Abriss und Neubau der Grundschule Karby – Objektplanung Gebäude gem. § 34 HOAI Referenznummer der Bekanntmachung: Kappeln_VgV_Karby
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Kappeln
NUTS-Code: DEF0C Schleswig-Flensburg
Postleitzahl: 24376
Land: Deutschland
E-Mail: [removed]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://www.kappeln.de/Kultur-Bildung/Schulverband
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Hamburg
NUTS-Code: DE600 Hamburg
Postleitzahl: 20457
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [removed]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.luchterhandt.de
Abschnitt II: Gegenstand
Abriss und Neubau der Grundschule Karby – Objektplanung Gebäude gem. § 34 HOAI
Der Nahbereichsschulverband plant den Abriss und Neubau der Grundschule Karby am Standort Schulweg 6. Nach einer Überprüfung der Flächenbedarfe ergibt sich derzeit ein Bedarf von ca. 1 300 qm Nutzfläche.
Das Projektbudget (KG 200-700) beträgt inklusiv Abriss ca. 5,0 Mio. EUR brutto (berechnet auf der Basis von 19 %).
Die zu vergebenden Leistungen bestehen aus:
— Leistungsphasen 1 bis 4 gem. § 34 HOAI,
— Leistungsphasen 5 bis 9 gem. § 34 HOAI, optional, stufenweise,
— Es besteht kein Anspruch auf den Abruf sämtlicher optionaler Leistungsphasen.
Weitere Informationen in Abschnitt II.2.4).
Karby Schulweg 6
24398 Karby
Der Gebäudebestand am Standort Karby gliedert sich in einen Altbau, der erdgeschossig mit einem Verbindungsbau an Flachdachbauten aus den 1970er-Jahren angebunden ist.
Aktuell sind die Klassenräume der Grundschule im Erdgeschoss des Altbaus sowie in den Flachdachbauten untergebracht. Flächen des Ganztags sowie eine Hausmeisterwohnung befinden sich in den oberen Geschossen des Altbaus.
Die aktuell 1- bis 2-zügige Grundschule kann innerhalb der jetzigen Fläche nicht den Anforderungen an einen zeitgemäßen Ganztagsunterricht gerecht werden.
Die Erweiterungsbauten aus den 1970er-Jahren befinden sich in einem sanierungsbedürftigen Zustand. Da eine Sanierung auch vor dem Hintergrund der aktuellen pädagogischen Anforderungen und Anforderungen des Ganztags nicht wirtschaftlich ist, soll ein Abriss und ein Neubau erfolgen.
Das historische Schulgebäude soll auf Grund von Anforderungen des Brandschutzes zukünftig nicht mehr als Schulgebäude genutzt werden. Perspektivisch soll das Gebäude mit einem zugehörigen Grundstück aus dem Schulgrundstück herausgelöst werden.
Dieser Ausschreibung vorauslaufend wurde durch das Architekturbüro Architekten Johannsen und Partner mbB, Hamburg eine Variantenuntersuchung durchgeführt, die prinzipielle städtebauliche Lösungen zur Verortung des Flächenbedarfs aufzeigt, von denen die Variante „Abbruch Flachdach“ weiter verfolgt werden soll. Das Ergebnis der Variantenuntersuchung wird den Bietern (mind. teilweise) mit der Angebotsaufforderung zur Verfügung gestellt. Das an der Variantenuntersuchung beteiligte Büro ist von der Teilnahme nicht ausgeschlossen.
Die Fertigstellung ist für Ende 2. Quartal 2023 geplant.
Hinweis: Zum Schutz aller am Verfahren Beteiligten vor den mit der Verbreitung von COVID-19 einhergehenden Gesundheitsgefahren behält sich der AG vor, die Verhandlung ohne Verhandlungstermin durchzuführen (vgl. §17 Abs. 11 VgV).
