Planungsleistung Stadtbad Referenznummer der Bekanntmachung: 156_SMS_01-2021-0023
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Markranstädt
NUTS-Code: DED52 Leipzig
Postleitzahl: 04420
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://www.markranstaedt.de/
Abschnitt II: Gegenstand
Planungsleistung Stadtbad
Planungsleistung zur Revitalisierung Stadtbad Markranstädt
Stadt Markranstädt
Markt 1
04420 Markranstädt
Die Stadt Markranstädt plant die Revitalisierung des Stadtbades, das 1926 errichtet wurde. Die Sanierung wird teilweise gefördert. Die Wiedereröffnung ist Anfang Mai 2024 vorgesehen. Vorbehaltlich maßgeblicher Förderbescheide/Finanzierung erfolgt eine Beauftragung gemäß HOAI 2021 für die Leistungsbereiche Objektplanung, Freianlagen, Ingenieurbauwerke, Technische Ausrüstung und Tragwerksplanung.
Die Beauftragung erfolgt zunächst nur für die erste Stufe, bzw. die Leistungsphasen 1-4.
Optional ist vorgesehen, in der zweiten Stufe die Leistungsphasen 5-7 und in der dritten Stufe die Leistungsphasen 8+9 zu beauftragen.
Die Tragwerksplanung wird nur für die Leistungsphasen 1-6 und ggf. Teilleistungen in der Leistungsphase 8 beauftragt.
Über eine jeweils weitere Beauftragung der Leistungsstufen entscheidet der Auftraggeber im weiteren Planungsverlauf. Aus der stufenweisen Beauftragung können keine Forderungen auf die Übertragung weiterer Leistungsstufen oder weiterer Leistungen abgeleitet werden.
Durchgeführt wird ein zweistufiges Verhandlungsverfahren mit öffentlichem Teilnahmewettbewerb und Verhandlungsphase für Planungs-leistungen.
Gegenstand des ausgeschriebenen Auftrages sind Planungsleistungen gemäß HOAI 2021:
- Ingenieurbauwerke Leistungsphasen 1-9
- Technische Ausrüstung Leistungsphasen 1-9
- Freianlagen Leistungsphasen 1-9
- Gebäude Leistungsphasen 1-9
- Tragwerksplanung Leistungsphasen 1-6 und optional Teilleistungen der Leistungsphase 8
Die Leistungen werden nur als Gesamtplanungsauftrag vergeben.
Die Leistungen werden stufenweise/optional beauftragt.
Mit dem Zuschlag werden nur die Leistungsphasen 1 - 4 beauftragt.
Stufenweise/optional ist vorgesehen, die Leistungsphasen 5-7 sowie die Leistungsphasen 8+9 zu beauftragen.
Ein Rechtsspruch auf Beauftragung der weiteren Leistungen besteht nicht.
Die Stadt Markranstädt beabsichtigt die Revitalisierung ihres Stadtbads.
Das Stadtbad wurde 1926 errichtet und in der Zwischenzeit mehrfach umgebaut. Es umfasst eine Fläche von ca. 22.000 m2 Das Badebe-cken umfasst 5 Schwimmbahnen von 50 m Länge sowie einen etwa gleich großen Nichtschwimmerbereich sowie einen Sprungturm. Das Bad ist seit 2019 nicht mehr in Betrieb, jedoch nach Voranmeldung jederzeit zu besichtigen. Zwischenzeitlich wurde westlich des Schwimmbeckens die Freilichtbühne und ein kleiner Imbiss beseitigt, an der östlichen Grundstücksgrenze wurde das Planschbecken und das Funktionsgebäude beseitigt. Wegen des längeren Stillstandes ist der Aufwuchs im Gelände zwischenzeitlich verwildert.
