Planung naturnahe Umgestaltung der Neuen Gösel — Los 1 Objektplanung Ingenieurbauwerke und Tragwerksplanung
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Leipzig
NUTS-Code: DED52 Leipzig
Postleitzahl: 04356
Land: Deutschland
E-Mail: [removed]
Telefon: [removed]
Fax: [removed]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.lmbv.de
Abschnitt II: Gegenstand
Planung naturnahe Umgestaltung der Neuen Gösel — Los 1 Objektplanung Ingenieurbauwerke und Tragwerksplanung
Gegenstand der geplanten Beauftragung sind die Planungsleistungen der Objektplanung Ingenieurbauwerke, Fachplanung Tragwerksplanung, Beratungsleistung Geotechnik und weitere Besondere Leistung zum Vorhaben naturnahe Umgestaltung. Planungsziel ist die Renaturierung der Neuen Gösel in ihrem bestehenden künstlichen Gewässerbett, wobei dieses ökologisch aufgewertet und die Abflusssituation verbessert werden soll. Geologische und hydrogeologische Verhältnisse: Die Neue Gösel verläuft streckenweise im gewachsenen Boden sowie durch im Zuge des Tagebaubetriebs aufgeschüttetes Kippengelände. Gegenstand der Maßnahme sind 7 Planungsobjekte (4 Teilabschnitte der Neuen Gösel mit einer Gesamtlänge von ca. 10 km, die Rückverlegung der Rückstaudeiche (2 000 m) der Pleiße und nach Rückbau eines Stahlbetontrogbauwerkes der Ersatzneubau je einer Straßenbrücke (Spannweite 13,0 m) und einer Eisenbahnbrücke (Spannweite 9,0 m).
Südlich von Leipzig, Störmthaler See, bis hin zur Mündung in die Pleiße, Nähe Gemeinde Großpösna
Inhalt der geplanten Beschaffung sind die Planungsleistungen:
— Objektplanung Ingenieurbauwerke gemäß § 43 HOAI 2021,
— Fachplanung Tragwerksplanung gemäß § 51 HOAI 2021,
— Beratungsleistung Geotechnik gemäß Anlage 1 Nr. 1.3.3 HOAI 2021,
— Besondere Leistung für Klassifizierung Abbruchmaterial,
— weitere Besondere und optionale Leistungen zur naturnahen Umgestaltung der Neuen Gösel (siehe Dokument Aufgabenstellung). Zunächst werden gemäß der Aufgabenstellung bei den Objektplanungsleistungen Ingenieurbauwerken die Leistungsphasen 1 und 2 sowie bei der Fachplanungsleistungen Tragwerksplanung Leistungsphasen 1 bis 6 mit den Grundleistungen vollumfänglich beauftragt. Die Beratungsleistungen Geotechnik werden gemäß der Aufgabenstellung vollumfänglich beauftragt. Weitere besondere Leistungen die mit Vertragsschluss beauftragt werden, sind in der Aufgabenstellung ausgewiesen.
Die weiteren Leistungsphasen v. g. Leistungsbilder der Objektplanung einschließlich weitere ausgewiesene besondere Leistungen werden entsprechend der Aufgabenstellung als optionale Leistungen vereinbart und beauftragt. Bei der Objektplanung Ingenieurbauwerke erfolgt eine Reduzierung der Grundleistungen für die LP 7. Die Reduzierung der Grundleistungen sind in der Aufgabenstellung (siehe Dokument Aufgabenstellung) beschrieben.
Die Verlängerung des Vertrages wird unter Nutzung der in der Aufgabenstellung ausgewiesenen optionalen Leistungen vorbehalten.
Vorgenannte Laufzeit ist incl. der optionalen Leistungsteile gemäß II.2.11).
— LP 3 bis 8 Objektplanung Ingenieurbauwerke (IBW),
— LP 1 Besondere Leistungen: Klassifizierung Abbruchmaterial Planungsobjekt IBW 1,
— LP 2 Allgemeine Besondere Leistungen: nach Beschluss Vorzugsvariante, Verdingungsunterlagen für Feld- und Laborarbeiten und geotechnische Begleitung der Feldarbeiten,
— LP 4 Mitwirkung bei der Beschaffung der Zustimmung von Betroffenen,
— LP 7 Prüfen und Werten von Nebenangeboten,
— LP 8 Örtliche Bauüberwachung,
— LP 3 + 5 Ergebnispräsentationen als MS®-PowerPoint-Präsentation der Entwurfsplanung sowie Ausführungsplanung,
— LP 2 bis 6 Tragwerksplanung für Ingenieurbauwerke 1 + 3.
Vergabenummer: 2108500103.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
III.1.1) Befähigung zur Berufsausübung einschließlich Auflagen hinsichtlich der Eintragung in einem Berufs- oder Handelsregister.
Auflistung und kurze Beschreibung der Bedingungen:
Vollständig ausgefüllte Unterlagen sind in Textform unterschrieben, fristgerecht über die Vergabeplattform einzureichen. Mitglieder von Bietergemeinschaften haben grundsätzlich alle Erklärungen / Nachweise für jedes Mitglied abzugeben.
II.1) Angaben zum Bieter:
1) Angaben zur Identität des Bieters: Firmenbezeichnung, Postanschrift mit Straße und PLZ / Ort, Kontaktperson(en), Telefon, Fax, E-Mail, Zweigstelle / Niederlassungen,
2) Allgemeine Angaben: Handelt es sich um ein Kleinstunternehmen, kleines Unternehmen, mittleres Unternehmen oder großes Unternehmen – bei Bietergemeinschaften: Angaben zur Einordnung des Unternehmens für jedes Mitglied; Rechtsform gem. § 43 (1) VgV; Bestätigung Bieter gem. § 73 (3) VgV.,
3) Art des Angebots: Angabe Art des Bieters – Einzelbieter oder Bietergemeinschaft (bei Bietergemeinschaft gem. § 43 (2) VgV Eigenerklärung von jedem Mitglied separat vorlegen); bei Bietergemeinschaft: Erklärung über gesamtschuldnerische Haftung und bevollmächtigten Vertreter als Anlage (Formblatt 234) beifügen,
II.2) Angaben zu Nachunternehmern, deren Kapazität gem. § 36 VgV in Anspruch genommen werden. II.3) Angaben zur Eignungsleihe gem. § 47 (1) VgV. Falls ja, ist für jedes der betreffenden Unternehmen ein separates, vom jeweiligen Unternehmen ordnungsgemäß ausgefülltes und in Textform unterzeichnetes
Bieterformular mit den erforderlichen Informationen einzureichen. Bei ja: Verpflichtungserklärung anderer Unternehmen als Anlage (Formblatt).
III) Eigenerklärungen zu Ausschlussgründen:
III.1) Eigenerklärung zu Gründen im Zusammenhang mit einer strafrechtlichen Verurteilung gem. § 123 GWB.
III.2) Eigenerklärung zu Gründen im Zusammenhang mit Insolvenz, Interessenkonflikten oder beruflichem Fehlverhalten gem. § 124 GWB (fakultative Ausschlussgründe).
III.3) Eigenerklärung zur Selbstreinigung gem. § 125 GWB.
IV) Eignungskriterien
IV.1) Befähigung zur Berufsausübung gemäß § 44 (1) VgV: Name des Bieters/verantwortliche Führungskraft/ Büromitglied, Nachweis Eintragung in Handelsregister: Kopie Handelsregisterauszug; falls nicht vorliegend: Begründung
IV.3.6) Personalorganigramm: Darstellung der Bearbeitung des Projektes mit Benennung der nachfolgenden Mitglieder des Projektteams / ggf. Mitglieder Bietergemeinschaft / ggf. Nachunternehmer einschl. Aufgabenbereich: Gesamtprojektleiter, stellv. Gesamtprojektleiter, Objektplaner Ingenieurbauwerke, Objektplaner Wasserbau, Fachplaner Tragwerksplanung, Fachkraft Natur- und Artenschutz, Fachkraft Geotechnik, Bauüberwacher Wasserbau, Bauüberwacher Brückenbau,
IV.4.1) Fallbeispiel: Darstellung und Erläuterung des Konzepts (Fallbeispiel) gemäß Punkt 1.7 im Dokument „Allgemeine Angaben zum offenen Verfahren“.
IV.2) Wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit
1) Erklärung zu den durchschnittlichen Honorarumsätzen des Wirtschaftsteilnehmers gemäß § 45 (1) Nr. 1 VgV 2016, soweit sie die Leistungen der letzten 3 abgeschlossenen Geschäftsjahre betreffen, Honorarumsatz im Bereich Objektplanung Ingenieurbauwerke gemäß § 41 ff. HOAI 2013 von mind. [Betrag gelöscht] EUR netto
2) Angaben zur Berufs- oder Betriebshaftpflichtversicherung gemäß § 45 (1) Nr. 3 VgV:
1. Name des Versicherers; Deckungssumme Personenschäden; Deckungssumme Sonstige Schäden; Maximierung im Schadenfall; belegt durch Kopie als Anlage.
Werden die gemäß Vergabebekanntmachung geforderten Deckungssummen in Höhe von mind. 3,0 Mio. EUR für Personenschäden, mind. 1,2 Mio. EUR für sonstige Schäden und die geforderte 2-fache Maximierung nicht erreicht, so ist eine Erklärung des Versicherers beizufügen, dass die Deckungssummen / die Maximierung im Auftragsfall angepasst werden oder im Auftragsfall eine objektbezogene Versicherung abgeschlossen wird. Bei Bietergemeinschaften ist der Nachweis von jedem Mitglied der Bietergemeinschaft zu erbringen. Für geplante Nachunternehmer muss keine Versicherungsbestätigung vorliegen. Der Nachweis des Versicherers darf nicht älter als 12 Monate zum Schlusstermin / der Einreichungsfrist des Angebotes sein. Der Nachweis ist als Anlage in Kopie beizufügen.
1. - Referenzen
1) Mindestreferenz A: Nachweis der Erfahrung im Bereich Objektplanung Ingenieurbauwerke - Renaturierung: Vergleichbare Referenz aus dem Bereich Objektplanung Ingenieurbauwerke für die naturnahe Umgestaltung / Renaturierung von Fließgewässern, Schwierigkeit der Planung mind. ungleichförmiger ungegliederter Querschnitt und einige Zwangspunkte, Länge von mind. 1,0 km, Herstellungskosten von mind. 3,0 Mio. EUR netto, mind. LPH 2-5 erbracht, LPH5 abgeschlossen im Zeitraum vom 1.5.2011 bis zum Ablauf der Angebotsfrist.
2) Mindestreferenz B: Nachweis der Erfahrung im Bereich Objektplanung Ingenieurbauwerke – Örtliche Bauüberwachung: Vergleichbare Referenz aus dem Bereich Objektplanung Ingenieurbauwerke für die naturnahe Umgestaltung / Renaturierung von Fließgewässern, Schwierigkeit der Planung mind. ungleichförmiger ungegliederter Querschnitt und einige Zwangspunkte, Länge von mind. 1,0 km, Herstellungskosten von mind. 3,0 Mio. EUR netto, mind. örtliche Bauüberwachung erbracht, fertiggestelltes Vorhaben (Übergabe Nutzer) abgeschlossen im Zeitraum vom 1.5.2011 bis zum Ablauf der Angebotsfrist.
3) Mindestreferenz C: Nachweis der Erfahrung im Bereich Objektplanung Ingenieurbauwerke - Deich: Vergleichbare Referenz aus dem Bereich Objektplanung Ingenieurbauwerke für die Umverlegung und / oder den Neubau von Hochwasserschutzdeichen, Länge von mind. 0,8 km, Höhe von mind. 3,5 m, Herstellungskosten von mind. 1,0 Mio. EUR, mind. LPH2-5 erbracht, LPH 5 abgeschlossen im Zeitraum vom 1.5.2011 bis zum Ablauf der Angebotsfrist.
4) Mindestreferenz D: Nachweis der Erfahrung im Bereich Objektplanung Ingenieurbauwerke - Brückenbau: Vergleichbare Referenz aus dem Bereich Objektplanung Ingenieurbauwerke für den Neubau von Eisenbahnbrücken, mind. HZ II, Stützweite von mind. 8 m, Herstellungskosten von mind. 0,5 Mio. EUR netto, mind. LPH 2-5 erbracht, LPH 5 abgeschlossen im Zeitraum vom 1.5.2011 bis zum Ablauf der Angebotsfrist.
5) Mindestreferenz E: Nachweis der Erfahrung im Bereich Fachplanung Tragwerksplanung: Vergleichbare Referenz aus dem Bereich Fachplanung Tragwerksplanung für den Neubau von Brücken, mind.HZ II, Stützweite von mind. 8m, Herstellungskosten von mind. 0,5 Mio. EUR, mind.LPH 2-5 erbracht, LPH 5 abgeschlossen im Zeitraum vom 1.5.2011 bis zum Ablauf der Angebotsfrist. Hinweis:Die Mindestreferenz B darf auch das als Mindestreferenz A genannte Projekt beinhalten - die Mehrfachnennung ist möglich.
2.- Ausbildungsnachweise und Bescheinigungen über die berufliche Befähigung des Projektteams gemäß §46 VgV 2016.
1) Angaben zum vorgesehenen Gesamtprojektleiter: Name; Berufliche Qualifikation; Berufserfahrung in Jahren; Tabellarischer Lebenslauf,
2) Angaben zum vorgesehenen Bauüberwacher Wasserbau: Name; Berufliche Qualifikation; Berufserfahrung in Jahren; Tabellarischer Lebenslauf,
3) Angaben zum vorgesehenen Bauüberwacher Brückenbau: Name; Berufliche Qualifikation; Berufserfahrung in Jahren; Tabellarischer Lebenslauf,
4) Die Qualifikationen sind jeweils Mindestanforderungen: Hinweise:Die Berufserfahrung wird ermittelt ab Datum des geforderten Studienabschlusses bis zum Fristende zur Einreichung des Angebots. Personalunion zwischen Gesamtprojektleiter und Bauüberwacher Wasserbau nicht möglich. Bauüberwacher Wasserbau und Bauüberwacher Brückenbau dürfen in Personalunion auftreten.
1. Qualifikation Gesamtprojektleiter: abgeschlossenes Studium in der Fachrichtung Wasserbau oder vergleichbares technisches Studium und Nachweis von mind. 5 Jahren Berufserfahrung im Bereich Wasserbau- oder Ingenieurbau in leitender Funktion (Projektleitung oder stellv. Projektleitung) mittels Lebenslaufs einschl. Referenzliste (Jahr / Funktion),
2. Qualifikation Bauüberwacher Wasser- und Brückenbau: abgeschlossenes Studium in der Fachrichtung Wasserbau oder vergleichbares technisches Studium und Nachweis von mind. 5 Jahren Berufserfahrung im Bereich Ingenieurbau in leitender Funktion (Bauüberwachung) mittels Lebenslaufs einschl. Referenzliste (Jahr / Funktion).
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Die Flächen, auf der die Leistungen erbracht werden, stehen unter Bergaufsicht.
Bei elektronischer Übermittlung der Teilnahmeanträge in Textform ist der Bewerber und die natürliche Person, die die Bewerbung abgibt zu benennen. Die Teilnahmeanträge sind bis zum Ablauf der Teilnahmefrist über das Elektronische Bieterportal [removed] zu übermitteln.
Zur Honorarkalkulation:
Die Honorarermittlung für die Grundleistungen der Leistungsbilder der Teile 2 bis 4 der Verord-nung über die Honorare für Architekten- und Ingenieure (HOAI) in der Fassung der Bekanntma-chung vom 2.12.2020 (BGBl Teil Nr. 56) erfolgt nach den jeweiligen Berechnungsparametern der HOAI 2021. Diese werden vom Auftraggeber für alle Bieter gleichermaßen bekanntgegeben, damit diese ihr Honorar hiernach berechnen können. Die Honorarberechnung hat dabei auf der Grundlage des Basishonararsatzes zu erfolgen. Auf dieses Honorar für die Grundleistungen können die Bieter Zu- oder Abschläge anbieten.
Besondere Leistungen und Leistungen nach Anlage 1 der HOAI sind demgegenüber nach den Vorgaben der Honorarermittlungstabellen (Anlage 1 zur AST, Blätter 1 bis 9) gemäß Aufgaben-stellung (AST) anzubieten.
Zur Honorarermittlung sind zwingend diese Formblätter bzw. die darin dargestellte Systematik zu verwenden, andernfalls wird das Angebot gemäß § 57 Abs. 1 VgV von der Wertung ausgeschlossen (Dies gilt nicht für Verhandlungsverfahren/-vergaben nach § 17 VgV).
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Bonn
Postleitzahl: 53123
Land: Deutschland
E-Mail: [removed]
Fax: [removed]
Internet-Adresse: www.bundeskartellamt.de
§ 160 Abs. 3 GWB schreibt vor:
Ein Nachprüfungsantrag ist unzulässig, soweit
1. der Antragsteller den geltend gemachten Verstoß gegen Vergabevorschriften vor Einreichen des Nachprüfungsantrags erkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht gerügt hat,
2. Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, nicht spätestens bis Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Angebotsabgabe oder zur Bewerbung gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
3. Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Angebotsabgabe oder zur Bewerbung gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
4. mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind.
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Leipzig
Postleitzahl: 04356
Land: Deutschland
E-Mail: [removed]
Telefon: +49 341 / 2222-2147
Fax: +49 341 / 2222-2310
Internet-Adresse: www.lmbv-einkauf.de