Vertretungen der Schulleitungen und ggf. weitere Vertreter aus dem behördlichen Kontext werden in beratender Funktion in die Angebotsbewertung einbezogen.
Für die Vergabestelle, den Nahbereichsschulverband Kappeln, begleitet das büro luchterhandt, Hamburg die operative Umsetzung dieses VgV-Verfahrens.
Der Auftrag kann entsprechend des Realisierungsfortschritts verlängert werden.
Der Auftraggeber wählt anhand der erteilten Auskünfte unter den Bewerbern, die frist- sowie formgerecht einen Teilnahmeantrag eingereicht haben und die unter Ziff. III.1) festgelegten Mindestanforderungen erfüllen, diejenigen maximal 5 Bewerber aus, die er zur Verhandlung auffordert.
Die Auswahl erfolgt anhand der für die jeweiligen Leistungsbereiche eingereichten Projektreferenzen gemäß Ziffer III.1.3) welche wie folgt bepunktet werden:
1. Projekte aus dem Bereich Bildungsbauten (Neubau/Erweiterungssbau) und den bearbeiteten Lph 2-8 (8 abgeschlossen) gem. § 34 HOAI 2021 und mind. 1 500 qm BGF für einen öffentlichen Auftraggeber.
0 bis 1 Projekt = 0 Pkt., 2 Projekte = 2 Pkt., 3 und mehr Projekte = 4 Pkt.
2. Projekte aus dem Bereich Neubauten von Bildungsbauten mit mind. 3,5 Mio. EUR brutto Baukosten KG 300/400 und vergleichbarem Leistungsbild: Lph 2-8 (8 abgeschlossen) gem. § 34 HOAI 2021.
0 Projekte = 0 Pkt., 1 Projekt = 1 Pkt., 2 und mehr Projekte = 2 Pkt.
3. Projekte aus dem Bereich Neubau von Bildungsbauten mit Planung von zeitgemäßen, inklusiven Lehr- und Lernräumen (z. B. pädagogisch aktivierte Verkehrsflächen, Lernlandschaften und Selbstlernzentren) und vergleichbares Leistungsbild Lph 2-4 (4 abgeschlossen) gem. § 34 HOAI 2021.
0 Projekte = 0 Pkt., 1 Projekt = 1 Pkt., 2 und mehr Projekte = 2 Pkt.
4. Projekte, die mit einem Preis in einem geregelten hochbaulichen Wettbewerb ausgezeichnet wurden und/oder realisierte hochbauliche Projekte, die eine Auszeichnung bzw. Anerkennung/lobenden erhalten haben. In der Jury muss mindestens ein/e Vertreter/in mit der Qualifikation Architekt/in vertreten gewesen sein. Zuschläge in VOF-/VgV-Verfahren werden nicht gewertet.
0 Projekte = 0 Pkt., 1 Projekt = 2 Pkt., 2 und mehr Projekte = 4 Pkt.
5. Projekte aus dem Bereich Neubauten von Bildungsbauten und vergleichbarem Leistungsbild: Lph 6-8 (8 abgeschlossen) gem. § 34 HOAI 2021 unter laufendem Betrieb.
0 Projekte = 0 Pkt., 1 Projekt = 1 Pkt., 2 und mehr Projekte = 2 Pkt.
6. Projekte für einen öffentliche Auftraggeber
0 bis 1 Projekt = 0 Pkt., 2 und mehr Projekte = 1 Pkt.
Der Auftraggeber beabsichtigt, mindestens 3 und höchstens 5 Bieter auszuwählen. Die Bewerber mit den höchsten Punktzahlen qualifizieren sich als Teilnehmer für das Verhandlungsverfahren. Erfüllen mehrere Bewerber gleichermaßen die Anforderungen und ist die Bewerberzahl nach einer objektiven Auswahl entsprechend der zu Grunde gelegten Kriterien zu hoch, behält sich die Vergabestelle vor, gemäß § 75 (6) Vergabeverordnung (VgV) unter den verbliebenen Bewerbern zu losen.