Im Rahmen früherer Befassungen in 2016 liegen u. A. folgende Unterlagen vor:
- Erläuterungsbericht und Sanierungskonzept
- Rahmen- und Bedarfsplanung
- Abstimmungen mit TÖB und Medienträgern
- Fotodokumentationen
- Bestandslageplan mit Medienbestand
- Prüfberichte über Zustand und Schadstoffbelastung des Beckens (Stahlbeton mit Beschichtungen)
- Aufgabenstellung
- Baugrundgutachten
- Bergbauliche Stellungnahme
Gegenstand der Planung ist
- Abbruch und Neubau des Schwimm- und Kinderbeckens sowie des Sprungturmes
- Umbau und Erweiterung der Badewassertechnik
- Neubau eines Funktionsgebäudes
- Grundhafte Neugestaltung der Freianlagen einschließlich der Einfriedungen
Hinsichtlich der Gestaltung ist zu berücksichtigen, dass im Rahmen der Möglichkeiten die schlichte, aber großzügige Anmutung des histo-rischen Bades neu interpretiert werden soll. Gefordert ist ein betont konservativ gehaltenes Familienbad mit Rücksicht auf den Schul- und Vereinssport. Noch vorhandene Gestaltungselemente des historischen Bades sollen erhalten oder in der Weise neu interpretiert werden, dass diese aus der Perspektive der langjährigen Gäste des Bades als vertrauter Bezugspunkt neu erlebbar werden.
Die Gestaltung der Freianlagen soll auch Randaspekte wie die Kosten der Instandhaltung und Pflege, die Belange des angrenzenden Sportplatzes, der Feuerwehr sowie des Schul- und Vereinssports berücksichtigen. Weiterhin ist vorgesehen, ggf. in einem späteren Bauab-schnitt im nordwestlichen Bereich eine auch separat zu betreibende Gastronomie einzurichten.
Naturgemäß besteht die Erwartungshaltung, das Bad zum Beginn der Badesaison 2024 regulär in Betrieb nehmen zu können.
Für die Betreibung des Bades ist eine Wirtschaftlichkeitsbetrachtung vorzulegen. Für die Errichtung des Beckens ist ein Kostenvergleich mit und ohne bauzeitliche Wasserhaltung vorzunehmen.
Die Wirtschaftlichkeitsbetrachtung dient als Grundlage der künftigen Haushaltsplanung für das Stadtbad, sowohl hinsichtlich der zu gene-rierenden Einnahmen als auch der erforderlichen Ausgaben. Der Kostenvergleich in Bezug auf eine Grundwasserabsenkung dient als Grundlage für die Entscheidung der Gründung des Beckens.
Bei weniger als 3 Bewerbern nach Eignungsprüfung behält sich der AG vor, die 2. Stufe mit einer geringeren Anzahl durchzuführen.
Wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit:
- Umsatz: gemittelter Umsatz der letzten 3 Jahre im Tätigkeitsbereich des Auftrags.
- Beschäftigte im Mittel der letzten 3 Jahre im Tätigkeitsbereich des Auftrags.
-Technische Leistungsfähigkeit
- Referenzen:
Nachweis mindestens einer Generalplanungsreferenz (Gebäude/Ingenieurbauten, Tragwerke, Technische Ausrüstungen, Freianlagen) für den Neubau bzw. Umbau/Sanierung eines öffentlichen Freibades mit einer Bausumme* von mindestens 3 Mio. EUR mit Einbindung von Fördermitteln aus den letzten 3 Jahren mit einem Leistungsumfang LP 1-8 HOAI.
*Baukosten beinhalten die Bruttobaukosten der Kostengruppen 200 bis 700
Erfüllen mehrere Bewerber gleichermaßen die Anforderungen mit der gleichen Punktzahl und ist die Bewerberzahl nach der oben beschriebenen Auswahl und den dort zugrunde gelegten Kriterien zu hoch, so wird die Vergabestelle die Auswahl unter den verbleibenden Bewerbern durch Los treffen, vgl. § 75 Abs. 6 VgV.
Die Bewerber mit der höchsten Punktzahl (oder geloste Bewerber) werden zur Verhandlung aufgefordert.
Der öffentliche Auftraggeber behält sich die Möglichkeit vor, den Auftrag auf Grundlage der Erstangebote zu vergeben (§ 17 Abs. 11 VgV).
Es erfolgt eine stufenweise/optionale Beauftragung.
