WW04 Großzöbern Erneuerung Wasserwerk Referenznummer der Bekanntmachung: 380000884
Auftragsbekanntmachung
Bauauftrag
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Chemnitz
NUTS-Code: DED41 Chemnitz, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 09111
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://zweckverband-fernwasser-suedsachsen.de
Abschnitt II: Gegenstand
WW04 Großzöbern Erneuerung Wasserwerk
Erneuerung Wasserwerk bestehend aus Filteranlage, Spülwasserbehandlung einschließlich zugehörige komplette rohr- und maschinentechnische sowie EMSR-technische Ausrüstung, bauliche Instandsetzung und Außenanlagen.
Großzöbern
DEUTSCHLAND
Bautechnik Filterhalle
— Baustelleneinrichtung sowie Winterbaumaßnahmen,
— Umbau und Instandsetzung vorhandene eingeschossige Mehrzweck-(Filter-)halle aus Stahlbeton- und Spannbetonfertigteilen (in Teil-Bauabschnitten), Hallenabmessung: 68 x 18 m, Höhe (First) 7,8 m über EG
—— 1 300 m3 Erdaushubarbeiten,
—— 230 m3 Stahlbeton,
—— 200 m3 Leichtbeton als Verfüllbeton Keller,
—— 30 m Winkelstützwand H 2,35 m,
—— 180 m2 Mauerwerk inklusive Putz,
—— 650 m2 Estrich,
—— 1 500 m2 Betoninstandsetzung (Strahlen, Reprofilieren, Beschichten).
— Stahlbau mit:
—— 100 m2 Bedienbühnen,
—— 130 St. Trittstufen für Treppen,
—— 280 m Geländer.
— 70 m2 Fliesen,
— 3 500 m2 Maler- und Anstricharbeiten,
— 1 100 m2 Industriefußbodenbeschichtung,
— 10 St. Türen (6 Feuerschutztüren, 3 Innentüren, 1 Außentür),
— diverse Abbrucharbeiten (Mauerwerk, Betonfundamente, Stahlbühnen, Geländer).
Bautechnik außerhalb Filterhalle
— Spülabwasserbehandlung bestehend aus 2 Rundbehältern sowie einem ovalen Behälter:
—— jeweils aus monolithischem Stahlbeton (wu),
—— Durchmesser 12,0 m mit Höhen zwischen 5,9 und 8,2 m,
—— teilweise erdeingebaut in herzustellende, zu verbauende (bis 6,5 m tiefe) Baugrube,
—— mit technischer und technologischer Ausrüstung.
— Bediengebäude zwischen den Rundbehältern:
—— aus monolithischem Stahlbeton (wu),
—— Grundriss: Sonderbauform ca. 40 m2 Grundfläche, 4 m hoch.
— Rohr- und Kabelgrabenarbeiten für die unter TO 2 und 3 zu verlegenden Leitungen,
— Regen- und Betriebswasserkanalisation:
—— ca. 450 m Entwässerungskanäle DN 150,
—— 250 PP einschl. Schachtbauwerke,
—— Tiefe bis 4,0 m.
— Rückbau Altanlagen.
Rohr- und Maschinentechnische Ausrüstung
— 8 stehende Druckfilter Durchmesser 4 m zylindrische Höhe 4,5 m,
— 5 stehende Druckbehälter Durchmesser 0,6 m zylindrische Höhe 6,5 m,
— erdverlegte Rohrleitungen bis DN 600 St.,
— erdverlegte Rohrleitungen bis DN 500 PE,
— erdverlegte Doppelrohrleitungen bis DN 100 PE,
— Stahlleitungen kunststoffbeschichtet bis DN 600,
— Armaturen und Messtechnik für das v. g. Rohrleitungssystem,
— Spülluftgebläse 2x 720 m3/h,
— Spülwasserpumpen 2x 880 m3/h,
— Dosiertechnik für Flockungsmittel, Flockungshilfsmittel, Natronlauge und Kaliumpermanganat, einschließlich Ansatzstationen < 1 m3,
— Natronlauge Lagerung 35 m3 einschließlich Befüll- Entnahmetechnik,
— Flockungsmittel Lagerung 35 m3 einschließlich Befüll- Entnahmetechnik,
— Pulveraktivkohle Big Bag Entleerungs- und Dosierstation,
— Pneumatikanlage für v. g. Armaturen,
— Betriebswasseranlage 30 m3/h,
— Lüftungstechnik für Wasserbehälter und EMSR Räume,
— Kondensations-Luftentfeuchter für die Bauwerke,
— Räum- und Krählwerke für 2 Behälter Durchmesser 12 m,
— Spülwasser- und Dünnschlammpumpen 4x 100 m3/h,
— Mess- und Regelungstechnik für die v. g. Anlage,
— Werkplanung, Dokumentation, Inbetriebnahme, Probebetrieb.
EMSR
— Migration der Prozessleittechnik, Automatisierungstechnik und Netzwerktechnik sowie Elt-Installation, NHSV, Unterverteilungen,
— 4 Stück PLS-Arbeitsplätze WinCC V7.xx, Hard- und Software sowie 2 Stück Siemens S7-1500 Steuerungen mit 19 Stück Busknoten ET200SP,
— Neuerstellung Profinet-Konfiguration mit ca. 24 Teilnehmern sowie Neuerstellung Ethernet-Anbindung mit ca. 30 Teilnehmern,
— Schrittweise Neuerstellung der Automatisierungsfunktionen für das gesamte Wasserwerk inkl. Anteilig Versorgungssystem und NS-Schaltanlagen nach Leitlinien des AG,
— Neuerstellung der Schaltanlagendokumentation aller Schaltanlagen in EPLAN P8,
— Umbau im laufenden Wasserwerksbetrieb und umfangreiche schaltungstechnische und softwaretechnische Zwischenlösungen für den Umbau,
— Leistungserbringung EMSR in mehreren Bauabschnitten mit Abhängigkeiten zu allen Gewerken.
Zusätzliche Angaben zu II.2.7) Verbindliche Fristen (= Vertragsfristen) gemäß § 5 Absatz 1 VOB/B sind folgende als Vertragsfrist vereinbarte Einzelfristen
(1) Fertigstellung bauliche Instandsetzung Achse A1 bis C3: 29.3.2022,
(2) Fertigstellung NEA: 27.4.2022,
(3) Inbetriebnahme Mehrzweckgebäude 2, Spülluftanlage, Spülwasserpumpen und periphere Rohrleitungen zur Spülwasseranlage der 1. FS Bestand: 14.11.2022,
(4) Fertigstellung Bedienhaus, Dünnschlammbehälter, Absetzbecken: 31.3.2023,
(5) Versorgungswirksame Anbindung 1. Filterstufe neu: 12.7.2023.
Zusätzliche Angaben zu II.2.10) im Formblatt 211EU (Aufforderung zur Abgabe eines Angebots EU – Einheitliche Fassung) Punkt 6.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
(1) Zum Nachweis der Befähigung und Erlaubnis zur Berufsausübung ist die Eintragung in das Berufs- oder Handelsregister oder der Handwerksrolle des Sitzes oder Wohnsitzes vorzulegen.
(2) Der Nachweis der Eignung kann wie folgt geführt werden:
1. Präqualifikation
Durch die vom öffentlichen Auftraggeber direkt abrufbare Eintragung in die allgemein zugängliche Liste des Vereins für die Präqualifikation von Bauunternehmen e. V. (Präqualifikationsverzeichnis). Hinsichtlich der Zahlung von Steuern und Abgaben sowie der Sozialversicherungsbeiträge kann eine zusätzliche Bescheinigung verlangt werden. Die Eintragung in ein gleichwertiges Verzeichnis anderer Mitgliedstaaten ist als Nachweis zugelassen.
2. Eigenerklärung
a) durch Eigenerklärungen gem. Formblatt 124 (Eigenerklärung zur Eignung). Vom Bieter ist das Formblatt124 (Eigenerklärung zur Eignung) auszufüllen und mit dem Angebot/mit der Bewerbung einzureichen u. a. mit Angaben zu in den letzten bis zu 5 abgeschlossenen Geschäftsjahren erbrachten vergleichbaren Leistungen und zu den für die Auftragsausführung erforderlichen Arbeitskräften. Auf Verlangen sind mindestens 3 Referenznachweise mit detaillierten Angaben zu Art und Umfang der erbrachten Leistungen und einer Bestätigung des Referenzauftraggebers einzureichen.
