Infrastruktursanierung und –anpassung der Waldeisenbahn Muskau Referenznummer der Bekanntmachung: WEM-2021/01
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Weißwasser/O.L.
NUTS-Code: DED2D Görlitz
Postleitzahl: 02943
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.waldeisenbahn.de
Abschnitt II: Gegenstand
Infrastruktursanierung und –anpassung der Waldeisenbahn Muskau
Hervorgegangen aus einer schmalspurigen Bahn zum Transport von Braunkohle und anderen Gütern ist die Waldeisenbahn Muskau auf einer Gesamtstreckenlänge von derzeit ca. 20 km heute eines der bedeutendsten touristischen Angebote der Lausitz, das verschiedene Touristenmagneten wie den Fürst-Pückler-Park Bad Muskau (UNESCO Welterbe), den Kromlauer Park und weitere miteinander verbindet. Die Anlage befindet sich in einem sanierungsbedürftigen Zustand. In den vergangenen 6 Jahren wurden bereits verschiedene Maßnahmen an der 600 mm Spurweite messenden Bahnanlage durchgeführt:
- 2015 Sanierung Bahnhöfe Weißwasser und Kromlau
- 2016 Umverlegung Tonbahn-Teilstrecke zum Aussichtspunkt „Schwerer Berg“
- 2017 Verlegung Waldeisenbahn in Bad Muskau in das Areal des Badeparks
Die Mittel der Strukturförderung (1. RL Step Revier) ermöglichen nun die Sanierung der übrigen vorhandenen Gleisstrecken einschl. Digitalisierung der Gesamtanlage sowie den Neubau eines kleinen Servicegebäudes (separates Verfahren). Für diese Maßnahme werden Planungsleistungen nach § 45 HOAI ff. (Verkehrsanlagen) sowie in geringem Umfang Ingenieurleistungen nach § 41 HOAI ausgeschrieben.
Es handelt sich bei der Waldeisenbahn einschl. der Eisenbahnstrecke um ein technisches Denkmal im Rahmen einer Sachgesamtheit, gelegen im UNESCO-Geopark Muskauer Faltenbogen.
Zur Sicherung der Einnahmesituation sollen die Bauarbeiten ausschließlich außerhalb der Hauptsaison durchgeführt werden, sodass eine Ausführung in Bauabschnitten im Zeitraum 2022 bis 2028 erfolgt. Es wird von Gesamtkosten von ca. 6,52 Mio. € (KG 100-700) netto ausgegangen.
Weißwasser/O.L., DE
Der Auftraggeber beabsichtigt die Vergabe folgender Planungsleistungen:
Objektplanung Verkehrsanlagen gem. §§ 45ff. HOAI 2021, Leistungsphasen (LPH 3-8)
- Grund- und Besondere Leistungen
- Zusätzliche Leistungen:
• Ingenieurleistungen gem. §§ 41 HOAI 2021 für die im Abschnitt Tonbahn befindliche Brücke mit Stahlüberbau (kleinere Mängelbeseitigungsmaßnahmen)
Eine stufenweise Beauftragung wird vorbehalten. Zunächst erfolgt die Beauftragung der LPH 3-4 HOAI. Die Freigabe der weiteren Leistungsphasen ab der Leistungsphase 5, der örtlichen Bauüberwachung sowie der Besonderen Leistungen erfolgt durch den AG erst, wenn der Nachweis der gesicherten Gesamtfinanzierung (Zuwendungsbescheid) vorliegt.
Ein Rechtsanspruch auf die Übertragung aller vorgesehenen Leistungsphasen besteht nicht. Ebenso besteht kein Rechtsanspruch auf Weiterbeauftragung nach Erbringung erster Leistungsphasen. Die stufenweise Beauftragung steht zudem unter dem Vorbehalt, dass der Auftragnehmer die Gewähr für eine sachgerechte, qualitätsvolle und termingerechte Leistungserfüllung bietet.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Angabe Name des Bewerbers bzw. der verantwortlichen Führungskraft sowie fachliche Eignung bzw. Befähigung zur Berufsausübung durch Eintragung in ein Berufs- oder Handelsregister bzw. Fachkundenachweis.
Bei juristischen Personen ist eine Kopie des aktuellen (nicht älter als 12 Monate ab Abgabedatum) Handels-/Partnerschaftsregisterauszugs beizufügen.
Teilnahmeantrag/Formblatt zur Eigenerklärung erhältlich unter dem in I.3) Kommunikation angegebenen Link.
Der vollständig ausgefüllte Teilnahmeantrag = Formular zur Eigenerklärung ist fristgerecht inkl. aller Anlagen elektronisch
einzureichen. Per Post, per E-Mail, per Fax oder über die Nachrichtenfunktion der Vergabeplattform
eingereichte TA werden nicht berücksichtigt.