Die Beauftragung erfolgt stufenweise.
— Leistungsphasen 5 bis 9 gem. § 34 HOAI, optional, stufenweise,
— Es besteht kein Anspruch auf den Abruf sämtlicher optionaler Leistungsphasen.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
D2 – Nachweis der beruflichen Befähigung des Bewerbers
Nachweis der Eintragung in ein Berufsregister bzw. in ein Handels- bzw. Partnerschaftsregister am Wohnort des Bewerbers nach Maßgabe der jeweiligen Rechtsvorschrift. Hinweis: Ein Handelsregisterauszug bzw. Auszug aus dem Partnerschaftsregister muss gültig und darf nicht älter als 12 Monate sein. (Stichtag ist der Tag der Submissionsfrist für Teilnahmeanträge).
Mit dem Teilnahmeantrag sind folgende Unterlagen, Nachweise und Erklärungen abzugeben:
B1 – Erklärung zur wirtschaftlichen Verknüpfung/Zusammenarbeit.
B2 – Erklärung, dass keine Ausschlussgründe gemäß § 123 und 124 GWB vorliegen.
B3 – Nachweis über die Eintragung im Berufs- bzw. Handels- oder PPartnerschaftsregister nach Maßgabe der jeweiligen Rechtsvorschrift (Hinweis: Ein Registerauszug muss aktuell und darf nicht älter als 12 Monate sein. Stichtag ist der Tag der Submission des Teilnahmewettbewerbs).
B4 – A) Bescheinigung von der zuständigen Behörde des betreffenden Mitgliedstaates, dass der Bewerber seine Verpflichtung zur ordnungsgemäßen Zahlung von Steuern und Abgaben (Auskunft in Steuersachen, max. 12 Monate alt) ordnungsgemäß erfüllt. Stichtag ist der Tag der Submission des Teilnahmewettbewerbs.
B4 – B) Nachweis über die vollständige und zeitgerechte Leistung der Sozialversicherungsbeiträge (Unbedenklichkeitsbescheinigung der Einzugsstelle (max. 12 Monate alt) und der Berufsgenossenschaft, aktuell und gültig). Stichtag ist der Tag der Submission des Teilnahmewettbewerbs.
B5 – Eigenerklärung zur Tariftreue und zur Einhaltung der Mindestarbeitsbedingungen.
C1 – Aktueller Nachweis (nicht älter als 12 Monate und noch gültig) der Berufshaftpflichtversicherung.
C2 – Erklärung über den Gesamt- und Teilumsatz in den letzten 3 abgeschlossenen Geschäftsjahren (§ 45 (1) VgV) für die Leistungen gem. § 34 HOAI. Die aufgezählten Nachweise dürfen nicht älter als 12 Monate und müssen noch gültig sein.
Ausländische Bewerber können an der Stelle der geforderten Eignungsnachweise auch vergleichbare Nachweise in englischer oder deutscher Sprache vorlegen. Sie werden anerkannt, wenn diese nach Maßgabe der Rechtsvorschriften des Staates, indem das Unternehmen ansässig ist, erstellt wurden. Die Bewerbung und zugehörige Unterlagen werden nicht zurückgesandt. Die Vergabestelle behält sich vor, weitere Angaben nachzufordern.
Zu C1: Die Deckungssummen müssen mind. [Betrag gelöscht] EUR für Personenschäden, mind. [Betrag gelöscht] EUR für sonstige Schäden (jeweils 2-fach maximiert) abdecken. Besteht eine Berufshaftpflichtversicherung mit niedrigeren als den o. a. Deckungssummen, ist die Vorlage einer schriftlichen Bestätigung der Versicherung, die Berufshaftpflicht im Auftragsfall auf die geforderten Höhen anzuheben, erforderlich.
Zu C2: Der Teilumsatz der letzten 3 abgeschlossenen Geschäftsjahre für die Leistungen der Objektplanung Gebäude gem. § 34 HOAI muss mindestens [Betrag gelöscht] EUR (netto) im Durchschnitt der letzten 3 abgeschlossenen Jahre (2018/2019/2020) betragen. Sofern in Bewerbergemeinschaft bzw. mit Unterbeauftragungen angeboten wird, muss die Jahresgesamtsumme aller Bewerber der Gemeinschaft bzw. inkl. der Unterauftragnehmer zusammen den genannten Mindestwert erreichen. In der Erklärung sind die Umsatzzahlen jeweils pro Mitglied der Bewerbergemeinschaft oder Unterbeauftragung einzeln anzugeben.
D1 – Liste der wesentlichen in den letzten 10 Jahren (Stichtag: 1.1.2010) erbrachten Leistungen (§ 46 (3) 1.VgV). Die Projekte müssen in den vergangenen 10 Jahren (Stichtag 1.1.2010) bearbeitet worden sein. Die Leistungen dürfen nicht vor dem 1.1.2010 begonnen und müssen zum Zeitpunkt der Bewerbung abgeschlossen sein (Abnahme der Bauleistungen in Leistungsphase 8 ist erfolgt).
Bei widersprüchlichen Angaben zwischen Eigenerklärung und Referenzbestätigung des Auftraggebers ist die Angabe des Auftraggebers maßgeblich.
D2 – Nachweis der beruflichen Befähigung des Bewerbers gem. Abschnitt III.2.1) der EU-Bekanntmachung. Einschlägiger Studienabschluss (mindestens FH) der Fachrichtungen Architektur oder Bau- bzw. Wirtschaftsingenieurwesen zur Ausübung der Projektleitung und Projektsteuerung (durch Kopie) für die Leistungen in Anlehnung an § 2 der Schriftenreihe Nr. 9 der AHO-Fachkommission „Projektsteuerung/Projektmanagement“
D3 – Erklärung der Beschäftigtenzahl in den letzten 3 Jahren (§ 46 Abs. 3 Nr. 8 VgV).
Über die geforderten Nachweise hinaus abgegebene Unterlagen (Bürobroschüren oder ähnliches), bleiben unberücksichtigt. Maßgeblich sind die Angaben im Teilnahmeantrag. Referenzen aus früheren Tätigkeiten in anderen Büros werden zugelassen, soweit eine Bescheinigung des früheren Arbeitgebers vorliegt, dass diese Referenzen in leitender Position bearbeitet wurden.
Zu D1:
1) Die Projekte müssen in den vergangenen 6 Jahren (Stichtag 1.1.2015) bearbeitet worden sein. Die Leistungen dürfen nicht vor dem 1.1.2015 begonnen und müssen zum Zeitpunkt der Bewerbung abgeschlossen sein (Abnahme der Bauleistungen in Leistungsphase 8 ist erfolgt).
2) Mit der Leistungsübersicht ist zwingend mind. ein Projekt (Neubau/Erweiterungsbau) aus dem Bereich Bildungsbauten und bearbeiteter Leistungsphasen 2-8 (8 abgeschlossen) gem. § 34 HOAI 2021 für einen öffentlichen Auftraggeber nachzuweisen.
3) Mit der Leistungsübersicht ist zwingend mind. ein Projekt (Neubau/Erweiterungsbau) aus dem Bereich Bildungsbauten, bearbeiteter Leistungsphasen 2-8 (8 abgeschlossen) gem. § 34 HOAI 2021 und mind. 1 500 qm BGF nachzuweisen.