- Erste Stufe: Leistungsphasen 1-4
- Zweite Stufe: Leistungsphase 5-7
- Dritte Stufe: Leistungsphase 8+9
Es werden zunächst nur die Leistungsphasen 1-4 beauftragt. Ein Rechtsanspruch auf Beauftragung der weiteren Leistungsphasen besteht nicht.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Jeder Bewerber darf sich nur einmal bewerben. Das gilt auch für Niederlassungen des Bewerbers, auch wenn Sie wirtschaftlich unabhän-gig sind. Jedes Mitglied einer Arbeits-/Planungsgemeinschaften muss erklären, dass es sich am Vergabeverfahren ausschließlich als Mit-glied dieser beteiligt und in keiner anderen Weise an dem Vergabeverfahren beteiligt ist.
Es gelten die maßgeblichen Vorschriften der HOAI in geltender Fassung (bei Büro im Inland).
Arbeits-/Planungsgemeinschaften sind zugelassen. Es ist eine Erklärung über Rechtsform, den bevollmächtigten Vertreter sowie über die gesamtschuldnerische Haftung aller Mitglieder vorzulegen. Alle Mitglieder der Arbeits-/Planungsgemeinschaft müssen sämtliche gefor-derten Nachweise vorlegen.
Bei Arbeits-/Planungsgemeinschaften ist die Erklärung der Arbeits-/Planungsgemeinschaften von jedem ARGE-Partner bzw. von Nachunternehmern (im Folgenden NUN) auszufüllen.
Bei der Zusammenstellung der Unterlagen ist darauf zu achten, dass nur notwendige Erklärungen und Nachweise (auch in Kopie zulässig) eingereicht werden. Zusätzliche Informationen werden nicht berücksichtigt. Der Auftraggeber kann zur Überprüfung die Nachreichung des Originals verlangen. Alle Eigenerklärungen sind nur im Original gültig.
1) Jedes Mitglied der Arbeits-/Planungsgemeinschaften muss erklären, dass es im Falle der Beauftragung gemeinsam mit allen Mitgliedern gesamtschuldnerisch haftet. Es muss ein bevollmächtigter Vertreter benannt werden, der berechtigt ist, im Namen der Mitglieder mit Wirkung für und gegen diese rechtsverbindliche Erklärungen im Vergabeverfahren abzugeben und entgegenzunehmen.
2) Der Bewerber bzw. die Arbeits-/Planungsgemeinschaften muss erklären, ob der Einsatz von qualifizierten NUN vorgesehen ist. Es kann vom AG die Vorlage einer Verpflichtungserklärung verlangt werden.
3) Angaben zu wirtschaftlichen und/oder rechtlichen Verknüpfungen zu anderen Unternehmen - auch Negativerklärung falls nicht zutref-fend.
4) Nachweis über die Führung der Berufsbezeichnung Architekt und Ingenieur durch min. einen Büroinhaber/Mitarbeiter des Bewerbers bzw. der o. g. Gemeinschaften. § 46 Abs. 3 Nr. 6 VgV.
5) Aktuellen Auszug der Eintragung des Bewerbers bzw. der Mitglieder der Bietergemeinschaft in das Berufs- oder Handelsregister.
6) Erklärung, dass keine Ausschlusskriterien gem. §§ 123 und 124 GWB vorliegen.
7) Erklärung zum Verpflichtungsgesetz.
Der Bewerber bzw. die Arbeits-/Planungsgemeinschaften muss mit der Bewerbung folgende Nachweise zur wirtschaftlichen und finanziellen Leistungsfähigkeit vorlegen.
1) Angabe der Gesamtumsätze des Bewerbers bzw. der Arbeits-/Planungsgemeinschaften in den letzten 3 Geschäftsjahren gemäß § 45 Abs. 4 Nr. 4 VgV (siehe Formular TA-F5);
2) Angabe der Anzahl der insgesamt beschäftigten Mitarbeiter des Bewerbers bzw. der Arbeits-/Planungsgemeinschaften in den letzten 3 Geschäftsjahren (siehe Formular TA-F5);
3) Nachweis einer Berufshaftpflichtversicherung mit einer Mindestdeckungssumme [Betrag gelöscht] EUR für Personenschäden, [Betrag gelöscht] EUR für Sachschäden. Die geforderte Sicherheit kann auch durch eine Bestätigung des Versicherers erfüllt werden, mit welcher dieser eine Aufstockung im Auftragsfall bestätigt. Bei Arbeits-/Planungsgemeinschaften ist die Deckungssumme von allen Mitgliedern (ggf. Objekt-konkret) vorzuweisen.
4) Der Bewerber bzw. die Arbeits-/Planungsgemeinschaft muss erklären, dass weder beim Bewerber noch bei einem Mitglied der Arbeits-/Planungsgemeinschaft Ausschlussgründe wegen im Sinne nach § 123 Abs. 1 GWB vorliegen. Diese Erklärung muss auch jeder qualifizier-te NUN jeweils für sich abgeben. (siehe Formular TA-F4)
5) Unbedenklichkeitserklärung des Finanzamtes, die nicht älter als 6 Monate ist. Die Frist wird ab dem Tag des Ablaufs der in der Vergabebekanntmachung genannten Frist zur Einreichung der Teilnahmeanträge zurückberechnet; dies gilt auch für den Fall einer nachträglichen Frist zur Einreichung der Teilnahmeanträge. Diese ist von jedem Mitglied einer Bewerbergemeinschaft einzureichen.
Auf Verlangen der Vergabestelle sind außerdem vorzulegen:
Nachweise, dass der Bewerber seiner Verpflichtung zur Zahlung von Steuern und Abgaben sowie der Beiträge zur gesetzlichen Sozialversi-cherung nachgekommen ist sowie Nachweis der Anmeldung zur Berufsgenossenschaft.
Die Formblätter TA- F1 bis TA- F7 sind für die Strukturierung der Teilnahmeanträge zwingender Bestandteil.
Mit der Bewerbung abzugeben sind:
Vom Bewerber werden Erfahrungen im Bereich des Freibadbaus sowie der Badewassertechnik erwartet. Mit dem Teilnahmeantrag sind daher folgende Nachweise zu erbringen:
- Referenzen zu Generalplanungsleistungen, Leistungsphasen 1 - 8 HOAI (Gebäude, Ingenieurbauten, Tragwerksplanung, Technische Ausrüstung und Freianlagen) für den Neubau bzw. Umbau/Sanierung eines öffentlichen Freibades mit einer Bausumme (Bruttobaukosten in den Kostengruppen 200 - 700) von mindestens 3 Millionen € mit Einbindung von Fördermitteln aus den letzten 3 Jahren.
Nachunternehmerleistungen sind als solche kenntlich zu machen.
- Referenzen in der Badewassertechnik aus den letzten 3 Jahren
- Angaben zur jeweiligen Anzahl der vom Bewerber in den letzten 3 abgeschlossenen Kalenderjahren 2018, 2019, 2020 Beschäftigten gemäß beiliegendem Formblatt, getrennt nach angestellten Arbeitnehmern und freien Mitarbeitern oder gemäß Formular TA- F5
Nachweise gemäß VgV §46:
Angabe der technischen Fachkräfte die im Zusammenhang mit der Leistungserbringung eingesetzt werden sollen gemäß VgV §46 (3). Ferner gemäß VgV §46 (3) Nachweis der beruflichen Befähigung des Bewerbers/der Führungskräfte/der für die Dienstleistung verant-wortlichen Personen. Nachweise der Qualifikation, Studien- und Ausbildungsnachweise sowie Bescheinigungen über die Erlaubnis zur Be-rufsausübung sind dem Teilnahmeantrag beizufügen.
Gemäß VgV §46 Referenzen des Bewerbers aus der die Erfahrung von Projekten vergleichbarer Größe und Art entsprechend zu II.1.1) so-wie II.1.5) hervorgeht. Nachweis mindestens einer Generalplanungsreferenz (Gebäude/Ingenieurbauten, Tragwerke, Technische Ausrüs-tungen, Freianlagen) für den Neubau bzw. Umbau/Sanierung eines öffentlichen Freibades mit einer Bausumme* von mindestens 3 Mio. EUR mit Einbindung von Fördermitteln aus den letzten 3 Jahren mit einem Leistungsumfang LP 1-8 HOAI.
