DataDigMa Referenznummer der Bekanntmachung: AM2021/455/01
Auftragsbekanntmachung
Lieferauftrag
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Dresden
NUTS-Code: DED21 Dresden, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 01069
Land: Deutschland
E-Mail: [removed]
Fax: [removed]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.ipfdd.de
Abschnitt II: Gegenstand
DataDigMa
IT-System für prozessübergreifende Datenerfassung, -verarbeitung und -exploration in der digitalisierten Materialwissenschaft.
Dresden
DEUTSCHLAND
In Umsetzung der Ziele auf dem Gebiet der datenwissenschaftsbasierten Materialforschung sollen am IPF Maßnahmen für eine zentrale und durchgängige Datenerfassung und speicherung sowie für eine holistische Datenexploration umgesetzt werden. Das Besondere an dieser Aufgabe ist es, dass in einem Forschungsumfeld Material- und Werkstoffdaten (fach)disziplinübergreifend aus unterschiedlichsten Datenquellen zu fusionieren sind. Die dadurch gewonnenen Daten sind dahingehend auszuwerten, welche Informationen sie über den Polymerwerkstoff entlang seines gesamten Lebenszyklus liefern und wie diese Informationen einen tieferen Einblick in den Werkstoff erlauben.
In Anlehnung an die, als die vierte industrielle Revolution bezeichnete Digitalisierung von industriellen Prozessen (Schlagwort „Industrie 4.0“) laufen aktuell Digitalisierungsbestrebungen in der Forschung, so wird die Transformation der heutigen Materialforschung hin zu einer digitalisierten Multidisziplin mit Blick auf die industrielle Anwendung speziell gefördert. Eine dieser Fördermaßnahmen adressiert „innovative Methoden der Materialforschung aus den Bereichen (skalenübergreifende) Simulation, Materialdatenerfassung, -haltung und -auswertung sowie Verknüpfung von experimentellen und simulierten Daten auf allen Ebenen der Betrachtung, vom Atom bis zum Bauteil, zur Systematisierung der Materialentwicklung und -anwendung als geschlossenen Prozess mit Fokus auf die industrielle Anwendbarkeit.“
Am IPF wird die Zielsetzung verfolgt, mit digitalen Informationen entlang der vollständigen Prozesskette der Produktentstehung von der Synthese/Aufbereitung des Werkstoffes aus den Rohstoffen, der Konstruktion und Entwicklung des Produktes sowie der Verarbeitung bis zum fertigen Produkt eine bislang unerreichte Qualität an Werkstoffinformationen für die Materialforschung verfügbar zu haben. Damit ist die Entwicklung neuartiger, hochperformanter Polymerwerkstoffe zu erwarten, die aufgrund ihrer einzigartigen Eigenschaften zu besonders nachhaltigen technischen und wirtschaftlichen Produkten führen.
Zu diesem Zweck wird am IPF derzeit der Aufbau der digitalisierten Modellfabrik „PolyDigMa“ verfolgt, welche die benötigten digitalen Daten aus dem Bereich der Produktentstehung von der Polymersynthese/-aufbereitung bis zur Produktfreigabe für den Markt zum Zweck der Materialforschung liefert. Sie ist als Modellfabrik geplant, die keine 1:1-Kopie einer industriellen Produktion ist, sondern sie bildet ein reales, industrieanaloges Umfeld ab. Diese Zielsetzung stellt sicher, dass die Modellfabrik ausreichend flexibel ist und auf unterschiedliche Szenarien einer Produktentstehung ausgerichtet werden kann. Die Modellfabrik konzentriert sich ausdrücklich nicht alleinig auf eine Datenerzeugung für die Entwicklung eines verbesserten Prozessmanagements in der Produktion bzw. verbesserter Prozessabläufe bei der Produktion. Deswegen unterscheidet sie sich grundsätzlich von der Zielsetzung anderer Modellfabriken im „Industrie 4.0“-Kontext. Daneben wird begonnen, die bestehende Infrastruktur am gesamten IPF schrittweise in eine digitalisierte Forschungsumgebung zu überführen. Die besondere Herausforderung dabei ist, die enorme Bandbreite der digital zu verbindenden Einheiten, die von einem Synthese-Laborplatz bis hin zur Mehrkomponenten-Spritzgießmaschine bzw. vom Handzettel bis zum Simulations-Rechnercluster reichen.
Dem hier zu beschaffenden IT-System für die Prozessdatenerfassung, -verarbeitung und -exploration in der Modellfabrik PolyDigMa kommt bei dem Digitalisierungsprojekt die Schlüsselfunktion zu. Dabei wird unter diesem IT-System sowohl die Software, als auch die notwendige Hardware verstanden, die für die Datenaufgaben benötigt wird.
Antragsnummer: 100529350
Kontonummer: [removed]
Digitalisierte Modellfabrik zur Datengernerierung in Nichtgleichgewichtssystemen für nachhaltige Polymerwerkstoffe
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Nachweis der Eintragung im Berufs- oder Handelsregister des Mitgliedstaates, in dem der Bewerber ansässig ist (Kopie, max. 1 Jahr alt). Sofern das Unternehmen nicht im Handelsregister eingetragen ist und keine handelsrechtliche Eintragungspflicht besteht, ist die Kopie dr Gewerbean- bzw. -ummeldung einzureichen.
Gemäß Vergabeunterlagen
Gemäß Vergabeunterlagen
Abschnitt IV: Verfahren
Bieter und deren Vertreter sind nicht zugelassen.
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Um ggf. erfolgte Änderungen, ERgänzungen, Berichtigungen oder Hinweise zu den Vergabeunterlagen zu erhalten, haben sich die Bewerber/Bieter eigenverantwortlich auf der Vergabeplattform (siehe Pkt. I.3) Kommunikation) zu informieren.
Das Angebot, sowie die gesamte Kommunikation im Vergabeverfahren haben in deutscher Sprache in Wort und Schrift zu erfolgen.
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Leipzig
Postleitzahl: 04013
Land: Deutschland
E-Mail: [removed]
Telefon: [removed]
Fax: [removed]