Entsprechende Referenzen sind unter:
a) Angabe der Projektbeschreibung,
b) Angabe des Projekttyps,
c) Angabe des Leistungszeitraums von Leistungsphase 2 bis Leistungsphase 8,
d) Angabe der beauftragten und abgeschlossenen Leistungsphasen,
f) Angabe der Baukosten der Kostengruppe 300 und 400 gemäß der Norm des Deutschen Instituts für Normung (DIN) 276 in Euro (netto),
g) Angabe der Quadratmeter BGF,
h) Angabe zum laufenden Betrieb,
i) Angabe zu Bauzeit,
j) Angabe zu Preises in geregelten hoch baulichen Wettbewerben und/oder Auszeichnungen für realisierte hoch bauliche Projekte sowie Anerkennungen/lobende Erwähnungen,
k) Angabe und Nennung des Bauherren mit Ansprechpartner (inklusive Telefonnummer) in die Leistungsübersicht (D1.3) einzutragen.
Referenzen werden sowohl für die Erfüllung der Mindest- als auch der Auswahlkriterien herangezogen. Eine Mehrfachnennung ist dafür nicht erforderlich.
Es ist je Referenz 1 Projektblatt als ein PDF, welches im Format DIN A 3 gut lesbar ist, elektronisch einzureichen. Jeweils enthalten sind folgende Mindestangaben:
— Projektname,
— Darstellung und Erläuterung in Bild und Text.
Um der Vergabestelle die Möglichkeit zu geben, die Aspekte beurteilen zu können, wird empfohlen, die Referenz auf dem Referenzblatt mit einem Lageplan, Fotos sowie einer kurzen Projektbeschreibung zu dokumentieren.
Bei widersprüchlichen Angaben zwischen Eigenerklärung und Referenzbestätigung des Auftraggebers ist die Angabe des Auftraggebers maßgeblich.
Zu D2: Architekt/-in gem. § 75 (1) VgV für die Leistungen Objektplanung Gebäude gem. § 34 HOAI 2021.
Zu D3:
1. Es sind mindestens 3 festangestellte Mitarbeiter mit einem berufsqualifizierendem Hochschulabschluss gemäß § 34 HOAI 2021 im Durchschnitt der letzten 3 Jahre (2018/2019/2020) nachzuweisen. Es werden sowohl Inhaber als auch sozialversichrungspflichtig beschäftigte Mitarbeiter mit entsprechender Berufsqualifikation gewertet. Bewerbergemeinschaften können diese Anforderung gemeinsam erfüllen.
Architekt/-in gem. § 75 (1) VgV für die Leistungen Objektplanung Gebäude gem. § 34 HOAI 2021.
Unter anderem:
— HOAI,
— Landesbauordnung Schleswig-Holstein.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
1) Am Auftrag interessierte Unternehmen haben sich um Teilnahme am Verhandlungsverfahren zu bewerben. Hierfür ist zwingend ein Bewerberbogen zu verwenden, der in dem unter Ziff. I.3) genannten Projektraum registrierungsfrei zur Verfügung steht. Die Beantwortung von Fragen zum Verfahren sowie sämtliche Kommunikation zwischen den Verfahrensbeteiligten und der Vergabestelle erfolgt ausschließlich über den o. g. Projektraum. Am Auftrag interessierte Unternehmen werden daher darum gebeten, sich für den Projektraum zu registrieren und im eigenen Interesse die dort für diese eingerichteten Postfächer regelmäßig auf neue Informationen der Vergabestelle zu kontrollieren.
2) Der Bewerberbogen enthält neben Erklärungsvordrucken zu den unter Ziff. III.1 geforderten Angaben zur Beurteilung der Eignung eine Abfrage von Angaben zur Person des Bewerbers, insbesondere dessen Leistungsspektrum sowie Vordrucke einer Eigenerklärung zum Nichtvorliegen von zwingenden und fakultativen Ausschlussgründen i. S. d. §§ 123, 124 GWB und einer Erklärung nach § 22 MiLoG. Weiter enthält er für den Fall der Bewerbung durch eine Bewerbergemeinschaft den Vordruck einer Bewerbergemeinschaftserklärung.
Der Bewerbungsbogen ist für eine Bewerbergemeinschaft nur einmal vorzulegen. Der Bewerberbogen mit den vorstehend sowie unter Ziff. III.1 geforderten Angaben und Unterlagen zur Beurteilung der Eignung ist ausschließlich über den elektronischen Projektraum bis zu dem unter Ziff. IV.2.2) genannten Termin einzureichen. Bewerbungen, die verspätet oder nicht formgerecht (postalisch oder per E-Mail statt elektronisch über den Projektraum) eingehen, können nicht berücksichtigt werden.
3) Im elektronischen Projektraum sind die folgenden Anlagen zur Auftragsbekanntmachung frei verfügbar:
— Anlage 1: Bewerberbogen,
— Anlage 2: Bewertungsmatrix Zuschlagskriterien,
— Anlage 3: Leistungsbild Lösungsvorschlag.
Weitere, erst für die Ausarbeitung eines konkreten Angebots erforderliche Unterlagen werden nur den im Teilnahmewettbewerb ausgewählten Bewerbern zur Verfügung gestellt.
4) Etwaige Fragen von interessierten Unternehmen zum Teilnahmewettbewerb müssen bis spätestens 6 Kalendertagen vor Ablauf der Bewerbungsfrist über den elektronischen Projektraum eingereicht werden.
5) Mehrfachbewerbungen, als Einzelbewerber sowie als Mitglied einer/mehrerer Bewerbergemeinschaften sind nicht zulässig. Ein Austausch von Mitgliedern einer Bewerbergemeinschaft nach Aufforderung zur Angebotsabgabe bedarf der Zustimmung des Auftraggebers, die grds. nur bei gleicher fachlicher Qualifikation erteilt wird. Entsprechendes gilt für einen Austausch von in Teilnahmeantrag vorgesehenen Nachunternehmern, auf die sich ein Bewerber/eine Bewerbergemeinschaft im Teilnahmeantrag zum Nachweis seiner/ihrer Eignung im Auftragsfallberufen hat.
6) Der Auftraggeber behält sich vor, das Vergabeverfahren bei weniger als 3 geeigneten Bewerbern/Bewerbergemeinschaften mangels eines ausreichenden Wettbewerbs einzustellen. Ebenso behält er sich vor, im Teilnahmewettbewerb nicht berücksichtigte Bewerber/Bewerbergemeinschaft entsprechend ihrer Rangfolge bis zur Höchstzahl von 5 Verfahrensteilnehmern nachträglich, als Nachrücker am weiteren Verfahren zu beteiligen, soweit einzelne im Teilnahmewettbewerb ausgewählte Bewerber/Bewerbergemeinschaften mitteilen, von der Abgabe eines Erstangebots ab sehen.
7) Der Auftraggeber weist darauf hin, dass allein der Inhalt der vorliegenden europaweiten Veröffentlichung im Supplement zum Amtsblatt der EU maßgeblich ist, wenn die Bekanntmachung zusätzlich in weiteren Bekanntmachungsmedien veröffentlich wird und der Bekanntmachungstext in diesen zusätzlichen Bekanntmachungen nicht vollständig, unrichtig, verändert oder mit weiteren Angaben wiedergegeben wird.
Bekanntmachungs-ID: CXP4YNVD1W4
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Kiel
Postleitzahl: 24105
Land: Deutschland
E-Mail: [removed]
Fax: [removed]
Es wird auf § 160 GWB verwiesen:
Die Vergabekammer leitet gemäß § 160 Abs. 1 GWB ein Nachprüfungsverfahren nur auf Antrag ein. Der Antrag ist gemäß § 160 Abs. 3 Nr. 1-4 GWB unzulässig, soweit:
1) der Antragsteller den geltend gemachten Verstoß gegen Vergabevorschriften vor Einreichen des Nachprüfungsantrags erkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht innerhalb einer Frist von 10 Kalendertagen gerügt hat,
2) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, nicht spätestens Bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
3) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
4) mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind.