Abbruch der Industriebrache „Ehemalige Färberei Palla“ in Glauchau Referenznummer der Bekanntmachung: OV / 2021 / A 11
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Glauchau
NUTS-Code: DED45 Zwickau
Postleitzahl: 08371
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [removed]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.glauchau.de
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Dresden
NUTS-Code: DED45 Zwickau
Postleitzahl: 01067
Land: Deutschland
E-Mail: [removed]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.ptps.de
Abschnitt II: Gegenstand
Abbruch der Industriebrache „Ehemalige Färberei Palla“ in Glauchau
Der Auftraggeber beabsichtigt auf dem Gelände der Industriebrache „Ehemalige Färberei Palla auf der Wilhelmstraße 26, 08371 Glauchau“, die leerstehenden Aufbauten abzubrechen und zu entsorgen, einschließlich Beseitigung von Abfallablagerungen und anschließende Gestaltung und Begrünung mit Aufenthaltsqualität (Park- und Freizeitanlagen).
Die oben beschriebenen planerischen Leistungen entsprechen folgenden Teilprojekten:
Teil 1: Abbruchmaßnahmen für 41 Gebäude (Komplettabbruch), von befestigten Flächen und diversen Bauteilen der Außenanlage und diversen Zäunen. Abbruch von Medienanschlüssen. Auskoffern und Entsorgen von mineralischen Abfällen. Beseitigung von Abfallablagerungen, u. a. mineralische Abfälle sowie Böden bis einschließlich DK III nach DepV, radioaktiver Wismut-Schotter.
Teil 2: Geländeherstellung/Nachnutzung. Freianlagengestaltung.
Die Vergabe erfolgt in einem Auftrag. Die oben genannten Teilprojekte sind nicht als Lose zu verstehen.
Glauchau
DEUTSCHLAND
Der Auftraggeber beabsichtigt für das Teilprojekt 1 die Leistungsstufen 1-4 nach AHO Heft 18 zu beauftragen und für Teilprojekt 2 die Leistungsphasen 2-8 nach HOAI § 39 zu beauftragen. Die Beauftragung erfolgt stufenweise. Zuerst werden die Leistungsstufe 1-2 und die Leistungsphase 2 beauftragt.
Besondere Leistungen:
1. Abfallmanagement, u. a. Maßnahmen zur Abfallentsorgung definieren und das Entsorgungskonzept fortschreiben,
2. Fördermittelmanagement, u. a. Fördermittelabrechnung im Rahmen des EFRE-Programmes „Integrierte Brachflächenentwicklung (EFRE 2014-2020)“ einschließlich der Erstellung des Verwendungsnachweises und der Auszahlungsanträgen.
Die Beauftragung erfolgt stufenweise. Ein Anspruch auf Beauftragung der jeweils nachfolgenden Leistungsphasen besteht nicht. Ein Rechtsanspruch auf die Übertragung aller Lph besteht nicht. Ebenso besteht kein Rechtsanspruch auf die Weiterbeauftragung nach der Erbringung der ersten Leistungsstufe.
Die angestrebte Revitalisierungsmaßnahme und ausgeschriebenen Leistungen sind Teil eines Operationellen Programms des Freistaates Sachsen „Europäischer Fonds für regionale Entwicklung (EFRE).
Nicht erwünscht sind allgemeine Werbebroschüren und weitere Unterlagen zur Vorstellung des Bewerbers sowie zusätzliche Angaben, die über die geforderten hinausgehen. Diese werden im Verfahren nicht berücksichtigt. Für die Ausarbeitung der Bewerbungs- und Angebotsunterlagen werden keine Kosten erstattet. Es erfolgt keine Rückgabe der Bewerbungs- und Angebotsunterlagen.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Teilnahmeberechtigt sind Ingenieure und Architekten gemäß § 75 (1), (2), (3) VgV. Die Teilnahme am Vergabeverfahren erfolgt über das vollständig ausgefüllte Formular zur Eigenerklärung sowie über Vorlage geforderten Eigenerklärungen und Nachweise. Die formlosen Angebote ohne Verwendung vom Formular werden nicht berücksichtigt. Nicht deutschsprachige Nachweise müssen als beglaubigte Übersetzung in Deutsch vorgelegt werden (Mindestanforderung). Mit der Bekanntmachung wird die Aufgabenstellung veröffentlicht. Diese Aufgabenstellung umfasst Planungsaufgabe, Bewerbungsbedingungen und Wertungskriterien;
Definiert die Bedürfnisse, Ziele und Mittel des Auftraggebers sowie die wesentlichen Rahmenbedingungen des Projektes. Das Honorarangebot ist in Form des vollständig ausgefüllten Honorarblattes zu erstellen.
Gefordert wird ordnungsgemäß ausgefülltes Formular zur Eigenerklärung mit erforderlichen Angaben der unter III A) und B) zu den folgenden Ausschlussgründen:
In § 123 (1) GWB werden folgende Ausschlussgründe genannt:
1. Bildung krimineller und terroristischer Vereinigungen,
2. Terrorismusfinanzierung,
3. Geldwäsche; Verschleierung unrechtmäßiger erlangter Vermögenswerte,
4. Betrug,
5. Subventionsbetrug,
6. Bestechlichkeit und Bestechung im geschäftlichen Verkehr,
7. Bestechlichkeit und Bestechung von Mandatsträgern,
8. Vorteilsgewährung und Bestechung,
9. Bestechung ausländischer Abgeordneter im Zusammenhang mit internationalem Geschäftsverkehr,
10. Menschenhandel und Förderung des Menschenhandels.
In § 124 (1) GWB werden folgende fakultative Ausschlussgründe genannt:
1. Verstoß gegen umwelt-, sozial- und arbeitsrechtlicher Verpflichtungen,
2. Zahlungsunfähig, Insolvenzverfahren/vergleichbares Verfahren oder gewerbliche Tätigkeit wurde eingestellt,
3. Schwere Verfehlung im Rahmen seiner beruflichen Tätigkeit,
4. Verfälschung des Wettbewerbs,
5. Interessenskonflikt (§ 6 VgV),
6. Verzerrung des Wettbewerbs durch anderweitige Beteiligung und Vorbereitung im Vergabeverfahren (§ 7 VgV),
7. Vorzeitige Beendigung eines geschlossenen Vertrags bzw. Schadensersatz bei früheren Auftrag,
8. Schwerwiegende Täuschung in Bezug auf Ausschlussgründe oder Eignungskriterien,
9. Beeinflussung der Entscheidungsfindung des öffentlichen Auftraggebers, Erhalt vertraulicher Informationen und fahrlässige oder vorsätzliche Übermittlung irreführender Informationen
Sowie die Angaben zu Gründen in Zusammenhang mit Insolvenz, Interessenkonflikten oder beruflichen Fehlverhalten gemäß § 124 (1) GWB.
Weiteren Teilnahmebedingungen siehe im Formular zur Eigenerklärung und Matrix Formale Kriterien.
Nachweis zur Berufshaftpflichtversicherung gemäß § 45 (1) Nr. 3 VgV 2016. Werden die geforderten Deckungssummen in Höhe von mind. 2,0 Mio. EUR für Personenschäden, mind. 0,5 Mio. EUR für sonstige Schäden und die geforderte zweifache Maximierung nicht erreicht, so ist eine Erklärung des Versicherers beizufügen, dass die Deckungssummen/die Maximierung im Auftragsfall angepasst werden oder im Auftragsfall eine objektbezogene Versicherung abgeschlossen wird.
Bei Bietergemeinschaften ist der Nachweis von jedem Mitglied der Bietergemeinschaft zu erbringen. Für geplante Nachunternehmer muss keine Versicherungsbestätigung vorliegen.
Der Nachweis des Versicherers darf nicht älter als 12 Monate zum Schlusstermin der Angebotsfrist sein. Der Nachweis ist als Anlage in Kopie beizufügen!
Befähigung zur Berufsausübung durch Eintragung in ein Berufs- oder Handelsregister gemäß § 44 (1) i. V. m. § 46 (3) Nr. 6 VgV 2016. Der Handelsregisterauszug muss die aktuellen Verhältnisse widerspiegeln, darf jedoch nicht älter als 12 Monate ab dem Zeitpunkt des Ablaufes der Bewerbungsfrist sein. Bei keinem Eintrag – die Begründung (z. B. freiberuflicher Architekt oder freiberuflicher Ingenieur, Ingenieur- oder Architektenkammer)
1) Referenzen gemäß § 46 (3) Nr. 1 i. V. m. § 75 (5) VgV 2016.
Vorlage mind. ein, max. 3 Referenzobjekte unter Verwendung des Deckblattes Referenzobjekt.
Mindestbedingung: Ein Referenzobjekt über die Planung von Abbruch- und Entsorgungsmaßnahmen, von Maßnahmen der Nachnutzung einer Industriebrache einschließlich Leistungen der örtlichen Bauüberwachung und Bewertungen des Abfalls- sowie des Fördermittelmanagements, welches im Zeitraum von 1.1.2007 bis 30.12.2020 fertig gestellt wurde.
Die unten stehenden Mindestanforderungen müssen anhand einer, max. 3 Referenzen nachgewiesen werden. Bei Nichteinhaltung wird der Bieter als ungeeignet erklärt und im weiteren Verfahren nicht berücksichtigt:
Leistungszeitraum
Diese Referenz beinhaltet eine Erfahrung mit Fördermittelmanagement im Rahmen einer mit EFRE-Mitteln finanzierten Revitalisierung
Diese Referenz beinhaltet eine innerstädtische Industriebrache, welche sich in einem Gebiet mit unmittelbarer Nachbarschaft mit sensibler Nutzung, z. B. Schule, Kindergarten, Wohnbebauung, befanden
Diese Referenz beinhaltet planerische Leistungen gemäß HOAI 2021 § 39, Freianlagenplanung LP 2-8
Diese Referenz beinhaltet planerische Leistungen gemäß HOAI 2021 § 34, in Anlehnung an AHO, Heft 18
Für Baufeldfreimachung/Rückbau, LP 1-8
Diese Referenz beinhaltet unter den beseitigten mineralischen Abfälle die, die durch verschiedene Schadstoffe, u.a. Schwermetalle, Öle etc. kontaminiert waren.
Diese Referenz beinhaltet beseitigten baulichen Anlagen, unter dessen sich die Asbest-, KMF- sowie teerhaltige Produkte befanden.
Diese Referenz beinhaltet Erfahrungen mit dem Umgang mit radioaktiven Schotter.
Im Rahmen dieser Referenz wurden die Bauleistungen nach VOB/A öffentlich ausgeschrieben.
Diese Referenz beinhaltet die Gestaltung des Geländes zur Nachnutzung der zu revitalisierenden Industriebrache.
Ausbildungsnachweise und Bescheinigungen über die berufliche Befähigung des Projektteams gemäß § 46 (1) i. V. m. § 46 (3) Nr. 2 und 6 VgV 2016
Geforderte Qualifikation für 2 Mitarbeiter, die für das Projektteam vorgesehen sind.
Die unten stehenden Mindestanforderungen müssen vorgelegt werden, bei Nichteinhaltung wird der Bieter als ungeeignet erklärt und im weiteren Verfahren nicht berücksichtigt: Der vorgesehene Projektleiter Name, Vorname.
Nachweis der beruflichen Qualifikation, welche einer Ing.-Technische Ausbildung mit mind. FH-Abschluss oder gleichwertig entspricht (Vorlage der Bescheinigungen über den Studienabschluss)
Sachkunde nach LAGA PN 98
Sachkunde zur Sanierung von Gebäudeschadstoffen
Berufserfahrung in Jahren mind. 5 Jahre einschlägige Berufserfahrung auf dem Gebiet „Revitalisierung von Industriebrachen“
Tabellarischer Lebenslauf (beruflicher Werdegang)
Stellvertretender Projektleiter Name, Vorname.
Nachweis der beruflichen Qualifikation, welche einer Ing.-Technische Ausbildung mit mind. FH-Abschluss oder gleichwertig entspricht (Vorlage der Bescheinigungen über den Studienabschluss)
Berufserfahrung in Jahren mind. 5 Jahre einschlägige Berufserfahrung auf dem Gebiet „Revitalisierung von Industriebrachen“
Tabellarischer Lebenslauf (beruflicher Werdegang)
Verweis auf die einschlägige Rechts- oder Verwaltungsvorschrift: Teilnahmeberechtigt sind Bieter, die zur Führung der Berufsbezeichnung „Architekt“ oder „Ingenieur“ berechtigt sind oder über eine vergleichbare Befähigung nach den Richtlinien 2005/36/EG und 89/48/EWG verfügen. Juristische Personen sind berechtigt, wenn für die Durchführung der Aufgabe ein verantwortlicher Bearbeiter benannt werden kann, der zu oben genanntem Führen der Berufsbezeichnung berechtigt ist.
Abschnitt IV: Verfahren
Dresden
Vertreter der AG und Betreuung des Verfahrens
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Die Kommunikation im Verfahren erfolgt ausschließlich elektronisch. Sämtliche Auftragsunterlagen werden ausschließlich und kostenfrei auf der Vergabeplattform www.eVergabe.de zum Download bereitgestellt. Ggf. erforderliche Nachsendungen und Änderungen von Vergabeunterlagen werden ebenfalls in diesem Portal in elektronischer Form zur Verfügung gestellt. Die interessierten Unternehmen müssen sich selbstständig informieren, ob Vergabeunterlagen zwischenzeitlich geändert oder ob durch die Vergabestelle ergänzende Informationen zum Vergabeverfahren bereitgestellt wurden. Unterlassen die Unternehmen dies, liegt das Risiko, ein Angebot auf der Grundlage veralteter Vergabeunterlagen erstellt zu haben und daher im weiteren Verlauf vom Verfahren ausgeschlossen zu werden, bei ihnen. Die Angebotsabgabe ist ausschließlich in elektronischer Form über die Plattform eVergabe.de zu erfolgen.
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Leipzig
Postleitzahl: 04107
Land: Deutschland
E-Mail: [removed]
Telefon: [removed]
Fax: [removed]
Internet-Adresse: www.ldl.sachsen.de