Mitglieder von Bewerbergemeinschaften (BG) haben grundsätzlich alle Erklärungen/Nachweise für jedes
Mitglied abzugeben (Ausnahme: Referenzprojekte).
Geforderte Angaben in Teil II des Formulars:
A) Angaben zum Wirtschaftsteilnehmer:
1. Angaben zur Identität:
Firmenbezeichnung, Postanschrift, Kontaktperson(en), Kontaktdaten, Zweigstellen, Niederlassungen;
2. Allgemeine Angaben:
Handelt es sich bei dem Wirtschaftsteilnehmer um ein Kleinstunternehmen, kleines, mittleres oder großes
Unternehmen (bei BG: Angaben zur Einordnung des jeweiligen Unternehmens für alle Mitglieder); Rechtsform
gem. § 43 (1) VgV;
3. Bestätigung d. Wirtschaftsteilnehmers gem. § 73 (3) VgV, dass dessen Leistungen unabhängig von
Ausführungs- u. Lieferinteressen erbracht werden;
4. Erklärung zur Zustimmung zum Verpflichtungsgesetz gem. Anl. 6 zum Vertragsmuster
5. Art der Bewerbung:
Angabe, ob Bewerbung Einzel- oder Gemeinschaftsbewerbung ist (bei BG gem. § 43 (2) VgV ist Formular für
Eigenerklärung von jedem Mitglied separat vorzulegen, unter
a) Angabe Funktion Wirtschaftsteilnehmer in Gruppe;
b) Angabe, welche weiteren Wirtschaftsteilnehmer am Vergabeverfahren teilnehmen;
c) ggf. Bezeichnung teilnehmender Gruppe);
Außerdem bei BG: Erklärung über gesamtschuldnerische Haftung u. bevollmächtigten Vertreter als Anlage
(Formblatt) beifügen.
B) Angaben zu Vertretern des Wirtschaftsteilnehmers:
Angaben zum Vertretungsberechtigten (falls zutreffend) mit vollständigem Namen, Position/beauftragt in seiner/
Ihrer Eigenschaft; Postanschrift, Kontaktdaten sowie weitere Informationen zur Vertretungsberechtigung (Form,
Umfang etc.).
C) Angaben, ob ein Teil des Auftrages gem. § 36 VgV an Dritte weitergegeben werden soll und Benennen
dieser Unternehmen. Verpflichtungserklärung ist vorzulegen (Formblatt im Anhang der Eigenerklärung).
D) Angaben zur Inanspruchnahme der Kapazitäten anderer Unternehmen gem. § 47 (1) VgV (Eignungsleihe):
Verpflichtungserklärung ist vorzulegen (Formblatt im Anhang der Eigenerklärung).
Nimmt ein Bewerber oder Bieter die Kapazitäten eines anderen Unternehmens im Hinblick auf die erforderliche
wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit in Anspruch, so ist eine gemeinsame Haftung des Bewerbers
oder Bieters und des anderen Unternehmens für die Auftragsausführung entsprechend dem Umfang der
Eignungsleihe zu übernehmen.
Geforderte Angaben in Teil III mit Eigenerklärung zu Ausschlussgründen:
A: im Zusammenhang mit strafrechtlicher Verurteilung gem. § 123 (1) GWB (zwingende Ausschlussgründe),
B: im Zusammenhang mit Entrichtung von Steuern oder Sozialversicherungsbeiträgen gem. § 123 (4) GWB,
C: im Zusammenhang mit Insolvenz, Interessenkonflikten o. beruflichem Fehlverhalten gem. § 124 (1) GWB
(fakultative Ausschlussgründe).
- durchschnittlicher Mindestjahresumsatz für vergleichbare Leistungen in den letzten 3 Jahren : [Betrag gelöscht] Euro netto
(bei Nichterfüllung Ausschluss)
- Angaben zur Berufshaftpflichtversicherung gemäß § 45 (1) Nr. 3 VgV:
1. Name des Versicherers; Deckungssumme Personenschäden; Deckungssumme Sonstige Schäden;
Maximierung im Schadensfall; belegt durch Kopie als Anlage;
2. Werden die geforderten Deckungssummen in Höhe von mind. 2,0 Mio. EUR für Personenschäden, mind. 1,5 Mio. EUR für sonstige Schäden nicht erreicht, so ist eine Erklärung des Versicherers beizufügen, dass 1. die Deckungssummen/die Maximierung im Auftragsfall angepasst werden
oder 2. im Auftragsfall eine objektbezogene Versicherung abgeschlossen wird (Ausschlusskriterium).
Bei Bewerbergemeinschaften ist der Nachweis von jedem Mitglied der Bewerbergemeinschaft zu erbringen.
Der Nachweis des Versicherers darf nicht älter als 12 Monate zum Schlusstermin der Bewerbungsfrist des
Teilnahmeantrages sein. Der Nachweis ist als Anlage beizufügen.
