"Sanierung und Umbau Bürgerbahnhof Weißwasser/O.L." Referenznummer der Bekanntmachung: 2340
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Weißwasser
NUTS-Code: DED2D Görlitz
Postleitzahl: 02943
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.weisswasser.de
Abschnitt II: Gegenstand
"Sanierung und Umbau Bürgerbahnhof Weißwasser/O.L."
Der denkmalgeschützte Bahnhof Weißwasser (Obj.-Nr. 08975010) befindet sich an der zwischen 1866 und 1867 durch die Berlin-Görlitzer Eisenbahn-Gesellschaft erbauten Bahnstrecke Berlin-Görlitz, wurde Ende des Jahres 1867 eröffnet und war ausschlaggebend für die damalige Entwicklung der Stadt als Glasmacherindustrie. Nach der politischen Wende ist das Gebäude, wie viele andere Bahnhofsgebäude, verwaist. Aufgrund zwischenzeitlich erfolgter baulicher Umbauten ist das Gebäude in Teilen überformt. Die Stadt Weißwasser hat das Gebäude im Jahr 2017 erworben. Die Mittel der Strukturförderung erlauben nun die für die Region dringend notwendige Sanierung und Wiederbelebung des Gebäudes mit veränderter Nutzung.
Der im Stadtraum zentral gelegene Bahnhof Weißwasser soll zukünftig als "Tor zur Stadt und Region" wahrgenommen werden. Neben seiner Grundfunktion als Bahnhof soll er als "Bürgerbahnhof" die Innenstadt beleben. Geplant sind die Aufnahme einer serviceorientierten Stadt- und Tourismusinformation, die Einordnung von multifunktionalen Bereichen für die Durchführungen von Tagungen / Workshops, Ausstellungen und Kleinkunstveranstaltungen und die Integrierung eines Cafés mit Außenbereich.
Der Bahnhof ist barrierefrei zu erschließen. An diesem Ort soll die begleitende Bürgerbeteiligung zum Strukturwandel in Folge des Kohleausstiegs stattfinden und verbindlich gelebt werden.
Für die Gesamtkosten sind [Betrag gelöscht] EUR Brutto vorgesehen.
Bereits im Jahr 2016 wurden im Ergebnis eines Gutachterverfahrens Planungsleistungen gem. § 34 nach HOAI bis
zur LPH 4 erbracht. Aufgrund umfassender Nutzungsänderungen ist eine generelle Neuplanung erforderlich.
Die Unterlagen vorhandener Planungen sind in der Anlage 6 einzusehen. Des Weiteren wurden im Zuge einer Bürgerbeteiligung Wünsche der Bürger der Stadt Weißwasser für das Gebäude aufgenommen.
Weißwasser/O.L., DE
Für die Baumaßnahme „Sanierung und Umbau Bürgerbahnhof Weißwasser/O.L.“ beabsichtigt der Auftraggeber folgende Planungsleistungen zu vergeben: Grundleistungen Objektplanung Gebäude gem. §34 HOAI 2021, LPH 2-9 und Grundleistungen Objektplanung Freianlagen (nur Gebäudeumgriff) gem. §39 HOAI 2021, LPH 2-9 unter Berücksichtigung des EuGH-Urteils vom 04. Juli 2019
Es ist vorgesehen, folgende zusätzliche besondere Leistungen im Bereich OPL Gebäude zu vergeben:
- Prüfen und Werten von Nebenangeboten mit Auswirkungen auf die abgestimmte Planung
- Mitwirken bei der Prüfung von bauwirtschaftlich begründeten Nachtragsangeboten
- Beratungsleistungen im Zusammenhang mit der Gewährung von Fördermitteln:
Mitwirken bei der Erstellung von Fördermittelanträgen,
Abstimmen mit Fördermittelgebern
Erstellen und Überwachen von differenzierten Kostenplänen
- Leistungen Bauphysik gem. Anlage 1 (zu § 3 Absatz 1), 1.2: Wärmeschutz und Energiebilanzierung
- Leistungen Bauphysik gem. Anlage 1 (zu § 3 Absatz 1), 1.2: Bauakustik
- Leistungen Bauphysik gem. Anlage 1 (zu § 3 Absatz 1), 1.2: Raumakustik
- Leistungen für den vorbeugenden baulichen Brandschutz, Erstellung und Abstimmung Brandschutzkonzeption
Die Beauftragung erfolgt stufenweise unterteilt nach einzelnen Leistungsphasen. Vorgesehen ist zunächst die Beauftragung der Leistungsphasen 2 und 3. Ein Rechtsanspruch auf die Übertragung aller vorgesehenen Leistungsphasen besteht nicht. Ebenso besteht kein Rechtsanspruch auf Weiterbeauftragung nach Erbringung erster Leistungsphasen. Die stufenweise Beauftragung steht unter dem Vorbehalt der Förderung des Bauvorhabens und unter dem Vorbehalt, dass der Auftragnehmer die Gewähr für eine sachgerechte, qualitätsvolle und termingerechte Leistungserfüllung bietet.
Eine Verlängerung kann sich bei unvorhersehbaren Störungen im Bau- und Terminablauf ergeben.
Der Auftraggeber (AG) wird die fristgerecht eingegangenen Teilnahmeanträge (TA) anhand d. in d.
Bekanntmachung benannten Nachweise u. Erklärungen formal u. inhaltlich prüfen u. bewerten.
Die Auswahl erfolgt unter d. formal zulässigen TA (Nachweis der Erfüllung der geforderten Mindeststandards).
anhand einer Bewertungsmatrix, die Kriterien werden folgendermaßen bewertet: Vergabe von 0 bis 2 Punkten
pro Kriterium. Es können maximal 10 Punkte erreicht werden. Die Rangfolge richtet sich nach den erreichten Punktzahlen. Maximal werden die 5 Bewerber mit der höchsten Punktzahl zur Verhandlung geladen. Wird die Anzahl durch Bewerber/innen mit gleicher Punktzahl überschritten, entscheidet unter diesen das Los.
Formale Prüfung der Mindeststandards:
1. fristgerechter Eingang
2. vollständige Bewerbungsunterlagen
3. Einreichung des TA elektronisch über die Vergabeplattform
4. Abschlusserklärungen in Textform unterschrieben
5. Bestätigung d. Unabhängigkeit von Ausführungs- und Lieferinteressen gem. § 73 (3) VgV
6. Angabe zur Art der Bewerbung
7. bei Bewerbergemeinschaften (BG): Geforderte Nachweise von allen Mitgliedern u. Erklärung zur gesamtschuldnerischen Haftung
8. Angaben zu Unterauftragnehmern gem. § 36 VgV, Verpflichtungserklärung der Unterauftragnehmer ist beizufügen,
9. Angaben zu Inanspruchnahme von Kapazitäten anderer Unternehmen (Eignungsleihe) gem. § 47 (1) VgV, Verpflichtungserklärung der anderen Unternehmen ist beizufügen,
10. Bestätigung des Nichtvorliegens von zwingenden und fakultativen Ausschlussgründen nach §§ 123 u. 124 GWB
11. Nachweis über Befähigung zur Berufsausübung durch Eintrag in ein Berufsregister gem. § 44 (1) (Bauvorlageberechtigung)
12. Nachweis der Berufshaftpflichtversicherung gem. Pkt. III.1.2)
13. Nichtvorliegen einer Mehrfachbewerbung
14. Nachweis der Mindestreferenz 1 und 2 gem. Pkt. III.1.3)
15. Nachweis der beruflichen Qualifikation des Projektleiters
Auswahlkriterien und deren Wertung:
Technische u. berufliche Leistungsfähigkeit; (Anforderungen der Referenzen gem. Pkt. III.1.3),
1.1) Mindestreferenz 1, Gesamtpunkte 3, davon:
1.1.1) Referenz steht unter Denkmalschutz, 2 Punkte
1.1.2) Projektleiter hat bei Referenzobjekt in gleicher Funktion mitgewirkt, 1 Punkt,
1.2) Mindestreferenz 2, Gesamtpunkte 3,davon:
1.2.1) Referenz steht unter Denkmalschutz, 2 Punkte
1.2.2) Referenzobjekt wird öffentlich genutzt, 2 Punkte
1.2.3) Projektleiter hat bei Referenzobjekt in gleicher Funktion mitgewirkt, 1 Punkt,
1.3) optionale Referenz 3, Gesamtpunkte 2
Die detaillierte Punktbewertung ist der Anlage 1 „Bewertungsmatrix Stufe 1“ zu entnehmen.
Eine stufenweise Beauftragung wird vorbehalten. Zunächst erfolgt die Beauftragung der LPH 2-3 HOAI.
Ein Rechtsanspruch auf die Übertragung aller vorgesehenen Leistungsphasen besteht nicht. Ebenso besteht kein Rechtsanspruch auf Weiterbeauftragung nach Erbringung erster Leistungsphasen. Die stufenweise Beauftragung steht unter dem Vorbehalt der Förderung des Bauvorhabens und unter dem Vorbehalt, dass der Auftragnehmer die Gewähr für eine sachgerechte, qualitätsvolle und termingerechte Leistungserfüllung bietet.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Der vollständig ausgefüllte Teilnahmeantrag (= Formular zur Eigenerklärung + Nachweise) ist fristgerecht incl. Anlagen elektronisch über die Teilnahmefunktion der evergabe einzureichen. Per Post, per E-Mail, per Fax oder über die Nachrichtenfunktion der Vergabeplattform eingereichte TA werden nicht berücksichtigt.
Mitglieder von Bietergemeinschaften (BG) haben grundsätzlich alle Erklärungen/Nachweise für jedes Mitglied abzugeben (Ausnahme: Referenzprojekte). Bei Bietergemeinschaften muss ersichtlich sein, welches Mitglied der Bietergemeinschaft die Leistungen der Referenz erbracht hat.
Geforderte Angaben zum Wirtschaftsteilnehmer:
II-A) Angaben zum Wirtschaftsteilnehmer:
1) Angaben zur Identität:
Firmenbezeichnung, Postanschrift, Kontaktperson(en), Kontaktdaten, Zweigstellen, Niederlassungen;
2) Allgemeine Angaben:
Handelt es sich bei dem Wirtschaftsteilnehmer um ein Kleinstunternehmen, kleines, mittleres oder großes Unternehmen (bei BG: Angaben zur Einordnung des jeweiligen Unternehmens für alle Mitglieder); Rechtsform gem. § 43 (1) VgV 2016;
3) Bestätigung d. Wirtschaftsteilnehmers gem. § 73 (3) VgV 2016, dass dessen Leistungen unabhängig von Ausführungs- u. Lieferinteressen erbracht werden;
4) Rechtsform des Bieters:
Angabe Einzelbieter- oder Bietergemeinschaft (bei Bietergemeinschaft gem. § 43 Abs. 2 VgV. Die Bietergemeinschaft muss einen bevollmächtigten Vertreter benennen. Für die Erklärung wird empfohlen, das vorgegebene Formblatt zu verwenden, welches unter dem in Pkt. I.3 angegebenen Link abrufbar ist. Die Vorlage des Nachweises hat mit Abgabe des Angebotes zu erfolgen;
II-B) Angaben zu Vertretern des Wirtschaftsteilnehmers:
Angaben zum Vertretungsberechtigten (falls zutreffend) mit vollständigem Namen, Position/beauftragt in seiner/
ihrer Eigenschaft; Postanschrift, Kontaktdaten sowie weitere Informationen zur Vertretungsberechtigung (Form,
Umfang…).
II-C) Angaben, ob ein Teil des Auftrages gem. § 36 VgV 2016 an Dritte weitergegeben werden soll und Benennen dieser Unternehmen: Falls ja, ist jedes dieser Unternehmen zu benennen, eine Eigenerklärung zu Ausschlussgründen sowie die Verpflichtungserklärung der Unternehmen (Anlage Formular Eigenerklärung) vorzulegen.
II-D) Angaben zur Inanspruchnahme der Kapazitäten anderer Unternehmen gem. § 47 (1) VgV 2016 (Eignungsleihe): Falls ja, ist jedes dieser Unternehmen zu benennen, eine Eigenerklärung zu Ausschlussgründen sowie die Verpflichtungserklärung der Unternehmen (Anlage Formular Eigenerklärung) vorzulegen. Nimmt ein Bewerber oder Bieter die Kapazitäten eines anderen Unternehmens im Hinblick auf die erforderliche wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit in Anspruch, so ist eine gemeinsame Haftung des Bewerbers oder Bieters und des anderen Unternehmens für die Auftragsausführung entsprechend dem Umfang der Eignungsleihe zu übernehmen.
geforderte Angaben in Teil III des Bewerberbogens, Eigenerklärung zu Ausschlussgründen:
III-A: im Zusammenhang mit strafrechtlicher Verurteilung gem. § 123 (1) GWB (zwingende Ausschlussgründe)
III-B: im Zusammenhang mit Entrichtung von Steuern oder Sozialversicherungsbeiträgen gem. § 123 (4) GWB
III-C: im Zusammenhang mit Insolvenz, Interessenkonflikten o. beruflichem Fehlverhalten gem. § 124 (1) GWB (fakultative Ausschlussgründe).
geforderte Angaben in Teil IV des Bewerberbogens, Eignungskriterien:
IV-A:
1) Befähigung zur Berufsausübung durch Eintrag in ein Berufs- oder Handelsregister gemäß § 44 (1) i. V. m. § 46 (3) Nr. 6 VgV 2016 (Ausschlusskriterium). Angabe Name des Bieters bzw. der verantwortlichen Führungskraft sowie fachliche Eignung durch Eintrag z.B. in Architektenkammer oder Eintragung in Liste bauvorlage berechtigter Ingenieure bei der Ingenieurkammer erforderlich. Kopie des Kammereintrags bzw. Nachweis über Bauvorlageberechtigung ist als Anlage beizufügen.
2) Bei juristischen Personen ist außerdem eine Kopie des aktuellen Handels-/Partnerschaftsregisterauszugs beizufügen.
geforderte Angaben in Teil IV des Bewerberbogens, Eignungskriterien:
IV-B
1) Erklärung zu den durchschnittlichen Honorarumsätzen für vergleichbare Leistungen (Objektplanung Gebäude) der letzten drei abgeschlossenen Geschäftsjahre in Euro netto
2) Angaben zur Berufshaftpflichtversicherung gemäß § 45 (1) Nr. 3 VgV:
Der Bieter hat Nachweise über die folgenden Haftpflichtdeckungssummen bzw. eine Erklärung des Versicherers über die mögliche Anpassung der Versicherungssummen im Auftragsfall zu erbringen:
Haftpflicht Deckungssumme Personenschäden: 2,0 Mio. EUR;
Haftpflicht Deckungssumme sonstige Schäden: 0,5 Mio. EUR.
Es ist der Nachweis zu erbringen, dass die Maximierung der Ersatzleistung mindestens das 2-fache dieser Versicherungssumme beträgt. Der Versicherungsnachweis darf nicht älter als 12 Monate zum Schlusstermin der Angebotsfrist des Teilnahmeantrages sein. Bei Bietergemeinschaften ist der Nachweis von jedem Mitglied zu erbringen. Für geplante Nachunternehmer mit Eignungsleihe gemäß § 47 VgV ist o.g. Nachweis ebenfalls zu erbringen.
Der Nachweis muss enthalten: Name des Versicherers; Deckungssumme Personenschäden; Deckungssumme Sonstige Schäden; Maximierung im Schadenfall; belegt durch Kopie als Anlage
1) durchschnittlicher Mindestjahresumsatz für vergleichbare Leistungen (Objektplanung Gebäude) der letzten drei abgeschlossenen Geschäftsjahre: mind. [Betrag gelöscht] Euro netto im Mittel der letzten 3 Geschäftsjahre
2) Nachweis der oben beschriebenen Berufshaftpflichtversicherung
geforderte Angaben in Teil IV des Bewerberbogens, Eignungskriterien:
IV-C
Referenzen:
Gefordert ist die Darstellung von mind. 2 Referenzen im Bereich der Objektplanung Gebäude gemäß § 46 (3) Nr. 1 i. V. m. § 75 (5) VgV 2016. Es kann eine Ref.bescheinigung des öffentlichen Auftraggebers vorgelegt werden. Andernfalls gelten die im übergebenen Formblatt getätigten Eintragungen als Eigenerklärung.
HINWEIS:
Um einen ausreichenden Wettbewerb sicherzustellen, wird darauf hingewiesen, dass auch einschlägige Dienstleistungen berücksichtigt werden, die mehr als drei Jahre zurückliegen (vgl. § 46 Abs. 3 Nr. 1 Hs.2 VgV).
Referenz 1 (Mindestreferenz):
Mindestkriterien (bei Nichterfüllung Ausschluss): OPL Gebäude für den Umbau bzw. die Sanierung eines Gebäudes, kein Wohnungsbau, Fertigstellung (Übergabe Nutzer) im Zeitraum vom 01.01.2016 bis zur Abgabe des Teilnahmeantrages, erbrachte Leistungsphasen mind. 2-8 gem. § 34 HOAI, mind. Honorarzone III, Bauwerkskosten (KG 300+ 400) mind. 2,0 Mio. Euro brutto
Refeferenz 2 (Mindestreferenz):
Mindestkriterien (bei Nichterfüllung Ausschluss): OPL Gebäude für den Umbau bzw. die Sanierung eines Gebäudes, öffentlicher Auftraggeber, Fertigstellung (Übergabe Nutzer) im Zeitraum vom 01.01.2011 bis zur Abgabe des Teilnahmeantrages, erbrachte Leistungsphasen mind. 3-8 gem. § 34 HOAI, mind. Honorarzone III, Bauwerkskosten (KG 300+ 400) mind. 2,0 Mio. Euro
Referenz 3 (optionale Referenz): OPL Gebäude zum Nachweis der Erfahrung mit der Verwendung von Fördermitteln
Mindestkriterien (bei Nichterfüllung keine Wertung): OPL für ein Gebäude (Sanierung oder Neubau),
Fertigstellung (Übergabe Nutzer) im Zeitraum vom 01.01.2016 bis zur Abgabe des Teilnahmeantrages, erbrachte Leistungsphasen mind. 2 und 3 gem. § 34 HOAI
Geforderte Angaben zu den Referenzen 1 - 3: Objektbezeichnung und Objektbeschreibung, Auftraggeber/- in mit Bezeichnung, Ansprechpartner und Telefonnummer, Angabe zur Art des Auftraggebers (öffentlich/
nichtöffentlich), Leistungszeitraum mit Leistungsbeginn und Übergabe an den Nutzer (Monat/Jahr), erbrachte Leistungsphasen gemäß § 34 HOAI 2013, Ref 1 und 2: Honorarzone gemäß § 35 HOAI und Bauwerkskosten (KG 300 + 400 in Mio. EUR brutto), Darstellung einer Referenz jeweils auf max. 3 Blatt DIN A4;
Zusätzlich: zu Ref. 1 und 2: Angabe zum Denkmalschutzstatus des Gebäudes, und ob vorgesehener Projektleiter in gleicher Funktion bei eingereichtem Referenzobjekt mitgewirkt hat, Ref 2: Angabe, ob das Gebäude (gem. § 50 Abs. 2 MBO (Musterbauordnung ), ausgenommen Garagen, Stellplätze und Toilettenanlagen) öffentlich genutzt wird, zu Ref. 3: Angaben zur Mitwirkung bei der Antragstellung von Fördermitteln, Angabe des Fördermittelprogramms