*Baukosten beinhalten die Bruttobaukosten der Kostengruppen 200 bis 700
Mindestbedingungen Referenzen:
Abgeschlossene Sanierung eines Schwimmbades Objektplanung LPH 2-8 HOAI Teil 3 Abschnitt 1 §§ 34 oder eines Freibades LPH 2-8 ver-gleichbarer Aufgabenstellung mit Gesamtkosten Kostengruppe 200-600 mind. 1,3 Mio. EUR netto und Inbetriebnahme nach dem 1.1.2010 (der als Referenz benannten Bauabschnitte eines Bauvorhabens)Erklärung gemäß VgV §46 (3), aus der das jährliche Mittel der vom Bewerber Beschäftigten und die Zahl seiner Führungskräfte Tätigkeits-bereich des Auftrags in den letzten 3 Jahren ersichtlich ist.
Beschreibung der Maßnahmen zur Qualitätssicherung gemäß VgV §46 (3).
Über die Auftragsanteile, die nicht durch das eigene Büro erbracht werden (Bewerbergemeinschaft) sind gemäß VgV §36 (1) i. V. m. §46 (3) Nr. 10 Angaben darüber gefordert, ob und in welcher Weise bereits zusammengearbeitet wurde (informatorisch). Wenn die Leistungserbringung nicht zu 100 % durch das eigene Büro bzw. die Bewerbergemeinschaft erfolgt, dann ist die Benennung der Teilleistungen des Auftrags, welche an andere Büros untervergeben werden sollen, erforderlich. (Benennung der Mitglieder der Bewerbergemeinschaft, Benennung der Teilleistungen der einzelnen Büros, Benennung des bevollmächtigten Vertreters der Bewerbergemeinschaft.) Es besteht das Erfordernis, alle Bewerbungsunterlagen vollständig für alle Mitglieder der Bewerbergemeinschaft separat einzureichen. (Angabe bei Leistungserbringung in Bewerbergemeinschaft VgV § 47 (4)) ist gemeinsam auszufüllen und zu unterschrei-ben.
Gefordert werden Nachweise darüber, dass der Bewerber zum Führen der Berufsbezeichnung Dipl.-Ing./Landschaftsplaner/Architekt bzw. Dipl.-Ing. (FH)/ Architekt mit entsprechender Berufserfahrung berechtigt ist:
Natürlichen Personen, die gemäß den Rechtsvorschriften Ihres Heimatlandes am Tag der Bekanntmachung zur Führung der Berufsbezeich-nung Ingenieur berechtigt sind. Ist in dem jeweiligen Heimatland die Berufsbezeichnung gesetzlich nicht geregelt, so erfüllt die fachlichen Anforderungen als Ingenieur, wer über ein Diplom, Prüfungszeugnis oder einen sonstigen Befähigungsnachweis verfügt, dessen Anerkennung nach der Richtlinie 89/48/EWG gewährleistet ist. Juristischen Personen, wenn deren satzungsgemäßer Geschäftszweck auf Pla-nungsleistungen der hier gegebenen Art ausgerichtet ist. Bei Bewerbergemeinschaften muss jedes Mitglied benannt und teilnahmeberechtigt sein.
Die Bedingungen sind dem Pkt. III 1.1 zu entnehmen:
1) Jedes Mitglied der Arbeits-/Planungsgemeinschaften muss erklären, dass im Falle der Beauftragung alle Mitglieder gesamtschuldnerisch haften. Es muss ein bevollmächtigter Vertreter benannt werden, der berechtigt ist, im Namen der Mitglieder mit Wirkung für und gegen diese rechtsverbindliche Erklärungen im Vergabeverfahren abzugeben/entgegenzunehmen;
2) Der Bewerber bzw. die o. g. Gemeinschaft muss erklären, ob der Einsatz von qualifizierten NUN vorgesehen ist. Es kann die Vorlage einer Verpflichtungserklärung verlangt werden;
3) Angaben zu wirtschaftlichen und/oder rechtlichen Verknüpfungen zu anderen Unternehmen - auch Negativerklärung, falls nicht zutreffend.
4) Nachweis über die Berufsbezeichnung Architekt und Ingenieur durch min. einen Büroinhaber oder einer Führungskraft des Bewerbers
bzw. der o. g. Gemeinschaften. § 46 Abs. 3 Nr. 6 VgV.
5) Name und Qualifikation der Personen, die Leistung tatsächlich erbringen §§ 46 Abs 3 Nr. 2, Abs. 1 VGV.
Der Bewerber muss zum Zeitpunkt der Bewerbung eine Berufshaftpflichtversicherung nachweisen, deren Deckungssumme für Personenschäden mindestens 2,5 Mio. EURO und für sonstige Schäden mindestens 2,5 Mio. EUR beträgt [2-fach maximiert im Versicherungsjahr]. Eine projektbezogene Aufstockung im Auftragsfall wird akzeptiert, ist jedoch mit den Bewerbungsunterlagen schriftlich anzuzeigen.
Gesetzliche Grundlage bilden die Verordnung über die Honorare für Leistungen der Architekten und Ingenieure (HOAI) und die Bestimmungen über den Werkvertrag §§ 631 ff. BGB.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Für die Angebotserarbeitung wird keine Entschädigung gezahlt.
Die geforderten Nachweise und Unterlagen sind in Form eines Teilnahmeantrages zusammenzufassen. Die erforderlichen Bewerbungsunterlagen stehen für einen uneingeschränkten und vollständigen direkten Zugang gebührenfrei zur Verfügung.
Bewerber haben die Bewerbungsunterlagen unverzüglich auf Vollständigkeit sowie auf Unklarheiten zu überprüfen. Enthalten die Vergabeunterlagen und der Antrag auf Teilnahme am Verhandlungsverfahren (Bewerbungsformular) nach Auffassung des Bewerbers Unklarheiten, so hat der Bewerber unverzüglich und noch vor Abgabe des Angebotes über die Vergabeplattform schriftlich darauf hinzuweisen. Fragen sind spätestens 5 Kalendertage vor Ablauf der Bewerbungsfrist zu stellen. Die Beantwortung eventueller Rückfragen wird auf der Vergabeplattform veröffentlicht, diese ist von den Bewerbern eigenverantwortlich zu überprüfen und abzurufen.
Alle geforderten Erklärungen und Angaben sind in deutscher Sprache abzugeben. Fremdsprachigen Nachweisen ist eine deutsche Übersetzung beizufügen. Alle Unterlagen sind - sofern nicht anders angegeben - zusammen mit dem Teilnahmeantrag vorzulegen. Darüber hinaus behält sich der Auftraggeber vor, im Einzelfall weitere Unterlagen zur Beurteilung der Eignung anzufordern; er ist hierzu jedoch nicht verpflichtet.
Die Einreichung des vollständigen Teilnahmeantrags hat elektronisch im PDF-Format zu erfolgen. Der Teilnahmeantrag ist handschriftlich zu unterzeichnen und dann als Scan im PDF-Format auf die Vergabeplattform hochzuladen.
Bzgl. der Informationspflichten nach Art. 13 EU-Datenschutzgrundverordnung und für weitere Informationen zum Umgang mit personenbezogenen Daten unserer Geschäftspartner verweisen wir auf unsere Datenschutzerklärung.
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Leipzig
Postleitzahl: 04107
Land: Deutschland
Für die Einleitung von Nachprüfungsverfahren wird auf die §§ 155 ff. GWB verwiesen. Hinsichtlich der zu beachten Fristen für die Einlegung von Rechtsbehelfen ist § 160 Abs. 3 GWB zu beachten. Dieser lautet:
"Der Antrag ist unzulässig, soweit:
1) der Antragsteller den geltend gemachten Verstoß gegen Vergabevorschriften vor Einreichen des Nachprüfungsantrags erkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht innerhalb einer Frist von 10 Kalendertagen gerügt hat; der Ablauf der Frist nach § 134 Absatz 2 bleibt unberührt.
2) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
3) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
4) mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind. Satz 1 gilt nicht bei einem Antrag auf Feststellung der Unwirksamkeit des Vertrags nach § 135 Absatz 1 Nummer 2. § 134 Absatz 1 Satz 2 bleibt unberührt."
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Markranstädt
Postleitzahl: 04420
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse: https://www.markranstaedt.de/