Gefordert ist die Darstellung von 3 Referenzen vergleichbarer Planungsleistungen gemäß § 46 (3) Nr. 1 i. V. m. § 75 (5) VgV. Es kann eine Referenzbescheinigung des öffentlichen Auftraggebers vorgelegt werden.
- Nachweis erbrachter Leistungen Planung Verkehrsanlagen für den Neubau oder die Sanierung von Gleisanlagen mind. erbrachte Leistungsphasen 3-8 gem. § 45 HOAI, mind. Honorarzone II, Bauwerkskosten mind. 2,0 Mio. € brutto, welches im Zeitraum vom 01.01.2016 bis zur Abgabe des Teilnahmeantrages fertiggestellt (Übergabe Nutzer) wurde
- Nachweis eines Projektes auf der Grundlage der Bau- und Betriebsordnung für Pioniereisenbahnen (BOP oder ESBO - Eisenbahn Bau- und Betriebsverordnung für Schmalspurbahnen) erbrachte LPH mind. 3-8 gem. § 45 HOAI, Fertigstellung (Übergabe Nutzer) im Zeitraum vom 01.01.2011 bis zur Abgabe des Teilnahmeantrages
- Nachweis eines Projektes Neubau bzw. Modernisierung von digitalen Bahnübergangssicherungsanlagen bzw. digitale Erfassung des Bahnoberbaus, Fertigstellung (Übergabe Nutzer) im Zeitraum vom 01.01.2011 bis zur Abgabe des Teilnahmeantrages.
Es kann eine Referenzbescheinigung des öffentlichen Auftraggebers vorgelegt werden.
Andernfalls gelten die im übergebenen Formblatt getätigten Eintragungen als Eigenerklärung.
Mehrfachnennungen von Referenzen sind möglich.
Werden die Mindeststandards (geforderter Umsatz, Berufshaftpflichtversicherung und Referenzen) nicht wie beschrieben erbracht, wird das Angebot vom weiteren Verfahren ausgeschlossen.
Verweis auf die einschlägige Rechts- oder Verwaltungsvorschrift: § 75 (2) und (3) VgV
Teilnahmeberechtigt sind Personen, die berechtigt sind, die Berufsbezeichnung „Ingenieur“ zu tragen. Weiterhin sind bauvorlageberechtigte Ingenieure
zur Erbringung der Dienstleistung zugelassen. Teilnahmeberechtigt sind ferner Arbeitsgemeinschaften solcher natürlicher Personen sowie juristische Personen, sofern in deren Satzungsregelungen der Geschäftszweck auf das Erbringen von Planungsleistungen "Objektplanung Verkehrsanlagen" ausgerichtet ist und sie für die Durchführung der Aufgabe einen verantwortlichen Berufsangehörigen gemäß der genannten Bedingungen benennen können sowie Arbeitsgemeinschaften solcher juristischer Personen.
Rechtsform bei Bewerbergemeinschaften (BG):
Gesamtschuldnerisch haftend mit bevollmächtigtem Vertreter. Abgabe einer Erklärung, dass die Mitglieder der BG (ARGE) gesamtschuldnerisch haften, auch über die Auflösung der BG hinaus. Die BG muss einen bevollmächtigten Vertreter benennen. Für die Erklärung kann das vorgegebene Formblatt verwendet werden
(Anlage zum Formular der Eigenerklärung). Der Nachweis muss mit Abgabe der Bewerbung erfolgen. Der AG behält sich vor, weitere Unterlagen abzufordern, welche die Zulässigkeit der Kooperation in Form einer BG (§ 1 GWB) belegen. Sollte sich im Laufe des Verfahrens eine bestehende BG in ihrer Zusammensetzung verändern oder ein Einzelbewerber das Verfahren in BG fortsetzen wollen, ist dies nur mit ausdrücklicher schriftlicher Einwilligung des AG zulässig. Diese wird jedenfalls nicht erteilt, wenn durch die Veränderung der Wettbewerb wesentlich beeinträchtigt wird oder die Veränderung Auswirkungen auf Fachkunde, Leistungsfähigkeit u. Zuverlässigkeit hat.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Das Verfahren wird als offenes Verfahren durchgeführt.
Die Teilnahme am Verfahren erfolgt über das vollständig auszufüllende Formular zur Eigenerklärung und das Angebotsschreiben, welche um die in den Ziffern III.1) und III.2) dieser Bekanntmachung geforderten Angaben und Nachweise zu ergänzen und elektronisch über evergabe einzureichen sind. Das Formular zur Eigenerklärung kann unter der im Punkt I.3) dieser Bekanntmachung angegebenen Internetadresse abgerufen werden. Nicht frist- und formgerecht elektronisch eingereichte Unterlagen werden nicht berücksichtigt.
Die Einreichung der Angebote per Post, per Telefax, per E-Mail und über die Nachrichtenfunktion der Vergabeplattform ist nicht zulässig und führt zum Ausschluss aus dem Verfahren!
Jegliche Kommunikation (Änderung von Vergabeunterlagen, Informationsschreiben, etc.) wird über die Plattform evergabe.de geführt. Sobald dort neue Informationen zu einem Vergabeverfahren veröffentlicht werden, erhalten Sie als registrierter Teilnehmer von evergabe.de eine E-Mail-Benachrichtigung. Sofern die Vergabeunterlagen ohne Registrierung heruntergeladen wurden, kann diese Benachrichtigung nicht erfolgen und der Wirtschaftsteilnehmer muss sich selbstständig bei evergabe.de über Änderungen/ Ergänzungen der Vergabeunterlagen innerhalb der Abgabefrist informieren.
Achtung! Bieteranfragen müssen elektronisch über eVergabe.de gestellt werden. Deren Beantwortung erfolgt ebenfalls elektronisch über eVergabe.de. Informationen zu den technischen Anforderungen erhalten Sie unter eVergabe.de.
Der AG behält sich nach § 56 (2) bis (4) VgV vor, fehlende Nachweise und Erklärungen nachzufordern.
Angebote, die nicht alle geforderten Angaben, Nachweise und Referenzen enthalten, werden ausgeschlossen, sofern diese auf Anforderung nicht innerhalb einer gesetzten Frist nachgeliefert werden.
Die Bieter erklären förmlich mit Abgabe des Angebotes, dass die von ihnen angegebenen Informationen genau und korrekt sind und sie sich der Konsequenzen schwerwiegender Täuschung bewusst sind. Die Bieter erklären förmlich, dass Sie in der Lage sind, die Bescheinigungen u. andere genannte dokumentarische Nachweise unverzüglich auf Anfrage beizubringen.
Kopien von Nachweisen werden anerkannt, sofern sie keinen Anlass zu Zweifeln an der Übereinstimmung mit dem Original geben. Nicht deutschsprachige Nachweise müssen als beglaubigte Übersetzung in Deutsch vorgelegt werden (Mindestanforderung). Für die Ausarbeitung der Angebotsunterlagen werden keine Kosten erstattet (§ 77 (1) VgV. Es erfolgt keine Rückgabe der Angebotsunterlagen.
Angebote, die als Mehrfachbeteiligungen von Bietern als Mitglieder einer Bietergemeinschaft bzw. unterschiedlicher Niederlassungen eines Büros eingereicht werden, haben das Ausscheiden aller Mitglieder der Bietergemeinschaft bzw. aller betreffenden Bieter zur Folge. Eine Mehrfachbeteiligung ist auch eine Beteiligung unterschiedlicher Niederlassungen eines Büros.
Hinweis: Vorlage der Verpflichtungserklärungen gem. § 47 VgV der Nachunternehmer und ggf. deren Nachunternehmern, soweit sich der Bieter, der den Zuschlag erhalten soll o. ein Mitglied einer BG, die den Zuschlag erhalten soll, auf die Fachkunde o. Leistungsfähigkeit von Nachunternehmern beruft mit Abgabe des Angebotes. Sollten Verpflichtungserklärungen der Nachunternehmer auch bis zum Zeitpunkt der beabsichtigten Zuschlagserteilung nicht vorgelegt werden können, erfolgt ein nachträglicher Ausschluss wegen mangelnder Eignung. (Ausschlusskriterium).
Nicht erwünscht sind allg. Werbebroschüren u. Unterlagen zur Vorstellung des Bieters sowie zusätzliche Angaben, die über die geforderten hinausgehen. Diese werden im Verfahren nicht berücksichtigt.
Enthalten die Bekanntmachung od. die Unterlagen zum Verfahren Unklarheiten, Widersprüche od. verstoßen diese nach Auffassung des Bieters gegen geltendes Recht, so hat der Bieter den Auftraggeber unverzüglich schriftlich darauf hinzuweisen. Erfolgt dies nicht, ist der Bieter mit diesen Einwendungen präkludiert
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Leipzig
Postleitzahl: 04107
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Internet-Adresse: www.ldl.sachsen.de
Der Auftraggeber weist darauf hin, dass ein Nachprüfungsantrag nach § 160 (3) GWB unzulässig ist, soweit: 1) der Antragsteller den geltend gemachten Verstoß gegen Vergabevorschriften vor Einreichen des Nachprüfungsantrags erkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht innerhalb einer Frist von 10 Kalendertagen gerügt hat; der Ablauf der Frist nach § 134 Absatz 2 bleibt unberührt, 2) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, nicht spätestens bis Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Angebotsabgabe oder zur Bewerbung gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden, 3) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Angebotsabgabe oder zur Bewerbung gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden, 4) mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind.