Komplexmaßnahme Zschochersche Straße von Adler bis Erich-Zeigner-Allee und Karl-Heine-Straße von Walter-Heinze-Straße bis Kolbestraße in Leipzig, Los 1 Referenznummer der Bekanntmachung: FMB_P167-1
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Leipzig
NUTS-Code: DED51 Leipzig, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 04092
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.leipzig.de
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Leipzig
NUTS-Code: DED51 Leipzig, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 04317
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.funke-mb.de
Abschnitt II: Gegenstand
Komplexmaßnahme Zschochersche Straße von Adler bis Erich-Zeigner-Allee und Karl-Heine-Straße von Walter-Heinze-Straße bis Kolbestraße in Leipzig, Los 1
Die Komplexmaßnahme Ausbau Zschochersche Straße und Karl-Heine-Straße erfolgt für die Zschochersche Straße vom Verkehrsknoten Adler bis Erich-Zeigner-Allee und für die Karl-Heine-Straße von Walter-Heinze-Straße bis zur Kolbestraße. Darin mit eingeschlossen ist die Untersuchung zur Umgestaltung aller Knoten entlang der beiden Hauptverkehrsstraßen sowie der Knoten Felsenkeller.
Die Planungsleistungen werden in zwei Losen vergeben:
Los 1 – Objektplanung Verkehrsanlagen Straßenbau LP 1-6
Los 2 – Objektplanung und technische Ausrüstung Schienenverkehrsanlagen LP 1-6
Mit dieser Auftragsbekanntmachung wird das Los 1 ausgeschrieben.
Die Straßenbaukosten werden mit ca. 12,4 Mio. Euro geschätzt. Die Vorplanung soll im Dezember 2023 abgeschlossen werden.
Leipzig-Plagwitz, DE
Es ist beabsichtigt, die folgenden Planungs- und Ingenieurleistungen zu vergeben (Leistungsstufe I):
• Objektplanung Verkehrsanlagen Leistungsphasen 1+2 nach § 47 HOAI
und besondere Leistungen
Fortführung der Leistungen in einer zweiten Stufe bis LP 6. Ein Rechtsanspruch auf die Übertragung der optionalen Leistungen besteht jedoch nicht.
Die Wertung der eingehenden Bewerbungen erfolgt unter zwei Hauptkriterien und Unterkriterien. Die Hauptkriterien bilden die Referenzen (maximal 6 Punkte erreichbar) und die Qualifikation des Projektteams (maximal 7 Punkte erreichbar).
Eine Musterbewertung (mit maximal erreichbarer Punktzahl) ist den Ausschreibungsunterlagen beigefügt. Dort als auch im Bewerbungsbogen sind auch die Anforderungen an die Referenzen und das Projektteam sowie weitere Unterkriterien detailliert beschrieben.
Das weitere Verfahren wird auf die punktbesten Bewerber der Plätze 1 bis 5 beschränkt. Kann die Auswahl aufgrund Punktgleichheit nicht erfolgen, werden die Plätze der punktgleichen Bewerber ausgelost.
Es werden die folgenden Planungs- und Ingenieurleistungen in einer zweiten Stufe vergeben:
• Objektplanung Verkehrsanlagen Leistungsphasen 3-6 nach § 47 HOAI 2013
und besondere Leistungen
Bei sämtlichen optional aufgeführten Leistungen handelt es sich um einseitige Optionsrechte zugunsten des Auftraggebers. Die Ausübung der Optionen macht der Auftraggeber von folgenden Voraussetzungen im Sinne des § 132 Abs. 2 S. 1 Nr. 1 GWB abhängig: Die von den Auftragnehmern ermittelten Kosten liegen innerhalb des Budgets des Auftraggebers, der Auftraggeber entscheidet sich, das Bauvorhaben zu realisieren, der Auftraggeber erhält Fördermittel in einem Umfang, dass die Finanzierung des Projekts sichergestellt ist. Ein Rechtsanspruch auf die Übertragung der optionalen Leistungen besteht jedoch nicht, und zwar auch dann nicht, wenn die vorstehend genannten Voraussetzungen für die Ausübung der Optionen erfüllt sind.
Ein Bewerbungsbogen ist auszufüllen und mit den betreffenden Anlagen fristgerecht einzureichen. Neben dem Bewerbungsbogen befinden sich unter den zur Verfügung gestellten Ausschreibungsunterlagen:
- eine Bewertungsmatrix zur Bewerberauswahl,
- die Anforderungen und Wertung der Zuschlagskriterien,
- die Vertragsentwürfe des AG mit Aufgabenstellung und diversen weiteren Anlagen,
- Planunterlagen.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Zugelassen werden alle natürlichen Personen, die zur Führung der Berufsbezeichnung „Ingenieur“ berechtigt sind. Ist in dem jeweiligen Herkunftsland die Berufsbezeichnung gesetzlich nicht geregelt, so erfüllt die fachlichen Anforderungen, wer über ein Diplom, Prüfungszeugnis oder sonstigen Befähigungsnachweis verfügt, dessen Anerkennung nach der Richtlinie 2005/36/EG und Richtlinie 89/48/EWG gewährleistet ist. Juristische Personen werden gemäß VgV § 43 Absatz 1 zugelassen, wenn für die Durchführung der Aufgabe ein verantwortlicher Berufsangehöriger benannt wird, der zur Führung der Berufsbezeichnung „Ingenieur“ berechtigt ist.
Folgende Unterlagen sind dem Teilnahmeantrag beizufügen:
a) Nachweis einer im Auftragsfall bestehenden Berufshaftpflichtversicherung mit den Deckungssummen aus Ziffer III.2.2);
b) Erklärung, ob und auf welche Art der Bewerber, den Auftrag erbringen möchte (alles im eigenen Büro, Bewerbergemeinschaft und/oder mit Nachunternehmern). Bei Bewerbergemeinschaften oder dem Einsatz von Nachunternehmern ist zu erklären, wie die Aufteilung der Leistungserbringung erfolgt. Eine Erklärung über die Rechtsform, den bevollmächtigten Vertreter und der gesamtschuldnerischen Haftung aller Mitglieder sowie nachvollziehbare Angaben zu Funktion, Abläufen und Zuständigkeiten innerhalb der Bewerbergemeinschaft sind mit dem Teilnahmeantrag zwingend einzureichen;
c) Erklärung, ob und auf welche Art der Bewerber, die Mitglieder der Bewerbergemeinschaft oder eventuelle Nachunternehmer wirtschaftlich mit anderen Unternehmen verknüpft sind;
d) Eigenerklärung, dass die Leistungserbringung unabhängig von Ausführungs- und Lieferinteressen erfolgt;
e) Eigenerklärung zu Ausschlussgründen gemäß GWB § 123 und § 124;
f) Angabe der Gesamtbeschäftigten und davon der Anzahl an Ingenieuren in den Jahren 2018 bis aktuell;
g) Angabe, ob es sich beim Bewerber um ein Kleinstunternehmen, ein kleines oder ein mittleres Unternehmen (KMU) gemäß der EU-Empfehlung 2003/361/EG der Europäischen Union handelt;
h) Ausgefüllter Bewerbungsbogen, der Bewerbungsbogen ist als Download beziehbar unter https://www.evergabe.de/unterlagen (Referenznummer: „FMB_P167-1“).
— Handelsregisterauszug
— Ausgefüllter Bewerbungsbogen,
— Nachweis einer im Auftragsfall bestehenden Berufshaftpflichtversicherung mit den Deckungssummen aus Ziffer III.2.2),
— Erklärung zu Ausschlußgründen gemäß GWB § 123 und § 124,
— Nachweis einer Berufszulassung als Ingenieur.
Zur Bewertung der technischen Leistungsfähigkeit benennen die Bewerber
— A) Angaben zu Büroreferenzen,
— B) Angaben zum Projektteam.
A) Büroreferenzen:
Es sind mindestens zwei verschiedene Referenzprojekte zum grundhaften Ausbau einer innerstädtischen Hauptverkehrsstraße innerhalb vorhandener Bebauung nachzuweisen. Die Mindestanforderungen an die Büroreferenzen sind unten in den Mindeststandards beschrieben.
B) Benennung Projektteam:
Es sind die zuständigen Personen für die Projektleitung, die stellvertretende Projektleitung und für die Objektplanung der Straßenverkehrsanlagen zu nennen. Im Bewerbungsbogen sind die Namen, die Berufserfahrung (in Jahren ab Abschluss Studium), die Mitarbeit an den Büroreferenzen sowie die persönlichen Referenzen anzugeben. Die vorzustellenden Mitglieder des Projektteams weisen den erfolgreichen Abschluss eines Studiums durch Vorlage der entsprechenden Urkunde zum Studienabschluss nach. Sollte der Bewerber im Rahmen des Vergabeverfahrens Teammitglieder austauschen müssen, sorgt der Bewerber für qualitativ gleichwertigen Ersatz. Die Qualität der Teammitglieder wird dabei durch die im Auswahlverfahren erzielten Punkte definiert. Sollte sich nach Abschluss des Auswahlverfahrens (1.Stufe des Vergabeverfahrens) herausstellen, dass aufgrund eines Wechsels im Projektteam eine Punktzahl erreicht wird, die nicht zur Auswahl geführt hätte, erfolgt nachträglich der Ausschluss des Bewerbers.
Dem Teilnahmeantrag ist ein Organigramm zum Projektteam beizufügen.
Der Bewerber muss mindestens folgende Anforderungen erfüllen:
A.1.) Mindestanforderungen an BÜROREFERENZEN:
Es ist ein erstes Referenzprojekt nachzuweisen, das folgende Kriterien erfüllt:
- Es handelt es sich um den grundhaften Ausbau einer innerstädtischen Hauptverkehrsstraße innerhalb vorhandener Bebauung mit Straßenbahnbetriebsanlagen. Die Planung der Straßenbahnbetriebsanlagen muss nicht selbst erbracht worden sein, die Integration dieser Planung in das Referenzprojekt ist ausreichend.
- Die Verkehrsfreigabe erfolgte im Zeitraum vom 01.01.2011 bis zum Fristende der Abgabe des Teilnahmeantrages.
- Die Baukosten betrugen mindestens 4 Mio. Euro netto.
- Es wurden mind. Leistungen gemäß HOAI §47 zu den LP 1 bis 6 erbracht. Die Leistungen müssen nicht durchgängig für ein Referenzprojekt erbracht worden sein. Der Nachweis der Erbringung der LP 1 bis 6 kann auch mit verschiedenen Referenzprojekten erfolgen. Für alle geforderten Leistungsphasen ist allerdings mind. eine Referenz nachzuweisen, sodass es mind. 1 bis maximal 6 Referenzprojekte sein können.
- Eine Projektbeschreibung zu den einzelnen Referenzen in Wort und Bild liegt der Bewerbung bei. Diese Projektbeschreibung ist auf vier DIN A4 Seiten zu begrenzen.
Es ist ein zweites Referenzprojekt nachzuweisen, das folgende Kriterien erfüllt:
- Es handelt es sich um den grundhaften Ausbau einer innerstädtischen Hauptverkehrsstraße innerhalb vorhandener Bebauung mit mindestens einer Streckenlänge von 1 km.
- Die Verkehrsfreigabe erfolgte im Zeitraum vom 01.01.2011 bis zum Fristende der Abgabe des Teilnahmeantrages.
- Die Baukosten betrugen mindestens 4 Mio. Euro netto.
- Es wurden mind. Leistungen gemäß HOAI §47 zu den LP 1 bis 6 erbracht. Die Leistungen müssen nicht durchgängig für ein Referenzprojekt erbracht worden sein. Der Nachweis der Erbringung der LP 1 bis 6 kann auch mit verschiedenen Referenzprojekten erfolgen. Für alle geforderten Leistungsphasen ist allerdings mind. eine Referenz nachzuweisen, sodass es mind. 1 bis maximal 6 Referenzprojekte sein können.
- Eine Projektbeschreibung zu den einzelnen Referenzen in Wort und Bild liegt der Bewerbung bei. Diese Projektbeschreibung ist auf vier DIN A4 Seiten zu begrenzen.
A.2) Sonstige Mindestanforderungen an BÜROREFERENZEN:
Der Bewerbungsbogen ist vollständig ausgefüllt, mit Nennung der Personen und Büros, die die abgefragte Leistung erbringen.
B.1) Mindestanforderung an das Projektteam:
Das Projektteam besteht aus mindestens 5 Personen:
- 1x Projektleitung
- 1x stellvertretende Projektleitung
- 3x Personen für Planungsleistungen gemäß HOAI §43 zu den LP 1-6 zur Straßenverkehrsanlagenplanung für die einzelnen Straßenabschnitte.
Ein Organigramm mit Darstellung der eingesetzten Personen und deren Planungsaufgabe ist dem Teilnahmeantrag beizufügen.
Mindestanforderung an die Teammitglieder sind:
- Vorlage des Nachweises zum Abschluss eines techn. Studiums als Master oder Dipl.-Ing. (Abschluss Bachelor genügt nicht),
- Vorlage eines Lebenslaufes,
- Berufserfahrung in der Planung von Straßenverkehrsanlagen von mindestens 5 Jahren für die zuständigen projektleitenden Personen (inkl. Stellv.) und mindestens 3 Jahren für die restlichen Teammitglieder.
- Nachweis von mindestens einem geeigneten persönlichen Referenzprojekt je Teammitglied mit folgenden Anforderungen:
o Es handelt es sich um den grundhaften Ausbau einer innerstädtischen Hauptverkehrsstraße innerhalb vorhandener Bebauung.
o Die Verkehrsfreigabe erfolgte im Zeitraum vom 01.01.2011 bis zum Fristende der Abgabe des Teilnahmeantrages.
o Es wurden von der projektleitenden Person mind. Leistungen gemäß HOAI §47 zur Projektleitung im Zuge der Planung der VA gemäß §43 LP 1-6 erbracht.
o Es wurden von den für die einzelnen Planungsbereiche vorgesehenen Personen mindestens die gleichen Leistungsphasen oder Planungsbereiche bearbeitet, für die die Personen hier eingesetzt werden sollen.
o Die Baukosten der Referenzprojekte betrugen jeweils mindestens 4 Mio. Euro netto.
o Handelt es sich bei den persönlichen Referenzprojekten nicht um eine der mit dem Teilnahmeantrag vorgestellten Büroreferenzen, ist eine Projektbeschreibung in Wort und Bild beizufügen. Diese Projektbeschreibung ist auf vier DIN A4 Seiten zu begrenzen. Die Büroreferenzen können bei entsprechender Eignung auch als persönliche Referenz genannt werden.
Die Leistungen sind Ingenieuren oder juristischen Personen, die über Mitarbeiter verfügen, die die Berufsbezeichnung Ingenieur tragen dürfen, vorbehalten. Juristische Personen müssen die Namen und die berufliche Qualifikation der Personen angeben, die für die Erbringung der Leistung verantwortlich sind.
Nachweis einer ausreichenden Berufshaftpflichtversicherung bei einem in der EU zugelassenen Haftpflichtversicherungs- bzw. Kreditinstitut mit einer jährl. Deckung von min. 1,5 Mio. EUR für Personenschäden und min. 1,5 Mio. EUR für sonstige Schäden (Sach- u. Vermögensschäden). Bei Bewerbergemeinschaften sind diese Erklärungen zur Haftpflichtversicherung für jedes Mitglied der Bietergemeinschaft beizufügen und der Versicherungsschutz muss für alle Mitglieder in voller Höhe bestehen. Die Nachweise dürfen nicht älter als 12 Monate zum Schlusstermin der Abgabe des Teilnahmeantrages sein. Die Deckung muss über die Vertragslaufzeit uneingeschränkt erhalten bleiben. Sollte eine Berufshaftpflicht mit einer geringen Deckungssumme bestehen, ist eine Erklärung eines (o. mehrerer) in der EU zugelassenen Haftpflichtversicherungs- bzw. Kreditinstituts beizufügen, dass im Auftragsfall die Versicherungssumme auf die oben festgesetzten Summen erhöht wird.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Im Downloadbereich befinden sich die folgenden Ausschreibungsunterlagen:
1) Unterlagen für Erstellung des Teilnahmeantrages: Datei: „P167-Los1_Bewerbungsbogen“;
2) Zur Info: Unterlagen zur Wertung in der Auswahlphase Datei: „P167-Los1_Wertung-Bewerbung.pdf“;
3) Zur Info: Datei „P167-Los1_Zuschlagskriterien“ zur Angebots- und Verhandlungsphase des Vergabeverfahrens
4) Zur Info: Vertragsunterlagen des AG.
Für die Ausarbeitung der Bewerbungsunterlagen und die Erstellung der Angebote werden den Bewerbern keine Kosten erstattet. Es erfolgt keine Rückgabe der Bewerbungs- und Angebotsunterlagen.
Der Auftraggeber behält sich vor bei Relevanz für das Wertungsergebnis fehlende Erklärungen und Nachweise nachzufordern. Werden diese bis zum Ablauf der gesetzten Frist nicht eingereicht, wird der Teilnahmeantrag ausgeschlossen.
Bitte beachten Sie:
Die ausgewählten Bewerber werden zur Abgabe eines Angebotes aufgefordert. Danach erfolgt voraussichtlich die Vergabeverhandlung am 01.12.2021. Im Zuge der Vergabeverhandlung nennen die Bieter ihr finales Angebot gemäß VgV §17 Absatz 14. Ergeben sich in der Prüfung der Erstangebote oder im Zuge der Verhandlungsgespräche aber Aspekte, die erst eine intensive Erläuterung des Leistungsumfanges und der Kalkulationsbedingungen notwendig machen, kann durch den AG auch entschieden werden, dass das finale Angebot erst nach dem (ersten) Verhandlungsgespräch innerhalb einer Woche eingereicht wird.
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Leipzig
Postleitzahl: 04107
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: +49 3419770
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse: www.lds.sachsen.de
Der Antrag auf Nachprüfung des Vergabeverfahrens und der Vergabeentscheidung ist unzulässig, soweit: 1. der Antragsteller den geltend gemachten Verstoß gegen Vergabevorschriften im Vergabeverfahren erkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht innerhalb einer Frist von 10 Kalendertagen gerügt hat (§ 160 Abs. 3 Nr.1 GWB), 2. Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Angebotsabgabe oder zur Bewerbung gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden (§ 160 Abs. 3 Nr. 2 GWB), 3. Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Angebotsabgabe oder zur Bewerbung gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden (§ 160 Abs. 3 Nr. 3 GWB), 4. mehr als 15 Kalendertage nach Absendung der vorläufigen Absagen in Briefform, beziehungsweise mehr als 10 Kalendertage bei Absendung per Fax oder E-Mail vergangen sind (§ 134 Abs. 2 GWB), 5. mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind (§ 160 Abs. 3 Nr. 4 GWB). Der Nachprüfungsantrag soll ein bestimmtes Begehren enthalten. Er ist unverzüglich zu begründen (§ 161 Abs. 1 GWB).