Gelangt das Angebot eines nicht präqualifizierten Bieters in die engere Wahl, sind die im Formblatt 124 angegebenen Bescheinigungen innerhalb von 6 Kalendertagen nach Aufforderung vorzulegen. Beruft sich der Bieter zur Erfüllung des Auftrages auf die Fähigkeiten anderer Unternehmen, sind entweder die jeweilige Nummer im Präqualifikationsverzeichnis oder die Erklärungen und Bescheinigungen gemäß dem Formblatt 124 auch für diese anderen Unternehmen auf Verlangen vorzulegen.
Das Formblatt 124 „Eigenerklärung zur Eignung“ ist erhältlich unter:
b) Der Auftraggeber akzeptiert als vorläufigen Nachweis auch eine Einheitliche Europäische Eigenerklärung (EEE).
c) Soweit dies zur angemessenen Durchführung des Verfahrens erforderlich ist, kann der Auftraggeber, Bewerber oder Bieter, die eine Einheitlichen Europäischen Eigenerklärung abgegeben haben, jederzeit während des Verfahrens auffordern, sämtliche oder einen Teil der geforderten Nachweise beizubringen. Vor der Zuschlagserteilung fordert der öffentliche Auftraggeber den Bieter, an den er den Auftrag vergeben will, auf, die geforderten Unterlagen beizubringen.
(3) Des Weiteren gelten die unter Ziffer VI.3) zusätzliche Angaben aufgeführten „Weiteren Angaben zu den Teilnahmebedingungen und der Nachweisführung“.
(1) Zum Nachweis der wirtschaftlichen und finanziellen Leistungsfähigkeit hat der Bieter Angaben zumachen über:
Den Umsatz des Unternehmens jeweils bezogen auf die letzten 3 abgeschlossenen Geschäftsjahre, so weit dieser Bauleistungen und andere Leistungen betrifft, die mit der zu vergebenden Leistung vergleichbar sind, unter Einschluss des Anteils bei gemeinsam mit anderen Unternehmen ausgeführten Aufträgen.
(2) Der Nachweis der wirtschaftlichen und finanziellen Leistungsfähigkeit kann wie folgt geführt werden: jeweilige Nummer im Präqualifikationsverzeichnis oder die Erklärungen und Bescheinigungen gemäß dem Formblatt 124 auch für diese anderen Unternehmen auf Verlangen vorzulegen.
Das Formblatt 124 „Eigenerklärung zur Eignung“ ist erhältlich unter:
b) Der Auftraggeber akzeptiert als vorläufigen Nachweis auch eine Einheitliche Europäische Eigenerklärung(EEE)
c) Soweit dies zur angemessenen Durchführung des Verfahrens erforderlich ist, kann der Auftraggeber, Bewerber oder Bieter, die eine Einheitlichen Europäischen Eigenerklärung abgegeben haben, jederzeit während des Verfahrens auffordern, sämtliche oder einen Teil der geforderten Nachweise beizubringen. Vor der Zuschlagserteilung fordert der öffentliche Auftraggeber den Bieter, an den er den Auftrag vergeben will, auf, die geforderten Unterlagen beizubringen.
(3) Des Weiteren gelten die unter Ziffer VI.3) zusätzliche Angaben aufgeführten „Weiteren Angaben zu den Teilnahmebedingungen und der Nachweisführung“
Nachweis Referenzen der letzten 3 Jahre über Wasserwirtschaftlichen Anlagenbau bei laufendem Betrieb mit einem Investitionsumfang > 1 Mio. EUR
(1) Zum Nachweis der technischen und beruflichen Leistungsfähigkeit hat der Bieter Angaben zu machen über:
a) Die Ausführung von Leistungen in den letzten 5 abgeschlossenen Kalenderjahren, die mit der zu vergebenden Leistung vergleichbar sind, wobei für die wichtigsten Bauleistungen Bescheinigungen über die ordnungsgemäße Ausführung und das Ergebnis beizufügen sind.
b) Die Zahl der in den letzten 3 abgeschlossenen Kalenderjahren jahresdurchschnittlich beschäftigten Arbeitskräfte, gegliedert nach Lohngruppen mit gesondert ausgewiesenem technischen Leitungspersonal.
(2) Der Nachweis der technischen und beruflichen Leistungsfähigkeit kann wie folgt geführt
1. Präqualifikation
Durch die vom öffentlichen Auftraggeber direkt abrufbare Eintragung in die allgemein zugängliche Liste des Vereins für die Präqualifikation von Bauunternehmen e. V. (Präqualifikationsverzeichnis). Hinsichtlich der Zahlung von Steuern und Abgaben sowie der Sozialversicherungsbeiträge kann eine zusätzliche Bescheinigung verlangt werden.
Die Eintragung in ein gleichwertiges Verzeichnis anderer Mitgliedstaaten ist als Nachweis zugelassen.
2. Eigenerklärung
a) durch Eigenerklärungen gem. Formblatt 124 (Eigenerklärung zur Eignung). Vom Bieter ist das Formblatt 124 (Eigenerklärung zur Eignung) auszufüllen und mit dem Angebot/mit der Bewerbung einzureichen u. a. mit Angaben zu in den letzten bis zu 5 abgeschlossenen Geschäftsjahren erbrachten vergleichbaren Leistungen und zu den für die Auftragsausführung erforderlichen Arbeitskräften. Auf Verlangen sind mindestens 3 Referenznachweise mit detaillierten Angaben zu Art und Umfang der erbrachten Leistungen und einer Bestätigung des Referenzauftraggebers einzureichen.
Gelangt das Angebot eines nicht präqualifizierten Bieters in die engere Wahl, sind die im Formblatt 124 angegebenen Bescheinigungen innerhalb von 6 Kalendertagen nach Aufforderung vorzulegen. Beruft sich der Bieter zur Erfüllung des Auftrages auf die Fähigkeiten anderer Unternehmen, sind entweder die jeweilige Nummer im Präqualifikationsverzeichnis oder die Erklärungen und Bescheinigungen gemäß dem Formblatt 124 auch für diese anderen Unternehmen auf Verlangen vorzulegen.
Das Formblatt 124 „Eigenerklärung zur Eignung“ ist erhältlich unter:
b) Der Auftraggeber akzeptiert als vorläufigen Nachweis auch eine Einheitliche Europäische Eigenerklärung (EEE).
c) Soweit dies zur angemessenen Durchführung des Verfahrens erforderlich ist, kann der Auftraggeber, Bewerber oder Bieter, die eine Einheitlichen Europäischen Eigenerklärung abgegeben haben, jederzeit während des Verfahrens auffordern, sämtliche oder einen Teil der geforderten Nachweise beizubringen. Vor der Zuschlagserteilung fordert der öffentliche Auftraggeber den Bieter, an den er den Auftrag vergeben will, auf, die geforderten Unterlagen beizubringen.
(3) Des Weiteren gelten die unter Ziffer VI.3) zusätzliche Angaben aufgeführten „Weiteren Angaben zu den Teilnahmebedingungen und der Nachweisführung.
Nachweis von mindestens 2 Referenzen der letzten 5 Jahre:
— Umbau während des laufenden Betriebes in wasserwirtschaftlichen Anlagen,
— Errichtung Anlagen zur Trinkwasseraufbereitung größer 200 m3/h,
— Migrationen der Automatisierungs- und Prozessleittechnik unter laufendem Wasserwerksbetrieb,
— Migrationen Siemens Simatic S5 zu Siemens Simatic S7-1500,
— Migrationen zu Zielsystem Siemens WinCC 7.xx,
— Prozessdatenarchivierungssystem ACRON,
— Nachweis über CAD-Arbeitsplatz EPLAN P8.
Zertifizierungen
— Nachweis der Zertifizierung nach WHG,
— Nachweis DVGW-Fachunternehmen nach DVGW GW 301 W1 alle Werkstoffe außer AZ,
— Nachweis als Hersteller von Druckgeräten und Rohrleitungen nach AD 2000,
— Nachweis als Hersteller von Stahltragwerken nach DIN EN 1090-21 für alle Materialien oder vergleichbar,
— Nachweis Gütesicherung Kanalbau RAL-GZ 961 AK 2 sowie D und I.
Die Nachweise der Zertifizierungen gelten als erbracht, wenn die vorg. Zertifikate eingereicht werden.
Anstelle des Vorgenannten können auch vergleichbare Zertifikate beigebracht werden.
Die Nachweise haben in deutscher Sprache zu erfolgen.
Siehe Vergabeunterlagen.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
1. Auskünfte über die Vergabeunterlagen sind spätestens 8 KT vor Ablauf der Angebotsfrist (vgl. IV.2.2) und IV.2.7)) in Textform an die Vergabestelle zu richten.
2. Zu III.1) Teilnahmebedingungen.
Weitere Angaben zu den Teilnahmebedingungen (Ziffer III.1.1, III.1.2, III.1.3) sowie über das Nichtvorliegen von Ausschlussgründen nach § 6e EU VOB/A und der Nachweisführung.
a) Beruft sich der Bieter zum Nachweis oder zur Ergänzung seiner Eignung (Eignungsleihe) auf fremde Mittel, Ressourcen, Ausstattungen oder Fähigkeiten (Eignungsmerkmale) anderer Unternehmen (z. B. konzernverbundene Unternehmen, Unterauftragnehmer oder Dritte), so hat er diese fremden Eignungsmerkmale sowie die Art und den Umfang der Zusammenarbeit mit den anderen Unternehmen im Angebot anzugeben. Auf Verlangen hat der Bieter die anderen Unternehmen namentlich zu benennen und nachzuweisen, dass ihm die fremden Eignungsmerkmale, auf die er sich beruft, tatsächlich zur Verfügung stehen (z. B. durch Verpflichtungserklärung der anderen Unternehmen). Des Weiteren hat der Bieter auf Verlangen für die anderen Unternehmen die Eignung entsprechend dem in III.1) Teilnahmebedingungenbeschriebenen „Verfahren bzw. der Nachweisführung“ nachzuweisen.
b) Beabsichtigt der Bieter, Teile des Auftrags ganz oder teilweise von anderen Unternehmen im Wege von Unteraufträgen ausführen zu lassen (Unterauftragnehmern), so sind die hierfür vorgesehenen Leistungsteile im Angebot anzugeben. Auf Verlangen hat der Bieter die Unterauftragnehmer namentlich zu bezeichnen und nachzuweisen, dass ihm die Unterauftragnehmer zur Ausführung der für sie vorgesehenen Leistungen tatsächlich zur Verfügung stehen (z. B. durch Verpflichtungserklärung der Unterauftragnehmer). Des Weiteren hat der Bieter auf Verlangen die Eignung der Unterauftragnehmer entsprechend dem in III.1)Teilnahmebedingungen beschriebenen „Verfahren bzw. der Nachweisführung“ nachzuweisen; dies gilt auch für nachgeordnete Unter- Unterauftragnehmer.
c) Beruft sich der Bieter auf die wirtschaftliche oder finanzielle Leistungsfähigkeit anderer Unternehmen, so gilt Ziffer 2 (3) lit. a). Der Bieter hat in diesem Fall eine rechtsverbindliche Erklärung der anderen Unternehmen vorzulegen, aus der hervorgeht, dass diese im Auftragsfall im Umfang der dem Bieter zur Verfügung gestellten wirtschaftlichen bzw. finanziellen Leistungsfähigkeit gemeinsam mit dem Bieter für die Auftragsausführung haften.
Die Erklärung ist gleichzeitig mit der Verpflichtungserklärung vorzulegen. Die Berufung auf die Haftpflichtversicherung eines anderen Unternehmens ist ausgeschlossen, soweit der Bieter vom Versicherungsschutz nicht umfasst ist. Auf Verlangen ist für die anderen Unternehmen die Eignung gemäß Ziffer III.1.2) Abs. (1) (Umsätze) nachzuweisen, soweit sich der Bieter darauf beruft.
d) Beabsichtigt der Bieter, Unterauftragnehmer einzusetzen, so gilt im Übrigen Ziffer 2 (3) lit. b). Für Unterauftragnehmer und Unter-Unterauftragnehmer ist auf Verlangen die Eignung gemäß Ziffer III.1.2) Abs. (1) (Umsätze) für die von Ihnen zu übernehmenden Leistungsteile auf Verlangen nachzuweisen.
Ort: Leipzig
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Auf folgende Punkte wird hingewiesen: Ein Nachprüfungsantrag ist gemäß § 160 Abs. 3 GWB unzulässig, soweit:
1) Der Antragsteller den geltend gemachten Verstoß gegen Vergabevorschriften vor Einreichung des Nachprüfungsantrags erkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht innerhalb einer Frist von 10 Kalendertagen gerügt hat; der Ablauf der Frist nach § 134 Abs. 2 bleibt unberührt,
2) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die auf Grund der Bekanntmachung erkennbar sind, nicht spätestens zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
3) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in der Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
4) Mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind.