Wasserverteilungsanlage Probstheida Sanierung/Modernisierung E-MSR-Technik und Sanierung Trafostation - Planungsleistungen Referenznummer der Bekanntmachung: 21-002 -001
Auftragsbekanntmachung – Sektoren
Dienstleistungen
Abschnitt I: Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Leipzig
NUTS-Code: DED5 Leipzig
Postleitzahl: 04103
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.L.de
Abschnitt II: Gegenstand
Wasserverteilungsanlage Probstheida Sanierung/Modernisierung E-MSR-Technik und Sanierung Trafostation - Planungsleistungen
Wasserverteilungsanlage Probsheida Sanierung /Modernisierung E-MSR-Technik und Sanierung Trafostation.
Kommunale Wasserwerke Leipzig Gmb
Leipzig
DEUTSCHLAND
Die WVA Probstheida ist seit 1866 der zentrale Ort für die Leipziger Trinkwasserversorgung und beliefert heute rund 75 % der Stadtbevölkerung. Das ca. 6,2 ha große Betriebsgelände befindet sich im Süd-Osten der Stadt an der Prager Straße, in unmittelbarer Nähe des Völkerschlachtdenkmals. Das über Zubringerleitungen (ZBL) aus den 4 Großwasserwerken Thallwitz, Canitz, Naunhof 1 und 2 herangeführte Trinkwasser (TW) mischt sich in 6 unterirdischen Behältern. Die Einspeisung ins Stadtgebiet erfolgt im Wesentlichen über sogenannte Hauptversorgungsleitungen (HVL) — wobei eine Pumpenanlage den erforderlichen Versorgungsdruck gewährleistet — sowie über die an den Wasserturm angeschlossenen Druckleitungen.
Für das o. g. Betriebsgelände sind im Rahmen einer Planung Untersuchungen für die drei folgenden Leistungsbereiche durchzuführen
— Elektrotechnik (Elt),
— Mess-/Steuerungs- und Regelungstechnik (MSR) = Automatisierung,
— Bauwerk Trafostation (BW).
Die (auszugsweise) wichtigsten Funktionseinheiten im aktuellen Bestand der WVA Probstheida (Stand Januar 2021) sind:
— Trafostation mit den Trafos 1 bis 5 und der NS-Schaltanlage,
— mobile Netzersatzanlage (NEA) zur Notstromversorgung, derzeit noch mit Anschluss innerhalb der Trafostation,
— Kabelsysteme MS, NS, MSR, IT,
— Siphons I (ZBL Thallwitz) und II (ZBL Canitz),
— 2 Filtergebäude mit Enteisenung,
— Rückspülbecken mit Technikraum,
— Chloranlage,
— Chlorgasleitungen,
— Behälter 1 - 6,
— Schiebertürme der Behälter 1- 4,
— Maschinenhaus/Druckerhöhungsstation (DEST) mit Leitstand und den Pumpen P1 bis P6,
— Wasserturm mit den Pumpen,
— zahlreiche Messgruben (MG), Schächte und Abgangsbauwerke für die Hauptversorgungsleitungen (HVL),
— verschiedene Gebäude - insbesondere Labor alt, Labor neu, Bürogebäude (Prager Straße), Sozialgebäude/Büro, Pförtnergebäude, Werkstattgebäude und Garagengebäude,
— Carports und E-Ladestationen,
— Videoüberwachungssystem,
— Toranlagen,
— Außenbeleuchtung.
Ausgeschrieben werden zum gegenwärtigen Zeitpunkt die Leistungsphasen 1 bis 8 (HOAI) sowie besondere Leistungen. Die Beauftragung erfolgt phasenweise, zunächst nur für die Leistungsphase 1 und 2.
Ein Rechtsanspruch auf Übertragung der Leistungen für weitere Leistungsphasen besteht jedoch ausdrücklich nicht.
Die Vergabeunterlagen werden nach Einreichung der unterzeichneten Geheimhaltungserklärung dem jeweiligen Unternehmen zugänglich gemacht. Die vorher genannte Geheimhaltungserklärung steht barrierefrei unter der in Punkt I.3) dieser Bekanntmachung genannten URL zur Verfügung. Die vorher genannte Geheimhaltungserklärung ist im PDF-Format über das Bietercockpit www.evergabe.de als Nachricht an die Vergabestelle zu übermitteln.
Nach Erhalt der unterzeichneten Geheimhaltungserklärung werden die vertraulichen Vergabeunterlagen über die Nachrichtenfunktion über das Bietercockpit (www.evergabe.de) den entsprechenden Bietern zur Verfügung gestellt.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Nachweis der Befähigung und Erlaubnis zur Berufsausübung durch Vorlage eines Handelsregisterauszuges oder einer Bescheinigung der Eintragung in einem Berufsregister (oder glw.)
— Bescheinigung der Krankenkassen über die aktuellen Beitragszahlungen des Bieters, nicht älter als 6 Monate,
— Nachweis einer Berufshaftpflichtversicherung bzw. Projektversicherung entsprechend der hier in diesem Abschnitt gestellten Mindeststandards,
— Gesamtumsatz des Bieters in den letzten 3 abgeschlossenen Geschäftsjahren, davon Angaben zum Umsatzanteil im Bereich Planung E-MSR-Technik.
Bei Bietergemeinschaften (BG) sind Nachweise, Bescheinigungen und Angaben von jedem Mitglied der BG vorzulegen.
Mit Abgabe des Angebotes ist eine Berufshaftpflichtversicherung bzw. Projektversicherung vorzulegen,deren Deckungssumme je Schadensfall für Personen- und Sachschäden mindestens [Betrag gelöscht] EUR und für Vermögensschädenmindestens [Betrag gelöscht] EUR beträgt. Zudem muss die Ersatzleistung der Versicherung mindestens das zweifache der o. g. Deckungssummen pro Jahr betragen. Die Versicherung muss mindestens für die Dauer der Vertragslaufzeit, z. Bsp. unbefristet, sich automatisch verlängern o. ä. abgeschlossen sein.
Alternativ dazu wird die Vorlage einer verbindlichen und unbedingten Erklärung des Versicherers zum Zeitpunkt der Abgabe des Angebotes abzeptiert, worin der Versicherer sich bereit erklärt, bei Auftragserteilung die Haftpflichtversicherung mit den geforderten Deckungssummen abzuschließen. Alle Bescheinigungen müssen zum Abgabezeitpunkt des Angebotes gültig sein.
— Angaben über die Anzahl der in den letzten 3 Geschäftsjahren beschäftigten Mitarbeiter, gegliedert nach Berufsgruppen und Sparten.
Bei Bietergemeinschaften (BG) sind Angaben von jedem Mitglied der BG vorzulegen.
— Namentliche Nennung des vorgesehenen Projektleiters und Projektbearbeiters mit Nachweis zu deren Qualifikation und Berufserfahrung.
— der Bieter muss mindestens 3 Mitarbeiter im Bereich Planung E-MSR-Technik beschäftigen,
— der genannte Projektleiter muss mindestens 5 Jahre und der Projektbearbeiter mindestens 3 Jahre Berufserfahrung im Bereich Panung E-MSR-Technik (Leistungsphase 1-8) nachweisen können und Erfahrung mit SIEMENS-Steuerung nachweisen,
— die genannten Personen müssen 2 entsprechende personenbezogene Referenzen beim Umbau von wasserwirtschaftlichen Anlagen im laufendem Betrieb mit einem Bauvolumen > 250 TEUR netto Anteil E-MSR-Technik angeben. Diese Referenzen können auch aus früheren Tätigkeiten stammen, sollten jedoch nicht älter als 3 Jahre sein,
— der Bieter muss eine bürobezogene Referenz der letzten 5 Jahre über ein Vorhaben zu einem E-MSR-Umbau einer wasserwirtschaftlichen Anlage bei laufendem Betrieb mit einem Bauvolumen > 500 TEUR netto Anteil E-MSR-Technik ab LP 1+2 angeben,
— 2 der 3 Referenzen müssen überwiegend bei Anlage im Trinkwasserbereich sein,
— zu allen Referenzen sind neben den technischen und kaufmännischen Projektdaten die Angaben zum Auftraggeber mit Ansprechpartner und aktuellen Kontaktdaten (Telefon und E-Mail) zu machen Bietergemeinschften können die geforderten Referenzen „im Ganzen“ erfüllen.
— Bieter ohne Sitz in Deutschland haben gleichwertige Bescheinigungen / Nachweise vorzulegen,
— Vorgaben zu Honorarkalkulation und Angebotsstrukturierung sind der Datei „Honorarangebot“ zu entnehmen. Die Kalkulationsansätze je Einzelposition sind mit dem Angebot in nachvollziehbarer Form vorzulegen,
— Fehlende Erklärungen und Nachweise können entsprechend § 51 SektVO nachgefordert werden,
— alle Bestandteile des Angebotes sowie alle Nachweise und Erklärungen sind in Deutsch einzureichen,
— der Auftraggeber weist darauf hin, dass allein der Inhalt der vorliegenden EU-weiten Veröffentlichung maßgeblich ist,
— der Auftraggeber behält sich vor, eine Prüfung mittels Kreditauskunft durchzuführen,
— beabsichtigt der Bieter eine Bietergemeinschaft (BG) sowie bei Zuschlagserteilung eine sich daraus ableitende gesamtschuldnerisch haftende Arbeitsgemeinschaft (ARGE) mit bevollmächtigtem Vertreter zu bilden, hat er diese Absicht mit seinem Angebot zu bekunden und die Mitglieder der BG mit dem Formblatt Bietergemeinschaftserklärung rechtsverbindlich zu benennen,
— vom Zuschlagsbieter ist auf Anforderung eine Mindestlohnerklärung vorzulegen.
Innerhalb von 14 Tagen 3 % Skonto
Innerhalb von 30 Tagen ohne Abzug
Gesamtschuldnerisch haftend mit bevollmächtigtem Vertreter
§ 44 VgV, § 65 SächsBO
Abschnitt IV: Verfahren
Entfällt
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Angebote sind ausschließlich zugelassen:
— elektronisch mit fortgeschriebener elektronischer Signatur
— elektronisch mit qualifizierter elektronischer Signatur
— elektronisch in Textform
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Leipzig
Postleitzahl: 04107
Land: Deutschland
Innerhalb von 15 Kalendertagen nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, kann ein Nachprüfverfahren bei der Vergabekammer beantragt werden (§ 160 Abs. 3 Nr. 4 GWB).