Neubau Rettungswache Großenhain, Planungsleistungen: Technische Gebäudeausrüstung (TGA) – Elektroplanung (ELT) Referenznummer der Bekanntmachung: 2021-11-11.1.3.05
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Meißen
NUTS-Code: DED2E Meißen
Postleitzahl: 01662
Land: Deutschland
E-Mail: [removed]
Fax: [removed]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.kreis-meissen.org
Abschnitt II: Gegenstand
Neubau Rettungswache Großenhain, Planungsleistungen: Technische Gebäudeausrüstung (TGA) – Elektroplanung (ELT)
Planungsleistungen für die technische Gebäudeausrüstung – Elektroplanung nach § 55 HOAI 2013 für den Neubau einer Rettungswache in Großenhain.
Großenhain
DEUTSCHLAND
Der Landkreis Meißen beabsichtigt einen Ersatzneubau mit Garage und Kalthalle für die derzeit existierende Rettungswache der Großen Kreisstadt Großenhain zu errichten. Die Fertigstellung und Inbetriebnahme ist für das Jahr 2024 geplant.
Als Standort für eine städteräumliche Einordnung wurde das Flurstück 815/3 an der Hohen Straße, im Nordosten der Stadt Großenhain mit einer Fläche von ca. 4 000 m2 bestimmt.
Das Grundstück wurde überwiegend zu Lagerzwecken genutzt und liegt planungsrechtlich derzeit im Außenbereich. Dazu wurde ein vorhabenbezogener Bebauungsplan aufgestellt.
Entsprechend dem Raumprogramm soll eine Nettogrundfläche (NGF) von rd. 990 m2 umgesetzt werden. Die Flächenangaben basieren auf einer Mai 2019 durchgeführten Studie.
Laut einer Kostenschätzung belaufen sich die Gesamtkosten der KG 200-700 auf ca. 3 Mio. EUR (brutto).
Ziel des Verfahrens ist die Vergabe der Technischen Ausrüstung – Elektro nach § 55 HOAI und Besondere Leistungen (Wirtschaftlichkeits- und Betriebskostenberechnung).
Die Beauftragung erfolgt stufenweise nach den einzelnen Leistungsphasen. Vorgesehen ist zunächst die Beauftragung der LP 1 bis 3 nach Abschluss des Vergabeverfahrens. Ein Rechtsanspruch auf die Übertragung aller vorgesehenen Leistungsphasen besteht nicht, ebenso kein Rechtsanspruch auf die Weiterbeauftragung nach Erbringung erster Leistungsphasen.
Die vertraglichen Grundleistungen und Besonderen Leistungen sind den beiliegenden Verträgen zu entnehmen. Ebenso ergibt sich der konkrete Umfang der zu vergebenden Planungsleistung aus dem Vertrag, der mit dem Auftragnehmer abgeschlossen wird.
Der Auftraggeber wird die fristgerecht eingegangenen Teilnahmeanträge anhand der in der vorliegenden Bekanntmachung benannten Nachweise u. Erklärungen formal u. inhaltlich prüfen und bewerten. Die Auswahl erfolgt unter den formal zulässigen Teilnahmeanträgen durch Bildung einer Rangfolge anhand der beiliegenden Bewertungsmatrix. Es werden max. die 3-5 Bewerber mit der höchsten Punktzahl zur Angebotsabgabe aufgefordert. Erfüllen mehrere Bewerber gleichermaßen die Anforderungen u. ist die Bewerberzahl auch nach einer objektiven Auswahl zu hoch, entscheidet unter diesen das Los.
Die Formale Prüfung erfolgt gemäß der Punkte Nr. 1.01 bis 1.11 sowie 2.01 bis 2.08 der beiliegenden Matrix „Eignungskriterien“. Die Teilnahmeanträge sind über die Vergabeplattform einzureichen. Sie sind vollständig elektronisch in Textform gem. §53 VgV an den im „Formular Teilnahmeantrag“ vorgegeben Stellen auszufüllen. Die Einreichung von mehr Referenzen als genannt führt nicht zum Ausschluss, gewertet werden jedoch nur die geforderten Mindestreferenzen.
Auswahlkriterien und deren Wertung:
1. Bei beiden Referenzen betragen die Kosten der Anlagengruppen 4 und 5 mind. [Betrag gelöscht] EUR netto. Nein = 0 Pkt.; Ja = 2 Pkt.,
2. Eine der Referenzen ist ein Neubau der Gebäudeart „7000-Produktion, Lagerung, Verkauf, Wartung und Pflege, zentrale Ver- und Entsorgung, öffentliche Bereitschaftsdienste“ gem. Bauwerkszuordnungskatalog. Nein = 0 Pkt.; Ja = 2 Pkt.,
3. Der vorgeschlagene Projektleiter war bei mindestens einer der Referenzen als Solcher oder Stellvertretend tätig. Nein = 0 Pkt.; Ja = 2 Pkt.,
4. Bei einer der eingereichten Referenzen war der Auftraggeber ein öffentlicher gemäß § 99 GWB. Nein = 0 Pkt.; Ja = 2 Pkt..
Stufenweise Beauftragung entsprechend der Vertragsbedingungen. Die stufenweise Beauftragung steht unter dem Vorbehalt der Sicherung der Finanzierung durch den Auftraggeber bzw. der Förderung des Bauvorhabens sowie unter dem Vorbehalt, dass der Auftragnehmer die Gewähr für eine sachgerechte, qualitätsvolle und termingerechte Leistungserfüllung bietet.
Das Ende der Laufzeit ist eine ca. Angabe und bezieht sich auf das Ende der LPH 8.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
1. Nachweis Berufsqualifikation des Bieters und/oder der Führungskräfte sowie des vorgesehenen Projektleiters des Unternehmens wie folgt: Abschluss als Ingenieur in Elektrotechnik oder Informationstechnik bzw. ein äquivalenter Studienabschluss (MSc) mit einer Studiendauer von mind. 4 Jahren in einer der o.g. Studienrichtungen. Folgende Angaben sind gefordert: Name, Nachweis beruflicher Qualifikation,
2. Eigenerklärung zu wirtschaftlichen und/oder rechtlichen Verknüpfungen zu anderen Unternehmen,
3. Erklärung der Bereitschaft zur Verpflichtung nach dem Verpflichtungsgesetz,
4. Eigenerklärung, dass keine Ausschlussgründe gemäß GWB §123 und §124 bestehen,
5. Eigenerklärung, dass die Leistungserbringung unabhängig von Ausführungs- und Lieferinteressen erfolgt gem. §73 Abs.3 VgV.
Bei Bewerbergemeinschaften sind die Angaben zu Nr. 2) bis Nr. 5) für alle Mitglieder darzulegen.
1. Angaben zu Anzahl der Beschäftigten und Anzahl der Führungskräfte der jeweils letzten 3 Geschäftsjahre,
2. Angaben über den Umsatz (netto) für entsprechende Dienstleistungen (Planungsleistungen gem. Teil 4 Abschnitt 2 der HOAI) der letzten 3 Geschäftsjahre (jahresweise) § 45 (4) VgV,
3. Berufshaftpflicht gem. § 45 Absatz 1 VgV; Haftpflichtversicherung über [Betrag gelöscht] EUR für Personenschäden und [Betrag gelöscht] EUR für sonstige Schäden bei einem in der EU zugelassenen Versicherungsunternehmen. Nachweis, dass die Maximierung der Ersatzleistung mindestens das Zweifache der Versicherungssumme beträgt oder die schriftliche Bereitschaftserklärung zur Erhöhung der Deckungssummen im Auftragsfall durch den Versicherer oder den Abschluss einer objektbezogenen Versicherung. Nachweis darf nicht älter als 12 Monate ab dem Zeitpunkt des Ablaufes der Bewerbungsfrist sein.
4. Verzeichnis über Art und Umfang der Leistungen, die der Bewerber/Bieter an Dritte weiter zu vergeben beabsichtigt (Unteraufträge) mit Beschreibung der Teilleistungen und Benennung der Unternehmen. Beabsichtigt der Bewerber Teile des Auftrages im Wege der Unterauftragsvergabe an Dritte zu vergeben, so hat er für die vorgesehenen Unterauftragnehmer mit dem Teilnahmeantrag alle für die Leistung geforderten Angaben und Nachweise abzugeben und eine Verpflichtungserklärung unter Beschreibung der (Teil)Leistungen und der Verpflichtung der Bereitstellung der Kapazitäten im Auftragsfall.
5. Verzeichnis über Art und Umfang der Leistungen, für die sich der Bewerber/Bieter der Kapazitäten anderer Unternehmen bedienen wird (Eignungsleihe) mit Beschreibung der Teilleistungen und Benennung der Unternehmen. Sofern sich Kapazitäten anderer Unternehmen bedient wird (Eignungsleihe), ist mit dem Teilnahmeantrag für jedes Unternehmen eine Verpflichtungserklärung unter Beschreibung der (Teil)Leistungen und der Verpflichtung der Bereitstellung der Kapazitäten im Auftragsfall abzugeben. Gemäß § 47 (3) VgV verlangt der Auftraggeber eine gemeinsame Haftung des Bewerbers/Bewerbers und des anderen Unternehmens für die Auftragsausführung entsprechend dem Umfang der Eignungsleihe, sofern er die Kapazitäten eines anderen Unternehmens im Hinblick auf die erforderliche wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit in Anspruch nimmt. Der Nachweis dafür ist dem Teilnahmeantrag beizulegen.
Bei Bewerbergemeinschaften sind die Angaben zu Nr. 2) bis Nr. 3) für alle Mitglieder darzulegen.
1. Kurzvorstellung des vorgesehenen Projektleiters mit folgenden Angaben:
— Name,
— Berufserfahrung in Jahren,
— Berufliche Qualifikation (Kopie Ausbildungs-/Studiennachweis als Anlage beilegen).
2. Referenzen: Angabe von 2 unterschiedlichen Referenzen auf je maximal 2 Blatt DIN A4 einseitig bedruckt (zzgl. ggf. Bauherrenbescheinigungen) je Referenz mit bildlicher Darstellung (mind. 1 Außen-, 1 Innenansicht), relevanter Plandarstellung sowie Erläuterung.
Die Referenzen müssen folgende Mindesteigenschaften besitzen:
— Projekt mindestens der Honorarzone II gem. §56 HOAI,
— es handelt sich um Hochbauprojekte,
— Inbetriebnahme ist nach dem 1.1.2016 erfolgt,
— Inbetriebnahme ist bereits erfolgt,
— Leistungsphasen 3-8 der HOAI §55 wurden durch den Bewerber erbracht.
Es sind folgende Angaben gefordert:
— Objektbezeichnung, Bauherr/Auftraggeber mit Ansprechpartner,
— Beschreibung der Bauaufgabe,
— Bearbeitungszeitraum, Tag der Inbetriebnahme,
— Angabe, ob es sich um einen Neubau oder eine Bauaufgabe im Bestand handelt und ob dieser Wohnzwecken dient,
— Honorarzone gem. §56 HOAI,
— vom Bewerber erbrachte Leistungsphasen nach § 55 HOAI,
— Kosten der Anlagengruppen 4 und 5 netto,
— Angabe ob der Auftraggeber ein öffentlicher gem. §99 GWB war,
— Angabe ob der vorgesehene Projektleiter bei mindestens einer der Referenzen als Solcher oder Stellvertretend tätig war,
— Gebäudeart (Nr. und Bezeichnung) gem. Bauwerkszuordnungskatalog RBBau.
Mindestens eine der eingereichten Referenzen ist ein Neubau eines Hochbauprojektes, der nicht Wohnzwecken dient. Mindestens eine der eingereichten Referenzen weist Kosten für die Anlagengruppen 4 und 5 von mindestens [Betrag gelöscht] EUR auf.
§ 75 (1), (2) und (3) VgV
Rechtsform der Bietergemeinschaft, an die der Auftrag vergeben wird:
Bietergemeinschaften sind zugelassen als gesamtschuldnerisch haftende Arbeitsgemeinschaften (ARGE) mit bevollmächtigtem Vertreter. Es ist in diesem Fall eine Erklärung abzugeben, dass die Mitglieder der ARGE gesamtschuldnerisch haften, auch über die Auflösung der ARGE hinaus. Der oder die bevollmächtigte(n) Vertreter ist/sind zu benennen. Die Vollmacht ist beizufügen.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Für die Bewerbung ist das Formular zum Teilnahmeantrag auszufüllen und vollumfänglich auszufüllen. Erklärungen sind in Textform ausreichend, eine eigenhändige Unterschrift oder Signatur ist nicht erforderlich. Alle notwendigen Anlagen sowie Nachweise sind separat beizulegen.
Sämtliche Kommunikation erfolgt elektronisch über das Vergabeportal. Anderweitig eingehende Unterlagen und Rückfragen können nicht berücksichtigt werden.
Das Honorarangebot, die Präsentation ist erst zur zweiten Stufe des Verhandlungsverfahrens nach Einladung der ausgewählten Bewerber zur Angebotsabgabe einzureichen.
Der AG behält sich nach § 56 (2) bis (4) VgV vor, fehlende Nachweise u. Erklärungen nachzufordern. Bewerbungen, die nicht alle geforderten Angaben, Nachweise u. Referenzen enthalten, werden ausgeschlossen, sofern diese auf Anforderung nicht innerhalb einer gesetzten Frist nachgeliefert werden.
Nicht weiter berücksichtigt werden allgemeine Werbebroschüren/Unterlagen zur Vorstellung des Bewerbers sowie Angaben, die über die geforderten hinausgehen.
Enthalten die Bekanntmachung od. Unterlagen zum Teilnahmewettbewerb Unklarheiten, Widersprüche od. verstoßen diese nach Auffassung des Bewerbers gegen geltendes Recht, so hat der Bewerber den AG unverzüglich schriftlich darauf hinzuweisen. Erfolgt dies nicht, ist der Bewerber mit diesen Einwendungen präkludiert.
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Leipzig
Postleitzahl: 04107
Land: Deutschland
E-Mail: [removed]
Telefon: [removed]
Fax: [removed]
Internet-Adresse: www.ldl.sachsen
Die Fristen für die Einlegung von Rechtsbehelfen und Rügen ergeben sich aus §§ 134, 135 und 160 GWB. Soweit mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind, ist ein Nachprüfungsantrag unzulässig, § 160 Abs. 3 S. 1 Nr. 4 GWB.