IV-A)
Qualifikation Projektteam
Ausbildungsnachweise und Bescheinigungen über die berufliche Befähigung des Projektteams gem. § 46 (1)
i.V.m. § 46 (3) Nr. 2 u. 6 VgV 2016
Projektleiter (PL): Name, berufl. Qualifikation (Studiennachweis siehe Mindeststandards)
1) Nachweis der o.g. Mindestreferenzen 1 und 2. Das Erfüllen der genannten Mindeststandards der jeweiligen Referenz ist zwingend erforderlich. Das Nichteinreichen der Pflichtreferenz bzw. das Nichterfüllen der Mindestanforderungen der Pflichtreferenz führt zum Ausschluss aus dem weiteren Verfahren
Sofern eine optionale Referenz (Referenz 3) eingereicht wird, sind die dafür genannten Mindeststandards ebenfalls zu erfüllen. Nur unter diesen Voraussetzungen kann die optionale Referenz berücksichtigt und gewertet werden. Das Nichteinreichen oder Nichtbewerten einer optionalen Referenz führt aber nicht zum Ausschluss aus dem Verfahren
2) PL mind. Studiennachweis als Dipl.-Ing., Ing. oder M.Eng. von einer Universität, Fachhochschule, Studienrichtung Architektur oder Bauingenieurwesen o. glw.
§ 75 Abs. 1, 2 und 3 VgV: Teilnahmeberechtigt sind Personen, die berechtigt sind, die Berufsbezeichnung Architekt zu tragen oder in der Bundesrepublik Deutschland als Architekt tätig zu werden. Weiterhin sind bauvorlageberechtigte Ingenieure zur Erbringung der Dienstleistung zugelassen. Teilnahmeberechtigt sind ferner Arbeitsgemeinschaften solcher natürlicher Personen sowie juristische Personen, sofern in deren Satzungsregelungen der Geschäftszweck auf das Erbringen von Planungsleistungen "Architektur" ausgerichtet ist und sie für die Durchführung der Aufgabe einen verantwortlichen Berufsangehörigen gemäß der genannten Bedingungen benennen können sowie Arbeitsgemeinschaften solcher juristischer Personen.
Rechtsform bei Bietergemeinschaften (BG):
Gesamtschuldnerisch haftend mit bevollmächtigtem Vertreter. Abgabe einer Erklärung, dass die Mitglieder der BG (BIEGE) gesamtschuldnerisch haften, auch über die Auflösung der BG hinaus. Die BG muss einen bevollmächtigten Vertreter benennen. Für die Erklärung kann das vorgegebene Formblatt verwendet werden (Anlage zum Formular der Eigenerklärung). Der Nachweis muss mit Abgabe der Bewerbung erfolgen.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Das Verfahren wird als Verhandlungsverfahren mit vorgeschaltetem Teilnahmewettbewerb durchgeführt.
Die Teilnahme am Verfahren erfolgt über das vollständig auszufüllende Formular zur Eigenerklärung, welches um die in den Ziffern III.1) und III.2) dieser Bekanntmachung geforderten Angaben und Nachweise zu ergänzen und elektronisch über evergabe einzureichen ist. Das Formular zur Eigenerklärung kann unter der im Punkt I.3) dieser Bekanntmachung angegebenen Internetadresse abgerufen werden. Nicht frist- und formgerecht elektronisch eingereichte Unterlagen werden nicht berücksichtigt.
Die Einreichung der Teilnahmeanträge per Post, per Telefax, per E-Mail und über die Nachrichtenfunktion der Vergabeplattform ist nicht zulässig und führt zum Ausschluss aus dem Verfahren!
Jegliche Kommunikation (Änderung von Vergabeunterlagen, Informationsschreiben, etc.) wird über die Plattform evergabe.de geführt. Sobald dort neue Informationen zu einem Vergabeverfahren veröffentlicht werden, erhalten Sie als registrierter Teilnehmer von evergabe.de eine E-Mail-Benachrichtigung. Sofern die Vergabeunterlagen ohne Registrierung heruntergeladen wurden, kann diese Benachrichtigung nicht erfolgen und der Wirtschaftsteilnehmer muss sich selbstständig bei evergabe.de über Änderungen/ Ergänzungen der Vergabeunterlagen innerhalb der Abgabefrist informieren.
Achtung! Bieteranfragen müssen elektronisch über eVergabe.de gestellt werden. Deren Beantwortung erfolgt ebenfalls elektronisch über eVergabe.de. Informationen zu den technischen Anforderungen erhalten Sie unter eVergabe.de.
Der AG behält sich nach § 56 (2) bis (4) VgV vor, fehlende Nachweise und Erklärungen nachzufordern.
Angebote, die nicht alle geforderten Angaben, Nachweise und Referenzen enthalten, werden ausgeschlossen, sofern diese auf Anforderung nicht innerhalb einer gesetzten Frist nachgeliefert werden.
Die Bieter erklären förmlich mit Abgabe des Angebotes, dass die von ihnen angegebenen Informationen genau und korrekt sind und sie sich der Konsequenzen schwerwiegender Täuschung bewusst sind. Die Bieter erklären förmlich, dass Sie in der Lage sind, die Bescheinigungen u. andere genannte dokumentarische Nachweise unverzüglich auf Anfrage beizubringen.
Kopien von Nachweisen werden anerkannt, sofern sie keinen Anlass zu Zweifeln an der Übereinstimmung mit dem Original geben. Nicht deutschsprachige Nachweise müssen als beglaubigte Übersetzung in Deutsch vorgelegt werden (Mindestanforderung). Für die Ausarbeitung der Angebotsunterlagen werden keine Kosten erstattet (§ 77 (1) VgV. Es erfolgt keine Rückgabe der Angebotsunterlagen.
Angebote, die als Mehrfachbeteiligungen von Bietern als Mitglieder einer Bietergemeinschaft bzw. unterschiedlicher Niederlassungen eines Büros eingereicht werden, haben das Ausscheiden aller Mitglieder der Bietergemeinschaft bzw. aller betreffenden Bieter zur Folge. Eine Mehrfachbeteiligung ist auch eine Beteiligung unterschiedlicher Niederlassungen eines Büros.
Mit Abgabe des Teilnahmeantrages erklären die Bewerber, dass sie einer Verkürzung der Frist zur Angebotsabgabe in der 2. Stufe des Verfahrens gem. § 17(7) VgV von 30 auf 25 Kalendertage zustimmen.
Nicht erwünscht sind allg. Werbebroschüren u. Unterlagen zur Vorstellung des Bieters sowie zusätzliche Angaben, die über die geforderten hinausgehen. Diese werden im Verfahren nicht berücksichtigt.
Enthalten die Bekanntmachung od. die Unterlagen zum Verfahren Unklarheiten, Widersprüche od. verstoßen diese nach Auffassung des Bieters gegen geltendes Recht, so hat der Bieter den Auftraggeber unverzüglich schriftlich darauf hinzuweisen. Erfolgt dies nicht, ist der Bieter mit diesen Einwendungen präkludiert.
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Leipzig
Postleitzahl: 04103
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]0
Internet-Adresse: www.ldl.sachsen.de
Der Auftraggeber weist darauf hin, dass ein Nachprüfungsantrag nach § 160 (3) GWB unzulässig ist, soweit: 1) der Antragsteller den geltend gemachten Verstoß gegen Vergabevorschriften vor Einreichen des Nachprüfungsantrags erkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht innerhalb eines Frist von 10 Kalendertagen gerügt hat; der Ablauf der Frist nach § 134 Absatz 2 bleibt unberührt, 2) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, nicht spätestens bis Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Angebotsabgabe oder zur Bewerbung gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden, 3) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Angebotsabgabe oder zur Bewerbung gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden, 4) mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind.