Vollversorgungsvertrag zur Erbringung automatisierter immunhämatologischer Leistungen Referenznummer der Bekanntmachung: 600477
Auftragsbekanntmachung
Lieferauftrag
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Lübeck
NUTS-Code: DEF0 Schleswig-Holstein
Postleitzahl: 23562
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: http://www.uksh.de
Abschnitt II: Gegenstand
Vollversorgungsvertrag zur Erbringung automatisierter immunhämatologischer Leistungen
Für das Institut für Transfusionsmedizin des Universitätsklinikums Schleswig-Holstein (UKSH) suchen wir in einem Verhandlungsverfahren mit Teilnahmewettbewerb einen Partner zur Zusammenarbeit im Bereich der Erbringung automatisierter immunhämatologischer Laborleistungen.
Die zu erbringenden Leistungen umfassen Blutgruppenbestimmungen, serologische Verträglichkeitsproben (Kreuzproben), Antikörpersuchtests, Antikörperdifferenzierungen, Direkte Coombstests (auch monospezifisch), Bestimmungen von Erythrozytenantigenen bei Blutspendern und Patienten sowie weitere auch spezielle Verfahren in der Immunhämatologie.
Diese Zusammenarbeit soll eine vollautomatische Testung der eingehenden Blutproben bzgl. Blutgruppe und Antikörpersuche bei Patienten und Blutspendern sowie Kreuzproben bei Patienten zu gewährleisten und sicherstellen.
Es muss die Durchführung der genannten Laboruntersuchungen mit einem einfach zu bedienenden Blutgruppen-Analysegerätes im Rahmen der Krankenversorgung (Standorte Kiel und Lübeck) sowie der Untersuchung von Blutspendern (Standort Lübeck) ermöglicht werden.
Diese Laborleistungen erfolgen durch Personal, welches eine eingehende medizinisch-technische Ausbildung und z. T. langjährige Erfahrung auf dem Gebiet der Immunhämatologie hat.
Vollautomatisierte Erbringung immunhämatologischer Standard-Laborleistungen
Kiel und Lübeck
Vollautomatische Testung der eingehenden Blutproben bzgl. Blutgruppe und Antikörpersuche bei Patienten und Blutspendern sowie Kreuzprobe bei Patienten.
Optionale Verlängerung um 24 Monate.
Vollversorgungsvertrag zur automatisierten und ggf. parallele manuelle Abarbeitung bei speziellen immunhämatologischen Fragestellungen
Kiel und Lübeck
Gegenstand der Beschaffung ist ein Vollversorgungsvertrag, der weitgehend automatisiert und ggf. parallele manuelle Abarbeitung bei speziellen Fragestellungen in der Immunhämatologie ermöglicht inklusive des serologischen Nachweises von schwachen D-Varianten bei Blutspendern.
Optional Verlängerung um 24 Monate.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Bei Einzelbewerbern: Die Angaben zum Unternehmen des Bewerbers auf dem Vordruck „Unternehmensangaben Einzelbewerber“ (Formblatt zu Anlage 01 a). Der Anlage 01 a ist vom Bewerber ein Auszug (Kopie) aus dem Handelsregister bzw. Berufsregister, soweit das Unternehmen dort eingetragen ist, oder einen vergleichbaren Nachweis der Existenz des Unternehmens beizufügen; dieser Nachweis muss die aktuellen Verhältnisse bei Absendung des Teilnahmeantrags wiedergeben und darf nicht älter als 2 Monate vor Ablauf der Frist zur Abgabe der Teilnahmeanträge sein. Soweit es sich um ein ausländisches Unternehmen handelt: vergleichbare gleichwertige Existenznachweise. Für die Mitgliedstaaten der Europäischen Union sind die jeweiligen Berufs- oder Handelsregister und die Bescheinigungen oder Erklärungen über die Berufsausübung in Anhang XI der Richtlinie 2014/24/EU des Europäischen Parlaments und des Rates vom 26. Februar 2014 über die öffentliche Auftragsvergabe und zur Aufhebung der Richtlinie 2004/18/EG (ABl. L 94 vom 28.3.2014, S. 65) aufgeführt.
Bei Bewerbergemeinschaften: Jede Bewerbergemeinschaft hat mit dem Teilnahmeantrag als dessen Anlage 01 b eine Bewerbergemeinschaftserklärung einzureichen, in der die Angaben zu den Unternehmen der Mitglieder und eine Bevollmächtigung eines der Mitglieder für das Vergabeverfahren und im Auftragsfall für die Vertragsdurchführung enthalten sind. Der Auftraggeber stellt hierfür einen Vordruck „Unternehmensangaben Bewerbergemeinschaft / Vollmacht bei Bildung einer Bewerbergemeinschaft“ zur Verfügung (Formblatt zu Anlage 01 b); die dortigen Hinweise sind zu beachten. Für jedes benannte Mitglied der Bewerbergemeinschaft ist ein Auszug (Kopie) aus dem Handelsregister bzw. Berufsregister, soweit die Bewerbergemeinschaftsmitglieder dort eingetragen sind, oder ein vergleichbarer Nachweis der Existenz der Bewerbergemeinschaftsmitglieder wie oben in Ziff. 3.1 a) beschrieben beizufügen.
Eigenerklärung des Bewerbers zur Betriebshaftpflichtversicherung (bestehende Haftpflichtversicherung oder eine verbindliche Zusage des Bewerbers, im Auftragsfall eine Haftpflichtversicherung mit der geforderten Deckungssumme vgl. Ziff. 8.6) abzuschließen oder die Deckungssummen der bestehenden Versicherung zu erhöhen. Der Auftraggeber stellt hierfür einen Vordruck zur Verfügung (Formblatt zu Anlage 02); die dortigen Hinweise sind zu beachten.
Eigenerklärung des Bieters über den Gesamtumsatz seines Unternehmens sowie zusätzlich den Umsatz in dem Tätigkeitsbereich des konkreten Auftrags, für den der Bieter ein Angebot abgibt, jeweils bezogen auf die letzten 3 abgeschlossenen Geschäftsjahre, sofern entsprechende Angaben verfügbar sind. Der Auftraggeber stellt für die Eigenerklärung zum Umsatz einen Vordruck zur Verfügung (Formblatt zu Anlage 04); die dortigen Hinweise sind zu beachten.
Verpflichtungserklärung des Bewerbers seinen unmittelbar für die Leistungserbringung in Deutschland eingesetzten Beschäftigten, ohne Auszubildende, Praktikantinnen und Praktikanten, Hilfskräfte und Teilnehmende an Bundesfreiwilligendiensten, wenigstens ein Mindeststundenentgelt von [Betrag gelöscht] EUR (brutto) zu zahlen. Der Auftraggeber stellt für die Liste einen Vordruck zur Verfügung (Formblatt zu Anlage 07); die dortigen Hinweise und näheren Erläuterungen sind zu beachten.
Eigenerklärung zum Nichtvorliegen von Ausschlussgründen und ggf. zur Selbstreinigung / Zusicherung der Einhaltung von Ausführungsbedingungen. Der Auftraggeber stellt hierfür einen Vordruck (Formblatt zu Anlage 08) zur Verfügung; die dortigen Hinweise sind zu beachten.
Erfahrungsnachweis in Form einer vom Bewerber gefertigten Referenzliste über mit dem Ausschreibungsgegenstand in Art und Umfang vergleichbare, erbrachte Leistungen. Der Auftraggeber stellt für die Referenzliste einen Vordruck zur Verfügung (Formblatt zu Anlage 03); die dortigen Hinweise sind zu beachten.
Eigenerklärung des Bewerbers über die durchschnittliche jährliche Anzahl der Beschäftigten in seinem Unternehmen in den letzten 3 Jahren insgesamt und in dem Tätigkeitsbereich, der Gegenstand dieser Vergabe ist. Der Auftraggeber stellt für die Eigenerklärung einen Vordruck zur Verfügung (Formblatt zu Anlage 05); die dortigen Hinweise sind zu beachten.
Eigenerklärung bzw. Nachweis zum Qualitätsmanagement des Bewerbers. Der Auftraggeber stellt für den QM-Nachweis Vordrucke zur Verfügung (Formblatt zu Anlage 06-01); die dortigen Hinweise sind zu beachten. Verfügt der Bewerber über ein QM-Zertifikat, ist dieses dem Formblatt in Kopie beizufügen. Hat der Bewerber allgemeine QM-Maßnahmen für alle Geschäftsabläufe in seinem Unternehmen implementiert, sind diese auf dem Formblatt detailliert zu beschreiben. Bewerbergemeinschaften oder Bewerber, die sich privilegierter Nachunternehmer bedienen wollen, haben zusätzliche Erklärungen auf einem weiteren Vordruck „Qualitätsmanagement Zusatzerklärung“ abzugeben; die dortigen Hinweise sind zu beachten (Formblatt zu Anlage 06-02).
Eigenerklärung des Bewerbers / der Bewerbergemeinschaft, ob er / sie sich privilegierter Nachunternehmer bedienen will. Falls ja, die genaue Angabe der privilegierten Nachunternehmer und deren Verpflichtungserklärung für den Auftragsfall. Liste privilegierter Nachunternehmer; der Auftraggeber stellt hierfür einen Vordruck (Formblatt zu Anlage 09) zur Verfügung; die dortigen Hinweise sind zu beachten.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Zur Information Verfahrensablauf nach Eingang der Teilnahmeanträge
1. Alle eingehenden Teilnahmeanträge verbleiben bis zum Ablauf der Teilnahmefrist verschlüsselt.
2. Nach Ablauf der Teilnahmefrist werden alle eingegangenen Teilnahmeanträge geöffnet. Sodann werden alle Teilnahmeanträge in folgenden 2 aufeinander folgenden Stufen geprüft:
Ordnungsmäßigkeitsprüfung Eignungsprüfung
3. Zunächst werden alle Teilnahmeanträge von 2 Mitarbeiterinnen oder Mitarbeitern des Auftraggebers in formeller Hinsicht anhand folgender Kriterien geprüft:
Rechtzeitigkeit des Eingangs des Teilnahmeantrags Vollständigkeit der Unterlagen gemäß Teilnahmeunterlagen und Bewerbungsbedingungen Zweifelsfreiheit von Änderungen des Bewerbers an seinen Eintragungen Änderungen oder Ergänzungen an den Vergabeunterlagen Ein Teilnahmeantrag, der einer dieser formellen Anforderungen nicht genügt, kann von der weiteren Prüfung ausgeschlossen werden.
Sodann überprüft der Auftraggeber, ob jeder Bewerber nur einen Teilnahmeantrag abgegeben hat. Dazu wertet der Auftraggeber ggf. die Erklärungen für Bewerbergemeinschaften gemäß Ziffer 6. sowie die Angaben zum Einsatz von Nachunternehmern aus und fordert ggf. weitere Erklärungen gemäß Ziffer 4.3. an.
4. Die Eignungsprüfung erfolgt anhand der Prüfung der wirtschaftlichen / finanziellen Leistungsfähigkeit sowie der Fachkunde und technischen Leistungsfähigkeit. Ein Bewerber ist nur dann geeignet, wenn er fachkundig, leistungsfähig sowie zuverlässig ist.
5. Zur Prüfung der Fachkunde und technischen Leistungsfähigkeit wertet der Auftraggeber die Erklärungen und Nachweise des Teilnahmeantrages aus. Als fachkundig ist nur derjenige Bewerber anzusehen, der über die speziellen auftragsspezifischen Sachkenntnisse verfügt, die erforderlich sind, um eine Leistung fachgerecht vorbereiten und ausführen zu können. Ein Bewerber gilt in diesem Vergabeverfahren als fachkundig, wenn er aufgrund seiner Geschäftstätigkeit sowie ausweislich der vorgelegten Referenzen keinen Anlass zu Zweifeln gibt, den ausgeschriebenen Auftrag fachgerecht ausführen zu können. Leistungsfähig ist, wer über die personellen, kaufmännischen, technischen und finanziellen Mittel verfügt, um den Auftrag fachlich einwandfrei und fristgerecht ausführen zu können. Zuverlässig ist ein Bewerber, wenn er unter Berücksichtigung aller in Betracht kommenden Umstände eine ordnungsgemäße und vertragsgerechte Ausführung der ausgeschriebenen Leistung einschließlich der Erbringung von Gewährleistungen erwarten lässt.
6. Als Mindestanforderung für die Leistungsfähigkeit gilt eine Mindestdeckung bei einer Haftpflichtversicherung in Höhe von [Betrag gelöscht] EUR für Personenschäden, [Betrag gelöscht] EUR für Sachschäden sowie in Höhe von [Betrag gelöscht] EUR für Vermögensschäden je Schadensfall bei doppelter Maximierung; bei Bewerbergemeinschaften gilt der stärkste Einzelnachweis eines an der Bewerbergemeinschaft beteiligten Unternehmens für die Beurteilung des Teilnahmeantrags in dieser Hinsicht – evtl. beigefügte Versicherungs-nachweise von privilegierten Nachunternehmern bleiben unberücksichtigt.
Die zweite Mindestanforderung ist, dass mindestens 3 Referenzen über mit dem Ausschreibungsgegenstand vergleichbare, in den letzten 5 Jahren erbrachte Leistungen vorgelegt werden. Referenzen werden nur dann als gleichwertig gewertet, wenn im Rahmen der als Referenz angegebenen Aufträge - vergleichbare Leistungen für Krankenhäuser mit einer Planbettenzahl von jeweils wenigstens 800 erbracht wurden und
— die Leistung eines Versorgungsvertrages einschließlich Service und Wartung von Geräten und Materialien für die vollautomatische Testung der eingehenden Blutproben bzgl. Blutgruppe und Antikörpersuche bei Patienten und Blutspendern sowie Kreuzproben bei Patienten und weitgehend automatisierte und ggf. parallele manuelle Abarbeitung bei speziellen Fragestellungen (inklusive serologischer Nachweis von schwachen D-Varianten bei Blutspendern) umfassen.
7. Präqualifizierte Bieter können ihre Eignungsnachweise mittels ihrer Registrierung im Präqualifikationssystem erbringen.
So kann statt der Abgabe von Referenzen auf die im Präqualifikationssystem hinterlegten Referenzen durch die Angabe der Registernummer verwiesen werden. Der Auftraggeber ist dann gehalten, sich die Unterlagen aus dem Präqualifikationssystem beizuziehen.
Es wird auch im Rahmen der Präqualifikation geprüft, dass Leistungen, die mit der zu vergebenden Leistung vergleichbar sind, ausgeführt wurden. Allerdings kann sich die Vergleichbarkeitsprüfung durch Präqualifikation nicht auf den konkreten Auftrag beziehen, weil dieser im Rahmen der Präqualifikation unbekannt ist. Bieter sind daher gut beraten, die Anforderungen des Auftraggebers in jedem Einzelfall zu erfassen, um zu entscheiden, ob die im Präqualifikationssystem hinterlegten Informationen alle Anforderungen quantitativ wie qualitativ erfüllen. Gegebenenfalls sind die Präqualifikationsunterlagen durch Einzelnachweise zu ergänzen. Andernfalls droht ein unvollständiges Angebot.
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Kiel
Postleitzahl: 24105
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Internet-Adresse: http://www.schleswig-holstein.de