Neubau ILRS, hier: Leitstellentechnik Referenznummer der Bekanntmachung: 11.81.6500/2021/000001
Auftragsbekanntmachung
Lieferauftrag
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Bad Oldesloe
NUTS-Code: DEF0F Stormarn
Postleitzahl: 23843
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]0
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://www.deutsche-evergabe.de
Abschnitt II: Gegenstand
Neubau ILRS, hier: Leitstellentechnik
Lieferung, Installation und Inbetriebnahme von Leitstellentechniken und Ausrüstung der Stabstelle
in den Vergabeunterlagen aufgeführt
Der Kreis Stormarn beabsichtigt für die Kreise Stormarn, Herzogtum Lauenburg und Ostholstein den Neubau einer Integrierten Regionalleitstelle (IRLS). Ausgeschrieben wird die Lieferung, Installation und Inbetriebnahme von Leitstellentechniken und die Ausrüstung der Stabstelle für die ILRS.
Da das derzeitig verwendete Funk- und Notrufabfragesystem (FNAS) in der bestehenden Leitstelle bereits abgekündigt und eine Ersatzteilbeschaffung nicht mehr gegeben ist, ist im Rahmen dieser Ausschreibung im 1. Bauabschnitt der Austausch des FNAS inkl. der Digitalfunkanschaltung auf der Basis des Digitalfunksteckers in der Bestandsleitstelle durchzuführen. Hier ist eine Inbetriebnahme der neuen Funk- und Notrufabfrage spätestens im Januar 2023 vorgesehen. Im 2. Bauabschnitt ist
die Errichtung der redundanten Systemtechnik in der Leitstelle IRLS Mitte in Kiel und die funktionale Anbindung an die Systemtechnik der IRLS Mitte vorgesehen. Im 3. Bauabschnitt erfolgt die Einrichtung des Neubaus der IRLS Süd in Bad Oldesloe. Eine Inbetriebnahme der IRLS Süd im Neubau ist für das Jahr 2024 geplant.
Unter Berücksichtigung größtmöglicher Synergien (z. B. Hardware, GUI, Schnittstellen, Schulungen etc.) ist die Planung für den Neubau der IRLS Süd um die Maßnahmen zum Austausch des FNAS in der Bestandsleitstelle ergänzt worden.
Die Integrierte Regionalleitstelle (IRLS) Süd ist für ca. 650.000 Einwohner zuständig und bearbeitet ca. 167.000 Einsätze jährlich. Die Leitstellendisponenten und Schichtleiter bearbeiten ca. 398.000 Anrufe im Jahr. Die IRLS Süd ist für die Alarmierung von über 350 Freiwilligen Feuerwehren, über 90 bodengebundenen Rettungsmitteln an 32 Rettungswachen und den Rettungshubschrauber „Christoph 12“ zuständig.
In der IRLS Süd wird derzeit im 24/7-Betrieb und in der Maximalbelegung mit elf Einsatzleitplätzen für Notrufteilnehmer, Krankenhäuser etc. gearbeitet. Davon befinden sich sieben Einsatzleitplätze im Leitstellenbetriebsraum, zwei im angrenzenden Ausnahmeabfrageraum und zwei weitere im ebenfalls angrenzenden Lage- und Besprechungsraum.
Gegenstand der Ausschreibung ist die Lieferung, Installation und Inbetriebnahme eines Funk- und Notrufabfragesystems in der bestehenden IRLS Süd mit einer Inbetriebnahme bis spätestens Januar 2023 (Bauabschnitt 1), die Lieferung, Installation, funktionale Anbindung und Inbetriebnahme von Leitstellentechniken für die georedundante Redundanzleitstelle in der IRLS Mitte in Kiel in 2023 (Bauabschnitt 2) und für den Neubau der Regionalleitstelle Süd sowie die Ausrüstung der Stabsstelle des Kreises Stormarn ab Q4/23 bzw. Q1/24 (Bauabschnitt 3).
entsprechend der Bewertungsmatrix:
1. Unternehmensreferenzen Leitstellenneubau, vergleichbare Projekte in den letzten 5 Jahren, bis zu 10 Punkte möglich, Gewichtung = 20%
2. Maßnahmen zur Qualitätssicherung, bis zu 10 Punkte möglich, Gewichtung = 20%
3. Anzahl der Führungskräfte (Projektleiter), die im Bereich Leitstellentechnik qualifiziert und als Projektleiter tätig sind, bis zu 10 Punkte möglich, Gewichtung = 15%
4. Anzahl der Mitarbeiter (Systemtechniker), die im Bereich Leitstellentechnik qualifiziert und tätig sind, bis zu 10 Punkte möglich, Gewichtung = 15%
5. vergleichbare Projekte, die von Projektleitern vollständig in Eigenverantwortung in den letzten 5 Jahren durchgeführt wurden, bis zu 10 Punkte möglich, Gewichtung = 30%
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Nachweis der Berufsbefähigung bzw. der Erlaubnis zur Berufsausübung z.B. in Form eines Berufs- oder Handelsregisterauszuges,
Erklärung zur Erfüllung der Verpflichtung zur Zahlung von Steuern, Sozialversicherungszahlungen und Abgaben, Nachweis der Anmeldung zur Berufsgenossenschaft / der Mitgliedschaft in einer Berufsgenossenschaft
Bestätigung, dass nachweislich keine schweren Verfehlungen begangen wurden, die die Zuverlässigkeit als Bewerber oder Bieter in Frage stellt. (siehe auch §§ 123, 124 GWB)
Das Unternehmen hat eine Berufshaftpflichtversicherung, Vorlage einer Erklärung, dass aktuell keine Insolvenz/Liquidation vorliegt
Anzahl der Referenzen im Bereich Leitstellen (vergleichbare Projekte) in den letzten 5 Jahren 2017- 2021, Maßnahmen zur Qualitätssicherung, Anzahl an Führungskräfte (Projektleiter), Anzahl an Mitarbeitern (Systemtechniker), Referenzen Projektleiter
Präqualifizierte Unternehmen führen den Nachweis der Eignung durch den Eintrag in das Präqualifikationsverzeichnis.
Nicht präqualifizierte Unternehmen haben zum Nachweis der Eignung mit dem Angebot die ausgefüllte "Eigenerklärung zur Eignung" (Formular 124) oder die einheitliche europäische Eigenerklärung vorzulegen.
Mit Abgabe des Teilnahmeantrages ist der vorgesehene Projektleiter zu benennen und seine beruflichen Qualifikationen sind darzulegen.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Kiel
Postleitzahl: 24105
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
(1) Etwaige Vergabeverstöße muss der Bewerber/Bieter gemäß § 160 Abs. 3 Nr. 1 GWB innerhalb von 10 Tagen nach Kenntnisnahme rügen.
(2) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, sind nach § 160 Abs. 3 Nr. 2 GWB spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Abgabe der Bewerbung oder der Angebote gegenüber dem Auftraggeber zu rügen.
(3) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, sind nach § 160 Abs. 3 Nr. 3 GWB spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Bewerbungs- oder Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber zu rügen.
(4) Ein Vergabenachprüfungsantrag ist nach § 160 Abs. 3 Nr. 4 GWB innerhalb von 15 Kalendertagen nach der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, bei der Vergabekammer einzureichen.