorlage der Eigenerklärung, dass keine Ausschlussgründe gemäß § 123 Abs. 1 GWB, § 123 Abs. 4 GWB sowie gem. § 124 Abs.1 GWB vorliegen.;
G) Nachweis der technischen und beruflichen Leistungsfähigkeit gem. § 46 (1) und (3) Nr. 1 VgV 2016 i. V. m. § 75 (5) VgV 2016,
Angabe von mind. 2 unterschiedlichen Referenzen je Planungsleistung auf je max. 2 Blatt DIN A4 einseitig bedruckt (zzgl. Bauherrenbescheinigung) je Referenz mit bildlicher Darstellung (mind. 1 Außen-, 1 Innenansicht) relevanter Plandarstellung und Erläuterung. Es kann sich bei den geforderten Referenzen um das selbe Objekt handeln, z.B. wurden im selben Projekt die Anlagengruppen 1-6 und 8 erbracht, darf diese Referenz sowohl bei TGA-Elt als auch bei TGA-HLS genannt werden.
H) Anforderungen an die Referenzen siehe Punkt VI.3) "Zusätzliche Angaben" Abschnitt E).
siehe Punkt III.1.10 Absatz A)
Abschnitt IV: Verfahren
- Städtebauliche Einordnung des Entwurfs und architektonisch-räumliche Qualität
- Funktionalität und Erfüllung des Raumprogramms, Erschließung und Barrierefreiheit
- Qualität der Freiraumflächen
- Wirtschaftlichkeit / Nachhaltigkeit
- Einhaltung öffentlich rechtlicher Anforderungen
- Qualität des TGA Konzeptes in Bezug auf: Betriebseffizienz unter Beachtung unterschiedlicher Lastfälle, Wirtschaftlichkeit im Lebenszyklus, Wartungsfreundlichkeit und Nachrüstbarkeit auch im laufenden Betrieb, Einordnung und Bemessung der lüftungstechnischen Anlage, Logik der Trassenführungen, Integration regenerativer Energien.
Die Reihenfolge der Kriterien stellt keine Gewichtung dar.
Für den Wettbewerb wird eine Gesamtsumme von [Betrag gelöscht] EUR brutto bereitgestellt.
Die Verteilung des Preisgelds erfolgt gemäß RPW 2013, Anlage II, 3, als Bearbeitungshonorar für die Teilnehmer ([Betrag gelöscht] EUR je Teilnehmer x 10 Teilnehmer) sowie 82.500 EUR als Preisgeld.
Das Preisgelds teilt sich gemäß RPW 2013, Anlage II, 3 auf:
1. Preis (40 %) 33.000 EUR
2. Preis (25 %) 21.000 EUR
3. Preis (15 %) [Betrag gelöscht] EUR
Anerkennungen (20 %) 16.500 EUR
Das Preisgericht ist bei einstimmiger Beschlussfassung befugt, die Preisgelder anders als dargestellt zu verteilen.
siehe IV.3.1)
Abschnitt VI: Weitere Angaben
A) Wettbewerbsunterlagen:
Die Vergabeunterlagen werden ausschließlich und kostenfrei auf der Vergabeplattform www.sachsen-vergabe.de zum Download bereitgestellt. Ggf. erforderliche Nachsendungen und Änderungen von Vergabeunterlagen werden ebenfalls in diesem Portal in elektronischer Form zur Verfügung gestellt.
Vom Auftraggeber wird kostenlos ein Bewerbungsbogen zur Verfügung gestellt. Geforderte Ergänzungen des Bewerbungsbogens sind als Anlage beizulegen. Es wird ausdrücklich darauf hingewiesen, dass der vom Auftraggeber zur Verfügung gestellte Bewerbungsbogen zur Erstellung des Teilnahmeantrags zu verwenden ist.
Geforderte Nachweise sind grundsätzlich als Kopie zugelassen, sofern nicht ausdrücklich anders verlangt. Nicht deutschsprachige Nachweise müssen als beglaubigte Übersetzung in Deutsch vorgelegt werden.
B) VgV-Verhandlungsverfahren:
Nach dem Wettbewerb ist für die Verhandlung nach VgV über E-Vergabe ein Honorarangebot zum Vertragsentwurf einzureichen.
Das Verhandlungsgespräch wird gemäß der veröffentlichten Zuschlagskriterien wie folgt bewertet (s. Anlage Bewertungsmatrix Bieterauswahl-Verhandlungsverfahren):
1. Projektorganisation 15% max. 75 Pkt.
2. Projektmanagement 15% max 75 Pkt. 3.Wettbewerbsergebnis 50%, max. 250 Pkt. (1.Platz), max. 200 Pkt. (2.Platz), max. 150 Pkt. (3.Platz)
4.Umgang mit dem Entwurf 15% max. 75 Pkt.
5. Honorarangebot 5%, max. 25 Pkt.
C) Weitere Beauftragung.:
Die Ausloberin wird unter Würdigung der Empfehlung. des Preisgerichts mit allen Preisträgern Verhandlungen führen mit dem Ziel, mindestens die Planungsleistungen für die Objektplanung Gebäude, TGA Anlagengruppen 1 - 6 und 8 sowie Freianlagen bis LP 4 nach HOAI 2021 zu vergeben, sofern u. sobald die Wettbewerbsaufgabe umgesetzt wird u. kein wichtiger Grund der Beauftragung entgegensteht.
Im Falle einer weit. Bearbeitung werden durch den Wettbewerb bereits erbrachte Grundleistungen der LP 2 des Preisträgers bis zu der Höhe des zuerkannten Preisanteils für die entsprechende Grundleistung nicht erneut vergütet (RPW 2013, § 8 Abs. 2), wenn und soweit der Wettbewerbsentwurf in seinen wesentlichen Teilen unverändert der weiteren Bearbeitung zugrunde liegt. Die Ausloberin beabsichtigt die Beauftragung weiterer Leistungsphasen bis einschließl. Lph 8 nach HOAI. Die Ausloberin behält sich eine stufenweise Beauftragung vor. Ein Rechtsanspruch auf eine Beauftragung der weiteren Leistungsphasen besteht nicht.
D) Termine:
Kolloquium: 06.05.2022
Abgabe Pläne: 05.08.2022
Preisgerichtssitzung: 30.09.2022
Abgabe Modell: 26.08.2022
Verhandlungsgespr. vsl: KW 48/2022
Vertragsabschl. vsl.: KW 02/2023
E) Anforderungen an die Referenzen:
1. Die Referenzen der Planungsleistung Gebäude müssen folgende Mindesteigenschaften erfüllen:
- mindestens Honorarzone III gem. §35 HOAI
- Inbetriebnahme und Übergabe nach dem 01.01.2013 und ist erfolgt
- Leistungsphase 3-8 der nach HOAI §34 wurden durch den Bewerber vollständig erbracht
- Hochbauprojekt (Neubau) mit Baukosten (KG300+400) >5 Mio.€ Brutto
Alle folgenden Eigenschaften müssen daneben von mindestens einer der eingereichten Referenzen erfüllt sein
- der Auftraggeber war ein Öffentlicher
- die Baukosten KG 300 + KG 400 > 7,5 Mio € Brutto
- Gebäude ist gem. Bauwerkszuordnungskatalog der Kategorie " 2000 Wissenschaftliche Lehre und Forschung" .zuzuordnen
2. Die Referenzen der Planungsleistungen Freianlagen, müssen folgende Mindesteigenschaften erfüllen:
- mindestens Honorarzone III gem. §40 HOAI
- Inbetriebnahme und Übergabe nach dem 01.01.2013 und ist erfolgt
- Leistungsphasen 3-8 der nach HOAI §39 wurden durch den Bewerber vollständig erbracht
- die Baukosten der KG 500 >200.000 € Brutto
3. Die Referenzen der Planungsleistung TGA-Heizung, Lüftung, Sanitär müssen folgende Mindesteigenschaften erfüllen:
- mindestens Honorarzone II gem. §56 HOAI
- Inbetriebnahme und Übergabe nach dem 01.01.2013 und ist erfolgt
- Leistungsphasen 3-8 der nach HOAI § 55 wurden durch den Bewerber vollständig erbracht
- Hochbauprojekt Baukosten der Anlagengrupppen 1,2,3, > 2,5 Mio € Brutto
- die Planungsleistungen umfassen die Anlagengruppen 1,2,3
Es müssen die folgenden Eigenschaften (einzeln oder in Summe) in mindestens einer der Referenzen erfüllt sein:
- der Auftraggeber war ein Öffentlicher
- es wurde die Anlagengruppe 8 bei einem Gebäude erbracht
- das Gebäude lässt sich gem. Bauwerkszuordnungskatalog der Kategorie "2500 Laborgebäude" zuordnen.
- es handelt sich um ein Neubauprojekt
4.Die Referenzen der Planungsleistung TGA-Elektrotechnik müssen folgende Mindesteigenschaften erfüllen:
- mindestens Honorarzone II gem. §56 HOAI
- Inbetriebnahme und Übergabe nach dem 01.01.2013 und ist erfolgt
- Leistungsphasen 3-8 der nach HOAI § 55 wurden durch den Bewerber vollständig erbracht
- Hochbauprojekt Baukosten der Anlagengrupppen 4,5 > 1,3 Mio € Brutto
- die Planungsleistungen umfassen die Anlagengruppen 4,5
Es müssen die folgenden Eigenschaften (einzeln oder in Summe) in mindestens einer der Referenzen erfüllt sein:
- der Auftraggeber war ein Öffentlicher
- es handelt sich um ein Neubauprojekt
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Leipzig
Postleitzahl: 04107
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: +49 3419770
Fax: [gelöscht]
Innerhalb von 15 Kalendertagen nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, kann ein Nachprüfverfahren bei der Vergabekammer beantragt werden (§ 160 Abs. 3 Nr. 4 GWB).
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Dresden
Postleitzahl: 01099
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]60