Nicht offener, 1-phasiger Realisierungswettbewerb mit Ideenteil „Ersatzneubau Erschließungsgebäude“ mit anschließendem VgV-Verhandlungsverfahren
Wettbewerbsbekanntmachung
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber/Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Treuen
NUTS-Code: DED44 Vogtlandkreis
Postleitzahl: 08233
Land: Deutschland
E-Mail: [removed]
Telefon: [removed]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://www.st-laurentiuskirche.de
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Dresden
NUTS-Code: DED2 Dresden
Postleitzahl: 01097
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [removed]
Telefon: [removed]
Fax: [removed]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: http://www.schubert-horst.de
Abschnitt II: Gegenstand
Nicht offener, 1-phasiger Realisierungswettbewerb mit Ideenteil „Ersatzneubau Erschließungsgebäude“ mit anschließendem VgV-Verhandlungsverfahren
Ein städtisches Gebäude, das die Gemeinde nutzen möchte, ist in baufälligem Zustand und soll abgebrochen werden. An seine Stelle soll ein Erschließungsgebäude treten, das die auf 2 Grundstücken liegenden, vorhandenen und durch die Gemeinde genutzten Gebäude miteinander verbindet. Dafür soll eine geeignete barrierefreie Erschließung sowie Flächen für die Verwaltung der Gemeinde geschaffen werden. Das im Realisierungsteil zu entwickelnde Gebäude auf einem Grundstück mit entwurfsbestimmender Topografie soll ca. 600 m2 Nutzfläche umfassen. Die Kostenobergrenze für die KG 200-500 liegt bei ca. 2,15 Mio. EUR inkl. MwSt. Für den Entwurf sollen die städtebauliche Einordnung am Kirchplatz und in unmittelbarer Nähe der St. Laurentius Kirche, das grenzständige gemeindeeigene Gebäude sowie das rückwärtig liegende Gemeindehaus Turngasse 6 im Sinne von Funktions- und Flächenzuordnungen im Ideenteil berücksichtigt werden. Im Anschluss an den Wettbewerb nach RPW 2013 wird ein Verhandlungsverfahren ohne Teilnahmewettbewerb gem. § 70 VgV 2016 mittels E-Vergabe durchgeführt.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
a) Nachweis der Berufsbefähigung, s. dazu auch B.5 Wettbewerbsteilnehmer,
b) Nachweis der Berufshaftpflichtversicherung. Der Teilnehmer hat Nachweise über die folgenden Haftpflichtdeckungssummen bzw. eine Erklärung des Versicherers über die mögliche Anpassung der Versicherungssummen im Auftragsfall zu erbringen: Haftpflicht Deckungssumme Personenschäden: 1,0 Mio. EUR, Haftpflicht Deckungssumme sonstige Schäden: 0,25 Mio. EUR. Es ist der Nachweis zu erbringen, dass die Maximierung der Ersatzleistung mindestens das Zweifache dieser Versicherungssumme beträgt. Der Versicherungsnachweis darf nicht älter als 12 Monate zum Zeitpunkt der Einreichung der Eignungsnachweise sein. Sollte der Teilnehmer die Deckungssummen nicht erreichen, ist eine Bestätigung des jeweiligen Versicherers nötig, dass im Falle des Zuschlags der Vertrag auf die entsprechende Versicherungshöhe erweitert oder ein neuer Vertrag abgeschlossen wird. Der Nachweis ist von jedem Mitglied einer Bewerbergemeinschaft in voller Höhe zu er-bringen. Falls ein Nachunternehmer eingesetzt wird, der zur Erfüllung der Mindestanforderungen oder der Eignungsleihe dient, ist auch insoweit dieser Nachweis für den Nachunternehmer in voller Höhe zu erbringen. Für sonstige Nachunternehmer muss kein Nachweis erbracht werden,
c) Angaben zu Unterauftragnehmern, deren Kapazitäten gem. § 36 VgV 2016 in Anspruch genommen werden, Verpflichtungserklärung des Unterauftragnehmers beifügen,
d) Angaben zur Inanspruchnahme der Kapazitäten anderer Unternehmen (Eignungsleihe), gem. § 47 (1) VgV 2016, Verpflichtungserklärung des Unterauftragnehmers beifügen,
e) Eigenerklärung zur Unabhängigkeit von Ausführungs- und Lieferinteressen § 73 (3) VgV 2016; f) Erklärung zum Nichtvorliegen von Ausschlussgründen, Vorlage der Eigenerklärung, dass keine Ausschlussgründe gemäß § 123 Abs. 1 GWB, § 123 Abs. 4 GWB sowie gem. § 124 Abs.1 GWB vorliegen,
g) Nachweis der technischen und beruflichen Leistungsfähigkeit gem. § 46 (1) und (3) Nr. 1 VgV 2016 i. V. m. § 75 (5) VgV 2016, insbesondere mit der Darstellung der Gesamtkoordinierung am Ort von Projektbeginn an durch geeignete Maßnahmen, sowie Darstellung der Betreuung der einzelnen Planungsschritte bis hin zur baulichen Abwicklung vor Ort zur Sicherstellung des engen Austausches mit der Auftraggeberin und des Werkerfolges.; Angabe eines Mindestreferenzprojektes 1 zum Nachweis von Objektplanungsleistungen Gebäude und Innenräume für einen Neubau eines abgeschlossenen, übergebenen und in Betrieb befindlichen Bauvorhabens, öffentlicher oder nichtöffentlicher Auftraggeber, Fertigstellung nach dem 1.3.2014 (Übergabe Nutzer), Honorarzone mind. III, mind. LP 3-8, Bausumme KG 300 + 400: mind. 0,8 Mio. EUR inkl. MwSt.; Angabe eines Mindestreferenzprojektes 2 zum Nachweis von Objektplanungsleistungen Gebäude und Innenräume für Bauen im Bestand, Umbau, An- bzw. Erweiterungsbau, abgeschlossen, übergeben und in Betrieb befindlich, öffentlicher oder nichtöffentlicher Auftraggeber, Fertigstellung nach dem 1.3.2014 (Übergabe Nutzer), Honorarzone mind. III, mind. LP 3-8, Bausumme KG 300 + 400: mind. 0,5 Mio. EUR inkl. MwSt.; Ergänzend zu Ref. 1 oder 2 soll die Darstellung der Erfahrung im Umgang mit Beantragung/Verwendungsnachweis von Fördermitteln angegeben werden.
Personen gem. § 75 (1) Architekten, auch Arbeitsgemeinsch. solcher natürlicher Personen u. juristische Personen, sofern der Geschäftszweck auf das Erbringen von Planungsleistungen „Objektplanung Gebäude“/„Architektur“ ausgerichtet ist u. sie für die Durchführung d. Aufgabe einen verantwortl. Berufsangehörigen gem. der genannt. Bedingungen benennen u. Arbeitsgemeinsch. juristischer Personen.
Abschnitt IV: Verfahren
Einordnung des Neubaus einschließlich der Bezugnahme in den städtebaulichen Kontext; Entwurfsidee / Architektur; Qualität des Nutzungskonzeptes; Qualität der Gestaltung der Innenräume; Berücksichtigung funktionaler Vorgaben aus der Aufgabenstellung; Einhaltung der Grenzen des Wettbewerbsgebietes; Logik und Plausibilität der schematisch dargestellten Erschließungs- und Funktionskonzeption der Gesamtanlage; Erfüllung der Flächenvorgaben. Die Reihenfolge der Kriterien stellt keine Gewichtung dar.
Für den Wettbewerb wird eine Gesamtsumme von [Betrag gelöscht] EUR brutto bereitgestellt. Die Verteilung des Preisgelds erfolgt gemäß RPW 2013, Anlage II, 3: 1. Preis (50 %) [Betrag gelöscht] EUR ; 2. Preis (30 %) [Betrag gelöscht] EUR ; 3. Preis (15 %) [Betrag gelöscht] EUR ; Das Preisgericht ist bei einstimmiger Beschlussfassung befugt, die Preisgelder anders als dargestellt zu verteilen.
Abschnitt VI: Weitere Angaben
1. Teilnahmeantrag: Im Falle einer Bietergemeinschaft ist d. Formular zur Eigenerklärung von jedem Mitglied der Bietergemeinschaft separat auszufüllen.
2. VgV-Verhandlungsverfahren: Nach d. Wettbewerb ist für d. Verhandlung nach VgV über e-Vergabe ein Honorarangebot zum Vertragsentwurf bis voraussichtlich zum 17.6.2021 einzureichen. Das Verhandlungsgespräch wird gem. der veröffentl. Zuschlagskrit. wie folgt bewertet (s. Anlage C09 d. Auslobung):
1. Personal max. 40 Pkte.,
2. Wettbewerbsergebnis max. 100 Pkte. (1.Platz), max. 80 Pkte. (2.Platz), max. 60 Pkte. (3.Platz),
3. Herangehensweise an das Projekt max. 35 Pkte.,
4. Honorarangebot max. 35 Pkte.
3. Weitere Beauftragg.:
Die Ausloberin wird unter Würdigung d. Empfehlg. d. Preisgerichts mit allen Preisträgern Verhandlungen führen mit dem Ziel, mindestens d. Planungsleistungen für d. Objektplang. Gebäude und Innenräume Lph 2 (Vervollständigung) bis 5 nach HOAI 2021 § 34 (HZ III) zu vergeben, sofern u. sobald d. Wettbewerbsaufgabe umgesetzt wird u. kein wichtiger Grund d. Beauftragung entgegensteht. Im Falle einer weit. Bearbeitg. werden durch d. Wettbew. bereits erbrachte Grundleist. der Lph 2 des Preisträgers bis z. Höhe d. zuerkannten Preisanteils für die entsprech. Grundleist. nicht erneut vergütet (RPW 2013, § 8 Abs. 2), wenn u. soweit der Wettbewerbsentwurf in seinen wesentl. Teilen unverändert d. weiteren Bearbeitg. zugrunde liegt. Die Ausloberin beabsichtigt d. Beauftragg. weit. Leistungsphasen bis einschließl. Lph 9 nach HOAI 2021. Die Ausloberin behält sich eine stufenweise Beauftragg. vor. Ein Rechtsanspruch auf eine Beauftragg. d. weit. Leistungsph. besteht nicht.
4. Termine:
— Abgabe Pläne: 10.5.2021/15:00 Uhr,
— Kolloquium: 7.4.2021/11:00 Uhr,
— Preisgerichtssitzung: 26.5.2021,
— Verhandlungsgespr.: 18.6.2021,
— Vertragsabschl. vsl.: KW 27/2021.
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Leipzig
Postleitzahl: 04013
Land: Deutschland
Telefon: [removed]
Fax: [removed]
Internet-Adresse: www.ldl.sachsen.de
Gemäß § 160 GWB müssen erkannte Verstöße gegen Vergabevorschriften innerhalb von 10 Tagen bei der Vergabestelle, hier Schubert + Horst Architekten PartGmbB, gerügt werden. Hilft der Auftraggeber der Rüge nicht ab, kann nach Eingang der Mitteilung, der Rüge nicht abhelfen zu wollen, innerhalb von 15 Kalendertagen ein Antrag auf Nachprüfung gemäß §§ 160 bis 162 GWB beim Bundeskartellamt unter der zu VI.4.1. genannten Anschrift gestellt werden. Der Nachprüfungsantrag ist unzulässig, wenn die Voraussetzungen von § 160 Abs. 3 GWB vorliegen. Ferner wird auf die Vorschriften der §§134, 135 GWB hingewiesen.
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Dresden
Postleitzahl: 01097
Land: Deutschland
E-Mail: [removed]
Telefon: [removed]